Gun Barrel sind Rock’n’Roll! Wer das Gegenteil
behauptet hat die Band noch nie gehört auch noch nie
Live erlebt. Seit bereits elf Jahren touren sich die
Deutschen den Allerwertesten ab. Seit zwei Jahren dabei
ist der neue Sänger Silver, mit welchem bald ein neues
Album erscheinen wird. An einem lauen April Abend in
Zürich traf ich die Band vor dem Konzert im Dynamo.
Dabei wurde viel gelacht, wobei auch ernste Themen wie
der Tod ihres Ex-Sängers Xavier angesprochen wurden. Das
Interview führte ich zum Teil in drei Sprachen.
Ebenfalls erzählten mir Sänger Silver, Gitarrist Rolf
und Bassist Tomcat wieso sie einen Müslihersteller ihren
Freund nenne dürfen und wieso die Fans lieber Schokolade
als Höschen auf die Bühne schmeissen sollten.
MF: Ihr habt lange gebraucht um hierher zu fahren. Fünf
Stunden oder so. Wie geht’s?
RT: Ganz gut. Die Autofahrt war eigentlich angenehm,
trotz der Wärme. Wir haben keine Klimaanlage im Auto.
Aber da muss man durch. Wir sind schliesslich Metaller
(lacht).
MF: Kein Stau?
To: Nein, kein Stau. Super Wetter. Bahnfrei. Alles
bestens. Ganz entspannt. Zwischendurch noch etwas
geschlafen und jetzt sind wir frisch. Und auch der
Fahrer hat geschlafen!
RT : Ja, ja. Das war ja mit Navi. Da kann ja nichts
passieren.
MF: Was habt ihr für Musik auf der Fahrt gehört?
RT: Du wirst lachen, aber wenn wir fahren, dann hat
jeder seinen Kopfhörer auf und hört seine eigene Musik,
und ich höre ab und zu Radio, weil ich fahre und wissen
will, ob Stau ist.
MF: (zu Tomcat) Was hattest du auf deinen Kopfhörern?
To: Nora Jones, Lynch Mob, die neue, und die letzte von
Rhino Bucket.
MF: Ihr spielt heute dieses Konzert in Zürich. Ist das
ein Konzert um Silver vorzustellen?
RT: Das würde ich eigentlich nicht sagen. Wir haben
jetzt eine DVD und Live-CD mit ihm gemacht und spielen
jetzt überall wo wir können. Es ist ein allgemeines
Vorstellen. Die meisten Leute haben sich schon an Silver
gewöhnt.
To: Wir haben ihn schon an seinem Geburtstag hier
vorgestellt. Das letzte Mal als wir im Dynamo gespielt
haben, da hatte er Geburtstag.
RT: Ja.
MF: (auf Englisch zu Silver): Das letzte Mal hattest du
Geburtstag hier?
Si: (Auf Deutsch): Ja, es war 30. Ich habe hier
gefeiert. Mit Anker-Bier und einer kubanischen Zigarre.
MF: Du warst nach der Show also nicht im
Rotlichtviertel?
Si: Nein, gar nicht. Ich hatte meine Flasche Champagner
in meiner Tasche und bin ins Hotel zu meiner Freundin
gegangen. Wir hatten keine Gläser und haben deshalb den
Champagner, der so viel gekostet hatte, aus der Flasche
getrunken. Also nur diese Flasche. Wie zwei Idioten im
Bett. Und dann sind wir eingeschlafen ohne weitere Dinge
getan zu haben. Das war mein dreissigster Geburtstag
(lacht).
To: Also die volle Rockstar-Position. Toni und ich waren
aber noch hier in Zürich aus. Das war ganz nett an dem
Abend.
MF: Wo wart ihr?
To: Da, da hinten. Da lang.
RT: ich war am Weihnachtsmarkt. Weisst du das noch?
To: Du warst am Weihnachtsmarkt?
RT: Ich war am Weihnachtsmarkt.
MF: Am Hauptbahnhof?
RT: Genau. Ja, das war schön.
To: Und ich war im Rotlichtviertel und du warst am
Weihnachtsmarkt und er war schlafen im Zimmer.
MF: Es scheint, als hätte sich Silver bei euch gut
eingelebt?
RT: Auf jeden Fall. Wir haben da einen Glücksgriff
gemacht. Das Wort Glückgriff kann er auf Deutsch nicht
verstehen, deshalb lasse ich die Übersetzung, damit er
kein Ego kriegt. Weil er spricht ja nicht so gut
Deutsch. Er hat sich sehr gut eingelebt. Muss man
ehrlich sagen. Viele Gigs mit uns gemacht und das läuft
sehr gut.
MF: Wie fühlst du dich bei Gun Barrel?
Si: Wie ich mich fühle? Müde (lacht). Nein, meistens ist
es so, als wäre ich immer in der Band gewesen. Wir sind
es gewöhnt, zusammen zu arbeiten, zu diskutieren, zu
schreien. Wir teilen dieselben Ziele. Es fühlt sich gut
an. Was könnte ich da noch mehr sagen? Vielleicht das
Rolf einen dämlichen Schnauz trägt? Nein, es fühlt sich
gut an.
MF: (auf Deutsch) Es scheint so, als hättest du ein
wenig Deutsch gelernt.
Si: (lacht)
MF: Test!
Si: (immer noch lachend) Arschloch.
MF: (auf Englisch): Hast du ein wenig Deutsch gelernt?
Si: (auf Deutsch): Ja, ich habe vier Monate einen Kurs
besucht und jetzt geht es ein Bisschen einfacher Deutsch
zu reden. Aber es braucht noch etwas mehr Wortschatz.
RT: Ja. Aber wir werden auf der nächsten CD noch immer
keine deutschen Texte haben, na?
MF: Ach…
RT: Das ist schade.
MF: Das hätte mich auch gewundert.
To: Wobei der Rolf unheimlich gerne einmal so ein
Wolfgang Petri-Tribute-Album aufnehmen möchte.
RT: Ja doch, ich habe mir schon so viele CD gekauft.
MF: Sprecht ihr denn auch Französisch mit Silver?
RT: Äh ja (lacht).
MF: ( auf Französisch). Sprechen sie ein wenig
französisch?
Si: (auf Deutsch) Wir haben darüber geredet. Ich habe
vier Monate Kurs genommen, aber sie kennen nicht ein
Wort mehr in Französisch!
RT: Doch, je t’aime! Je t’aime, Silver.
Si: Ja, fick dich auch! (lacht)
To: La baguette.
RT: Friseur!
Si : Das ist kein Französisch ! Coiffeur ist
französisch. Friseur ist Deutsch. (lacht und fährt in
Englisch fort). Aber netter Versuch, mein Freund.
MF: Kommen wir zu einem traurigen Thema. Euer Ex-Sänger
Xavier ist letztes Jahr an Krebs gestorben.
RT: Nein, nicht an Krebs.
MF: War es nicht Krebs?
RT: Nein, es war Herzstillstand.
MF: Herzstillstand?
RT: Ja, richtig.
To: Er ist einfach abends ins Bett gegangen,
eingeschlafen und nicht mehr aufgestanden.
RT: Das ist das Schockierende daran. Wenn jemand Krebs
hat, dann weis man das irgendwann mal. Aber wenn es so
von heute auf morgen passiert.
MF: Er hatte keine Krankheiten, die darauf hätten
hindeuten hätten können?
RT: Nein, gar nichts.
MF: Aber der Mann war jung!
RT: Ja, er war 42.
To: Er hat einfach im Schlaf aufgehört zu leben.
MF: Das ist ja schön für ihn, aber…
Si: (auf Deutsch) Er hat es beschrieben. Das war ein
Schock für uns, weil er das geschrieben hatte. Auf
"Outdoor Invasion" im Lied „Tomorrow never comes“ hat er
geschrieben: „What if I would fall asleep and my soul
would fly away to where it belongs? What if I never open
my eyes again?” (Was wäre, wenn ich einschlafen würde
und meine Seele dorthin fliegen würde, wohin sie gehört?
Was würde sein, wenn ich nie mehr meine Augen öffnen
würde?) (Silver fährt in Englisch fort). Du kannst die
Art wie er gestorben ist, alles im Lied lesen. Das ist
wirklich eindrücklich. Wir haben dieses Lied ins
Internet gestellt. Genau ein Jahr danach ist er genau so
gestorben, wie er es geschrieben hatte – dafür gibt es
keine Worte! Er hat es vielleicht gefühlt.
MF: Das ist irgendwie merkwürdig.
Si: Ja. Es ist als ob jemand über dein Grab laufen
würde. Du fühlst eine grosse Kälte in dir. Und das ist
es. Das ist wirklich schlimm, und es war ein sehr
unangenehmer Moment.
MF: Ihr habt letztes Jahr ein Live-Album rausgebracht.
Wieso habt ihr es auf 1000 Stücke limitiert?
RT: Wir wollten den Fans etwas Besonderes bieten. Und
haben das dann noch erweitert für mit der DVD
Veröffentlichung. Gleichzeitig haben wir damit auch
Silver vorgestellt. Weil man auf dem Gesamtprogramm von
Gun Barrel bisher seine Stimme noch nicht hören konnte.
Da waren die anderen beiden Sängern drauf und nicht
seine. Und damit konnten wir nun zeigen: „Das ist unser
neuer Mann, und damit basta!“ Es war auch noch so als
Geschenk an unsere Fans gedacht, weil die CDs alle von
Hand unterschrieben sind. Da haben wir uns zwei Abende
lang zeitgelassen und sie auch nummeriert. Das waren
zwei lustige Abende.
MF: Da drängt sich die Frage auf: Sind die 1000 Stück
schon weg?
To: Du kannst heute noch ein oder zwei kaufen. Wir haben
noch welche für euch mitgebracht. Es sind noch welche
da, ja.
RT: Am Anfang gab eine riesen Nachfrage und wir haben
sehr viele rausgeschickt. Weil man die am Anfang nur bei
uns kriegen konnte. Und einen Teil haben wir immer noch
bei uns beim Merchandise in Reserve.
To: Wir haben ja auch nur wenige in den offiziellen
Vertrieb gegeben. Und die meisten gehen direkt von Hand
zu Hand bei uns über den Tisch.
MF: Auf "Live At Cubana" sind 17 Stücke drauf. Auf der DVD
sind 12. War bei den anderen fünf… kurz rechnen…
Si: Wenn du damit nicht zufrieden bist, kannst du ja
Tokio Hotel hören!
MF: Nein, um das geht es nicht. War bei den restlichen
Liedern das Bildmaterial zu schlecht?
RT: Nein, da gab es einen anderen Grund. Wenn wir alles
Material, das wir gesammelt hatten, auf die DVD gepackt
hätten, wäre das nicht gegangen. Die war voll
ausgereizt. Das Live-Ding hättest du normalerweise
weglassen müssen (lacht). Wir hatten also noch Material
für zwei weitere DVDs. Aber derjenige, der die DVD
gemacht hat, der war völlig überlastet, weil wir ihm so
viel gegeben hatten. Das ist uns gar nicht aufgefallen.
Aber 10 Jahre ist eine Menge Holz. Und der war kurz vor
der Verzweiflung. Und deshalb haben wir das Live-Konzert
gekürzt und die Live-CD hinter her geschoben. Auf der
DVD geht es uns vor allem um 10 Jahre Gun Barrel. Was da
passiert ist, was für Gesichter da auftauchen, was da
für lustige Backstage-Szenen sind. Und das Live-Konzert
mussten wir natürlich mit drauf packen. Aber deshalb
haben wir es auf 45 Minuten limitiert. Das Filmmaterial
ist von der ganzen Show komplett Okay. Aber wir haben
einfach nur das Live-Konzert gekürzt.
To: Ja, und wir haben eigentlich die DVD als
Single-Layer gestartet. Wir wollten die gar nicht so
lange machen. Aber beim Entwickeln hatten wir dann so
viel Material. Und zum Schluss hiess es dann: „Ja Jungs,
wir müssen einen Double-Layer draus machen“. Und dann
ist die bis zum Rand mit Daten voll geknallt worden. Es
sind ja über drei Stunden auf der DVD drauf. Und
deswegen haben wir beim Konzert nur die zwölf Stück
drauf gepackt und haben gesagt: „Okay, der Fokus liegt
beim anderen. Dafür bringen wir dann die CD mit 17
Stücken raus.“ Wir haben an dem Abend sogar noch mehr
gespielt als die 17.
MF: Wie viele denn?
To: Also wir haben sogar noch zwei oder drei Stücke
übrig.
MF: Wie habt ihr es geschafft diese DVD so professionell
hinzukriegen?
To: Wir haben uns dafür einen guten Mann genommen. Also
ganz einfach. Und haben das Ganze in seine Hände gegeben
und haben gesagt: „Mach uns eine geile DVD!“
RT: Der ist darauf spezialisiert. Der hat schon für
mehrere Bands gearbeitet. Ich kannte ihn aus einer
Produktion mit einer Mittelalterband. Und er fand uns
Live immer so geil. Also haben wir ihn angesprochen und
er hat direkt zugesagt. Weil er mit uns schon immer mal
was machen wollte. Und so hat sich alles super gut
getroffen.
To: Der hat sogar bereits für Dimmu Borgir gearbeitet
RT: Also der ist richtig fit. Da haben wir nichts
verkehrt gemacht.
MF: Die Qualität ist wirklich beachtlich.
RT: Ja.
MF: Ich hab sie mehrmals geschaut. Was da drauf ist, ist
Rock’n’Roll!
RT: (lacht) Ja, das ist so
To: Ja, das war auch der Anspruch. Also der Anspruch,
den wir von Anfang an hatten, dass das, was drauf ist,
egal wie lange es wird, die Leute einfach gut
unterhalten soll, für die Zeit, die da ist. Unsere Idee
war, dass du eine DVD hast, die du abends reinlegst
durchguckst und sagst: „Ich hatte eine gute Zeit!“ Und
nicht so was wie: „Och… skip doch vorwärts! Ich mache
aus zwischendurch“. In diesem Falle hätten wir sie
einfach kürzer gemacht.
MF: Das Ziel war also kein langweiliges Homevideo,
sondern…
To: Genau.
RT: Wir sind auch mit den Kritiken super zu frieden.
Also durch die Bank , bis auf zwei aus Norwegen oder so,
aber…
To: Aber von dort kriegen wir immer Scheiss-Kritiken
(lacht).
RT: Ja, von Dimmu Borgir. Auf jeden Fall sind wir
richtig stolz drauf, was das angeht.
MF: Habt ihr immer noch Kontakt mit dem
Müsli-Hersteller? Weil die Szene fand ich sehr, sehr
interessant.
RT: Ja, die haben wir immer noch. Die sind riesen Fans
von uns. Und die sind wirklich so verrückt. Das mussten
wir unbedingt auf die DVD packen. Weil das ja nun mal,
in diesem Bereich etwas Ungewöhnliches ist. Das sind
zwei ganz tolle Leute. Mehr kann man dazu eigentlich gar
nicht sagen.
To: Dieser Kontakt mit dem Müsli Hersteller
(Seitenbacher) ist also deutlich übers Geschäftliche
auch raus. Da ging es nicht nur ums Sponsoring, sondern
das sind einfach gut Leute. Und wir haben immer noch
regelmässig Kontakt zu denen. Und der ist auf einer sehr
freundschaftlichen Basis. Die sind echt cool! (lacht)
RT: Ja, und lecker, lecker, lecker!
MF: Ich glaube in der Schweiz kriegt man die nicht mal…
To: Dafür in den USA.
MF: Wirklich?
To: Ja, die haben jetzt eine Geschäftsstelle in den USA
aufgebaut. Die sind jetzt seit ein paar Jahren dort und
verkaufen da echt gut.
MF: Rolf, du erscheinst auch im Buch „Under The Skin of
Rock’n’Roll“. Hast du das Buch gekriegt?
RT: Nein. Ich habe es aber direkt bestellt und gelesen.
Ich war da schon stolz darauf, dass ich in so einem Buch
erscheine. Ich war erstmals platt, als die Anfrage kam,
und habe dann direkt gesagt: „Ja, klar, mache ich.“ Aber
dass das so ein dickes Ding wird, hätte ich nicht
gedacht. Das fand ich aber richtig toll, muss ich echt
sagen. Das Buch ist auch in unserem Umfeld sehr gut
angekommen. Was da für Leute auftauchen, das ist schon
richtig Klasse.
MF: Das ist ziemlich ausführlich.
RT: Ja, auf jeden Fall. Da sind auch Leute abgebildet,
von denen ich gar nicht wusste, dass die tätowiert sind.
Das war dann ganz interessant.
MF: Du meinst zum Beispiel den Sänger von Oomph..?
RT: Ja, das ist so ein Ding.
MF: Der zeigt seine Tatoos ja nicht, weil sie ihm zu
persönlich sind…
RT: Das Buch gibt preis, wieso man das überhaupt macht.
Und das finde ich gut.
MF: Tomcat, du wärst nicht ins Buch gekommen?
To: Nein, ich hätte höchstens sagen müssen: „Ich zeige
es dir nicht!“ (lacht)
MF: Du bist also nicht tätowiert? Oder willst du es
nicht zeigen?
To: Ja, das bleibt jetzt für heute im Dunkeln.
RT: Wir machen es spannend.
MF: Wann kommt das nächste Album?
To: Bald, ja bald! Auf jeden Fall in diesem Jahr. Das
meiste vom Album ist schon fertig eingespielt. Der
Gesang fehlt noch der Mix und das Mastering fehlen noch.
Aber es wird im April weiter gearbeitet. Und wir haben
also das Ziel, das Album noch vor den Sommerferien
rauszubringen.
MF: Das ist aber schon bald.
To: Ja, es wird auch Zeit (lacht).
RT: Es ist überfällig. Wir brennen danach. Das ist
wirklich so.
To: Wir haben ja bereits jetzt keinen Bock mehr, dessen
Songs zu spielen.
To: Er findet es ja schon langweilig, weil er die Sachen
schon so lange spielt.
MF: Bei wem wird es rauskommen?
RT: Bei cmm, Saol.
To: Wir werden es wieder über Saol rausbringen. Der
Vertrieb ist H‘Art…
RT: Ja…
To: Superhart (lacht) Knallhart!
RT: Die werden die Sachen an den Mann bringen. Das
Geschäft ist hart.
To: Mit diesen Partnern haben wir auch die DVD auf den
Markt gebracht.
MF: Die sind ja bei cmm rausgekommen.
To: Ja, wir sind bei cmm Divison. Das ist mehr so ein
Services. Also kein Label im klassischen Sinne oder kein
Plattenlabel im klassischen Sinne sondern ich sage mal
so, die Arbeit verteilt sich auf zwei Schultern. Zum
einen auf die Band und zum anderen auf Saol. Aber dafür
gibt es auch einen anderen Deal.
MF: Weil cmm haben jetzt auch das Trans-Siberian
Orchestra begleitet.
RT: Ja richtig. Wir haben bei denen im Vorprogramm
gespielt (lacht).
To: Aber Rolf hatte seine Geige zerbrochen.
RT: Ja, genau… Nein, ich hatte da andere Ansprüche.
MF: Mehr Licht also?
RT: Mehr Licht.
MF: Und mehr Show!
To: Hast du die Live gesehen?
MF: Ja.
To: Und?
MF: Die waren gigantisch.
To: Ich fand es auch total geil Ich bin schon lange ein
Fan von Trans-Siberian Orchestra. Und ich war froh, dass
sie jetzt endlich mal nach Deutschland gekommen sind.
Das war ja eine fette Show. Hut ab! Das Feuer will ich
auch haben. Wir haben uns also überlegt, ob wir heute im
Dynamo eine ähnliche Licht-Show mitbringen sollten. Und…
also Silver hat sein Feuerzeug auch dabei. (lacht)
RT: Also das Licht kommt gleich noch.
To: Ja, es wird ja langsam dunkel.
RT: Und ich singe heute Abend… mit Silver. Den Pitrelli
mache ich heute.
To: Rolf singt. Ja, gut Idee.
RT: Rolf Scott Soto!
Si: Und ich spiele Geige.
MF: Und Keyboard!
Si: Nö, nö, nö! Das ist zu einfach. Geige ist besser für
mich. Es muss ein Genie sein. Also Geige. Wie Paganini!
(lacht)
To: Also du merkst schon, dass heute Abend jeder das
macht, was er nicht kann. Also Rolf spielt Gitarre,
Silver singt und ich bin am Bass (lacht).
MF: Gibt noch irgendwelche Dinge, die ihr euren
Schweizer Fans mitteilen möchtet?
To: Dafür ist Rolf zuständig.
RT: Ja, also wir sind immer gerne hier. Ohne Quatsch.
Wir haben jetzt schon sehr oft in der Schweiz gespielt…
To: Und die Schokolade ist viel besser als zu Hause.
RT: Richtig, das wollte ich gleich sagen.
MF: Was habt ihr für Schokolade bei euch?
RT: (ganz nüchtern) Toblerone. Aber die schmeckt in
Deutschland anders?
MF: Wirklich?
RT: Ja. Ich weiss nicht warum. Ich nehme an durch die
langen Transporte (lacht).
To: Vielleicht liefert ihr uns auch nur die
Ausschussware nach Deutschland.
RT: Wie heisst die andere Schokolade schon wieder?
Bruchschokolade?
To: Ja, diese Bruchschokolade, die du so… Die schmeckt
hier überall geil, egal wo man die kauft.
RT: Wir waren einmal in der Schweiz und sind durch
Zufall in ein Schokoladen-Geschäft gekommen. Wir haben
da Sideseeing gemacht, was wir ja nicht immer haben. Da
sind wir in so einen Laden gekommen und haben einfach
zugegriffen. Jeder hat da ein Vermögen ausgegeben. Das
war..
To: Ja, der gesamte Toursupport.
MF: Und die Zuhause hatten Freude daran oder habt ihr
die selber gegessen?
To: zu Hause war nichts mehr da.
RT: Also liebe Fans… (lacht)
MF: …gebt uns Schokolade…
RT: Ja, also um nochmals ernst zu werden. Wir sind immer
wieder gerne in der Schweiz.
To: Ja, und werft uns keine Höschen auf die Bühne,
sondern Schokolade!
RT: Auch kein Geld, sondern nur Schokolade.
Si: Ja, Chocolate-King!
RT: Chocolate King! Und ansonsten hoffen wir, dass ihr
weiterhin Gun Barrel supportet.
MF: Danke schön.
Unser Roger (ganz links) mit Gun Barrel >>
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