Wie so üblich, galt es für die Jungs von
Cataract bei größeren Headlinern, pünktlich um
20.00 Uhr loszulegen. Pech für diejenigen, welch zu diesem Zeitpunkt
den Weg noch nicht ins Z7 gefunden haben. Die Band aus der Region
Zürich/Zug legte gleich tüchtig los. Die knallharten Riffs und der
röhrende Gesang des Frontmans begeisterten die bereits anwesenden
Zuschauer. Ich erinnerte mich gleich an die alten Mosh-Zeiten, der
Sound geht in etwa Richtung von Gurd, Sepultura oder Exodus. Besonders
hervorzuheben ist, dass die Band aufgrund ihrer bereits großen Live-Erfahrung
auch ein solides Stage-Acting hinlegte. Der Sänger erinnerte zeitweise
an den ehrwürdigen Billy Milano von S.O.D. (obwohl im noch ein paar
Kilos fehlen....). Nach dem Konzert musste ich mir gleich die CD
"Golem" reinziehen.
Ebenfalls bereits ein Begriff für Schweizer Metal-Sound sind die
Jungs von PX-Pain (früher noch unter dem Namen
Prescription Pain). Die Band selbst beschreibt ihren Stiel als Metal-Core
und das kriegten die bereits zahlreich anwesenden Zuschauer auch
tüchtig geboten. Die vier Jungs (Schmechz Vocals, Phil. Lizzy Drums,
TC Bass und riffmasta Guitars) überzeugten ebenfalls durch ein ordentliches
Stage-Acting und besonders der Sänger Schmechz mit seinem gewaltigem
Stimmorgan und seiner imponierenden Ausstrahlung verwandelten den
vorderen Teil der Halle in einen grossen Mosh-Pit. Leider ging das
Konzert viel zu schnell vorbei. Gespannt darf man auch auf
den Gig der Band im Vorprogramm von Slayer im Zücher Volkshaus sein.
Swiss-Metal rules!
Nach den schrecklichen Vorfällen in New York, der Heimatstadt der
amerikanischen Hardcore-Veteranen Biohazard, durfte
man gespannt sein, welche die Spielfreude die Jungs an diesem Abend
wohl an den Tag legten. Gutgelaunt jedoch legten die Jungs nach
dem Star-Wars Intro los. Neben Songs der neusten Scheibe Uncivilication
lag der Großteil der Songs bei den alten Klassikern von der Scheibe
"Urban Discipline". Bei diesen Songs ging beim Publikum
auch am meisten die Post ab, so bretterten die Songs wie Shades
of Grey, Urban Discipline, Black and White and Red all over mit
enormer Lautstärke (wieder einmal ein wenig übertrieben zu laut
im Z7, aber eben, HC und Metal muss laut sein!) in die Gehörgänge.
Cool war der Song der neuen CD welche zusammen mit Cypress Hill
eingespielt wurde, die Jungs wären sicher auch coole Raper geworden.
Dass Sänger und Bassist Evan Seinfeld (während dem Konzert mit patriotischem
USA-Kopftuch) immer noch ein guter Stagediver ist, bewies dieser
zweimal und jumpte mit grossem Anlauf in Menge, auch sonst ging
vor der Bühne tüchtig die Post ab, Stagediving und Pogo waren angesagt.
Schade deshalb, dass die Jungs bereits gut nach 70 Minuten nach
dem Kultsong Punishmet die Bühne verließen und zu keiner Zugabe
mehr erschienen. Einmal mehr fragte man sich, wie ernst es Biohazard
mit Ihren Messages Fuck the Commerce usw. ist. Positiv jedoch ist
hervorzuheben, dass sich Biohazard sehr überlegt zu der momentanen
Weltlage äusserten, nach dem einige Freaks "Fuck the middle
East" riefen, ermahnte Frontman Seinfeld, das Gegengewalt keine
Lösung ist und rief in Bekannter Manier: Fuck Rasicm, Terrorism,
Sexism und alle anderen ism.......
Fazit: Die beiden Schweizer Vorgruppen waren bereits den Eintrittspreis
wert, Biohazard waren auch gut drauf und spielten Klasse, leider
zu wenig lange, aber wer weis, die Jungs hatten wohl durstige Kehlen......
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