Axel Rudi Pell
braucht man ja eigentlich keinem wahren Metal Freak mehr vorzustellen. Der blonde
Blackmore-Fan beehrt uns ja schon seit vielen Jahren mit hochkarätigen Metal-Alben. Und
seit einigen Jahren besucht uns Axel auch mit gleichem Line-Up, so dass es ein grosser
Genuss, ist seinen Gigs beizuwohnen, um so unglaublich genialen Musikern wie Mike Terrana
und Johnny Gioeli nicht nur zuzuhören, sondern auch zuzuschauen zu können. Ein Pell-Gig
ist also immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Crown Of Glory
Zuerst wurden die Besucher von den Innerschweizern Crown Of Glory überrascht, die mit
ihrem tollen, abwechslungsreichen, epischen Metal voll überzeugten und den Gig nutzten,
um ihre gerade erschienene Debüt-CD "Spirits" vorzustellen, klasse Band!
Evidence One
Dann folgten Evidence One, die beim Publikum ebenfalls toll ankamen, vom Sound her aber
nicht ganz so punkten konnten. Dafür hatte man mit Carsten "Lizard" Schulz
einen Spitzen-Shouter in der Band, der in der absoluten Oberliga singt, der Typ hat 'ne
saugeile Stimme!
Axel Rudi Pell
Aber eigentlich waren die meisten Leute ja wegen Axel gekommen und das merkte man auch
sofort, dass sich die Halle jetzt ziemlich füllte und sich erstaunlicherweise durch ein
sehr bunt gemischtes und zum Teil auch sehr junges Publikum bemerkbar machte. Mit
"Tear down the wall" erwischte man den richtigen Einstieg und riss die Fans
gleich mit. Weiter ging's mit "Nasty reputation" sowie "Strong as a
rock" und Johnny brachte mit seiner einmaligen Ausstrahlung und Bühnen-Performance
das Publikum sofort auf seine Seite. Der Kerl ist einmalig und erinnerte durch seine
Gestik immer wieder an den unvergesslichen Freddie Mercury. Es folge das geniale
"Masquerade ball" mit dem obligaten "Casbah" und dem unverzichtbaren
wie obergenialen Mike Terrana Drum-Solo, das Seinesgleichen sucht und einfach nie
langweilig wird, klasse dieser Mike. Nach "Follow the sign" wurde dem Zuhörer
ein anmutender Akustik-Teil geboten, der mit drei Gitarren und Mike an den Bongos
bestritten wurde. Gezockt wurde das wunderschöne "Ocean of time", "Forever
angel" und der gute alte Kiss Song "Love gun", klasse Darbietung. Nach
"Fool fool" folgte ein sehr ausgedehntes "Carousell", bereichert durch
ein cooles Solo von Dauergrinser Ferdy Doernberg, unterstützt von Mike Terrana. Der Song
endete mit einem starken Duell zwischen Axel und Ferdy, der mit seinem Key, samt Ständer,
quer über die Bühne fegte. Einfach herrlich, diesem eingespielten Team zu lauschen. Mit
dem ergreifenden Rainbow Cover "Temple of the King" (Johnny's Gesang erzeugte
mal wieder eine Gänsehaut nach der anderen!) endete leider das reguläre Set viel zu
früh. Aber die Jungs kamen noch mal für "Call her princess" auf die Bühne und
demonstrierten dem total begeisterten Publikum mit einer längeren Session, dass man total
Spass am Spielen hatte und das sah man auch jedem Einzelnen an. Selbst Axel, der sonst
eher ruhige Pol der Band, war erstaunlich aktiv während des ganzen Gig's. Leider ging die
grandiose Show nach knapp zwei Stunden schon zu Ende. Man hätte Axel, Mike, Johnny, Ferdy
und Volker noch viel länger zuschauen können, aber die Band liess so oder so ein
sichtlich zufriedenes Publikum zurück.
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