Mit stark
abgemagertem Package traten die Bands der härteren Schiene heute vor ihr Publikum. Nach
grösseren Unstimmigkeiten hatten E-Force den Tour-Tross in Spanien verlassen müssen und
Tsjuder konnten ihre Arbeitgeber leider nicht von längerem Urlaub überzeugen, weshalb
sie die Tour nicht bis zum Ende mit bestreiten konnten.
Leider waren die für sie eingesprungenen norwegischen Sturmgeist noch nicht eingetroffen,
weshalb die Schweizer Fans sich mit jeweils längeren Sets der kanadischen Wykked Wytch um
Sängerin Ipek und der norwegischen Carpathian Forest um Mastermind Nattefrost zufrieden
geben mussten. Die Bombenstimmung wollte jedoch über den ganzen Abend nicht richtig
aufkommen, vielleicht lag es an der eisigen Kälte ausserhalb oder an dem
eingeschränkten Tour-Package. Die Kanadier gaben auf jeden Fall ihr Bestes. Sängerin
E-Pack stand klar im Vordergrund, immerhin handelt es sich bei der Band ja auch um ihr
Baby und die angeheuerten Musiker taten einen guten Job.
Jedoch war die Freude gross, als die leicht verrückten Norweger die Bühne betraten.
Wurden die ersten Songs noch vorsichtig abgewartet, so breitete sich doch recht bald
ordentliche Stimmung aus und die Haare der schwarzmetallischen Fans kreisten wie wild. Das
Corpsepaint sass, die Gitarren waren gestimmt und nichts konnte die Skandinavier stoppen.
Klassiker wie "Bloodcleansing", "Black shining leather", oder das langsamere, stimmungsvolle "Return of the freezing winds" wurde den
Fans kraftvoll um die Ohren gehauen und die Stimmung erreichte den Höhepunkt des Abends.
Auch das begeistert aufgenommene "Knokkelmann" durfte natürlich nicht fehlen.
Auf dieser Tour war es das längste Set der Schwarzmetaller, an dem sich die Fans erfreuen
durften.
Alles in allem ein gelungener Abend für dieFreunde der härteren Gangart, jedoch mit nur
zwei Bands leider etwas gar kurz geraten!
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