"The Master of the Guitar" beehrt wieder einmal das Z7. Der
Meister steht für genialen Metal mit heißen Gitarrenparts. Er hat
ein Händchen für wunderschöne Melodien in Verbindung mit harten
Riffs. Axel versteht es wie kein anderer sein Gitarrenspiel, auf
höchster Ebene, in die Songs einzubauen und damit eine Atmosphäre zu
erzeugen die einem kalten Schauer über den Rücken jagt. Die deutsche
Band Mad Max, welche im Vorprogramm rockt, hatte in den achtziger
Jahren diverse Hits zu verbuchen. Nach dem Ausstieg von Michael Voss
wurde es ruhig um die Band. Seit 2006 sind sie wieder in
Originalbesetzung aktiv und rocken wieder satt und frisch los.
Mad Max
Michael Voss und seine Mannen von Mad Max sind gerade auf Ihrer 25
Jahr Jubiläums Tour. Die deutschen standen oder stehen seit jeher
für die eher ruhige Seite des Melodic Hardrocks. Eingängige Melodien
gepaart mit schönen Gitarrenmelodien regieren die Musik der
Deutschen. Zu Beginn agierten sie noch etwas verhalten auf der Bühne
aber das änderte sich dann zusehends und die Jungs legten mit großer
Freude los. Die Zuschauer in der sehr gut gefüllten Halle hörten
auch einfach zu blieben aber eher ruhig. Mad Max spielten solide und
gekonnt. Sie boten einen gute Rockshow aber leider ohne Highlights.
Insbesondere bei den Balladen war klar dass das ihr Metier ist.
Michael mit seiner leicht angerauten Stimme verlieh den Songs den
Gänsehauteffekt. Mad Max ist sicherlich eine gute Band aber nicht
unbedingt eine die zu den unersetzbaren des Musikbusiness gehört.
Setlist: Caravan, Windblow, Here We Are, Night Of Passio, Family Of
Rock, Little Princess, Say Goodbye To Hollywood, Open The Eyes,
Don’t Talk It’s Over, Hope To See You, Fox On The Run, Hollwood
Angels.
Axel Rudi Pell
So, jetzt war der Moment gekommen auf den alle in der fast
ausverkauften Halle mit viel Freude gewartet haben. Einer der besten
Gitarristen in der Rockmusik bat zum kollektiven Musikgenuss. Axel Rudi Pell, Johnny Gioeli (Vocals), Mike Terrana (Drums), Ferdy
Doernberg (Keyboard) und Volker Krawczak (Bass) legten gleich
richtig amtlich und Fett los. Die Songauswahl war wieder einmal ein
guter Schnitt durch die History der Band. Die Zuschauer waren vom
ersten Moment an voll dabei und feierten die Band ab. Johnny hat bei
seiner Stimme ein unglaubliches Spektrum zu bieten. Das beginnt bei
ganz sanften romantischen Klängen bis hin zu richtig starken
Rockscreams. Er fasziniert einen vom ersten Moment an. Mike Terrana
bot hinter seinem Riesen Teil von Drumkit eine amtliche Leistung und
untermalte die Songs satt und auf den Punkt. Auch bei seinem Solo
merkte man das er nicht nur einfach ein Drummer ist sondern auch ein
absoluter Entertainer. Auch Ferdy am Keyboard wusste zu gefallen. Er
animierte das Publikum auch immer wieder zum mitmachen. Was ihm sehr
gut gelang. Man merkte der Band an das sie immer noch einen großen
Spaß haben bei dem was sie machen. Noch Worte über das Gitarrenspiel
des Meisters zu verlieren ist schon fast unnötig. Was er aus seinen
Sechssaiten zaubert ist einfach streckenweise nicht von dieser Welt.
Auch wenn mir persönlich die ewig langen Solis etwas zu lange waren
ist es einfach faszinierend was er zaubert. Die ganze Band, welches
ja jeder einzelne ein Meister seines Fachs ist, intoniert ist
mitreißend. Man schwebt regelrecht davon und wird in andere
Dimensionen entführt. Bei den Songs „Northern Lights“ und „Oceans Of
Time“ nahm die Band auf Stühlen Platz und spielte sie im
Akustikgewand. Was auch sehr Gefühlsstark rüberkam und fast etwas
Jamsession mäßiges aufkommen ließ. Sogar Mike saß vor seinem Drum
und hatte sich mit seinen, wie Sänger Johnny meinte, Bongos of Doom
bewaffnet. Bei „Rock The Nation“ hatte es ein paar Schwächen im
Gesang aber an denen merkte man dass es eben echt Live war. Im
Zugaben Teil wurde nochmals amtlich gerockt und die Fans konnten auf
einen super gelungenen Melodic Metal Abend zurückschauen.
Setlist: Tear Down The Walls, Higher, Warrior, Medley aus Masquerade
Ball, Casbah, Black Moon Pyramid und Tales Of The Crown, Strong As A
Rock, Temple Of The King, Northern Lights, Oceans Of Time beide
Akustisch, Rock The Nation, Mystica, Fool Fool, Eternal Prisoner.
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