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        | Die junge Band Rawhead Rexx, 
              die schon für ihr Debutalbum mit dem umstrittenen Horrorcover viel 
              Lob einheimste, bewies in ihrem 45minütigen Set, dass sie durchaus 
              auch live mit ihrem straighten Metal - Material bestehen kann. Spielfreudig 
              und mit viel Bewegung (sogar inkl. Drummer!) zeigten sich die drei 
              Deutschen und ihr Schweizer Bassist dem Z7-Publikum. Sehr gelungen 
              war der Black Sabbath - Coversong.
Eine halbe Stunde nachdem Rawhead Rexx 
              die Bühne geräumt hatten, kam die Band, auf die alle gewartet hatten: 
              Saxon, eine der Ikonen der New Wave of British 
              Heavy Metal. Und einmal mehr bewiesen sie, dass sie noch immer zu 
              den führenden Live - Bands gehören. Das Konzert eröffneten sie mit 
              dem Titeltrack ihrer neuen CD: "Killing Ground", und gleich 
              darauf folgte schon einer ihrer grossen Klassiker aus den guten 
              alten Zeiten: "747, Strangers in the Night". Spätestens 
              (!) jetzt hatten sie das Publikum im Griff! Dazwischengestreut wurden 
              im Ganzen ca. vier neue Songs (darunter sogar die Halbballade "Court 
              of the Crimson King"), ansonsten folgte ein Killerklassiker 
              nach dem anderen. Es ist eigentlich erstaunlich, wie diese Songs 
              - die meisten stammen aus den frühen 80er Jahren - immer noch knallen. 
              Das ist wohl der Beweis für ihre Qualität. Gerade wer diese Zeit 
              des Heavy Metal miterleben durfte, wird bei diesen Songs unweigerlich 
              schwach. Von "Denim & Leather", "Wheels of Steel", 
              "Dallas 1 p.m.", "And the Band Played on", "Strong 
              Arm of the Law", über "Solid Ball of Rock", "And 
              the Eagle has Landed", bis zu "Dogs of War". Der 
              charismatische, sehr gut aufgelegte Biff und seine Mannen liessen 
              sich insgesamt zu sechs Zugaben überreden; zu guter Letzt das sehnlich 
              gewünschte "Princess of the Night" und "Motorcycle 
              Man"! Nun stimmte einfach alles, und die Briten durften nach 
              2 ¼ Stunden (!) verdientermaßen die Bühne verlassen, frenetisch 
              gefeiert! Phänomenal! |  |