Bang Your Head !!! - Festival 2018
Donnerstag, 12. Juli 2018 (Erster Tag) / Balingen (D) - Messegelände
Tinu (tin) & Rockslave (rsl) - Pics by Rockslave & Tinu
Black Diamonds
So schnell kanns gehen. Da verkrachten sich Kickin Valentina angeblich am Flughafen und lösten sich gleich auf! Somit erhielten die Ostschweizer die grosse Möglichkeit, sich als erste Truppe des «Bang Your Head!!!»-Festivals zu präsentieren. Der Sleaze-Rock'n'Roll schien bei den Anwesenden auf offene Ohren zu stossen. Es war aber auch eine Freude, dem Quartett aus dem St. Galler Rheinthal zuzusehen und zuzuhören. Mit viel Spass in den Arschbacken und einer grossen Dankbarkeit, dass sie am Donnerstag die Chance bekamen hier aufzutreten, spielten sich Black Diamonds in die Herzen der Besucher. Wie es Bassist Andi mit seinem langen Mantel in der glühenden Hitze aushielt, bleibt wohl für immer (s)ein Geheimnis. Mit zunehmender Spieldauer "rückten" Band und Publikum auch näher zueinander, und so stand der Party nichts mehr im Weg. Ich sah schon einige Truppen in Balingen, welche das Festival eröffneten, aber nicht alle konnten einen solchen Erfolg für sich verbuchen. Jungs, verdammt gut gemacht! (tin)
 
Burning Witches
Nach der heimatlichen Steilvorlage von Black Diamonds war es nun an den Schweizer Hexen, den bisher grössten Auftritt ihrer Karriere hinzulegen oder besser jede Sekunde davon zu geniessen. Ob es allerdings von Vorteil war, «Metal Demons» als Opener zu wählen, ist letztlich dem Umstand geschuldet, dass man bisher erst einen Longplayer am Start hat. So war der Start noch etwas behäbig und liess die Girls nicht als schlagkräftige Einheit auftrumpfen, noch nicht. Frontfrau Seraina Telli hatte allerdings kaum Zeit, ihre Stimmbänder moderat auf Betriebstemperatur zu bringen, aber spätestens bei «Creator Of Hell» war dieses Kapitel erledigt. Gleichzeitig war, wenn überhaupt, keine offensichtliche Nervosität mehr vorhanden. Was mir mehr Sorgen bereitete, war der drucklose Sound. Vor allem die Gitarren, und speziell die von Neu-Hexe Sonia Nesselder, sägten erschreckend dünn aus der PA! Da kam die Ballade «Save Me» gerade recht, aber danach hätte es bei «Black Widow», einem der bisher stärksten Tracks der Band, einfach die volle "fist in your face" Power benötigt! Dennoch entwickelte sich eine erfreulich gute Stimmung, von der auch das gelungen vorgetragene Dio-Cover «Holy Diver» profitieren konnte. Mit «Burning Witches» gaben die Mädels nochmals alles, und die verdienten wie laut hörbaren "Zugabe"-Rufe liessen den insgesamt zu schlechten Sound rasch vergessen. Unter dem Strich wars gut und die klare Erkenntnis, dass man noch ein paar Briketts nachlegen kann, lässt die Zukunft im Vorfeld des zweiten Albums rosig erscheinen. Weiter so! (rsl)
 


Eclipse
Der erste Höhepunkt folgte mit Eclipse. Die Jungs um Sänger Erik Mårtensson, der klare Leader in der Truppe, liessen von Beginn weg nichts anbrennen. Mit Trommler Philip Crusner hat man einen Showman in den Reihen, der Seinesgleichen sucht und der in meinen Augen showtechnisch der beste Schlagzeuger des gesamten Festivals war. Mit welcher Dynamik und Stick jonglierenden Show..., einfach nur ein grosses WOW! Dabei wurde der tolle Melodic Rock und der Rest der Combo fast zur Nebensache. Mit «Never Look Back» eröffneten die Schweden den viel zu kurzen Gig. Erik war dabei immer in Bewegung, nützte die ganze Breite und Tiefe der Bühne und animierte das Publikum ohne Ende. Die Combo rockte, als gäbe es kein Morgen mehr und hinterliess nach ihrem Konzert nur begeisterte Fans, welche noch lange die Melodien der Eclipse-Lieder nachsangen. «Wake Me Up» und «Battlegrounds» liessen dabei den Mitsingfaktor in die Höhe schiessen, und man merkte dem Vierer an, dass dieser heute nur ein wollte, nämlich gewinnen! Mit dem roten Mikrofonständer wirbelte Erik wie David Coverdale (Whitesnake) in seinen besten Tagen und wurde dabei immer wieder zum Gefahrenherd für seine Mitmusiker. Balingen empfing die Combo wie verlorene Söhne und jubelte den Nordländern von der ersten bis zur letzten Sekunde zu. «You are the one who makes this happen!», bedankte sich Erik beim Publikum und beendete den wirklich meisterlichen Set mit «I Don’t Wanna Say I’m Sorry». Für was entschuldigen? Höchstens dafür, dass man die Jungs später im Billing hätte platzieren müssen. (tin)


Reckless Love
Nach Eclipse hatten es die finnischen Reckless Love sehr schwer. Auch wenn sich die holde Weiblichkeit am durchtrainierten Körper von Sänger Olli Herman kaum satt sehen konnte, musikalisch konnte das Quartett kaum an die Glanzleistung von Eclipse anknüpfen. Und wenn wir ganz ehrlich sind, nehmen wir der Band Olli weg, es würde sich niemand für Reckless Love interessieren. Es ist der Shouter, der die Ladies mit seinem Hüftschwung zum Schmelzen bringt, mit seinen Spagatsprüngen an David Lee Roth erinnert und mit seinen Screams Sebastian Bach (Skid Row) wieder in Erinnerung ruft. Und dank seiner bewegungsfreudigen Art mit allen rumflirtet. Logisch stand der Party nichts im Weg, und klar rockten die Herren ohne Ende, aber dabei wurde die Türe zum «Schlager-Metal» immer wieder eine Spur zu deutlich geöffnet. Sprich die Chöre waren teils extrem süss und klebrig. UND! Es ist eine bodenlose Frechheit, wenn man «Romance» nicht spielt! Jungs das geht gar nicht, da konnte selbst «On The Radio» nicht über diesen Verlust hinweg trösten. Mit den bereits angetönten Refrains konnten speziell die Frauen ihre "Hingabe" demonstrieren, und es war wirklich wie in den achtziger Jahren. Es fehlte nur noch, dass Rosen, BHs und Tangas auf die Bühne flogen. Trotz dem Wissen um sein Charisma blieb Olli aber immer eins. Ein netter und dankbarer Entertainer, der mit oder ohne seinem (Mikrofon-)Ständer eine gefährliche Waffe ist! "Danke schön", grinste der Sänger ins Mikrofon und verabschiedete sich mit seiner (leider) auswechselbaren Truppe vom begeisterten (weiblichen) Publikum. (tin)


Alestorm
Da hatte mich der Tinu vom Einsatzplan her aber geschickt ausgetrickst, doch da musste ich nun durch! Die schottischen Speed Humppa-Piraten haben ohne Zweifel ihre Fans und sind auf jeden Fall immer Garant für eine feuchtfröhliche Party. Das LSD-mässige Bühnenbild als Backdrop und die gelbe, mitten auf der Bühne postierte Monster Badewannen-Ente hinterliessen aber erstmal ein paar dicke Stirnrunzeln. Mit "Metal" hatte das in meinen Augen rein gar nichts mehr zu tun, aber als die Jungs die Bühne enterten und mit dem flotten Opener «Keelhauled» imaginär gleich die Segel der "Black Pearl" hissten, wars vorbei mit der Ruhe. Meine Wenigkeit wieselte derweil im Fotopit herum und versuchte von dem wilden Haufen ein paar brauchbare Fotos zu erhaschen. Danach machte ich mich allerdings ziemlich schnell vom Acker, sprich steuerte im VIP-Bereich gleich den Bierstand an, denn spätestens nach dem dritten Song wiederholt sich alles gebetsmühlenartig. Zu viel für meine alten Lauscher, und so überliess ich das Feld gerne dem friedlich abfeiernden Mob, der voll auf seine Kosten kam. Mainman Christopher (Keyboards, Lead Vocals) ertrage ich hingegen knapp nur als Member von Gloryhammer, wobei die Schmerzgrenze auch dort zuweilen erreicht wird. Was schliesslich zur unbestrittenen Stimmigkeit von Alestorm mitunter beiträgt, sind die nicht unwesentlichen Backing Vocals von Bassist Gareth Murdock und Keyboarder Nummer zwei Elliot Vernon. Ebenso überragend sind die technischen Fähigkeiten der Truppe, die für die Leichtigkeit und Fröhlichkeit des Musizierens stehen. Als stilistischer Kontrast ging die Band insgesamt schon durch, aber meins werden die nie werden..., nie! (rsl)


Exodus
Ich wusste, dass nach dem Exodus-Gig die Diskussionen betreffend Steve «Zetro» Souza wieder losgehen würden, der seit 2014 wieder am Mikro steht. Mit seiner rockigen Art ist er noch immer oder besser wieder ein Dorn im Auge für viele Anhänger, die viel lieber wieder seinen Vorgänger Rob Dukes in den Reihen von Exodus sehen würden. ABER! Genau diese spitzbübische Art von Zetro verleiht dem brachialen Thrash Metal etwas ganz Besonderes und bleibt dann nicht nur eine mit Hass erfüllte Performance, sondern "good friendly violent fun"! Ehrlicherweise muss man sagen, dass Steve an diesem Tag sicherlich nicht seinen besten Tag einzog. Ob dies an der Bullenhitze lag oder an anderen Substanzen, lassen wir mal spekulativ im Raum stehen. Trotzdem überzeugte Mister Souza mit seinen Grimassen, seinem psychisch kranken Blicken, seinem Gesang und seiner Mischung aus "ich reiss dir gleich den Kopf ab" und "lass uns gemeinsam eine coole Party feiern". Dass Gary Holt wegen der Slayer-Tour einmal mehr nicht bei Exodus auf der Bühne stand, daran hat sich der Fan schon längstens gewöhnt. Auch weil Heathen-Gitarrist Kragen Lum einen wirklich tollen Job erledigt. Dies sicherlich unauffälliger als der Exodus-Gründer Holt, aber mit vielen technischen Finessen. Zusammen mit Lee Altus besitzt die Bay Area-Legende ein gefährliches Duo in den Reihen, welches den Abrisskommandos in Form von «A Lesson In Violence», «Strike Of The Beast», «And Then There Were None» oder «Blood In Blood Out» die Messerschärfe verleiht, welche die Lieder brauchen. Bassist Jack Gibson überzeugte mit seinem druckvollen Spiel und der nie enden wollenen bangenden Bühnenperformance. Dahinter sass mit Tom Hunting die Rhythmusmaschine, welche die Truppe braucht. Exodus waren an diesem Tag der musikalische Farbklecks in der ansonsten eher melodisch ausgeprägten Richtung. Und trotzdem hinterliessen die Amis nur verbrannte Erde und begeisterte Metal-Maniacs, die mit dem Kraftfutter «Blacklist» und «The Toxic Waltz» den Bangfaktor und den Moshpit antrieben. Sie kamen, sahen und siegten sicher schon mehr in Balingen, aber Exodus sind noch immer eine Macht und ein Garant für eine tolle Metal-Show! (tin)



Amorphis
Die Finnen können bald auf eine 30-jährige Karriere zurück schauen, während der bisher vierzehn Studioalben erschienen sind. «Queen Of Time» ist dabei brandneu und der Sound so zugänglich wie noch nie. Während sich Amorphis früher eher im Bereich Progressive/Death/Doom Metal tummelten, hat sich das Ganze nun mehr in die Richtung Melodic Heavy Metal/Rock verlagert. Was vielleicht auch nicht alle wissen: Der jetzige Frontmann Tomi Joutsen ist erst seit 2004 an Bord und löste dabei Pasi Koskinen ab. Da ich bis heute nichts von Amorphis im Regal stehen habe, lässt erahnen, wie hoch oder besser tief die Jungs bisher in meiner Gunst standen. Spätestens mit dem sackstarken Auftritt am diesjährigen BYH!!!-Festival änderte sich dieser Zustand jedoch. Bereits der Opener «The Bee», gleichzeitig auch der Album-Opener, baute sich mit starker Melodyline wie fetten Riffs und growlig-cleanem Gesang zu einem wahren Monster auf. Gleiche Vibes verströmte «The Golden Elk» und auch hier ist der Wechsel zwischen Growls und Cleangesang das grosse Plus der aktuellen Amorphis. Überhaupt werde ich bei dieser Mucke, zumindest etwas, an Dan Swanös Masterpiece «Moontower» (1998) erinnert. Was bei den Finnen ebenso immer wieder mal durchschimmert, ist ein orientalischer Touch, die jedoch nie zu aufdringlich wirkt. Bei «Heart Of The Giant» gefällt das dezente Drehen an der Tempo-Schraube, die (eingespielten) Chöre und die tolle Gitarren-Arbeit der Herren Esa Holopainen (lead) und Tomi Koivusaari (rhythm), der früher für die Growls verantwortlich war. Eingestreutes altes Material wie «Against Widows» oder «The Castaway» zeigte dann auf, dass Amorphis über ein durchaus homogenes Songwriting verfügen, wo die verschiedenen Dekaden fliessend ineinander übergehen. Bei «Daughter Of Head» finden sich überdies gar mehrere Saxophon-Parts! Anno 2018 weisen die Melodien und Arrangements eine bemerkenswerte Dichte wie Abwechslung auf, und nun dürfte es dank diesem sehr überzeugenden Auftritt nicht mehr lange dauern, bis zumindest «Queen Of Time» als Tonträger bei mir Einzug hält. (rsl)


Doro
Im Dezember werden es satte 33 Jahre her sein, seit ich Doro Pesch das erste Mal live, damals natürlich noch mit Warlock, auf einer Bühne habe abrocken sehen. Nicht alle haben ihr damals diese Karriere eingeräumt, die die deutsche Metal Queen dahin gebracht hat, wo sie heute steht, respektive immer noch steht! Tausende von Bands haben es auf die gleiche Art und Weise in dieser Zeit versucht, und die allermeisten sind kläglich gescheitert wie längst weg vom Fenster. Natürlich hat die Pesch nicht nur Fans um sich herum scharen können, aber dieses Polarisieren kennt man ja auch aus der Manowar, Sabaton und ganz aktuell auch Powerwolf Ecke. Diesem Umstand kann man nur eines entgegen setzen, und das sind einfach und alleine gute Songs! Davon, sprich neues Material, gibt es von Doro und ihren Mannen auf den BYH!!!-Auftritt hier zwar knapp nicht, aber mit «All For Metal» gab es dann doch ein erstes Müsterchen, da so zu sagen als Ode für das gilt, warum die echten Fans nie die Finger davon lassen können: Metal! Respektive Heavy Metal! Und davon gab es mehr als genug, denn vom ganzen Set her (mit total dreizehn Songs) waren nicht weniger als satte neun davon alte Warlock-Heuler!

Dazu gehörte die hammermässige Einstiegstriplette mit «Earthshaker Rock», «I Rule The Ruins» und «Burning The Witches». Letzterer Song ist natürlich der Titeltrack des legendären Debüt-Albums von 1984. Mittlerweile habe ich die Doro nun einige Male live gesehen, und schlecht war sie dabei nie, obwohl sich darunter auch einige nur durchschnittliche Shows befanden. Nicht so heute und dies zur grossen Freude der zahlreichen Fans, die sich vor der Bühne eingefunden hatten und der Queen Of Metal den verdienten Tribut zollten. Es gibt aber immer noch einige Stänkerer in der (Social Media) Szene, die das Pesch'sche Englisch noch heute zerzausen. Leute, die Metal-Hymne «All We Are» steht erstens nach wie vor im Set und das zweitens hoffentlich noch lange. «Raise Your Fist In The Air» und «Burn It Up» als jüngere Songs passten gut zum Rest, und überhaupt war die ganze Truppe super gut drauf. Die Performance besass Drive, und selbst «Breakin' The Law» als quasi unnötigster (Cover-) Song vermochte den Geist des Metals aufrecht zu erhalten. «Metal Tango» als Zugabe war schliesslich definitiv das Mayonnaise-Tüpfelchen auf dem Ei. Zu meinem totalen Glück fehlte nur «Fight To Rock»! (rsl)
 
Europe
"Scheisse geil! Great to be back", verkündete Sänger Joey Tempest mit einem breiten Grinsen im Gesicht und hatte das «Bang Your Head!!!» als Headliner des ersten Abends völlig in seinen dirigierenden Händen. Was soll man zu den Rockern auch gross noch schreiben? Ausser vielleicht, dass selbst mittlerweile eingefleischte Doom- und Thrash-Fans an den Schweden Gefallen finden und das letzte Album «Walk The Earth» abfeiern. Schreibe ich eine Live-Review über Europe, wiederhole ich mich sicherlich. Es ist nun mal eine Truppe, die auf der Bühne Ihresgleichen sucht. Oftmals viele Klassiker aus der Frühphase im Gepäck liegen lässt, ein Drumsolo gespielt wird, welches es nicht braucht, und mit Gitarrist John Norum ein Meister seines Faches dabei ist, bei dem selbst Thrash-Gitarreros Tränen in den Augen haben. Tja..., was also schreiben? Dass John einmal mehr sehr introvertiert seine Riffs, Licks und Solos mit einer traumwandlerischen Sicherheit spielte?! Dass Bassist John Levén sich eher im Hintergrund aufhielt und den Platz dem besten Entertainer überliess, nämlich dem Frontmann! Dass Mic Michaeli speziell mit den neuen Liedern der beiden letzten Alben «War Of Kings» und «Walk The Earth» musikalisch wieder mehr ins Zentrum rückte, aber weit davon entfernt ist, nochmals solch "schöne" Keyboardmelodien wie bei «The Final Countdown» zu spielen Und dass Ian Haugland nach wie vor kräftig auf seine Felle schlägt! Europe spielten, wie zu erwarten, ganz gross auf!

War es nun epischer Natur mit «Last Look At Eden», mit viel siebziger Rock in Form von «The Siege», tollem und fetzigem Rock'n'Roll bei «Hole In My Pocket», perfektem achtziger Hardrock «Heart Of Stone» oder Unerwartetem mit «Scream Of Anger» und «Wasted Time», welche dem Schreiber dieser Zeilen dessen Kaubalken kurz zum Erstarren brachte. Logisch durften die ganz grossen Hits wie «Carrie», «Cherokee», «Superstitious» (mit «Here I Go Again»-Einlage) und natürlich «The Final Countdown» nicht fehlen. Das Schöne daran ist, dass dadurch die musikalische Vielfalt von Europe bei jedem Konzert ans Tages- oder Nachtlicht dringt und man die Truppe dafür einfach lieben muss. Mit dem Zeremonienmeister Tempest brannte nichts an. Er sang wie ein Gott, grinste mit dem Publikum um die Wette, poste alleine oder mit seinen Bandmitgliedern und animierte auf lockere, gekonnte und sympathische Art das Publikum. Dabei bedankte sich Joey immer wieder bei den Fans. Die Mischung aus Rockstar und Fan nahm man dem Schweden ab und dass der Shouter mit seinem weissen Mikrofonständer bei den Schlussakkorden von «The Final Countdown» wieder um sich wirbeln wird, war so sicher, wie das Amen in der Kirche. Zu Recht waren Europe der erste Headliner. Keine andere Band an diesem Tag strahlte dieses Charisma aus, diese Hits und diese musikalische Vielfalt wie die Nordländer. Danke für eine extrem tolle Show und einen perfekten Abschluss des ersten Tages! (tin)



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