Eine Hochzeit
und neue Bandmitglieder.
Das letzte Zusammentreffen mit Mark Fox im Rahmen eines Interviews fand
im Januar 2012, unmittelbar nach der CD-Release Party im Kofmehl, in
Solothurn statt. Knapp zwanzig Monate später standen die Vorzeichen
anders, denn das aktuelle Interview zur neuen Scheibe «Lucifer», die am
30. August auf den Markt kam, fand diesmal am Vorabend des gleichen
Anlasses am gleichen Ort statt. Da konnte meine Wenigkeit leider nicht
dabei sein, weil ich gleichentags bereits für Roger Waters (vermutlich)
letzte «The Wall» Show in Zürich akkreditiert war. Nichtsdestotrotz
verabredeten wir uns in Baden im Mr. Pickwick Pub, wo ich, nebst meinem
Interview-Partner, auch Thierry Gachnang von Sony Music begrüssen
durfte. Dort befragte ich den frisch verheirateten Sänger zu seinem
Baby und natürlich war damit kein leiblicher Nachwuchs gemeint, sondern
der neue Tonträger. Das erstaunte Mark dahin gehend, dass bisher noch
jeder andere Journalist quasi nach der baldigen Niederkunft eines
„Föxchens“ fragte, Metal Factory aber nicht! Tja Leute…, wir sind eben
nicht dröger Mainstream und darum freute mich das besonders. Mich nahm
hingegen vielmehr wunder, ob es «Lucifer» auch auf Vinyl gibt.
MF: Zuerst mal Gratulation zur Hochzeit mit Sabrina!
Mark: Danke…
MF: …das „Baby“ hierzu ist eigentlich schon da…, es heisst «Lucifer»!
Dir geht es im Moment also mehr als nur gut, oder?!
Mark: Ja! Es geht mir sehr gut…, die CD ist
erschienen und die Hochzeit…, alles ist super gelaufen. Alles…, ohne
Pannen…, wie auch bei der CD…, es läuft im Moment gut für mich.
MF: Was unterscheidet «Lucifer» im Entstehungsprozess grundsätzlich vom
letztjährigen Debüt?
Mark: Diesmal war die Konstellation dahin gehend
eine andere, dass ich die Songs direkt zusammen mit dem Produzenten
(Dennis Ward – MF) im Studio ausgearbeitet und aufgenommen habe. Dazu
mit Studiomusikern, die nun mit mir auf der Bühne stehen und einen
Super-Job abliefern. Wir hatten unlängst in Gossau unseren ersten Gig
gehabt, der zwar ja nicht der erste war. Wir erlebten auf jeden Fall
eine gute Feuerteufe und es war ordentlich was los (auf
Schweizerdeutsch: „es hett gfäggt!“).
MF: Du hast eine komplett neue Band am Start! Wie kam es und nach
welchen Gesichtspunkten hast du neue Mitstreiter gesucht?
Mark: Wenn man zusammen was macht, gibt es immer
Dinge, die dem einen oder anderen nicht passen. Wenn das so ist, muss
man andere Wege einschlagen. Das habe ich jetzt getan und die
Zusammenarbeit mit den neuen Musikern entstand so, dass diese mir von
Dennis Ward vorgeschlagen wurden. Also zum Beispiel Tom Naumann, den
man ja von Primal Fear her kennt und diversen anderen Dingen, die er
(als Gast- und/oder Studiomusiker – MF) gemacht hat (Sinner,
Debauchery, Metalium, Paragon und andere mehr). Ich habe ihn vor Jahren
schon persönlich kennengelernt und wir kamen erst später wieder darauf,
dass dieses Treffen stattgefunden hatte. Er spielte ja mal bei einer
Schweizer Band mit…, wie heissen die jetzt auch wieder? Vorhin habe ich
es noch gewusst..., peinlich (lacht) – Wir trafen uns mal an einem
kleinen Indoor-Festival und ich dachte noch ja, wieso nicht und dann
war es bereits von Anfang an klar. Nachher Markus Kullmann…, der Name
sagt schon alles…, und wenn ich den kriege, dann muss ich ihn nehmen.
Dennis steht live leider nicht zur Verfügung , aber er spielte den Bass
im Studio ein, worüber ich sehr froh bin. Live wird er durch Alex
Jansen ersetzt und weil es noch Keyboards und Klavier braucht, sowie
ein zweiter Gitarrist ohnehin gebraucht wird, habe ich Frank Rösser an
Bord. Es sieht bei tragenden Piano-Parts einfach komisch aus, wenn die
ab Band kommen, was wir so schon gemacht haben und dann kein Musiker
auf der Bühne zu sehen ist.
MF: Ich habe über Frank kaum was recherchieren können. Wo muss man ihn
hintun?
Mark: Er spielte glaub‘ auch mal bei Sinner, wie
ja fast alle von dieser Band mal mit Mat zusammen gespielt haben…,
Markus Kullmann aktuell…, mit Voodoo Circle. Vom dem her ist es noch
cool, weil sich die Jungs untereinander kennen und teils noch in
Tribute-Bands zusammen zocken. Sie sind eingespielt und spüren einander
gut, was sehr erfrischend ist.
MF: Wenn nun die Vorschläge von Dennis Ward nicht da gewesen wären,
gäbe es einen Wunschkandidaten für die Band?
Mark: Nein! Ich wurde definitiv so zu sagen
überrumpelt. Ich habe mich zwar schon gefragt, wer in Frage käme, aber
ich war noch völlig mit dem Songwriting beschäftigt und hatte mir
deshalb noch keine grossen Gedanken darüber gemacht. Dennis war da mit
der Planung schon einen Schritt weiter, also von wann bis wann das
Studio benötigt wurde, und das kam mir schon entgegen. Er besass das
feine Händchen, die richtigen Musiker auszuwählen von denen er wusste,
dass sie das gebacken kriegen. Von Tom Naumann als Metal-Gitarristen
erwartet man das vielleicht nicht zwingend, für eine solche
Hardrock-Produktion geeignet zu sein. Dennis wusste jedoch genau, dass
es klappen wird. Ich überliess ihm die Verantwortung…, ich kannte die
Arbeitsweise der Leute ja nicht und musste darauf vertrauen, dass er
weiss, was er macht. Gleiches gilt ja für die Produktion, die man mit
einem Produzenten zusammen macht.
MF: Das Cover, der Titel und du selber…, kommt alles etwas düster
daher. Was steckt da dahinter?
Mark: Es sieht einfach cool aus! (lacht) – Nein…,
Spass beiseite…, also nebst dem, dass es cool aussieht…, der Song
«Lucifer» ist auf dem Album, weil er, nachdem ich lange über dem Titel
gebrütet habe, an sich schon mal schön klingt und mir das Wort gefallen
hat. Dazu ist mir genau das Bild in den Sinn gekommen. Der Galante,
Souveräne…, der Verführer…
MF: …es gibt ja dafür mehrere Bezeichnungen und «Lucifer» steht unter
anderem auch für den Namen des gefallenen Engels.
Mark: Genau…, und das ist in den letzten Wochen
die meist gestellte Frage gewesen, warum das Album so heisst. Ich bin
von diesem Lied ausgegangen, das an sich ja ein „fröhlicher“ Song ist,
um Parallelitäten in der Gesellschaft anzusprechen. Also wie man
heutzutage verführt und um den Finger gewickelt wird, wie das zum
Beispiel bei Handy-Verträgen oder weiss ich nicht was geschieht. Die
Verpackung sieht stets schön aus, aber was drin steckt, ist nichts
wert. Nicht immer, aber es läuft in diese Richtung. Man lässt sich
schnell blenden und in die Irre führen, ohne dass man dabei merkt, was
es eigentlich kostet. Das möchte ich damit aussagen und nicht etwas
Biblisches oder so. Ich bin auch kein Satanist, überhaupt nicht, doch
ich konnte so eine treffende Brücke zur heutigen Gesellschaft schlagen.
MF: Das neue Material ist noch abwechslungsreicher als das letzte Mal
ausgefallen. Hattest du die Qual der Wahl, was letztlich für das Album
berücksichtigt wurde?
Mark: Das Schöne daran war, dass jeder Song, den
ich geschrieben hatte, das Potenzial aufwies, aufs Album zu gelangen.
Nach einer gewissen Zeit kann es zwar geschehen, dass man den einen
oder anderen Song als nicht mehr geeignet empfindet, aber das geschah
hier nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, das etwas gegenüber dem anderen
abfällt. Alles trägt seine Eigenart und wurde dadurch so facettenreich.
Ich habe einfach das verwendet, was aus mir heraus kam…, liess es
kommen und nahm es auf. Das war eine schöne Zeit und ich habe noch nie
in so kurzer Zeit so viele Songs geschrieben. Es lief mir echt gut und
ich hatte eine kreative Welle, die mich voran brachte.
MF: Gibt es einen Song, der dir besonders gefällt oder am Herzen liegt,
auch im Hinblick auf die Live-Performance?
Mark: Nun, das wird sich jetzt noch heraus
kristallisieren, aber «Lucifer» ist live als Titelsong auf jeden Fall
vom Tempo her sehr geeignet. Er lädt zum Mitsingen wie Mitklatschen ein
und ist sehr melodiös. Er transportiert Freude ins Publikum und ich
finde es das Schönste, wenn du in das Rund siehst und die Leute sich
bewegen, anstatt nur stumm dazustehen.
MF: Du bist der Songwriter, aber was haben deine Bandmembers
eingebracht, das auf ihr Konto geht und du auch entsprechend heraus
hörst?
Mark: Das sind individuelle Finessen ihres Spiels
und das gefällt mir. Wenn ich zum Beispiel Markus Kullmann (d) zuhöre,
auch bei Voodoo Circle, hört man ihn heraus. Das ist so der
„Bonham-Effekt“…, wenn du etwas hörst, wo er mitgespielt hat. So geht
es mir auch bei Tom und Dennis. Das sind so Dinge, die man vom Feeling
her spürt. Andernfalls käme das Ganze ziemlich flach daher. Dazu kommt
das Herantasten im Studio, wo ich Vorschlägen gerne zuhöre. Ich habe
den Song ja im Kopf, den Klang vom Demo präsent, aber wenn der
Gitarrist nach dem fünften Take meint, man könnte doch hier oder da
noch was verändern, dann muss man das zulassen. Dadurch öffnen sich die
Dinge und hier haben sich die Jungs schon eingebracht. Beim Bass rede
ich allerdings nicht drein und eben beim Schlagzeug…, wenn ein Break
geil oder auch nicht ist, dann merkt man das.
MF: In der Schweiz ist es mittlerweile nicht mehr so schwer, in den
Charts zu landen. Kennst du die aktuellen Zahlen für Gold und Platin?
Mark: (überlegt kurz) – Ähh…, warte…, Gold ist
glaube ich 20…, nein Platin ist 20‘000 und Gold 10‘000…, oder?
MF: Bravo!
Mark: Bei den Alben ja…, ich musste jetzt gleich
überlegen…, wie viel ist es denn bei den Singles?
Thierry: 15‘000 und 30‘000!
MF: Er muss es ja wissen! (Gelächter)
Bei der Frage nach den Zahlen (der Alben) bis zum
Jahr 2000 (Platin: 50‘000 und Gold: 25‘000) musste Mark raten und
schoss beim Platin mit 80‘000 abgesetzten Einheiten dann schon etwas
gar fest ins Kraut. Anschliessend sinnierten wir zu dritt kurz über die
Zahlen der vergangenen Jahre und Thierry brachte noch ein, dass die
aktuellen Werte erst seit Januar 2013 gelten.
MF: Das letzte, also erste Solo-Album «2012» landete bekanntlich auf
Platz 2. Wäre es wichtig oder einfach befriedigend für dich, wenn
«Lucifer» nun auf den Thron käme? Also ich gehe mal davon aus!
Mark: Das ist jetzt noch eine schwierige Frage…,
mir geht es eigentlich darum, dass möglichst viele Leute Freude am
Album haben und das auch kaufen. Was für mich im Moment wichtig ist,
ist, dass es gut ankommt. Wenn es dabei in den Top-20 landet, hat es
noch einen gewissen Stellenwert. Ich wäre sonst nicht zu Tode
enttäuscht, weil du das heutzutage mit dieser Art Musik zuerst einmal
schaffen musst, Aber wir sehen es jetzt dann…
MF: …es geht nicht mehr lange, wobei du (den Blick zu Thierry hin
gewandt) aufgrund der Vorbestellungen sicher eine Aussage machen
könntest! Ahhh…, er schmunzelt…, was viel- oder nichtssagend zugleich
sein kann. Wir lassen es mal bei Ersterem stehen…, nächste Frage: Mit
«Lucifer personifiziert der Volksmund das Böse, den Teufel, Satan. Was
hast du (nun ist wieder Mark gefragt) dir bisher in diesem Zusammenhang
schon alles anhören müssen?
Mark: Bisher hat sich das in Grenzen gehalten.
Dass ich deswegen angegriffen worden bin, hat es bislang noch gar nicht
gegeben. Es wird aber viel gefragt, also „wie meinst du das?“ – Das
geschieht vermehrt und wenn ich es dann entsprechend erklären kann, wie
ich es meine, vor allem mit diesem Songtext, beginnen viele Leute sich
Gedanken zu machen. Und das finde ich cool, weil es ja genau das ist,
was man damit bezwecken will. Ob sie die Texte danach explizit lesen
gehen, vermag ich nicht zu sagen, aber es könnte eine Anregung sein, es
zu tun. Meine Texte sind ja nicht offensichtlich, nicht zu direkt und
lassen Raum für Interpretationen wie Zweideutigkeiten. Es gibt aber
sicher auch Leute, die kein Interesse an der Grundaussage bekunden.
MF: Du bist schon länger eine öffentliche Person und spätestens seit
deiner Hochzeit sowieso, BLICK sei Dank! Letztlich ein Segen für deine
Karriere oder ein Fluch für die Privatsphäre?
Mark: Ja gut…, ich werde in meiner Privatsphäre
nicht sonderlich gestört, weil wir hier in der Schweiz kein
aufdringliches Volk sind. Es steht nicht dauernd einer vor meiner Türe,
klingelt und möchte ein Autogramm, auch nicht auf der Strasse. Was man
bemerkt, sind die Blicke der Leute, die dann tuscheln „he schau, das
ist doch der“…, und meinen, dass ich es nicht höre. Das geschieht noch
oft, aber sonst ist es nicht so tragisch und bezüglich der Hochzeit
habe ja nicht ich den BLICK angerufen und gesagt „kommt mal
fotographieren da!“ Ich wurde angefragt und stimmte zu…
MF: …und dann wählen sie noch die falschen Fotos aus!
Mark: Ok, das war was anderes (lacht) – Spielt
letztlich nicht so eine Rolle…, man ärgert sich natürlich und ich habe
ja entsprechend reagiert. Das Verständnis wurde im Nachhinein erwidert,
halt eben erst danach. Ich setzte zuvor die Grenzen und sagte bei der
Kirche ist ok, aber der Rest ist privat, und daran hielten sie sich
auch. So ist es mir lieber, als die unrühmliche Geschichte mit den
nicht bezahlten ÖV-Tickets. Davon höre ich immer noch…, das ist
unglaublich! (lacht)
MF: Im Moment setzt du voll auf die Karte Musik. Was könnte dich
dauerhaft davon abbringen?
Mark: Das Schlimmste, was einem Musiker passieren
kann…, er verliert sein Instrument oder er hat eine Blockade beim
Schreiben neuer Songs. Wenn ich keine Stimme habe, kann ich nicht
auftreten und keine CDs aufnehmen. Bei einer Blockade kann ich zwar
noch auf die Bühne, aber der Fortschritt bleibt stehen. Das sind so die
Dinge, die ein Musiker ständig im Hinterkopf mit sich herum trägt. Ein
Gitarrist versucht tunlichst, sich nicht an der Hand zu verletzen, weil
er sonst unter Umständen monatelang nicht spielen kann. Mir müsste
etwas extrem den Willen brechen, wozu mir aber nichts in den Sinn
kommt. Diesen Willen trage ich so zu sagen schon Jahrzehnte in mir und
der ist sehr ausgeprägt. Da müsste schon was Heftiges geschehen.
MF: Kürzlich versagte deine Stimme unmittelbar vor dem (ersten Tour-)
Auftritt in Brienz. Wie „alleine“ fühlt man sich in diesem Moment als
Musiker, wenn die Fans draussen auf einem warten?
Mark: Nun…, dieser Moment ist in der Tat schlimm.
Dir sind die Hände gebunden, du kannst nichts machen, auch wenn du es
willst. Du weisst genau wie es heraus kommen würde…, nicht gut…, weder
für dich, noch das Publikum, noch deiner Zukunft. Du machst dir diese
kaputt und kannst schon sagen, das passiert dir nur alle sechs bis
sieben Jahre. Damals machte ich diesen Fehler und dann war die Stimme
für drei Monate weg. Es klang nicht gut und es wurde noch schlimmer.
Heuer brauchte ich jetzt nur eine Woche der Schonung und es ward wieder
gut, alles wunderbar. Das ist professioneller und den Leuten gegenüber
fairer. Der Gig wird nächstes Jahr nachgeholt und klar gibt es immer
wieder Gerüchte wie zum Beispiel dieses, die Band sei nicht da gewesen!
Da musste ich mich schon fragen, wie man auf so was kommen kann, aber
irgendeiner verkündete das im Festzelt (lacht laut).
MF: Wie sieht es mit der Festival-Planung für 2014 aus?
Mark: Wir sind dran und hoffen natürlich, auch
bei ein paar grösseren Anlässen dabei sein zu können. Das gilt ebenso
für kleinere Gigs und bedingt durch die deutschen Musiker, stehen auch
Auftritte in deren Heimat, wo sie sehr bekannt sind, im Fokus. Im
Moment ist noch nichts definitiv unterschrieben, aber ich halte dich
gern auf dem Laufenden, sobald es soweit ist.
MF: Du besitzt auch Fähigkeiten als Web-Designer und hast wiederum den
neuen Auftritt der FOX-Homepage bewerkstelligt. Wie lange hast du dafür
gebraucht und wäre das allenfalls was für dich, wenn die Musik mal in
den Hintergrund treten sollte?
Mark: Diese hier war jetzt mit all diesen
Animationen ziemlich anspruchsvoll. Ich bin da sehr ins Detail
gegangen. Das dauert mit Unterbrüchen etwa eine Woche lang. Während der
Zeit bin ich mal vier oder zwei Stunden dran gewesen. Viel Zeit braucht
die
Aufarbeitung der Bilder, bis sie so aussehen, wie sie sollten. Diese
Detailarbeit bereitet mir aber Spass und das mache ich gerne, auch für
andere Leute. Bisher war es jedoch mehr eine ergänzende Angelegenheit
zur Musik hin. Ich habe früher mal als Grafik-Designer gearbeitet,
bevor ich mich ganz der Musik zugewendet habe, und es hatte mich
mangels Abwechslung nicht mehr befriedigt. Das ist aber genau das, was
ich brauche im Leben…, die Abwechslung…, die Studio-Phase, die
Live-Phase…, Promo-Arbeit. Da ist immer was los, man lernt Leute
kennen, das Umherreisen…, das gehört einfach dazu. Das Schöne an dem
wie Grafik-oder Web-Design ist eben der Umstand, dass ich das auch
unterwegs auf dem Laptop machen kann. Zudem hat man überall das
Internet zur Verfügung.
MF: Bei «2012» „nervte“ ich dich damit schon und frage jetzt natürlich
wieder: Wird es nun von «Lucifer» eine Vinyl-Version geben?
Mark: Ähhh… (lacht) – Nein…, wir haben es wieder
nicht geschafft! Das Angebot war zwar da, um dies zu realisieren. Das
Problem hierbei ist, dass ich es mir schlicht nicht leisten kann. Ich
habe es mir überlegt, ausgerechnet, das Portemonnaie angeschaut und
musste abwinken. Da war jetzt die Heirat, die neuen T-Shirts…, wenn ich
es mir leisten könnte, würde ich es tun, zumal ich das Zeug selber sehr
gerne mag.
MF: (den Blick zu Thierry gerichtet) – Auch nicht mit Sony Music im
Rücken?
Thierry: Wir müssen sie ja verkaufen können und
du musst mindestens 500 davon pressen. Von der neuen Daft Punk-Scheibe,
dem in diesem Jahr meist verkauften Release, gingen bisher zum Beispiel
knapp über 500 Stück weg.
MF: Wir sind am Ende des Interviews angelangt: Was möchtest du den
Lesern von Metal Factory noch mitteilen?
Mark: Wenn ihr die CD kauft, müsst ihr dafür
nicht eure Seele verkaufen, darum habt Spass daran!
MF: Besten Dank Mark!
Mark: Ich danke dir.
|
|
|