Tja Freunde, die zweite Saison von "Metal Act" hat begonnen
        und wir hoffen doch sehr, dass unser Held "Keke" wieder ein paar geile Bands ins
        "Nouveau Monde" nach Fribourg holen kann. Rückblickend auf das letzte Jahr
        waren die Höhepunkte ja die Konzerte von Gurd und Px-Pain. Können irgend welche Bands
        diese Kultkonzerte eigentlich noch toppen? Die Antwort(en) darauf werden wir schon bald
        wissen. Diese Veranstaltung ist in unserer Region schon dermassen bekannt, dass sogar die
        lokale Zeitung "La Liberte" Wind davon bekommen und für den achten "Metal
        Act" einen recht guten Artikel geschrieben hat, in dem das ganze Konzept der breiten
        Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist! 
         
        Also den Anfang an diesem wiederum sehr kalten Samstag Abend machten die einheimischen
        Mesmerised. Eine Thrash Metal Band, die schon seit zehn Jahren besteht und in der
        Westschweiz und sogar bei unseren französischen Nachbarn beachtliche Erfolge erzielte.
        Die Jungs zelebrierten an diesem Abend ihre Plattentaufe der in Eigenregie aufgenommenen
        CD "Diseases of a new century". Die Review werde ich Euch in unserer März
        Ausgabe präsentieren. Dass Mesmerised den Auftakt machten, hat mich dann doch etwas
        erstaunt, sind sie doch den anderen Bands um ein Level voraus und erfahrener. Doch
        Sebastien, Gitarrist und Sänger, wollte nicht zu spät auftreten. Er meinte, die Fans
        seien nachher zu müde, um Stimmung zu machen. Mein guter "Seb", da muss ich dir
        nun aber widersprechen, denn Gurd traten um 01.00 Uhr am Morgen auf und die Halle kochte!
        Das zum Thema Auftrittszeiten, sonst gab es (soundtechnisch) aber nichts zu bemängeln.
        Martin Bielmann am Schlagzeug (souverän wie immer), Patrick Vilda blieb mit seinem Bass
        standfest und die Gitarristen Sebastien Challande und der seit 2001 in der Band wirkende
        zweite Gitarrist Mathias Burri liessen die Äxte schön fett braten, so wie es sich für
        eine Thrash Band gehört. Die Vocals teilten sich übrigens die beiden Gitarristen, der
        eine (Seb) fast hardcore-mässig und Mathias war für die melodiösen Parts zuständig.
        Das Ganze hörte sich nach Pantera, Soulfly und vielleicht ein bisschen Metallica an. Die
        Jungs spielten einen abgebrühten Gig, liessen nichts anbrennen und zeigten, dass in
        Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Mit ihrer neuen Scheibe haben sie auf jeden Fall alle
        Trümpfe in ihrer Hand. 
         
        Jetzt waren die Jurassier Lest ziemlich gefordert, hinterliessen doch Mesmerised bei
        Publikum einen superben Eindruck. Die 1996 gegründeten Lest sind David an den Vocals,
        Dimitri zupft die vier Saiten, Julien ist als Felldrescher angestellt und die zwei
        Gitarristen Jerome und David sorgen für sechssaitigen Lärm. Die Jungs haben sogar einen
        Plattenvertrag, denn die Westschweizer Firma "Division Records" kümmert sich um
        ihre Belange. Das Resultat davon ist eine im Frühling 2002 aufgenommene Fünf-Track CD
        namens "Lift". Die Inspiration von Lest sind Meshuggah und das hört man ihnen
        deutlich an. Auf jeden Fall forderten sie von den Fans einige Reserven, spielten sie doch
        recht groovigen Hardcore, der einen flotten Hüftschwung auslöste. 
         
        Es geht sportsmässig weiter im Text mit den aus dem Kt. Waadt stammenden Blown. Die
        genauer aus "East Nyon" kommende und Grooving Brutal Hardcore spielende Band
        besteht schon seit 1994. Ab 1998 mit festem Line-Up, das sich wie folgt anhört: Maxime am
        Bass, Marc schlägt in die Felle, Schahin an den Vocals und last but not least sind da
        noch die beiden Gitarristen Fred und Aaron. Blown haben auch schon Album-Erfahrung. Man
        konnte immerhin den Meshuggah Produzenten Daniel Berglund für eine im Jahr 2002
        erschienene Scheibe ("Spreading seeds") verpflichten. Die Waadtländer gaben
        alles, doch ihr Hardcore glich zu sehr dem von Lest und somit war bei den Fans der Ofen
        ein bisschen aus. Man merkte halt doch, dass Gurd und Px-Pain bleibende
        "Schäden" hinterlassen haben. Es spielen halt nicht immer solch tolle Bands auf
        der Bühne im Nouveau Monde. Doch was solls, ein guter Abend war es trotzdem und was den
        nächsten "Metal Act" angeht, so hat mir Veranstalter "Keke"
        mitgeteilt, dass eine international bekannte französische Death Metal Band in Fribourg zu
        Gast sein wird. Wie sagte der "Kaiser" schon: Schaun mer mol!
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