Avenged Sevenfold haben endlich wieder einmal die
Schweiz beehrt! Nachdem sie 2009 ihren Drummer James
“The Rev“ Sullivan verloren hatten, brachten A7x trotz
Trennungsgerüchten letztes Jahr ihr fünftes und bisher
letztes Studio-Album “Nightmare“ raus, für das Mike
Poltnoy von Dream Theater als Mann hinter dem Schlagzeug
gewonnen werden konnte. Für die Tour 2011 ist aber Arin
Ilejay, ehemaliger Drummer bei Confide, mit dabei. Metal
Factory (MF) traf sich mit Synyster Gates (SG) (Lead-Gitarre
und Backing Vocals) und plauderte mit ihm über
verschiedene Projekte der Band...
MF: Endlich seid ihr mal wieder in der Schweiz! Warum
seid ihr eigentlich nicht öfter hier?
SG: Naja, es ist ziemlich schwer für uns hier her zu
kommen. Aber wir reissen uns den Arsch auf, damit wir in
Zukunft regelmässiger kommen können - aber ich
verspreche dir, wir werden von nun an bestimmt viel
öfter rüber kommen! (lacht)
MF: Das hoff ich doch! Wie gefällt euch denn die Schweiz
bisher?
SG: Wir lieben die Schweiz! Allerdings können wir dieses
Mal leider nicht allzu lange bleiben, denn wir sind
eigentlich immer auf Achse. Aber wir hatten eine
ziemlich geile Zeit hier mit Iron Maiden, Guns’n Roses
und so, denn die haben uns netterweise mit auf Tour hier
her genommen. Es ist wirklich cool hier und wir hoffen,
dass wir die Schweiz ein anderes Mal besser kennen
lernen können.
MF: Ihr habt letztes Jahr ein wirklich tolles neues
Album rausgebracht – Nightmare. Gibt’s schon Pläne für
eine neue Platte?
SG: Haha, Danke fürs Kompliment! Naja, momentan sind wir
mit der Tour beschäftig; da ist es ziemlich schwierig
die verschiedenen Elemente von Avenged Sevenfold zu
mischen. Wenn wir auf Tour sind konzentrieren wir uns
auf die Tour und wenn wir am neuen Album arbeiten, dann
konzentrieren wir uns nur aufs Album – Das ist das
Wichtigste, denn sonst kommen dabei nur verwässerte
Versionen von Beidem raus.
MF: Spielt ihr dieses Jahr auch an grösseren Festivals?
SG: Ja – Ich glaube irgendwas das mit “Pot“ aufhört –
“Grass-Pot“, “Ink-Pot“ oder so, ich bin mir nicht
sicher….(Gemeint ist das “Graspop“ in Belgien, Anm. d.
Red.), wir spielen auch am “Download Festival“ und wir
waren grade am “Rock im Park“/“Rock am Ring“, das war
fantastisch. Oh ja, es sind eine ganze Menge Festivals
und wir freuen uns drauf, denn wir sind gern hier (in
Europa). Es ist ganz anders als zu Hause und wir stehn
drauf.
MF: Was gefällt euch besser? Grosse Festivals oder Shows
im kleinen Rahmen, so wie heute mit Sevendust?
SG: Es ist schön, beides zu mischen! Ich muss ehrlich
sagen: Es ist ein grossartiges Gefühl vor 100‘000 Leuten
zu spielen. Andererseits, wenn du kleinere Shows spielst
und da gibt es nur dich und und deine Fans – das ist
schon auch aussergewöhnlich!
MF: Du hast mittlerweile auch dein eigenes Fashion Label
(Syn Gates Clothing) gegründet. Eure Fans können also
nicht nur eure Musik hören, sondern auch A7x bzw.
Synyster Gates Klamotten tragen. Wie kams dazu? Und was
ist die Idee dahinter?
SG: Ah, ich weiss nicht ob ich das noch mache. Ich bin
sicher ihr könnt die Klamotten noch irgendwo finden,
aber… Zuerst dachten wir, es sei eine coole Idee. Wir
wollten den Leuten einfach etwas zum Anziehen geben,
aber ich wollte immer, dass es mehr wie das ist, was ich
auch wirklich tragen würde. Aber es ist so zeitaufwendig
und an diesem Punkt möchte ich mich eigentlich lieber
auf meine Musik konzentrieren. Aber wenn wir wieder
etwas mehr Zeit haben, und ich was machen kann, dass ich
auch wirklich cool finde, dann vielleicht. Aber
eigentlich glaube ich, dass ich damit fertig bin.
MF: Ihr habt für “Call of Duty: Black Ops“ den
Soundtrack geliefert. Steht ihr den auch privat auf
solche Spiele? Oder wie ist diese Zusammenarbeit
zustande gekommen?
SG: M. Shadows, unser Sänger, ist total verrückt danach.
Er spielt praktisch den ganzen Tag damit. Er hats sogar
mit auf Tour genommen. Im Moment ist es gerade in der
Garderobe installiert und er spielt via Internet mit
seinen Freunden zu Hause. Er ist wirklich süchtig
danach. Er hatte wirklich Glück, ein paar Leute aus der
Branche kennenzulernen. Die riefen uns dann an und
meinten: “Hey, wir wollen was für unsere gemeinsamen
Fans machen, also die von eurer Band und die von unserm
Spiel – was haltet ihr von einer Zusammenarbeit?“ Und es
war wirklich cool! Wir hatten nicht viel Zeit, aber ich
denke, dafür dass wir nur eine Woche Zeit hatten um den
Track zu schreiben und aufzunehmen, ist es echt gut
geworden.
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