Wer da war, wird es bestätigen. Die erste CH-Show von
Steel Panther am vergangenen Wochenende war eines der
ersten grossen Konzert-Highlights des noch nicht allzu
alten Jahres. Ob man der Mischung aus
Titten-und-Ficken-Witzen, Spandex-Hosen, Perücken und,
man muss es sagen, überraschend gut gezimmerten Songs
nun zugeneigt ist oder nicht: Seit ihrem Debüt „Feel The
Steel“ von 2010 sind Steel Panther, welche 2000 als
Cover-Band zu rocken begannen, zu einer der
meistdiskutierten Bands des Metal-Universums geworden.
Für Metal Factory jedenfalls allemal Grund genug, den
stählernen Pantern vor ihrem ersten Aufspielen in der
Schweiz auf die Fang-Schwänz... äh Fangzähne zu fühlen.
So begab man sich am Samstag Nachmittag ins Swissôtel in
Zürich Oerlikon und traf in der Lobby desselben auf die
vollständig versammelten, gut gelaunten und Frapuccino
schlürfenden Retter des Hairspray-Metals. Dass dabei
ihre Musik nur eines der diskutierten bzw. ad absurdum
geführten Themen war, das könnt ihr euch denken. Und ob
das jetzt Dumpfbacken-Klamauk-Metal oder, tun wir mal
intellektuell, postmoderne Riff-Satire ist, das muss
jeder für sich selbst entscheiden. Unterhaltungswert
hatte dieses Gespräch auf jeden Fall. Als nicht ganz
einfach hat sich dabei die möglichst akkurate Wiedergabe
des aberwitzigen Gelabers von Michael Starr (voc),
Satchel (git), Lexxi Foxxx (bass) und Stix
Zadinia (drums) erwiesen. Doch lest selbst.
MF: Hallo zusammen! Eine Ehre, euch zu treffen!
Satchel: Hey Mann! Heisses Thin-Lizzy-Shirt!
MF: Danke!
Satchel: So wie du aussiehst, könntest du bei denen
spielen. Bist du in Thin Lizzy?
MF: Ähm... nein...
Satchel: Die verschleissen ja mehr Mitglieder als wir
Chicks. Ich glaube, die haben jetzt einen 10-jährigen
Drummer.
Stix: Thin Lizzy haben einen 10-jährigen Drummer?
Satchel: Nein Alter, ich mach nur Spass... er ist
dreizehn!
MF: Ok... Beginnen wir mit dem Interview. Es macht euch
sicher nichts aus, wenn ich das aufzeichne, oder?
Satchel: Natürlich nicht! Wir nehmen alles auf, wirklich
alles! Wir haben genug Material, um einen eigenen
Videoladen für Erwachsene zu eröffnen. Kommst du zur
Show heute Abend?
MF: Ich kann leider nicht.
Satchel: Scheisse Mann, das werden wir heute noch einige
Male hören! Tower Of Power (legendäre, seit 40 Jahren
existierende Funk-Soul-Combo aus den USA – Anm.d.Verf.)
sind in der Stadt, hab ich gehört.
Lexxi: Robin Trower (der britische Gitarrist) ist in der
Stadt? Der legendäre Trower? Komm wir canceln die Show
und gehen den Trower schauen!
Satchel: Nicht Robin Trower, Tower Of Power! Deswegen
sind die Ticketverkäufe so schlecht... Wir können
einpacken, Mann, wir werden vor einer leeren Halle
spielen!
MF: Also ich hab ja gehört, dass eure Show ausverkauft
ist und in eine grössere Halle verlegt werden musste...
Überrascht euch das?
Alle durcheinander: Ja! Nein! Ja! Nein! Ja!...
Stix: Halt! Halt! Halt! Das müssen wir klären. Wir
hätten uns gestern absprechen sollen, wie wir uns zu
dieser Frage verhalten. Das sieht ja bescheuert aus,
wenn wir uns widersprechen. Ich will einen Anwalt!
Fronter Michael Starr kommt dazu: Über was sprecht ihr?
Über mich?
Satchel: Darüber, ob wir erstaunt sind, dass unsere Show
ausverkauft ist.
Michael: Natürlich nicht!
Stix: Sind wir nicht?
Michael: Natürlich nicht! Wer so schön ist wie wir und
so gut fickt, der ist nicht überrascht, wenn einem die
Girls in Scharen zulaufen.
Stix: Also ich finde, wir sollten uns bescheiden zeigen
und überrascht wirken.
Satchel: Wir sollten abstimmen! Wer ist dafür, wer
dag...
Lexxi: Ich bin dafür, dass wir eine geheime Wahl
abhalten.
Satchel: Dann muss der Schreiberling aber wegschauen.
Michael: Nein, ich bin dafür, dass wir uns darauf
einigen, nicht überrascht zu sein, da wir alle vier
unglaublich hübsch sind.
Lexxi: Dem kann ich nur zustimmen.
MF: Hätten wir die erste Frage also geklärt...
Satchel: Hey Mann, siehst du die Kleine da hinter der
Scheibe? Seit ich hier sitze will ich der schon an die
Titten fassen. Und sie will es auch. Siehst du wie sie
immer rüberschaut. Die schnappe ich mir, wenn wir hier
fertig sind. Dann kann das Zimmermädchen mein Bett noch
einmal neu machen... oder es mit uns machen. Aber wo
waren wir?
MF: Ihr habt euch geeinigt, dass ihr hübsch seid und
deswegen nicht überrascht, dass eure Show heute Abend
ausverkauft ist.
Satchel: Ah ja, genau! Wir sind alle vier so verdammt
hübsch. Ich meine, wenn du eine hässliche Band siehst;
egal wie gut die spielen, du willst nach 10 Minuten
einfach gehen, stimmt's? Und weisst du was? Wir sind
nicht nur heiss und können gut spielen, wir haben auch
unglaublich viel ungeschützten Geschlechtsverkehr! Das
ist der Hauptgrund, warum wir erfolgreich sind! Wir
ficken ohne Kondome und haben Spass dabei. Spass haben
ohne Kondome, das ist es.
Stix: Und darüber sprechen. Es nützt nichts, wenn du nur
die Kondome weglässt. Du musst es auch allen erzählen!
Egal ob in den Staaten, in England oder in Zürich.
Satchel: Und dazu Drogen nehmen muss man auch!
MF: Habt ihr gewusst, dass Zürich als eine der grössten
Koks-Städte überhaupt auf der Welt gilt?
Satchel: Wirklich!? Das hat mir niemand erzählt.
Scheisse Mann, warum hat mir das niemand erzählt?
Lexxi: Ich hab mir Koks reingezogen gestern.
Michael: Das stimmt! Lexxxi hat seit Tagen nicht mehr
geschlafen. Deswegen sieht er auch aus wie eine heisse
Leiche.
Satchel: Hast du etwas dabei, Mann?
MF: Nein, nicht wirklich...
Satchel: Ah, komm schon!
MF: Leider nichts dabei. Ihr habt es selbst gesagt. Ihr
seht nicht nur gut aus, sondern könnt auch spielen. Muss
man beides haben für den Erfolg, Aussehen und Können?
Michael: Können muss man gar nichts. Sieh dir Poison an.
Die können überhaupt nicht spielen und sind trotzdem
stinkreich.
Satchel: Oder noch schlimmer: Courtney Love. Die sieht
scheisse aus und spielen kann sie auch nicht.
MF: Lasst uns über eure Musik sprechen. Als „Feel The
Steel“ rauskam, waren sich eigentlich alle einig: Das
ist eine Killer-Scheibe! Ende letzten Jahres ist euer
zweites Album „Balls Out“ erschienen und ich habe einige
kritische Stimmen dazu gehört. Nicht wenige meinten,
dass „Balls Out“ nicht an „Feel The Steel“ herankommt.
Satchel: Sie haben Recht! „Feel The Steel“ ist eine
grossartige Scheibe. „Balls Out“ ist aber auch eine
grossartige Scheibe.
Lexxi: Ich mag „Feel The Steel“ besser als „Balls Out“,
da ich auf dem Cover der ersten Scheibe zu sehen bin.
Michael: Aber auf „Balls Out“ siehst du Titten. Das ist
auch grossartig.
Satchel: Das ist das, was ich meine. Du kannst die
beiden Scheiben nicht vergleichen. Beide sind
grossartig, aber auf andere Art und Weise.
Stix: Definitiv! Es ist wie in der Wissenschaft: Freud
und Albert Einstein. Beide waren sie Genies, doch kann
man sie nicht miteinander vergleichen.
Satchel: Jetzt gehst du aber zu weit Stix! Du kannst
doch nicht behaupten, dass Freud ein gleich grosses
Genie gewesen ist wie Albert Einstein. Einsteins
Theorien werden seit 100 Jahren zu widerlegen versucht,
während bei Freud schon nach einigen Jahren klar war,
dass der Typ völlig daneben lag.
Stix: Du kannst die beiden trotzdem nicht vergleichen.
Das will ich damit sagen.
Michael: Ich bin auf der Seite von Freud. Alles ist
Ficken, Mann. Der Typ hatte total recht. Ausserdem hat
er mehr gekokst als wir alle zusammen.
Satchel: Aber bei Freud ist Sex etwas anderes... Nimmst
du das überhaupt auf?
MF: Aber sicher doch...
Satchel: Oh Stix... jetzt bist du als Vollidiot
abgestempelt! Freud mit Einstein zu vergleichen... das
geht einfach nicht!
Stix: Was ich sagen wollte: Unsere beiden Scheiben sind
nicht zu vergleichen. Ein anderer Vergleich: Ferrari's
und Porsche's. Einige Leute mögen lieber Ferrari's, andere
Porsche's. Beide sind heiss, schnell und eignen sich
hervorragend, Chicks abzuschleppen, genau wie unsere
Alben.
Michael: Es ist wie mit Jack Daniels und Tequila.
Stix: Genau! Manchmal willst du das eine und manchmal
das andere trinken.
Michael: Es ist wie mit weissen und schwarzen Chicks.
Satchel: Yeah Mann, das ist es ein toller Vergleich.
Manchmal hast du Lust auf eine Weisse und manchmal auf
eine Schwarze und am meisten Spass hast du, wenn du
abwechselst. Und der Grund, warum einige Leute zu Beginn
vielleicht enttäuscht waren von „Balls Out“ ist
folgender: „Feel The Steel“ ist ein fantastisches Album
und die Leute fahren voll drauf ab. Jetzt erscheint
„Balls Out“ und das ist einfach nicht die gleiche
Scheibe. Das enttäuscht vielleicht zu Beginn, aber du
kannst nicht immer wieder die gleiche Scheibe machen.
Michael: Klar kannst du!
Satchel: Ja schon, aber warum sollte man?
Michael: Nickelback machen das die ganze Zeit!
Satchel: Das stimmt... Nickelback haben das gemacht.
Michael: beginnt, Nickelback-Songs zu singen...
Satchel: Oh yeah, lass uns noch 10 Minuten
Nickelback-Songs schreiben. Mal schauen, wie Kissi
daraus ein Interview machen will...
MF: Da hätt ich auch nichts dagegen. Aber wenn ihr mir
schon die Gelegenheit gebt: Was haben eure Eltern
gesagt, als ihr ihnen erzählt habt, dass ihr Rockmusiker
werden wollt?
Michael: Meine Mutter hat gesagt: „Wenn du ein Rockstar
werden willst Michael, dann musst du nach Hollywood
ziehen!“
MF: Und dann?
Michael: Ich hab es nicht getan. Ich bin bei diesem
Scheiss-Mädchen geblieben, habe für eine Weile in ihrem
Auto gelebt, bis ich dann irgendwann dachte: Das kann so
nicht bleiben. Also bin ich doch gegangen und dann hab
ich Satchel getroffen und das hat mein verdammtes Leben
verändert.
Lexxi: Meine Mutter hat gesagt: „Dafür bist du zu fett!
Du musst abnehmen!“ Ich war ein fettes Kind, weisst du.
Satchel: Wow! Deine Mutter ist wirklich, wirklich klug.
Sie hat dir da einen riesigen Dienst erwiesen. Du
solltest ihr Blumen schicken oder sowas.
Michael: Yeah! Und du hast dich daran gehalten! Er isst
jetzt überhaupt nichts mehr. Ich musst ihn gestern dazu
zwingen, ein Stück Schokolade zu essen, da er noch nie
Schweizer Schokolade gekostet hatte.
MF: Und wie war es?
Lexxi: Schweizer Schokolade ist wirklich lecker. Ich hab
sie zweimal gekostet, einmal als ich sie gegessen habe
und dann wieder, als ich sie auskotzte. Ist wirklich
lecker.
Satchel: Also ich finde, dass ist vorbildliche
Erziehung. Mehr Eltern sollten ihren Kindern sagen, dass
sie fett sind und abnehmen sollten.
Michael: Das hat meine Mutter auch gesagt. Sie sagte:
„Wenn du fett sein willst, dann kannst du das, aber dann
wirst du nie Pussy kriegen!“
MF: Aber was ist zum Beispiel mit Meat Loaf?
Michael: Meat Loaf hat voll verschissen. Ich meine,
seine Karriere ging steil bergauf und dann noch steiler
bergab und zwar weil die Leute seinen Anblick nicht
länger ertragen konnten.
Stix: Meine Eltern sind supertoll! Sie kamen zu unserer
Show in Mailand. Und sie kamen nach Berlin. Und sie
werden an eine Show in England kommen.
MF: Und wenn eure Eltern...
Lexxi: Mann, hast du das Mädchen gesehen, das gerade
vorbeigelaufen ist?
MF: Sorry, darauf hab ich gerade nicht geachtet...
Satchel: Sie ist superheiss!
Lexxi: Total! Aber sie gehört mir. Ich hab sie zuerst
gesehen.
MF: War nicht ein Typ bei ihr?
Michael: Willst du sehen, wie wir eine Prügelei
anfangen?
MF: Ja! Auf jeden Fall!
Lexxi: Wir sind keine Raufbolde.
MF: Nicht?
Michael: Nein. Ich quatsche mich immer aus der Sache
raus. Ich würde sagen: „Sorry Mann, aber dein Chick ist
so heiss, ich konnte mich nicht beherrschen und wenn du
mich sie ficken lässt, dann lass ich dich in Ruhe. Das
ist ehrlich und ich glaube, wenn du ehrlich zu Leuten
bist, dann akzeptieren sie dich auch.
Lexxi: Scheisse nein, ich lüge die ganze Zeit.
Michael: Das stimmt. Warum tust das immer, Mann?
Stix: Wenigstens bist du in diesem Punkt ehrlich.
Lexxi: Ich kann sein wer ich will, wenn ich lüge.
Satchel: Ich bin auch der Meinung, dass lügen
funktioniert. Du bist ein gut aussehender Typ Lexxi!
Lexxi: schnieft verletzt...
Stix: Was war jetzt hier die Lüge? Dass Lexxi gut
aussieht oder das er ein Typ ist?
Satchel: Beides zusammen. Entweder ist Lexxi ein schwul
aussehender Typ oder eine gut aussehende Frau. Aber lass
uns weitermachen...
MF: Und wie bereitet ihr euch auf eine Show vor?
Stix: Ich dehne und strecke mich ein bisschen.
Lexxi: Ich werde mich heute noch um Make-up kümmern,
denn mir ist die Feuchtigkeitscreme ausgegangen.
MF: Und dann fünf Minuten vor Showbeginn?
Michael: Wir stehen blöde hinter der Bühne herum und
warten darauf, dass uns unser Manager auf die Bühne
scheucht...
Stix: Ich lauf viel im Zeug herum.
Satchel: Ich zieh mir noch eine letzte Line hoch, gleich
bevor ich auf die Bühne gehe. Das gibt mir die nötige
Extra-Energie, um die ersten drei Songs ohne Pause
durchzuspielen. Dann, nach dem dritten Song, verzieh ich
mich hinter meine Gitarrenverstärker, kippe zwei Shots
Jack Daniels und zieh noch drei Lines und so schaff ich
es bis nach dem Gitarrensolo, während welchem die drei
anderen hinter die Bühne gehen. Dort rauchen sie
normalerweise Crack, damit auch sie es bis ans Ende der
Show schaffen.
Michael: Ich rauche kein Crack wegen meiner Stimme...
Satchel: Yeah... Und ich warte bis nach dem Gitarrensolo
damit. Ich will ja ein verantwortungsbewusstes Vorbild
sein.
Michael: Übrigens Satchel: Bei der Sache mit dem
Verstärker sind mir Deep Purple in den Sinn gekommen.
Ich hab kürzlich alte Videos von denen geschaut und
Ritchie Blackmore stand dabei während seines Solos
hinter seinem Verstärker und hat nicht gespielt.
Satchel: Warum?
Michael: Ich weiss es eben nicht. Darüber wollte ich mit
dir noch reden. Aber vielleicht nach dem Interview.
Satchel: Habt ihr gewusst, dass Deep Purple ursprünglich
aus Zürich kommen?
Stix: Das hab ich nicht gewusst... du lügst doch!?
Lexxi: Du lügst! Ich hab doch gesagt, das macht Spass!
Satchel: Yeah, definitiv! Und ihr habt mich ertappt!
Auch das Ertappen macht dabei Spass! Lügen ist doppelter
Spass!
Lexxi: Und ich bin nicht schwul!
Satchel: Wieder eine Lüge!
Michael: Das macht so unglaublich viel Spass! Hast du
auch so viel Spass wie wir?
MF: Auf jeden Fall!
Satchel: Lügner! Hahaha... Du hast es echt drauf! Ich
hätte es dir fast abgekauft, aber niemand hat so viel
Spass an uns wie wir selbst. Nicht einmal die Chicks,
die von uns gefickt werden...
MF: Ok... Nächste Frage: Was erwartet ihr denn vom
Schweizer Publikum?
Michael: Titten!
Stix: Grosse Schweizer Titten!
Michael: Grosse, süsse, schokoladige Titten!
MF: Schokoladig?
Satchel: Yeah, osterschokoladige Titten!
MF: Ich bin mir nicht sicher, ob es das Wort
„schokoladig“ wirklich gibt...
Michael: Dann habe ich es jetzt eben erfunden. Aber wenn
ich ehrlich sein soll: Ich hab die Hoffnung, dass mich
heute heisse Frauen auf der Bühne begrapschen, während
ich singe. Und ein Typ hat mir geschrieben, dass ich
seine Freundin ficken darf heute Abend, wenn ich will
und er mir dabei zusehen darf.
Satchel: Das war dein Vater!
MF: Dein Vater?
Michael: Yeah... Ich ficke alle Freundinnen von meinem
Vater. Das ist echte Liebe in der Familie, Mann. Wenn er
eine Neue hat, dann kommt er bei mir vorbei, und sagt:
„Schau Sohn, das ist Donna. Probier sie mal aus!“
MF: Das ist ja richtig rührend... Was für Pläne habt ihr
in der nächsten Zeit?
Lexxi: Wir machen eine neue Scheibe. Satchel arbeitet im
Moment an neuen Songs, ich arbeite an Ideen, was ich
anziehen werde auf dem Cover, denn das ist äusserst
wichtig. Stix überlegt sich währenddessen ein Konzept
für die Scheibe.
Satchel: Ja Stix, was ist das Konzept?
Stix: Yeah... Das kommt ganz drauf an, was für Songs du
schreibst. Je nachdem könnte ich zum Beispiel ein Bild
fürs Cover malen, mit meiner grossen künstlerischen
Begabung.
Satchel: Das ist keine schlechte Idee!
Stix: Vielleicht könnte ich ja realistische Portraits
von uns zeichnen, wobei ich ob der Schönheit dieser
Modelle schon etwas nervös werde...
Satchel: Du könntest uns die Tränensäcke wegmalen, wenn
wir welche hätten...
MF: Und die letzte Frage, die ich allen meinen
Interview-Partnern stelle: Wie stellt ihr euch einen
perfekten Tag vor?
Satchel: Kurz nach dem Aufstehen ein abgefahrenes
Interview mit einem Thin-Lizzy-Mitglied machen,
Frappuccino schlürfen und Lexxxi anschauen und sich
vorstellen, er sei ein Mädchen.
Stix: Ich stell mir immer vor, er sei ein Typ!
Satchel: Das war ein guter, Stix!
Lexxi: Ich brauche meinen Schönheitsschlaf, deswegen
bekomme ich vom Tag meistens nicht viel mit. So bin ich
ready, mir am Abend die Eier aus den Hosen zu rocken.
Satchel: Yeah! An einem perfekten Tag spielen wir einen
Abspritz-Gig vor einem total irren Schweizer Publikum
und machen danach süsse, süsse Arsch-Liebe mit süssen
Schweizer Chicks.
Michael: Schweizer Liebe! Du verstehst... Der Hauptgrund
für uns, in der Schweiz zu sein, ist die Schokolade...
Deswegen hofft Satchel heute noch auf ein bisschen
Arschficken nach der Show.
Satchel: Je nachdem kriegt man dann ja auch noch etwas
Schokolade geschenkt...
Michael: Das ist der Punkt!
MF: Dann wünsch ich euch auf jeden Fall ganz viel
Schokolade...
Stix: Oh yeah, man! Der war gut! „Ich wünsch dir viel
Schokolade!“ Den merk ich mir.
Michael: Hey Jungs! Ich wünsch euch nen schönen Tag und
viel Schokolade...
Lexxi: Du weisst, dass sie nicht wirklich über
Schokolade reden sondern über Scheisse, oder?
MF: Ich weiss.
Stix: Oh yeah... Er hat es kapiert!
Michael: Er trägt ein verdammtes Thin-Lizzy-Shirt,
Lexxxi. Natürlich versteht er.
MF: Steel Panther, es war mir eine Ehre, eure Zeit in
Anspruch nehmen zu dürfen. Ah, und wenn ihr was cooles
sagen wollt heute Abend, dann sagt „Muetterfegger“. Das
heisst „motherfucker“ auf Schweizerdeutsch.
Satchel: Sag es noch einmal!
MF: Muetterfegger!
Alle versuchen das Wort auszusprechen.
Satchel: Warte einen Moment. Ich nehm das Wort auf, dann
kann ich es heute Nachmittag noch üben – Hier, sprich es
in mein Handy.
MF: Muetterfegger!
Satchel: Sehr gut! Danke Mann, das ist echt nützlich, um
bei Chicks zu landen, solche Sachen. Dann haben sie das
Gefühl, du interessierst dich wirklich für sie, wenn du
ihre Sprache sprichst.
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