Firewind sind nicht nur im Studio eine Macht, sondern
auch live. Dies stellen sie nicht nur bei ihren
unzähligen Support-Konzerten unter beweis, sondern jetzt
auch mit der Live-DVD Live Premonition. Just in dem
Augenblick, in dem diese audiovisuelle Silberscheibe
erschien, starteten die Griechen auch zu ihrer ersten
Headliner-Tour durch Europa. Mit all diesen Neuigkeiten
im Gepäck zwang es sich fast auf, mit dem Schlagzeuger
Mark Cross ein kleines Schwätzchen zu halten. Lest also
selber über Pleiten, Pech und Pannen und mit was man
sonst noch auf einer Tour rechnen muss.

MF: Hallo Mark. Das ist jetzt die erste
Headliner-Tour von Firewind?
MC: Ja, das ist die allererste und wir sind auch
ziemlich aufgeregt. Aber die Tour verläuft gut. Man hat
natürlich immer ein paar Höhen und Tiefer, das ist klar.
Aber im Grossen und Ganzen sind wir sehr zufrieden und
es hat sich wirklich bewährt das erste Mal als Headliner
auf Tour zu sein und ist sehr schön.
MF: Ihr zieht ja heute nicht extrem viele Leute. Geht
das trotzdem?
MC: Ich glaube, das liegt heute auch daran, dass es
Montag Abend ist. Und Montag ist halt auch immer ein
schwieriger Tag. Ich habe jetzt nicht genau gesehen, wie
viele Leute draussen sind und kenne auch noch nicht die
Vorverkaufszahlen. Aber ich hoffe und gehe mal davon
aus, dass es bis um 10 Uhr doch besser oder zumindest
gut aussehen wird.
MF: Gus hat mir vor zwei Jahren versprochen, dass ihr
bald als Headliner kommt. Es wart seither noch als
Kamelot-Support hier, aber jetzt hat es geklappt.
MC: Jetzt hat es geklappt. Ich meine, das stand bereits
auf der letzten Tour mit Kamelot zur Debatte. Und wir
hatten einfach auch von vielen Fans bemerkt, dass die
Resonanz so gut ist, dass wir es mal wagen könnten.
Viele Leute haben auch gefragt, wann wir dann endlich
Headlinen würden. Wir sind in den letzten zwei Jahren
als Vorband von Dragonforce, Angra und Kamelot
unterwegs gewesen. Sind also ständig durch Europa
gekreist und das war als Vorband auch ein ziemlich guter
Erfolg für uns. Aber man muss irgendwann einfach mal
anfangen sich selbstständig zu machen und selber
headlinen. Wir dachten uns auch, dass dieses Jahr jetzt
der richtige Zeitpunkt dazu wäre. Zumal auch das Album
"The Premonition" sehr gut ankam, gut anlief und gute
Presse hatte. Aber unsere Fans haben uns wirklich nach
einer Headliner-Tour gefragt. Und so haben wir das in
Angriff genommen. Und bis jetzt läuft es wirklich gut.
Es ist natürlich jetzt generell schwierig, mit der
ganzen Börsenkriese und dem Finanzbankkrieg, der jetzt
irgendwie umgeht. Das bewirkt auch, dass jetzt nicht
alles so gut läuft. Aber das ist jetzt glaub ich in
allen geschäftlichen Bereichen so. Momentan geht einfach
alles den Bach runter und das merkt man halt auch bei
den Konzerten. Es ist nicht nur bei uns, es ist
allgemein das Problem. Trotzdem ist es für uns gut
gelaufen und es läuft gut. Wir sind zufrieden, es ist
der erste Anfang für uns als Headliner und es wird auch
nicht die letzte Headlinertour sein.
MF: Zum Teil waren ja auch noch Stormwarrior dabei.
Jetzt aber nicht mehr?
MC: Nein. Denn Stormwarrior waren hauptsächlich am
Anfang der Tour dabei. Wir hatten die Deutschland-Daten
mit denen gemacht und noch Holland und Belgien. Das war
das Package mit Stormwarrior. Die Jungs konnten danach
auch nicht mit uns weiter. Das lag auch an Stormwarrior
weil die das einfach nicht weitermachen konnten. Wir
hätten sie gerne noch weiter dabei gehabt. Aber es haben
sich dann noch andere Bands gemeldet wie z.B. Vicious
Rumors, die mit uns in Spanien unterwegs waren. In
Frankreich ist vorher noch im letzten Augenblick eine
Band abgesprungen, was traurig war, aber das man leider
nicht umgehen konnte. Und so hatten wir dann nur in
Paris Heavenly im Vorprogramm. Und die restlichen
französischen Shows haben wir alleine mit Kiuas
gespielt. Und jetzt seit Italien, für die Schweiz,
Österreich, Ungarn und Tschechien und noch ein paar
Daten in Deutschland fahren wir mit Eldritch. Eldritch
sind in Italien dazugekommen und werden den Rest der
Tour mitfahren.
MF: Eldritch habt ihr also noch nicht so lange mit
dabei?
MC: Eldritch sind jetzt erst vor ein paar Tagen in
Milano dazu gestossen für die 3 Daten der Italientour.
Also eigentlich waren es zwei, weil ein Konzert abgesagt
wurde. Und wie gesagt, heute sind sie mit uns in
Pratteln und dann kommt morgen München, dann Wien,
Ungarn und die Tschechei noch dazu.
MF: Klingt für mich ein wenig nach Ferien, wenn ich
das so höre. Ist es für euch aber nicht?
MC: Nein, das ist definitiv keine Ferienreise. Man merkt
auch immer wieder, dass man als Headliner die ganze
Verantwortung für viele Sachen hat. Und es kommen viele
Sachen auf einen zu. Es ist nicht einfach. Man lernt und
es ist eine gute Erfahrung. Man muss da einfach durch.
Aber bis jetzt sind nicht allzu viele schlimme Sachen
passiert. Ausser heute Morgen, als wir fünf Stunden an
der Schweizer Grenze gestanden sind und wegen
Merchandise aufgehalten wurden. Ich hatte gehört, dass
ab erstem Dezember die Grenzen nun endgültig öffnen.
Aber anscheinend wollen sie die letzte Woche doch noch
ausnutzen, um nochmals richtig Gas zu geben und viel
Geld zu verdienen. Ich weiss es nicht (lacht). Aber auf
jeden Fall waren wir heute erst um halb sieben im Z7 und
haben in 1½ Stunden die ganze Bühne aufgebaut und dann
ging es los. Das war schon ziemlich stressig. Aber es
hat sich bewiesen, dass unsere Crew wirklich 100% ihren
Job gemacht hat. Wir haben alle angepackt und es war
alles einwandfrei.
MF: Ich war erstaunt wie schnell das ganze ging.
MC: Ja, da muss man sich halt einigen. In solchen
Situationen muss man einfach zupacken. Denn da gibt es
kein Zurück. Das muss dann einfach knallhart
durchgeführt werden (lacht). So sieht es aus.
MF: Euer neuestes Release ist die Live-DVD und CD.
Die ist in Griechenland aufgenommen worden. War das auch
ein Statement von der Band um der ganzen Welt
Griechenland zu zeigen?
MC: Zu dem Zeitpunkt, als wir über den Ort der Aufnahmen
entschieden haben, hatten wir uns überlegt, ob wir das
vielleicht in England machen wollten. Oder ob wir es in
Griechenland machen. Der ausschlagende Punkt war
schliesslich, in welcher Halle es mehr Sinn machen
würde. Auch vom finanziellen Status her. Weil so eine
Halle anzumieten kostet natürlich auch eine ganze Stange
Geld. Und in Griechenland gab es einfach die Möglichkeit
es in Thessaloniki zu machen. Da war dann auch die
Überlegung, dass das die Heimatstadt von Gus und Petros
ist und man das vielleicht dort machen könnte. Wir
hatten auch vor Ort eine Filmcrew, die finanziell
machbar war. Es war uns zum Schluss völlig klar, dass
wir das in Thessaloniki machen, auch wegen den
Produktionskosten halt. Weil es hat uns wirklich viel,
viel weniger Geld gekostet, als wenn wir das in England
gefilmt hätten. So hatten wir dann auch gleich die
Möglichkeit und haben uns gesagt, wenn wir schon einmal
eine DVD aufnehmen, dann können wir das auch gleich als
Listeningsession für die internationale Presse
verwenden. Und es wurde ein Event, der sehr interessant
war und mächtig Spass machte. Also diese Leute irgendwie
alle einzuladen um das neue Album der internationalen
Presse vorzuführen. Diese Leute also nicht einfach nur
ins Studio einzuladen und ihnen ein schönes Buffet zu
servieren, sondern einfach zu sagen: „Okay, wir spielen
die ganze Platte live und wir machen gleich einen
DVD-Mitschnitt.“ Wir haben zwei Stunden lang gespielt.
Auf der CD und DVD glaube ich 110 Minuten Material und
natürliche etliche Bonussachen. Die ganzen Video-Clips,
die wir in den letzten 3 Jahren gedreht haben, ein
Interview, eine Dokumentation wie es zustande gekommen
ist, usw. Und das war dann auch der ausschlaggebende
Punkt, wieso wir schliesslich dieses Konzert in
Thessaloniki am 12. Januar gemacht haben.
MF: Also ist auf der CD das ganze neue Album drauf?
MC: Das ganze Album ist mit drauf. Also ich glaube bis
auf ein oder zwei Songs. Ich weiss es nicht mehr, das
kann ich dir gleich sagen. (schaut auf der DVD nach).
Hm… also das Album ist komplett drauf. Es ist auch
unglaublich. Ich habe hier die DVD vor mir liegen und
habe immer noch nicht die Zeit gehabt, richtig drauf zu
kucken (lacht). Obwohl wir die Liste einfach einmal
zusammengestellt haben. Wir hatten einfach im Studio
angefangen zu mischen und es klang eigentlich alles
recht in Ordnung, und haben darum gesagt, dass wir jetzt
das ganze Material nehmen. Dazu packen wir das
Bonusmaterial mit drauf. So dass es für die Fans auch
wirklich interessant wird.
MF: Ein paar wenige Songs waren ja schon auf der
Bonus-DVD in der Special-Edition vom letzten Album
dabei.
MC: Genau. Vier Songs waren auf der Special-Edition mit
drauf. Das war eigentlich ein Roh-Mix, weil wir einfach
mal kurz über die Kanäle geflogen sind. Wir haben das in
einer einzigen Nacht kurz abgemischt und am nächsten
Morgen musste das unbedingt zum Pressen auf die Post.
Das war eine Last-Minute-Aktion. Aber wie gesagt, ist
das ein Bonus für die Erstkäufer. Und das wurde jetzt
natürlich für die DVD nochmals richtig überarbeitet und
neu gemixt, und klingt natürlich auch entsprechend
besser, um mal ganz ehrlich zu sein.
MF: Dann muss ich mal eine gute Anlage finden, wo ich
den Unterschied hören kann.
MC: Genau. Aber die DVD ist nicht übertrieben bearbeitet
worden. Sie ist spontan, sie ist zu 90% wirklich live.
Wir haben alles so gelassen wie es war, bis auf ein paar
Overdubs die natürlich immer anfallen. Falls zum
Beispiel mal jemand hustet oder irgendwas passiert
(lacht), oder irgendein Mikrofon ausfällt. Das kann ja
auch mal vorkommen. Aber sie ist zu 90% so geblieben,
wie sie eigentlich aufgenommen wurde. Sie wurde nur
abgemischt, gut gemastert und visuell nochmals schön
aufbearbeitet. Ich bin zufrieden damit. Sie ist nett
geworden.
MF: War es nicht ein Risiko, ein Konzert zu spielen,
bei dem neun neue Songs gespielt wurden, welche vorher
niemand gekannt hat?
MC: Also Risiko würde ich nicht unbedingt sagen, weil
wir ebenfalls das Best-Of-Set von der letzten Tour
spielten. Aber das Konzept ging ja auch hauptsächlich
darum, diese neuen Songs von der "The Premonition" der
Presse vorzuführen. Das ist natürlich… ich würde nicht
riskant sagen… aber schon mutig. Weil wir waren gerade
aus dem Studio gekommen sind und hatten die Songs noch
nicht richtig eingeprobt.. Wir hatten uns noch nicht
richtig mit dem Endresultat angefreundet und haben es
sofort Live präsentiert, was ich jetzt nach etlichen
Shows merke. Man ändert natürlich im Laufe der Zeit
immer was, oder es fliesst einfach mit der Zeit besser.
Es gibt einige spontane Momente darauf, wo vielleicht
nur wir merken, dass es noch nicht so tight war, wie es
hätte sein sollen. Aber das ist normal. Ich fand es
interessant. Ich fand das sehr mutig. Ich glaube die
Presse fand das auch sehr mutig, dass man sofort auf die
Bühne geht und: „Hallo, das ist die neue Platte und die
spielen wir jetzt live!“ Das machen wenige Leute. Ich
fand es in Ordnung und habe Spass daran gehabt.
MF: Ihr habt also auch nicht Angst gehabt, dass die
Fans nicht richtig reagieren?
MC: Also das hätte ein Risiko sein können. Wir hatten
800 Ticket im Vorverkauf abgesetzt. Und 300 Nasen hatten
uns noch zusätzlich die Tür eingerannt und da passte
danach wirklich keiner mehr rein. Das war eigentlich
sehr unerwartet. Wir hatten eher gedacht dass wir
vielleicht 800 Tickets verkaufen. Wir wussten nicht, was
passieren würde. Aber es ist schliesslich sehr gut
gelaufen. Natürlich ist es ein Risiko, vor den Fans
etwas Neues zu spielen, das sie noch nicht kennen. Aber
es wurde akzeptiert. Ich glaube, dass da auch einfach
1100 Hardcore-Fans von uns waren, die auch aus dem
Ausland und aus Griechenland gekommen sind. Von Italien
waren Leute da, von Deutschland, von England, von
Schottland. Es war interessant zu sehen. Ich glaube
wirklich, dass dies das „Hardcore-Fans-Konzert“ war und
es kam einfach gut an. Ob sie nun die Songs kannten oder
nicht.
MF: Es scheint als wären Firewind ständig auf Tour.
Wann habt ihr es denn noch geschafft, diese DVD zusammen
zustellen?
MC: Naja, man muss was tun (lacht). Uns wird es nicht
langweilig. Als Gus vor drei Jahren den Neustart mit
Firewind gemacht hat, haben wir uns geeinigt, das
Line-Up so zu festigen, dass man touren kann. Es ist
nicht einfach, aber wir haben uns geeinigt dass wir das
einfach machen wollen und machen müssen. Wir haben in
den letzten drei Jahren schon mindestens 200 Shows
gespielt, und davon in diesem Jahr alleine um die 90.
Wir nehmen momentan einfach mit, was man mitnehmen kann.
Ich glaube, das ist auch das Richtige, was eine Band
heutzutage tun muss, um bekannt zu werden oder den
Status zu erreichen, welchen eigentlich jede Band
erreichen will. Es ist halt schwer geworden. Man kann
nicht mehr nur durch den Plattenverkauf oder durch
irgendwelche Werbung gross werden, weil der Markt
einfach so voll ist. Und selbst die Fans sind einfach
überfordert. Ich meine, du machst eine Musikzeitschrift
oder ein EMP-Magazin auf und es sieht wie ein Bilderbuch
aus. Es ist mittlerweile einfach zu unübersichtlich. Es
ist einfach zu viel da. Also muss man das so gestalten,
dass man wirklich ständig präsent und vor Ort ist. Und
das heisst touren, touren, touren. Und es hat sich bei
uns irgendwie so bewährt. Wir sind halt eine Tourgruppe.
(lacht) Uns macht das Spass. Jeder Abend ist ein neuer
Abend. Uns wird es nie langweilig. Wir gehen auf die
Bühne und spielen. Und das macht Spass.
MF: Du hast das Bonusmaterial bereits angesprochen.
Gibt es Szenen, wo ihr diskutiert habt, ob ihr das
überhaupt drauf nehmen wollt?
MC: Ja, doch, das gab es auch. Wir hatten eigentlich
ursprünglich vor, eine Art Rockumentary zu machen. Aber
das haben wir dann doch nicht so direkt gemacht, weil
der letzte Viedoclip „Head Up High“ eigentlich so mehr
oder weniger das Video war, das aus Szenen bestand, die
Offstage und Backstage, auf der Strasse oder hier und
dort gefilmt wurden. Und wir haben das jetzt auf der DVD
mehr als Dokumentation gelassen. Aber ich weiss, dass
wir momentan so viel Filmmaterial haben, das wir
bestimmt in der nächsten Zeit auch mal ein
Rockumentary-Video raus bringen können. Wo dann wirklich
alles drin ist und alles hinter den Kulissen präsentiert
wird.
MF: Also das, was dann auch raus darf.
MC: Oh ja. Aber welches das sein wird, weis ich auch
noch nicht. Es gibt viele interessante Momente.
MF: Ihr habt dieses Jahr auch in den USA gespielt.
Wie war es?

MC: Das war auch eine sehr erfolgreiche Tour für uns.
Wir waren mit Arch Enemy, Dark Tranquility und Divine
Heresy unterwegs. Insgesamt 6 Wochen lang und haben an
der East-West-Coast, in Kanada, in Texas, in den
Middlands und an anderen Orten gespielt. Es war
interessant mit Arch Enemeny, weil sich deren Publikum
zum Teil auch sehr von unserem eigenen unterscheidet. Im
ersten Moment war da sicherlich der Gedanke, ob das
richtig ist, mit drei so heftigen Bands unterwegs zu
sein. Wir machen ja eher Melodic-Power-Metal,
Melodic-Hard Rock, oder wie man das auch immer nennen
mag. Wir waren also so mehr oder weniger wie die Fliege
in der Milch. Aber es war trotzdem richtig das zu tun,
weil wir gut an kamen. Und ich glaube, dass wir mit
dieser Tour auch neue Fans in Amerika gewinnen konnten.
Und Amerika ist ein sehr grosser Markt, wo man
eigentlich konstant vier oder fünf Mal touren muss, bis
man mal knapp sagen könnte, dass man jetzt dort eine
Headliner-Tour machen könnte. Es ist einfach grösser als
Europa und jeder Staat ist wieder anders. Das sind im
Grunde genommen einzelne Länder. Alle Staaten sind
unterschiedlich und es ist genau so wie in Europa. Du
kannst in einem europäischen Land populärer als ein
einem anderen sein. Du kannst nicht überall gleich
bekannt sein. Das geht nicht. Und das gleiche gilt in
Amerika auch .Wir haben da auch unsere Höhen und Tiefen
gehabt. Genauso für Arch Enemey.. Es hat ständig
variiert. Aber ich kann sagen, dass das insgesamt ein
Erfolg war. Und das es notwendig war, dass zu tun. Und
wir haben die Amerika-Tour auf keinen Fall bereut.
MF: Ihr werdet also wieder gehen, wenn es ein Angebot
gibt?
MC: Wir haben bereits weitere Angebote und sind dabei
das nächstes Jahr zu planen. Wir werden im Frühjahr oder
vielleicht auch später im April, Mai wieder in die
Staaten rüber fliegen. Wir sind jetzt im Booking-Prozess.
Wir überlegen uns, welches Package diesmal funktionieren
könnte. Welche Bands diesmal zusammen mitziehen könnten
.Das ist natürlich auch eine finanzielle Frage. Wir
müssen darauf achten, dass wir uns das leisten können,
und dass die anderen Bands sich das leisten können. Das
man auf dem Break-Even-Point (die Gewinnschwelle)
zusammen kommt und das ganze auch Sinn macht. Es ist
nicht einfach. Aber man plant halt immer sechs, sieben
Monate zuvor. Und nächstes Jahr wird’s bestimmt im
Frühjahr wieder losgehen, auch bestimmt mit Europa,
Amerika, und auf jeden Fall mit Japan zwischendurch. Es
gibt auch noch andere Angebote von anderen Ländern.
Australien hat sich z.B. angemeldet. Aber das muss
einfach auch finanziell stimmen und passen, so dass man
das richtig alles unter Dach und Fach bringt. Aber es
wird nächstes Jahr auf jeden Fall eine weitere
Amerika-Tour geben.
MF: Wann kommt denn das nächste Firewind-Album?
MC: Das nächste Firewind-Album steht eigentlich bereits
zu 60%. Wir haben auf dem Tourbus immer unsere Gitarren
dabei und je nach dem welcher Rotwein oder welche
Bierbüchse durch die Lounge fliegt, je nach Stimmung
also, wird auch dementsprechend Musik komponiert; Also
von allen zusammen, von Apollo, von mir gibt’s einige
Ideen, von Gus, von Bob. Zuhause werden dann neue Ideen
geschöpft. Auf dem Bus wird gejammt und irgendwann
stehen irgendwelche Songs. Und dann geht man ins Studio,
probt die Sachen ein und nimmt es irgendwann auf. Ich
gehe mal davon aus, dass ein neues Studioalbum nicht vor
Ende 09 zu erwarten ist. Weil wir das zeitlich vorher
wohl nicht schaffen werden. Das Tourprogramm ist dafür
einfach zu gross. Und nächstes Jahr sieht es auch so,
als ob wir ziemlich viele Festivals spielen werden. Wir
haben noch keine Studioplanung, aber es wird bestimmt
bis Ende des nächsten Jahres.
MF: Gibt es noch was, was du euren Schweizer-Fans
noch gerne sagen möchtest?

MC: Ihr habt sehr gute Musiker hier. Es gibt einige
Bands die in der Schweiz auch ganz schön gross sind, und
die mir auch sehr gefallen. Die Resonanz hier im Z7 ist
jedes Mal sehr gut und positiv. Ich bin da sehr froh
darüber. Natürlich ist es ein kleines Land. Ich hoffe
aber, dass es aber im Metal-Bereich grösser wird. Was
ich allen Fans und eigentlich jedem Menschen heute sage
ist. Make love not war! Stay off drugs! Und kümmert euch
um eure Familien. Und falls ihr selber Musik macht,
spielt, spielt, spielt und werdet besser.
Unser Roger W. (links mit Brille) mit Mark Cross >>>
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