Interview: Danko Jones
By Kissi
Das Prädikat „Kultfigur“ haben im Rock'n'Roll meist nur altgediente oder verblichene Recken verdient. Ozzy, Lemmy oder Keith Richards auf der einen, Hendrix, Dio oder Phil Lynott auf der anderen Seite zum Beispiel. Danko Jones ist einer der wenigen Musiker, die noch nicht so lange im Business sind und doch schon mit diesem Etikett versehen werden können, wobei er sich nie und nimmer mit den anfangs genannten Legenden vergleichen würde. Bei allem Erfolg, welcher sich schon mit „My Love Is Bold“ (1999) abzeichnete, mit „We Sweat Blood“ (2003) unaufhaltsam einstellte und seit „Sleep Is The Enemy“ (2006) nicht mehr anzuzweifeln ist, Danko Jones, der Glatzkopf mit der grossen Klappe, blieb in erster Linie immer eines: ein treuer Fan des traditionellen Rock'n'Roll.

So überrascht es nicht, dass auch auf „Below The Belt“, dem aktuellsten und nunmehr siebten Werk des Kanadiers, der Spirit von Bands wie Thin Lizzy, Danzig und natürlich Motörhead förmlich mit der Hand zu greifen ist. So drehte sich das Gespräch, dass Metal Factory mit Danko (DJ) führte, schnell nicht mehr nur um dessen eigene Musik, sondern um den Rock'n'Roll im Allgemeinen, darum, was es Danko bedeutet für Guns'n'Roses zu eröffnen, über Vorurteile und die nicht immer ganz vertrauenswürdigen Medien, wobei das von euch gerade gelesene Magazin natürlich wie immer als Ausnahme die Regel bestätigt.

MF: Hallo Danko! Wie fühlt man sich, wenn man seit Jahren auf einer immer grösser werdenden Erfolgswelle surft?

DJ: Naja, übertreiben musst du nicht, aber ich kann nicht klagen. Immer häufiger sind unsere Shows ausverkauft und dies, obwohl die Hallen von Tour zu Tour grösser werden. Leider können wir nicht so viel in Europa spielen und deswegen ist es umso schöner zu sehen, dass uns die Leute auch nach eineinhalb Jahren Abstinenz nicht vergessen.

MF: Zu deinem neusten Album „Below The Belt“ habt ihr zwei aufwendige Videoclips gedreht. Am Ende des ersten Videoclips, zum Song „Full of Regret“, sagt der Barkeeper über dich: „Sometimes there is man, well, he is a man for his time and his place. He fits right in there and that's Danko Jones“. Wie passt Danko Jones in diese Zeit?

DJ: Ich weiss nicht. Ich glaube, wir spielen nicht Musik, welche wirklich zeitgenössisch ist. Ich sehe nicht viele Bands, welche das machen, was wir machen. Das ist keine schlechte Sache, denn dann stichst du aus der Masse heraus. Sogar die einfache Art Rock'n'Roll, die wir spielen, ist, was viele Leute nicht begreifen, ein Mix aus ganz unterschiedlichen Stilen. Da hat es Punk Rock drin, etwas Metal, vielleicht sogar etwas Rap, so wie ich singe. Alle Musik, die wir hören, nicht nur Rock'n'Roll, fliesst in unseren Sound ein. Wir drehen diese Sachen einfach gehörig durch den Rock'n'Roll-Fleischwolf. Viele aktuelle Bands hingegen halten sich an ein striktes Programm und bleiben dann dabei. Das klingt dann oftmals ziemlich einheitlich. Wir lieben eben alles, von Monster Magnet über Motörhead zu Slayer und Immortal, aber auch Wu-Tang Clan oder Elliot Smith.

MF: A propos Einflüsse: Der zweite Song, zu welchem ihr ein Video gedreht habt, ist „Had Enough“. Korrigiere mich, wenn ich komplett falsch liege, aber ich höre da auch eine gewisse Nähe zu Volbeat heraus.

DJ: Hmm... ich kenne Michael Poulsen, wir hätten mal mit ihnen touren sollen, aber ich glaube nicht, dass ich mich bei „Had Enough“ von ihrem Sound habe inspirieren lassen. Meiner Ansicht nach, und ich glaube Michael wäre der erste, der das bestätigen würde, sind Volbeat extrem stark beeinflusst von den Misfits, Danzig und auch Metallica. Und ich bin mit den Misfits gross geworden. Volbeat sind sicherlich stark von den Misfits beeinflusst. Wenn du also sagst, „Had Enough“ klingt etwas nach Volbeat, dann sage ich: „Had Enough“ klingt nach den Misfits. Wir wollen nicht wie Volbeat klingen, sondern wie Glenn Danzig. Um ehrlich zu sein habe ich erwartet, dass so eine Frage einmal kommen würde. Das ist die Sache mit dem Älterwerden. Irgendwann sind jüngere Bands bekannter als deren Vorbilder und du wirst mit ihnen verglichen anstatt mit denjenigen, die du wirklich hörst. Das ist das selbe mit Led Zeppelin und all den Bluesbands. Die haben das schon viel früher gemacht und Led Zeppelin, zumindest zu Beginn ihrer Karriere, haben das einfach übernommen. So sehr ich also Volbeat schätze, beeinflusst wurde ich von Danzig. Er ist einer meiner grössten Helden und ich vergöttere alles von ihm.

MF: Was denkst du denn über seine neuste Scheibe „Deth Red Sabaoth“?

DJ: Ich denke, sie ist ok. Ich war so begeistert, dass er etwas Neues macht, doch nach vier, fünf Durchgängen musste ich mir eingestehen, dass es mich nicht so sehr packte. Ich halte das Vorgängeralbum „Circle Of Snakes“ für um Einiges besser. Ich denke, er wollte zurück zu dem, was er auf den ersten beiden Alben gemacht hat. Die neue Scheibe ist gut, denn es ist Glenn Danzig, aber ich hätte es mir etwas tighter, etwas rockiger gewünscht. Trotzdem ist „Deth Red Sabaoth“ für mich keine wirklich schlechte Scheibe. Danzigs Einfluss ist auf „Below The Belt“ übrigens viel stärker zu spüren als auf unseren vorherigen Alben. „Bad Thoughts“ zum Beispiel orientiert sich stark an klassischen Misfits-Songs. Die Erklärung dafür, dass auch andere Musiker wie eben Michael von Volbeat ähnlich klingen liegt wohl an diesen Einflüssen. Wir sind im selben Alter und haben Bands wie die Misfits, Samhain, Danzig oder auch Metallica rauf und runter gehört. Wir kommen aus der selben Rock-Schule! Da kann man nichts gegen machen...

MF: Lass uns noch mehr über die beiden Videos sprechen. Die Clips sind kleine Hollywood-Filme, in denen ihr euch als eine Art Agententrupp mit Verbrechern rumschlagen und Verfolgungsjagden durchstehen müsst. Mit den Songtexten haben die beiden Videos aber ziemlich wenig zu tun. Wie kommt man zu solchen Action-Videos?

DJ: Zu Beginn wollten wir nur ein Video zu „Full of Regret“ drehen und fragten Freunde von uns. Diese kannten Elijah Wood und er wollte mitmachen. Als wir ihn an Bord hatten, löste das eine Kettenreaktion aus und schnell war auch Selma Blair dabei. Wir selbst fragten dann noch Lemmy, mit dem wir ja auch schon auf Tour waren, und Mike Watt (Radio-Moderator, Produzent und Songwritter und Bassist, u.a. Bei Minutemen und fIREHOUSE, Iggy Pop – Anm.d.Verf.) , ob sie dabei sein wollen und so hat sich das einfach ergeben, ohne wirklich geplant zu sein. Während dem Dreh zu „Full of Regret“ scherzten wir dann herum, wie cool es wäre, mit Ralph Macchio (Schauspieler, u.a. Karate Kid, Outer Limits, Entourage – Anm.d.Verf.) zu drehen. Wir glaubten aber nicht, dass dieser Traum wahr werden würde, wie es dann beim zweiten Video geschah. Übrigens waren dann auch wirklich alle verdammt cool drauf beim Dreh.

MF: Neben solchen Filmgrössen zu stehen. Wird Danko Jones jetzt Schauspieler?

DJ: Ich bin nicht wirklich ein grosser Fan vom Schauspielern. Wenn du aber Videoclips drehen willst musst du es bis zu einem gewissen Grad mitmachen. Und wenn du dann mit solchen Leuten drehen kannst und das Resultat so cool wird, dann ist es mehr als erträglich.

MF: Das letzte Mal, als wir zusammen sprachen, hab ich dich mit den Vorwürfen einiger Leute konfrontiert, deine letzte Scheibe „Never Too Loud“ sei etwas zu poppig und soft geworden. Du hast darauf geantwortet, dass es nicht soft, sondern einfach „Thin Lizzy“-mässig sei...

DJ: Das ist es auch! Ich hasse diesen Vorwurf! Niemand behauptet das bei Thin Lizzy oder Kiss. Wenn Kiss mal etwas härteres machen sind die Leute sogar schockiert. Klar sind wir eine Rockband, aber dürfen wir deswegen keine Melodien mehr schreiben? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass immer weniger Leute Bands wie Thin Lizzy oder Kiss kennen, Um ehrlich zu sein fällt es mir manchmal schwer, unser Publikum und seine Erwartungen wirklich zu fassen. Deswegen machen wir einfach, was wir wollen. Bei „Never Too Loud“ wollten wir ein typisches Classic Rock Album aufnehmen und ich liebe diese Scheibe und ich hatte riesigen Spass dabei, beim Aufnehmen zusammen mit Nick Raskulinecz in L.A, in den Date Girl Studios.

MF: Trotzdem ist „Below The Belt“ wieder straighter, aggressiver geworden.

DJ: Das heisst nicht, dass wir nach „Never Too Loud“ dachten, es anders machen zu müssen. Für dieses Album aber wollten wir einfach zuhause bleiben. Wir wollten nicht nach L.A. Runter, was auch günstiger kam. Matt DeMatteo, der unsere ersten Alben produziert hatte, kam von Montreal runter und es war wie zu unseren Anfangstagen. Einen Song schreiben, so spontan und schnell wie möglich und dann zum nächsten übergehen. Die meisten der Songs auf „Below The Belt“ sind so entstanden und ich glaube auch deswegen klingt die Scheibe so ehrlich und kraftvoll. Wir wollten nicht zu lange an etwas herumbasteln.

MF: „Below The Belt“ klingt defintiv stark nach euren alten Sachen. Auch die Texte sind klassisch. Das Thema: Liebe, Sex und der damit einhergehende Frust. Wird es nicht von Scheibe zu Scheibe schwieriger, neue Aspekte dieses Themas zu finden?

DJ: Nein! Das ist ein zeitloses Sujet, über welches zu singen nie langweilig wird. Viele andere Bands haben ja vorher schon hunderte von Texten darüber geschrieben und trotzdem findest du noch immer irgendetwas daran, was noch nicht gesungen wurde. Und sind wir ehrlich: über was sollte ich sonst singen? Über Drachen, Ritter und Schwerter wie Manowar?

MF: Mein Lieblingssong jedenfalls hat nicht dieses Thema und ist eigentlich auch nicht ein regulärer Song auf dem Album: „Rock'n'Roll Proletariat“! Warum ist diese so eingängige und coole Rock-Hymne kein regulärer Track geworden?

DJ: Darüber haben wir uns den Kopf zerbrochen. Am Ende dachten wir aber, dass der Song nicht stark genug ist. Vielleicht hätte er auch drauf sein sollen, als 12. Song auf der Scheibe. Einige von uns wollten ihn auch draufhaben, aber JC (Bassist John Calabrese – Anm.d.Verf.) haben dagegen gestimmt. Das ist eine Sache, die man einfach einmal entscheiden muss. Live funktioniert der Song aber zugegebenermassen verdammt gut.

MF: In dem Song singst du die Rock-Revolution herbei, in welcher sich die Fans erheben und ihr Recht auf gute Musik, Backstage-Pässe etc, einfordern. Hat für dich Rock'n'Roll immer auch etwas Rebellisches, etwas Revolutionäres?

DJ: Nicht mehr... Heute ist Rock'n'Roll nur noch ein Musikstil. In den Anfangstagen war das so, in den 50ern, 60ern und vielleicht auch noch in den 70ern, als die Jugend gegen das bigotte und steiffe System rebellierte. Mit Rock'n'Roll versuchte man die verkrustete Gesellschaft aufzusprengen. Auch heute gibt es diesen steifen Konservatismus immer noch. Schau dir nur einmal die Tea Party Bewegung in den USA an. Gleichzeitig kann man sich heute aber auch in der Gesellschaft austoben und auf weiter Strecke machen was man will. Dieser Kampf zwischen Konservatismus und Freiheit wird immer weitergehen. Rock'n'Roll spielt darin heute aber keine Rolle mehr.

MF: Bei all den melancholischen Tönen könnt ihr aber nicht klagen. Letzten Herbst hattet ihr die Ehre für Guns'n'Roses zu eröffnen. Wie war das für euch?

DJ: Einfach unglaublich. Wir hatten durch sie die Gelegenheit, in 10 verschiedenen Ländern riesige Bühen zu rocken und dabei haben sie uns alle, die Band, die Crew und auch Axl Rose immer phantastisch behandelt. Er ist ein netter Kerl.

MF: Ja? Bei allem, was man so hört ist dieses Statement ziemlich überraschend.

DJ: Die Medien mögen es, Axl Rose in einem gewissen Licht darzustellen. Doch kaum jemand von ihnen hat ihn wirklich persönlich getroffen. Ich hingegen schon und in der Zeit, als ich mit ihm zusammen war hat er sich immer super verhalten. Das ganze Gerede in der Presse ist wirklich nur das: Gerede. Wenn du einmal hinter die Bühne kommst und die andere Seite hörst, von den Leuten, die wirklich dabei sind, dann hörst du, wie verzerrt und verdreht Geschichten schnell werden können. Wenn du irgendwo liest, dass Axl einen Photograph windelweich geschlagen hast, dann hörst genau das und nichts anderes. Wenn du aber die andere Seite der Geschichte hörst, was alles sonst noch war, dann gibt das ein ganz anderes Bild. Natürlich ist es schwierig, Axl's Seite zu hören, denn er gibt keine Interviews. Doch das ist noch lange kein Grund, Lügen zu verbreiten und Mutmassungen als feste Wahrheiten zu verkaufen.

MF: Ist dir das selbst schon passiert? Dass die Medien Blödsinn über dich geschrieben haben?

DJ: Mehr als einmal! Und ich traue den Medien auch nicht. Dabei wurde Axl unzählige Male mehr verarscht als ich selbst es wurde. Ich vertraue keinen Menschen, die mich zitieren. Ich wurde schon so viele Male falsch zitiert. Ich habe einmal gehört, dass ich gesagt hätte, ich selbst fühlte mich unwohl mit meiner Hautfarbe. Das hab ich nie gesagt! Niemals würde ich so etwas sagen, aus dem einfachen Grund, dass es nicht stimmt! Oder einmal, als wir in Wien waren, schrieb ein Typ einen Brief nach Kanada an einen Radiosender und behauptete, ich hätte dieses und jenes auf der Bühne gesagt. Das hat mir einigen Ärger eingehandelt, denn die Medien glauben lieber einem entsetzten Fan als einem berühmten Musiker. Nach einer gewissen Zeit vertraust du dann einfach nicht mehr darauf, dass dich Leute wahrheitsgetreu darstellen. Dabei ist es nicht so, dass ich Leuten nicht mehr traue sondern vielmehr diesen Mechanismen an sich.

MF: Dagegen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, man isoliert sich, so wie Axl, und überlässt dem Tratsch und Klatsch die Macht, oder man versucht es weiter.

DJ: Weisst du was? Wenn ich Millionen von Alben verkauft hätte, so wie Axl, dann würde ich es genauso machen wie er. Ich würde mich diesem Blödsinn gar nicht mehr stellen. Ich würde es genau gleich machen. Die Sache bei Guns'n'Roses ist: Axl schweigt und Slash gibt die Interviews. Natürlich hören dann viel mehr Leute Slash's Seite und vielleicht sollte Axl auch einmal ein grosses Interview geben. Ich auf jeden Fall habe zuerst auch nur die Interviews von Slash gekannt. Jetzt aber kenne ich auch die Version von Axl und ich muss sagen, dass nicht alles so schwarz-weiss ist, wie ich immer gedacht habe.

MF: Du bist ja nicht nur Rockmusiker. Du hast einmal eine Radioshow gemacht, schreibst Kolumnen für Musikmagazine... Gibt es in deinem Leben irgendetwas, das nicht mit Rock'n'Roll verbunden ist? Gibt es einen Danko Jones abseits der Musik?

DJ: Es findet sich immer Zeit für Dinge nebenher. Die Radioshow mache ich ja auch nicht mehr und die Kolumnen brauchen meistens nicht so viel Zeit. Wenn ich zum Beispiel 500 oder 600 Wörter über eine Lieblingsplatte von mir schreiben soll muss ich mir da nicht gross Gedanken machen. Zudem macht es Spass, Scheiben, die schon lange nicht mehr gehört habe, wieder hervor zu kramen und mich damit zu befassen. Soll ich aber selbst mit einem Thema kommen, dann zerbrech ich mir da manchmal den Kopf darüber. Hab ich dann aber ein Thema gefunden, dann geht es schnell mit dem Schreiben. Das lässt sich alles auch ziemlich gut mit Touren vereinen. Wenn du auf Tour bist, dann besteht dein Tag hauptsächlich aus Warten. Warten bis du ankommst, warten bis alles aufgebaut ist, warten bis es Essen gibt, warten bis die Show beginnt. Viele Musiker verbringen Warten mit Alkohol oder Drogen oder so. Ich hingegen nutze die Zeit, um Musik zu hören und ab und zu darüber zu schreiben.

MF: Immer häufiger formieren sich dieser Tage Rock-Supergroups wie Chickenfoot, Them Crooked Vultures oder Black Country Communion. Welche Supergroup würdest du gerne zusammenstellen?

DJ: Schon beim Drummer wird es schwierig. Entweder Tommy Lee oder Dave Grohl, beide sind einfach legendär. An der Gitarre wäre wohl ziemlich sicher Billy Gibbons von ZZ Top zusammen mit Eddie Van Halen und dann am Bass vielleicht Geddy Lee. Und ich würde dann wohl der Sänger sein. Wenn ich das aber so überdenke, habe ich das Gefühl, wir würden uns wohl nach zwei Wochen auflösen.

MF: Wegen musikalischer Differenzen...

DJ: Yeah, wegen musikalischer und vor allem persönlicher Differenzen. Ich glaube, Tommy Lee würde Geddy Lee mit seiner Art schnell auf den Sack gehen, hahaha... Tommy wäre zu rockstarmässig für Geddy's Professionalität.

MF: Interessant wäre die Kombination auf jeden Fall. Abseits von Phantasien: Was sind Danko Jones Pläne für die nähere Zukunft?

DJ: Touren, touren, touren. Über Weihnachten und im Januar machen wir kurz Ferien. Ab Ende Januar geht es dann aber weiter mit einer ausgedehnten US-Tour und darauf folgen dann hoffentlich weitere Länder und Kontinente. Wir haben wirklich vor, alles Menschenmögliche aus dem neuen Material heraus zu spielen. Deswegen spielen wir auf dieser Tour auch mindestens das halbe Album in jeder Show.

MF: Und die letzte Frage, die ich allen stelle: Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?

DJ: Zuhause aufwachen und dort den ganzen Tag einfach rumhängen und Musikhören. So gesehen habe ich also jede Menge perfekter Tage in meinem Leben.

MF: Hoffen wir, dass noch viele weitere solcher Tage folgen werden. Danko, ich danke dir für das Gespräch und verspreche, dich wortwörtlich zu zitieren!

DJ: Das wäre besser für dich! Sonst komm ich zu dir nach Hause und sorge persönlich dafür!