Wertung:
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9.0 bis 10 Kaufempfehlung.
7.5 bis 8.9 Gut.
4.0 bis 7.4 Vor Kauf
reinhören. 0.0 bis 3.9
Nicht empfohlen.
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TAROT - Crows Fly Black
Nuclear Blast/Musikvertrieb
Einige unter Euch werden mit dem Namen Marco Hietala
(Bassist von Nightwish) sicher was anfangen können, aber
wie steht es mir seiner eigenen Band Tarot? Und habt Ihr
gewusst, dass das Debüt dieser finnischen Combo bereits
1986 das Licht erblickt hat? Wohl eher nicht, aber für
einmal lasse ich die Vergangenheit (vorerst) ruhen und
komme sogleich auf das neue Meisterwerk zu sprechen. In
der Heimat ist dieses Juwel nach der vorgeschobenen
Single "You" bereits Ende Oktober erschienen, während
wir uns noch etwas gedulden müssen. Das tat ich aber
nicht, also warten und eBay sei Dank befindet sich "Crows
Fly Black" bei mir schon seit einigen Wochen in
Dauerrotation! Sei das zu Hause, im Zug oder im Auto.
Einmal gehört, geht einem diese geniale Mucke aus der
Stil-Ecke Power Metal mit Bombast und etwas Düster-Touch
nicht mehr aus der Birne. Schon der Opener und
Titeltrack lässt das Metaller-Herz nach dem
spannungsgeladenen Intro vor Freude gleich im Viereck
rumhüpfen. Fette Brat-Riffs, umgarnt von Marco's
pumpendem Bass und seiner unverkennbaren Stimme
markieren das erste Highlight dieser Götterscheibe. "Traitor"
könnte danach glatt auch von Astral Doors stammen und
treibt einen wuchtig vorwärts, Hammer! Das auf der
Band-Site vorab zum Download bereit gestellte Video zu "Ashes
To Ashes" lässt auch als Audio-Track keinerlei Wünsche
offen. Da Tarot nebst Marco Hietala mit Tommi Salmela
auch einen "echten" Frontmann, respektive Sänger in der
Band haben, teilen sich die beiden Musiker die
Leadvocals und Backing Vocals brüderlich auf, wobei
keiner gegenüber dem anderen abfällt. Wer genau hinhört,
wird die Unterschiede aber schon bemerken. Und weiter
der Superlativen: Hört Euch mal die Halbballade "Tides"
an..., Ihr werdet 'ne Hühnerhaut vom Feinsten
kriegen..., garantiert! Zum generellen Hörgenuss trägt
natürlich auch die oberamtliche Finnvox-Produktion bei,
ohne die man echt Perlen vor die Säue geworfen hätte.
Leute..., auf dieser Scheibe befindet sich kein einziger
(!) Ausfall und die Rechnung ist für diese Review bei
zehn Songs somit denkbar einfach: Höchstnote! Alles
andere wäre angesichts der Schwemme von mittelmässigen
Bands aus der gleichen Ecke die reinste Verschwendung!
Ebenso erstrebenswert ist eigentlich der elfte Song, ein
sackstarkes Cover (besser als das Original!) von Blue
Öyster Cult's "Veteran Of The Psychic Wars" als zweiter
Song der "You"-Single. Hoffentlich bringen Nightwish
bald einmal etwas ähnlich Gutes zu Stande! Bis dahin
gibt es nur eine Alternative: Tarot! Ein Blick zurück in
den Backkatalog der Finnen, um das Thema Vergangenheit
doch noch kurz aufzugreifen, könnte sich ebenso lohnen,
aber eins darf auf keinen Fall verpasst werden, nämlich
der 7. Mai 2007! Da sollen Tarot, zusammen mit
Finntroll, After Forever, Die Apokalyptischen Reiter,
Machine Men und All Ends auch im Z7 Halt machen, also
Augen auf! Weitere Infos gibt es hier:
www.earthshaker-roadshock.com
Rockslave
Punkte: 10 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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MOONSORROW – Viides Luku:
Hävitetty
Spikefarm/Musikvertrieb
Es ist mir eine grosse Ehre dieses Werk bewerten und
euch vorstellen zu dürfen. Das fünfte Album der
Epic-Pagan-Metal-Götter ist ohne Frage das Beste was ich
bisher hören durfte. Es ist nicht nur das Beste
Moonsorrow-Album, es ist eines der besten Alben im
Metalbereich. Zwei Songs und mehr als 56 Minuten
Spielzeit, eigentlich unvorstellbar wie so was noch
interessant sein kann. Aber ich versichere euch
Moonsorrow hat sich selbst übertroffen, denn ihre Musik
ist hymnisch, bombastisch, episch, dramatisch und ja es
gäbe Tausende von Adjektive, die dieses Album ein wenig
näher beschreiben könnten, aber die Finnen verschmelzen
alles miteinander. Ebene über Ebene, Stück für Stück,
jedes Detail herauszuhören ist beinahe unmöglich, denn
Ville und Co. haben hier an wirklich alles gedacht.
Gesungen wird wie immer in Finnisch und geschrieben
wurden die Texte von Sänger Ville Sorvali. Seine Texte
handeln bei „Jäästä Syntynyt“ (dem eigentlichen Intro)
von der Entstehung der Welt aus Sicht der nordischen
Mythologie und „Varjojen Virta“ mündet in das Ende der
Welt, bis wieder alles von vorne beginnt. Das zweite
Stück „Tuleen Ajettu Maa“ handelt von der Zerstörung des
Menschen durch sich selbst. Die beiden Stücke sind aus
meiner Sicht keine Lieder, es sind Geschichten und sie
sollten von Anfang bis zum Ende angehört werden. Ville`s
dramatische wunderbare Stimme, Henris und Mitjas
traumhaftes Gitarren –und Bassspiel, dass zum Einen
eindringliche Riffs und zum Anderen königliche
Melodiebögen hervorhebt, Markos antreibendes Schlagzeug,
das bombastischer nicht sein kann und Markus, der mit
seinem Keyboard dem Ganzen noch den Schliff versetzt,
machen „Viides Luku: Hävitetty“ zum absoluten
Pflichtkauf und zur neuen Referenz im Pagan-Metal! Wenn
ich dem Album mehr als 10 Punkte verteilen könnte würde
ich es tun, denn mit diesem Album beweisen die Finnen,
dass man noch Musik mit Tiefgang und Liebe fürs Detail
produzieren kann. Einfach göttlich!
Yannick S.
Punkte: 10 von 10 Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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EXCRUCIATION – Angels To Some,
Demons To Others
Non
Stop Music Records
Und da soll nochmal irgendjemand behaupten, in der
Schweiz werde nix Anständiges produziert… Ha! Gut, für
andere Bereiche kann ich jetzt nicht sprechen, aber
musikalisch gesehen hat sich in den letzten Jahren,
eigentlich sogar Jahrzehnten, sehr viel getan. Viele
kamen, ebenso viele gingen, und manchmal kommen sie
wieder. Heute an der Reihe: Excruciation. Nachdem sich
die Zürcher Doomster so gegen 1991 aufgelöst und der
Nachwelt leider nicht viel mehr als eine Handvoll MCs
und eine Best Of namens ‚Anno Domini – An Anthology Of
The Past’ hinterlassen haben (selbstverständlich auch
verschieden Sampler-Beiträge, kann man alles auf der
übersichtlich gestalteten Homepage erspähen), erschien
gegen 2005 eine Live-Aufnahme, die nach 14jähriger (!)
Totenstarre erneute Lebenszeichen erkennen liess und die
Hoffnung auf ein neues Langeisen schürte. Tjaha Leute,
mit ‚Angels To Some, Demons To Others’ ist Excruciation
ein echtes Meisterwerk gelungen, da werden keinerlei
Kompromisse gemacht und mit einer alles vernichtenden
Death/Doom-Walze alles geplättet was nicht bei drei in
der Gruft verschwunden ist! Interessant (und ein
absoluter Pluspunkt von meiner Seite her) ist die
Tatsache, dass nicht zwingend gegrowlt wird, Fronter
Eugenio Meccariello bringt eher gepresst und gequält
gesungen die entsprechende Stimmung rüber, zwischendurch
werden auch gesprochene/geflüsterte Passagen
eingestreut. Als Anspieltipp möchte ich hierbei ‚Like
Hyde In Jekyll’ nennen, denn diese schwarze Perle
beinhaltet alle Stärken und Facetten, die typisch für
Excruciation sind. Sehr schön ist auch der Song ‚Is God
Diabolical?’, dessen ironischer und gleichzeitig
depressiver Text so ziemlich jede ICF-Versammlung in den
Kollektiv-Suizid treiben würde. Die Breitseite von
Celtic Frost ist unüberhörbar, aber sie ist nicht
störend. Auch sind beim Track ‚Arise’ My Dying
Bride-Anleihen herauszuhören und stellenweise schimmern
alte Cemetary-Eindrücke durch, aber niemals kann der
Vorwurf ‚Plagiat’ benutzt werden da er absolut nicht
zutrifft. Excruciation sind eigenständig genug, um zwar
all die genannten Einflüsse (und noch einige mehr) mit
einzubeziehen, aber das Endresultat glänzt völlig für
sich alleine. Die Gitarrenwände sind dank dreier
Vertreter und einer sauberen Spielart massiv und bilden
das ideale Grundgerüst für die präzise Bass- und
Fellgerberarbeit. Zum Glück beschränkt man sich nicht
nur auf wirklich schleppende Lava-Riffs, sondern lässt
auch mal den Doom-Keiler aus dem Keller ausbrechen,
wodurch Double Bass-Attacken bei ‚Mo(u)rning Again’ und
Mid Tempo-Lieder wie ‚Smashed’ ermöglicht werden.
Saubere Arbeit Jungs, die lange Wartezeit hat sich mehr
als nur gelohnt! Let there be doom!! P.S.: Ein ebenso
dickes Lob geht an Non Stop Music selber, so
ausführliches und informatives Zusatzmaterial, das nicht
im Eigenlob ersäuft, hab ich noch nie bekommen.
Toby S.
Punkte: 9.9 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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EDGE OF SANITY - When All Is Said/The Best Of Edge Of
Sanity
Black Mark/Non
Stop Music
Der Titel dieser DCD lässt darauf schliessen, dass
eine stilprägende Band hiermit leider Geschichte ist. In
der Tat beschreibt Mastermind Dan Swanö dieses Werk im
Booklet unter anderem mit den folgenden Worten: "Here is
the final breath from the beast that once was called
Edge Of Sanity." Er habe schon lange mit dem Gedanken
gespielt, etwas in dieser Art zu machen, aber vorher
passte es einfach nicht. Swanö liess sich für den
musikalischen Abgesang nicht lumpen und ermittelte die
zu berücksichtigenden Songs ausschliesslich durch die
Fans über's Internet. Nach diesen Votings nahm er
jeweils die zwei meist gewählten Songs von jedem Album,
also total vierzehn (aus sieben Alben) für die erste CD
und auf dem zweiten Silberling wurde das komplette "Crimson"-Epos
(Part I & II) mit über achtzig Minuten (!) Spielzeit
drauf gequetscht. Darüber hinaus wurden einzelne Songs
produktions-technisch noch aufgepeppt, was laut dem
exzellenten Multiinstrumentalist eine sehr aufwändige
Arbeit gewesen ist. Im Booklet kann man ausserdem
persönliche und ausführliche Liner-Notes des Chef's zu
jedem einzelnen Song nachlesen. Das Digipak ist auch
optisch ein Leckerbissen geworden und wer musikalisch
(wie meine Wenigkeit) den Bezug zu Edge Of Sanity nicht
gehabt hat..., nun..., so stimmt das nicht wirklich,
denn ich nenne (zum Glück!) Swanö's göttliches Solo-Werk
"Moontower" (das unverständlicher-weise kaum beachtet
wurde!) seit dem Erscheinen 1998 mein Eigen. Somit
gehören die beiden "Crimson"-Werke auf jeden Fall
dazu..., ja die ganze vorliegende DCD. Wie heisst es
doch: Besser spät als nie! Wer auf melodischen Death
Metal mit unglaublich variablen Arrangements (auch vom
Gesang her!) steht, darf dieses edle Audio-Vermächtnis
keinesfalls mit Nichtbeachtung strafen! Muss man
haben...
Rockslave
Punkte: keine Wertung
Hier reinhören und bestellen für 33.90 SFr.
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GRAVE DIGGER – Liberty Or Death
Locomotive
Records/Musikvertrieb
Grave Digger liefern uns mit ihrem 13. Album ein ganz besonderes
Stück Metal. „Liberty Or Death“ ist das, was man von dieser
deutschen True-Metal Institution erwartet: Schnell, heavy,
abwechslungsreich und mit unzähligen Hammer-Gitarren-Riffs versehen.
Über ein Jahr liessen sich Sänger Chris Boltendahl und sein Gefolge
Zeit, um das Album reifen zu lassen. Sie schrieben Songs, liessen
sie ruhen, nahmen sie auf, warteten eine Weile und änderten dann die
letzten Details. Was dabei rausgekommen ist, ist ein kompaktes
Album. Wie bei Grave Digger mittlerweile üblich, handelt es sich
auch bei „Liberty Or Death“ um eine Art Konzeptalbum. Diesmal sind
es verschiedene Freiheitskämpfe. Leider liegen mir die Songtexte
nicht vor, trotzdem wage ich bei zwei Liedern zu spekulieren, um was
es geht. „Highland Tears“ wird mit Dudelsäcken eingeleitet und
behandelt, wie bereits auf der gesamten „Tunes Of War“, den
schottischen Freiheitskampf. Bei „Silent Revolution“ tippe ich mal
auf Ghandi und den gewaltlosen Freiheitskampf um die Unabhängigkeit
von Indien. Was für mich „Liberty Or Death“ aber besonders macht ist
die Tatsache, dass ich zum ersten Mal bei Grave Digger nicht das
Bedürfnis bekomme, die Platte vor dem Ende aus dem CD-Player zu
nehmen. Im Gegenteil, die Platte schreit nach mehr und besitzt für
mich dieses gewisse magische Etwas. Grave Digger-Jünger werden hier
sowieso zugreifen. Allen anderen ist dies wärmstens zur Nachahmung
empfohlen. Die lange Produktionszeit hat sich definitiv gelohnt!
Roger W.
Punkte: 9.4 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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EVER SINCE – Between Heaven And Hell
Quam Libet Records/Non
Stop Music
Als ich ‘Between Heaven And Hell’ zum ersten Mal in den
Player geschoben und den Track ‘Vae Soli’ reingezogen
habe, waren die ersten Reaktionen ein stetiges Bangen
mit dem Kopf und ein rauhes ‘yeah’, das meiner Kehle
entstieg. Ever Since haben sich schon auf den
Vorgängeralben darauf verstanden, düstere und harte
Soundstrukturen zu erschaffen, und der Vergleich mit
beispielsweise Sirenia oder auch Tristania war gar nicht
so weit hergeholt. Glücklicherweise müssen Ever Since
den Vergleich mit ebengenannten und ähnlichen Bands
nicht scheuen, sind sie doch individuell genug um sich
aus dem grossen Einheitsbrei des Gothic Metal
hervorzuheben. Klassische Elemente wie der Wechselgesang
zwischen männlichen Growls und cleanen Vocals sowie
einer weiblichen Stimme oder Doublebass-Angriffe aus dem
Hinterhalt mit melodiösen Lead- und harten
Begleitgitarren prägen das Bild von ‚Between Heaven And
Hell’ sowie moderne Einflüsse, die zeitweilen an
Zeromancer, Evereve oder die Deathstars erinnern.
Eigentlich müsste ich hier gar nicht viele Worte über
dieses Dark/Gothic Metal-Meisterwerk verlieren, denn
jedes Stück sprich für sich (zum Beispiel das krachende
‚Lost In My Thoughts’ oder das stellenweise episch
getragene ‚La Petite Mort’), dennoch möchte ich zwei
Tracks besonders hervorheben: ‚Opposite Angle’ und ‚Opposite
Angle Part 2’. Hierin werden die Stärken von Ever Since
sehr deutlich hervorgehoben, der erste Teil ist mehr auf
Härte und Stärke ausgelegt, während der zweite Teil mehr
von Pianoparts und der ruhigen, melancholischen Stimme
Ludivine’s lebt. Nun gut, mag man an dieser Stelle
sagen, ich kann nur loben und finde keinen einzigen
Schwachpunkt? Doch, den gibt es. Bedauerlicherweise sage
ich, denn ohne diesen Makel hätte ‚Between Heaven And
Hell’ definitiv das Zeug dazu, zu einem Klassiker zu
werden. Ludivine singt zwar ihre Parts professionell
ein, aber es ist für mich zu wenig Leidenschaft dabei,
es hört sich zu ‚sperrig’ an (besonders gut erkennbar
auf ‚Vae Soli’). Wenn Ludivine quasi als Begleitstimme
wirkt oder eben die getragene, traurige Stimmung
verbreitet (wie auf ‚Opposite Angle’ zu hören), klingt
das wunderbar, aber eben: Sobald meiner Meinung nach
mehr Gefühl, mehr das Rockige verlangt wird, ist das
nicht ganz ihr Gebiet. Doch von meiner bescheidenen
Meinung sollt ihr euch da draussen nicht beeinflussen
lassen, denn Ever Since liefern absolut superbe Arbeit
ab und werden auch euch vom dunklen Hocker hauen,
verlasst euch drauf!
Toby S.
Punkte: 9.4 von 10 Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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LEGION OF THE DAMNED - Sons Of
The Jackal
Massacre Records/Musikvertrieb
Das Zitat eines geläufigen Fanzines "Legion of the
Damned sind aktuell die besseren Slayer als Slayer
selbst" kann ich ausnahmsweise mal getrost stehen
lassen. Das supergriffige Songwriting, die zwar überall
her geklauten, aber nichts desto Trotz äusserst
harmonisch arrangierten Schädelspalterriffs und die
knackige Produktion von Tausendsassa Andy Classen wissen
vom mitreissenden Opener ("Son of a Jackal") bis zum
abschliessenden "Diabolist" mitzureissen. Das
Soundgewand ist eine gelungene Mischung aus
80er-Thrash-Clicheés und transparentem, modernem Druck.
Zum Vorgänger "Malevolent Rapture" jeodch noch einmal
eine Spur dynamischer und klarer ausgepegelt, man fängt
automatisch an in alten Geschichten zu schwelgen, sehr
gelungen. LotD sind aber trotz aller engelszüngigen
Berichterstattungen nicht der angepriesene,
wiedergeborene Erlöser, sondern eine überlegte
Thrashband mit klassischem old-school Background und der
Zuhilfenahme aktueller (Studio-)Werkzeuge. Nichts desto
Trotz macht "Sons of the Jackal" nix anderes als einen
Heidenspass und ist ein echter Garant für chronisch
entzündete Halswirbel. Aktuell wohl verdient die Band
der Stunde. CD rein, Alltag raus, echt fette Scheisse.
HaRdY
Punkte: 9.0 von 10 Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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DEATHCON - Monotremata
Dark Essence Records/Non
Stop Music
Die aus dem Dunstkreis von Helheim und Aeturnus
stammenden Deathcon stellen sozusagen Norwegens
All-Star-Team in Sachen brutalen Metals dar – und
klingen dementsprechend professionell und fehlerlos.
Heavy und für DM-Verhältnisse ausgesprochen sauber
produziert füllen Deathcon das geneigte Bangerohr mit
ultratiefem, bösen Todesgerumpel, ohne aber an
Variabilität bringenden Elementen wie tragenden
Gitarrenharmonien zu sparen. So sind denn Songs wie das
mit einem „Hellraiser“-Sample eingeleitete „Existence
Futile“, der mit ruhigeren Passagen angenehm
aufgelockerte Titelsong (Kleine nutzlose
Hintergrundinformation am Rande: „Monotremata“ sind
Eierlegende Säugetiere…hmmm) und das in zwei „Versionen“
vorliegende „Delusions of Grandeur“ (ein „Megalomania
Remix“ bildet den Abschluss des Albums und ist ein
merkwürdiges Gemisch aus Samples und Spoken-Word-Sequenz,
entnommen aus dem kultigen Australischen Psychostreifen
„Bad boy Bubby“. Zitat:„F**k you god, strike me down if
you dare you tyrant“) Abrissbirnen, wie sie im Buche
stehen. Insgesamt lebt das Album neben der glaubhaft
übermittelten Brutalität primär vom reichen
Erfahrungsschatz seiner Macher. Jeder Takt zeugt vom
Können der Musiker und macht, in Verbindung mit der
relativ geringen Spielzeit von rund 30 Minuten
„Monotremata“ zu einem kurzweiligen Hörvergnügen. Good
stuff!
Phil
Punkte: 9.0 von 10
Hier bestellen für 27.90 SFr.
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TRISTANIA – Illumination
Steamhammer/Phonag
Tristania haben für mich
seit jeher einen besonderen Status inne. Sie sind keinem
Hype gefolgt oder haben sich für bestimmte
Musikausrichtungen interessiert, die gerade ‚in’ gewesen
sind (und notabene heute nicht mehr), sie haben sich nie
verbogen um mehr Leute zu erreichen – kurzum, sie sind
immer sich selbst geblieben. Das äussert sich auch in
ihrer Art, Musik zu machen beziehungsweise ihre Sicht
der Dinge und den Weg, den sie einschlagen um ebendies
zu vertonen: Die Härte, welche auf ‚Ashes’ vermehrt zum
Zuge gekommen ist, weicht eher sanfteren Melodiebögen,
dominiert durch die Leadgitarre sowie das Keyboard und
perfektioniert von Sängerin Vibeke, die ihren
Stimmbändern alles abverlangt und somit eine zauberhafte
Stimmung erschafft, die von Bands wie beispielsweise den
Trittbrettfahrern Nightwish niemals erreicht worden ist.
Da Kjetil, verantwortlich für die männlichen Vocals, die
Band aus familiären Gründen verlassen hatte, konnten
Tristania Vorph, seines Zeichens Frontknurrer von Samael,
als Gastsänger gewinnen. Die Harmonie ist mehr als
deutlich, und noch nie war das altbekannte Zusammenspiel
von Beauty und Beast deutlicher und schöner
herauszuhören wie auf ‚Illumination’. Besonders deutlich
ist dies auf ‚Mercyside’ und ‚Down’ zu hören, und genau
diese Tracks möchte ich als Anspieltipps nennen, denn
sie repräsentieren genau die Stimmung und das Feeling
von Tristania per se. Als einzigen ‚Schwachpunkt’, will
man dies überhaupt so nennen, ist die Tatsache, dass
Tristania-Alben nicht jedermanns/jederfraus Sache sind
und eher mehrere Durchläufe brauchen, bis man sich darin
zurechtgefunden hat, aber ist diese Hürde erstmal
bezwungen wird man sich zwangsläufig in den komplexen
Soundstrukturen verlieren… Fazit: Wer auf intelligenten
Gothic/Death/Dark Metal steht und eher Bands bevorzugt,
die nicht im Fernsehen allgegenwärtig sind sondern die
eher für sich entdeckt werden wollen, für den ist
‚Illumination’ ein absoluter Pflichtkauf, alle Skeptiker
sollten mindestens ein Ohr riskieren.
Toby S.
Punkte: 8.9 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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NORWAY – Rising Up From The Ashes
MTM
Music/Phonag
Preisfrage: Woher kommt die Band Norway? Aus
Norwegen natürlich........ähhhh, falsch, diese Melodic
Rock Formation stammt aus New Jersey. Bereits 1986 wurde
die Combo ins Leben gerufen, aber erst elf Jahre später
wurde der erste Output vom Stapel gelassen („Night
Dreams“). Es folgte im Jahre 2000 der nächste Longplayer
(„Arrival“) und nun steht die Truppe mit „Rising Up From
The Ashes“ vor der Tür. Inzwischen gibt’s bekanntlich
AOR Bands wie Sand am Meer. Die Acts dieses Stiles
müssen sich immer wieder gefallen lassen, mit den
Melodic Königen Journey, Foreigner, Survivor und Toto
verglichen zu werden. Die meisten können dann als „unter
ferner liefen“ abgehakt werden. Nicht so Norway. Der
Vergleich bleibt der Selbe, aber die Jungs müssen den
diesen keineswegs scheuen. Meistens hapert es beim
Songwriting, aber gerade in diesem Punkt kann Norway
durchs Band überzeugen. „Save Me“, „Only One I Need“,
„American Girl“, „Tell Me“ oder „Haunted“ sind ein paar
der Tracks, die sich umgehend in den Gehirnwindungen
fest krallen. Ein, zwei Songs müssen aufgrund fehlendem
Drive kritisiert werden. Das Gros der Tracks kann aber
durch die vielen ergreifenden Melodien konstant
bestehen. Nach so vielen Jahren musikalischer Erfahrung,
müssen den Jungs in diesem Bereich erwartungsgemäss
keine Mängel unterstellt werden. Die ausgewogene
Kombination von feinen Keyboardklängen und intensiven
Gitarrenriffs, beziehungsweise filigranen Soli von Jim
Santos und vor allem die unter die Haut gehende Stimme
von Vokalist (und Keyboarder) Dave Baldwin heben „Rising...“
in den höchsten Niveaubereich. Eben dieser Mr. Baldwin
kann nahtlos an die Stimme der ersten beiden Journey
Sänger, Steve Perry und Steve Augeri, anknüpfen und wäre
für den, nun von Jeff Scott Soto besetzten, Posten bei
den AOR Göttern durchaus geeignet gewesen. Schon Anfang
Jahr ein kleines Melodic Highlight.
Chris C.
Punkte: 8.9 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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IN EXTREMO – Kein Blick zurück
Universal Music
In Extremo feiern ihren 10. Geburtstag mit einer
amtlichen Best Of-CD, die klar macht, dass Best-Of nicht
gleich mit Abzocke gleichzusetzen ist. Auf CD1 darf man
einer Auswahl von 15 Songs frönen, die zum Teil neu
eingespielt wurden. Wer Lieder wie „Wind“, „Küss mich“
oder „Rasend Herz“ noch nicht kennt, ist hier an der
richtigen Adresse. Zudem bietet die CD mit „Kein Sturm
hält uns auf“ und „Alte Liebe“ zwei völlig neue Stück,
die sich problemlos zwischen die grossen Songs
einreihen. Richtig in sich hat’s aber die zweite CD, die
man mit der Special-Edition bekommt. Auf dieser „Tribute
to uns selbst“ covern befreundete Bands In
Extremo-Stücke. Aber nicht die üblichen Verdächtigen à
la Schandmaul oder Subway To Sally hört man seelenlos
die Lieder uninspiriert in der Original-Version
runterdudeln. Im Gegenteil: „Rattenfänger“ wird von
Grave Digger als Grave Digger-Song in Englisch gespielt.
Ebenso auf Englisch erklingt „Ave Maria“, welches in
einer Alternativ-Rock-Version von der ex-In Extremo
Supportband Blind dargeboten wird. Interessant, aber für
metallische Ohren gewöhnungsbedürftig ist die Götz
Alsmanns Version von „Singapur“, bei der ich leider
keine Ahnung habe, wie man diesen Stil bezeichnet. Für
„Nur Ihr Allein“ konnte man die seeligen Randalica um
Rock Hard-Boss Götz Kühnemund verpflichten. Eines der
grossen Highlights sind Silbermond mit „Die Gier“,
welches emotional an die Original-Version dicht
herankommt und trotzdem nach Silbermond klingt. Zum
Schluss hört man „Spielmann“ vom „Mein Rasen Herz“-Album
noch als herzzerreissende Ballade. In Extremo legen
damit ein Werk vor, welches als Standartwerk für alle
zukünftig erscheinenden Best-Of-CDs dienen dürfte.
Einzig ergänzen könnte man das Booklet noch mit einigen
persönlichen Kommentaren zu den Liedern. Da sich aber zu
den genannten positiven Eigenschaften die gecoverten
Lieder auf CD2 nur in wenigen Fällen mit denen der CD1
überschneiden, kann man hier von einer geilen,
fanfreundlichen Zusammenstellung sprechen, die ich jedem
wärmstens ans Herz lege.
Roger W.
Punkte: keine Wertung
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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THERION – Gothic Kabbalah
Nuclear Blast/Musikvertrieb
Nun, wer hätte Anfangs der 90er gedacht, als Of
Darkness erschienen (ein wohl eher durchschnittlicher
Death Metal-Bastard), dass diese Band mal zu DER
Symphonic Metal-Band wird? Nun, seid 'Theli' wurde immer
mehr mit Chören und Bombast geklotzt, was wohl im
letzten Doppelschlag 'Lemuria / Sirius B' seinen
Höhepunkt fand. Nun haben die Mannen um Christopher
Johnsson wieder ca. 1,5 Stunden Musik auf zwei
Langrillen gebannt. Was dabei merklich zu den Lauschern
vordringt, ist der verminderte Bombast-Anteil. Es wird
wieder vermehrt auf die Karte 'Metal' gesetzt, auch wenn
man beim Opener 'Der Mitternachtslöwe' noch nicht viel
davon spürt, merkt man deutlich beim Titelsong, dass den
Gitarren wieder mehr Spielraum offeriert wird. Therion
sind aktuell einiges verspielter, ja man könnte auch von
progressiver sprechen, oder von dem wohl
abwechslungsreichsten Therion-Album. 'Gothic Kabbalah'
ist jedoch weder so düster ausgefallen wie 'Secret Of
The Runes', noch so eingängig wie 'Theli'. Ja es braucht
etwas Zeit, bis man den Zugang findet, vielleicht etwas
mehr als gewohnt von einem Therion-Album. Wobei der Song
'Son Of The Staves Of Time' ein guter Einstieg wäre und
wohl gleich das eingängigste Stück markiert, mit einem
Refrain, den man kaum mehr aus dem Kopf bekommt. Einer
der Höhepunkte, aber es gibt noch mehr, z. B. 'T.O.F. –
The Trinity', der wohl progressivste Song, welcher
eindrücklich beweist, auf welch hohem Level Therion
angekommen sind. 'The Falling Stone' und 'Tuna 163'
warten mit einem so gewaltigen Saitengewichse-Solo auf
und sind auch sonst sehr treibende Songs. Gothic-Kinder,
könnten sich schwer tun mit diesem Release, da möchte
ich doch ein umfangreiches Probehören empfehlen.
Ansonsten ist 'Gothic Kabbalah' ein sehr interessantes
Album mit vielen Details und Überraschungen geworden,
welches kaum einen Therion-Fan enttäuschen wird.
R.K.
Punkte: 8.8 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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HAREM SCAREM – Human Nature
Vespa Music
Bereits seit 1991 bescheren Harem Scarem der Melodic
Fraktion regelmässig einen Grund zum Jubeln. Nämlich
immer dann, wenn die Kanadier, mit Sitz in Ontario, ein
neues Album raushauen. Immerhin passiert dies nun schon
zum elften Mal. Bereits mit dem zweiten Output konnte
man damals Japan im Sturm erobern, ein Erfolg, der den
Jungs im Rest der Welt, in diesem Umfang, bis jetzt
verwehrt blieb. Nichts desto trotz fabriziert die Band,
um Übersänger Harry Hess jeweils hochkarätige Melodic
Perlen. Diesbezüglich hat sich auch auf „Human Nature“
nichts geändert. Vor allem mit dem letzten Output „Higher“
versuchte man mit modernen Sounds, die bis anhin
traditionelle Musik auf zu werten. Ein Versuch, der als
durch aus gelungen bezeichnet werden kann. Die Truppe
sah das offensichtlich anders, den auf „Human Nature“
besinnte man sich wieder auf herkömmliche Melodic Mucke.
Daher ist dieses Werk eine Spur softer ausgefallen als
der Vorgänger. Die Trademarks sind aber die selben
geblieben, die selben wie seit nun mehr 16 Jahren.
Wunderbare Melodien, perfekt instrumentalisiert mit den
knackigen Gitarren von Pete Lesperance und vor allem den
starken Vocals von Mr. Hess. Die beiden waren auch für
das gewohnt fundierte Songwriting zuständig. Aber genau
das ist dann doch für einige Minuspunkte verantwortlich.
Denn eigentliche Highlights sind nicht zu finden. Da
aber auch absolut keine Ausfälle zu verzeichnen sind,
halten sich die Abzüge in Grenzen. Harem Scarem beweisen
ein mal mehr, dass sie zu den beständigsten Melodic Acts
überhaupt zählen. „Human Nature“ zeigt dies zum
wiederholten mal und sollte deshalb in keiner Sammlung
der Genre Fans fehlen.
Chris C.
Punkte: 8.6 von 10
Hier reinhören
und bestellen für 27.90 SFr.
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EPHEMERA’S PARTY- All The Machines
Dioxzion Records/Non
Stop Music
Schon auf Anhieb wird einem klar, dass man es da mit
einer sehr tighten, gut eingespielten Truppe zu tun hat.
Und tatsächlich- die Jungs rocken schon lange zusammen-
denn ihr Erstling kam 1993 raus- vor ner Ewigkeit. All
the Machines ist ihr fünftes Album (ja, sie haben
zusätzlich auch noch eine EP rausgebracht) und die
Deutschen Dudes bringen doch ein sehr energiegeladenes,
kraftvolles Album in die Läden- also noch keinerlei
Abnutzungserscheinungen. Alternative Blues-Metal, könnte
hinhauen, obwohl sie ziemlich schwer einzuordnen sind,
und das ist auch gut so. Man hört ihnen gern zu. Mit dem
gleichnamigen Titeltrack beginnen sie gleich deftig- „s
räblet, und wie!!“ Auch das drauffolgende „crimes“ bolzt
richtig los. Mit dem melodiösen Tampea Augustine fahren
sie dann eine etwas ruhigere Schiene ein, auch wenn
dazwischen immer wieder heftigere Parts kommen. FFF
tanzt etwas aus der Reihe, da es rein instrumental
gehalten ist, und schliesslich das sehr ruhige,
schlingernde, abschliessene „Are you sure?“. Natürlich
gibt’s Songs bei denen sich die Riffmuster ähneln,
aber:s rockt!
Seraina S.
Punkte: 8.6 von 10
Hier bestellen für 27.90 SFr.
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PAIN OF SALVATION - Scarsick
InsideOut Music/Phonag
Hier ist sie nun, die neue Silberne Scheibe von Pain of
Salvation. Und wie immer ist das Teil fast unmöglich
irgendwo einzuordnen. Daniel Gildenlöw und seine Mannen
haben mal wieder ein Album auf uns hernieder gelassen
das es in sich hat. Irgendwie anders, aber dann doch
wieder vertraut. Man höre sich nur das sperrige „Scarsick“
oder das rappige „Spitfall“ an. Gerade diese Songs
brauchen sehr viele Durchläufe um zu zünden. Und dann
auf der anderen Seite „Cribcaged“ das eher typische Pain
Stück das sehr schnell ins Ohr geht und sehr gefühlvoll
ist. Halt eben wie gewohnt sehr vielseitig die Jungs und
genau das macht das Werk sehr interessant. Mit „Disco
Queen“ hat man sogar einen wirklichen Old Style Disco
Song am start, wobei ich mir nicht so sicher bin ob das
erst gemeint ist. Und gegen Ende des Albums wird man
immer stärker. „Idiocrazy“ lebt von einer klasse
Drumarbeit und der speziellen Gitarre von Daniel
herrlich der Song und auch das folgende „Flame to the
Moth“ birg alles in sich was Pain ausmachen, unglaublich
was Daniel alles aus seiner Klampfe zaubert, herrlich
verzaubere Klänge, dann wieder volles Brett. Je mehr man
das Teil reinzieht, desto mehr wird man davon gefangen.
Pain Fans werden das Teil lieben
Crazy Beat
Punkte: 8.5 von 10
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NOMANS LAND – Raven Flight
Einheit Produktionen/Non
Stop Music
Die Russen sind wieder da und zwar bereits mit ihrem dritten
Vollzeitwerk. Mit „Raven Flight“ legen die Wikinger einen mächtigen
Gang zu und wirken härter, schneller, intensiver und aggressiver.
Auf ihrem Vorgänger „Hammerfrost“ wurde beinahe nur „clean“
gesungen, auf „Raven Flight“ wird bis auf ein paar chorähnliche
Passagen nur noch gegrowlt. Der epische Viking-Metal, der wir von
Nomans Land kennen wurde aber wunderbar beibehalten und sogar
verbessert. Ihre Songs klingen vorzüglich produziert und auch die
Instrumente werden genial eingesetzt. Das Schlagzeug, welches nie
wirklich wild drauflosbrettert sondern sich sogar ziemlich hinter
den hymnischen Gitarrenwänden versteckt hält, kann durchaus als eine
Art Experiment erklärt werden. Es ist nicht so, dass sich das
Schlagzeug ganz aus dem Song raushält, aber die Oberhand behalten
die Gitarren. Auf jeden Fall haben sich die Russen, soundtechnisch
verbessert, die Stücke machen richtig Laune und fesseln den Zuhörer
bis ans Ende. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht eine Enttäuschung zu
vermelden und das wäre der Gesang. Die cleanen Gesangparts auf dem
Vorgänger haben mich so mitgerissen und auch die vielen Chöre
trieben mich immer wieder zum Mitsingen an, doch auf „Raven Flight“
ist es eigentlich, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, nur noch die
Musik selber, die den Hörer fesselt und ihn an die prachtvollen
Schlachten alter Zeiten erinnert. Der Gesang ist leblos, ein wenig
eintönig und nicht halb so stark wie auf „Hammerfrost“. Fakt ist:
Die Stimmen von „Hammerfrost“ und die Musik von „Raven Flight“ hätte
ein absolutes Überwerk gegeben. Schlussendlich bleibt „Raven Flight“
aber ein sehr gutes Viking-Metal-Album mit genialen Melodiebögen und
etwas eintönigem Gesang.
Yannick S.
Punkte: 8.5 von 10
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FEAR
MY THOUGHTS - Vulcanus
Century Media/EMI
Die unfreiwillig lange zum Metalcore gezählten Deutschen haben sich
offensichtlich von den unzähligen Epigonen in „ihrem“ Genre
distanziert und schmieden auf ihrer neuesten Langrille eindeutig
melodischen Todesstahl der Marke Soilwork mit hohem Thrash-Faktor.
Der bolzt auf den eröffnenden „Accompanied by death“ und „Plankness“
erwartungsgemäss technisch hochstehend und mit zünftig Doublebass
los, schon in letzterem erscheint aber bereits cleaner Gesang im
Chorus auf – der der Band ausgesprochen gut steht. Diese
Entschärfung des Dauergemetzels wird im dritten, rund
siebenminütigen „Culture of fear“ fortgesetzt, welches aus einem
cleanen Gitarrenintro heraus in eine beeindruckende Mid-Tempo-perle
führt – der harmonische Chorus dürfte bei Fans auch hier für die
eine oder andere Mitsingübung an Konzerten sorgen (Die Jungs werden
übrigens in Kürze im Gefolge von Kataklysm auch in der Schweiz halt
machen…). Die Vielseitigkeit der Deutschen zeigt sich im darauf
folgenden „Accelerate or die“, welches den Thrashhammer gehörig
krachen lässt. Zusammen mit „Survival scars“ wohl der härteste Track
der Scheibe. „Vulcanus“, der Titelsong, lässt die gemässigteren
Tendenzen der Band im Kontrast dazu in einem ruhigen Instrumental
kulminieren. Der Rest des Albums steht ganz im Zeichen der
Verbindung dieser Pole – „Soul consumer“ hat viel von neueren
Soilwork, „Both Blood“ wartet mit einem dominanten Keyboardsample
auf, ist insgesamt aber eher unspektakulär. „Gates to nowhere“ und
„Lost in Black“ sind von der Songstruktur her ziemlich
deckungsgleich, ein ruhiges Intro wird durch einen schnellen,
melodischen Hauptpart abgelöst, welcher rund nach zwei dritteln der
Spielzeit wiederum durch Rückzug der Distortion- und Blastelemente
entspannt wird, um wieder an Tempo zuzulegen und so unter Einbezug
der kompletten Band zu enden. „Wasteland“ ist wiedeum von starken
Riffs geprägt und markiert mit seinen lebendigen Dynamikwechseln das
Ende eines trotz einiger Durchhänger guten, weil abwechslungsreichen
und von viel Experimentierfreude geprägten, modernen Metalalbums.
Phil
Punkte: 8.5 von 10
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MACHINAE SUPREMACY - Redeemer
Spinefarm/Musikvertrieb
Bei diesen fünf Schweden bleibt mir zuerst mal die
Spucke weg. Rein vom Namen und der Kombination mit dem
Heimatland der Band her habe ich mal spontan auf
Todesthrashlastige Mucke getippt, und die ersten vierzig
Sekunden des Openers «Elite» bestätigen meinen Verdacht
sogar - bis die erstmals einsetzenden Vocals das
Gesamtbild gleich wieder über den Haufen werfen. Hier
wird weder gegrunzt noch gekeift, Sänger Robert
Stjärnström verzichtet komplett auf genretypische
Techniken und setzt stattdessen auf seine streckenweise
sehr weinerlich klingende Nasal-Stimme. Was beim Lesen
wahrscheinlich bereits ordentlich für hochgezogene
Augenbrauen sorgen dürfte, hat bei mir bereits beim
Hören genau die selbe Reaktion ausgelöst. Die Gitarren-,
Drum- und Bass-Fraktion von Machinae Supremacy schöpft
hauptsächlich aus dem mittlerweile ordentlich
angewachsenen aber genauso unverkennbaren Pool aus
schwedischen Todesmelodien, erst die sehr dominaten
Synthesizer & Loops und die eben erwähnten eher
aussergewöhnlichen Vocals sorgen für grundlegende
Farbtupfer und Variationen. Mit «I Know The Reaper» und
«Reanimator» befinden sich auf «Redeemer» zwei
überraschend ruhige Songs, während vor allem auch «Hate»
und «Oki Kamas Adventure» in etwas industrial-lastigere
Gefilde abdriften. Rein stilistisch gesehen, haben
Machinae Supremacy ein erfrischend vielseitiges Album
abgeliefert, aber schlussendlich werden die Vocals für
viele potentielle Hörer der springende Punkt bleiben.
Mir persönlich macht das gar nicht mal so viel aus, und
weil bei mir kreative Bands sowieso einen Stein im Brett
haben, werden Machinae Supremacy auch dementsprechend
belohnt!
El Muerte
Punkte: 8.5 von 10
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SINNER - Mask Of Sanity
MTM
Music/Phonag
An diesem deutschen Bass-Player kommt man als Rock- und
Metalfan definitiv nicht vorbei. Wer sich mal auf dessen
Site matsinner.de den Topic "Works" zur Brust nimmt,
wird mit einigem Erstaunen feststellen, dass der ewige
(unechte) Blondschopf beileibe nicht nur mit seiner
eigenen Band Sinner und natürlich Primal Fear fleissig
zu Werke geht, sondern schon auf vielen Hochzeiten
getanzt hat. Die Anfänge mit Sinner stehen bereits mit
einem Vierteljahrhundert (!) zu Buche und ein Ende ist
nicht anzusehen. Während Primal Fear den metallischeren
Part einnehmen, wandten sich Sinner eigentlich eher mehr
der rockigeren Seite zu. Allerdings, und da spreche ich
jetzt konkret das letzte Album "There Will Be Execution"
von 2003 an, verwischte diese stilistische Grenze
zusehends. Trotzdem glänzten da Songs wie "Locked And
Loaded" oder "Liberty Of Death" mit ausgeprägter
Rock-Attitüde. Genau diesen Ansatz spinnt man nun auf
der neuen Scheibe schon beim Opener "The Other Side"
weiter. "Mask Of Sanity" zeichnet sich so oder so durch
weitere Änderungen aus, denn nach Nuclear Blast hat man
jetzt einen Deal mit MTM Music an Land gezogen, wo die
Mucke klar mit dem Oberbegriff "Hardrock" versehen
wurde. Auch "Diary Of Evil" oder "Badlands" untermauern
dies nachfolgend deutlich. Was das aktuelle Line-Up
betrifft, das in den vergangenen Jahren immer wieder mal
geändert hat, so sind aktuell zwei Posten neu besetzt
worden. Für Fritz Randow sitzt jetzt Ex-Primal Fear
Trommler Klaus Sperling hinter den Kesseln, während
Christof Leim (Ex-Traceelords) den ehemaligen
Thunderhead Gitarristen Henny Wolter ersetzt hat. Obwohl
zum Beispiel "Thunder Roar" oder "Under The Gun"
tempomässig anziehen und das metallische Element
aufgreifen, steht das Album insgesamt dennoch klar auf
der Hardrock Schiene. Nicht fehlen dürfen natürlich auch
"leisere Töne", die mit der Halbballade "No Return"
bestens bedient werden. Mein Favorit heisst jedoch "Last
Man Standing", ein herrlicher Groover mit Saxon Vibes,
der eine perfekte Blaupause für jeden Banger und
Air-Gitarristen abgibt. An den Soundknöpfen drehte,
assistiert (wie könnte es denn anders sein?) von
Routinier Achim Köhler, wiederum der Chef
höchstpersönlich. Als Gäste für Backing Vocals fungieren
die Herren Scheepers/Franck/Grimm und mit "Baby Please
Don't Go" gibt es einen Thin Lizzy Klassiker als
Bonus-Track. Weiter wird auf der limitierten Version das
Video von "Diary Of Evil" zu sehen sein. "Mask Of Sanity"
hievt die Erdkugel zwar nicht aus ihren Angeln, ist aber
Dank musikalischer Rückbesinnung mehr Sinner denn je!
Rockslave
Punkte: 8.3 von 10
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IMPIOUS - Holy Murder Masquerade
Metal Blade/Musikvertrieb
Trollhättan, Schweden: der ortsansässige Comic-Verein
hatte unlängst den genialen Einfall, sein frisch
erschienenes "psychopathischer Massenmörder auf dem
steinigen Weg zur Selbstfindung"-Dramabilderbuch mit
entsprechender Instrumentalisierung zu vertonen. Und da
Impious eben zufällig auch der genannte Verein sind,
liegt hier nun ein comictechnisch düster/cool
aufgemachtes Booklet mit den Lyrics als
Sprechblasentexte in einer zu Tränen rührenden Story
plus der dazugehörenden "Hintergrundmusik" (in Echtzeit,
versteht sich) vor. Musikalisch agieren die Fünf aber in
nicht halb so zerrissenen Gefilden wie der lyrische
Hauptdarsteller, sondern feuern eher bangerkompatible,
melodische Schwedentod-Breitseiten ab. Gitarrist Valle
Adzic ist den Einen vielleicht noch aus der Ur-Besetzung
von Johan Linstrand's (Ex-The Crown) neuer Band One Man
Army & the Undead Quartet bekannt. Die Marschrichtung
lässt sich durchaus vergleichen, auch wenn mir Impious
besser ins Ohr gehen als die (noch) etwas
orientierungslos erscheinenden OMA&TUQ. Impious hängen
mehr am Gas, sind verspielter, überlegter und verfügen
mit Martin Âkesson über einen Frontmann, der ein
mindestens ebenso brutales Organ wie der andere erwähnte
Herr verbuchen kann. Akustische Einschübe, leichte
Progressiveinflüsse, supermelodische, an In Flames
erinnernde Melodiebögen und die hörbuchähnlichen, als
Songüberleitungen dienenden Storyschnipsel verschaffen
Impious einen flott angewärmten ersten Eindruck.
Eigentlich nur empfehlenswert, das Teil zündet aber bei
mir nicht 100%ig da mich die zu geschliffene Produktion
nervt. Ein wenig Dreck ware durchaus bekömmlich gewesen.
HaRdY
Punkte: 8.0 von 10
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DEAD POETIC- Vices
Century Media/EMI
Mit einem riiesigen Bamm! Beginnt die Scheibe und du
bist mitten in der neuen Welt von Dead Poetic. Nein- sie
betonen es selbst- kein Screamo, sondern eher angelehnt
an ihre alten Idole, die von Pearl Jam über Green Day zu
Skid Row führen, soll die neue Scheibe erinnern. Ein
bisschen Tool ist meiner Meinung auch dabei, allerdings
nicht so experimentell. Grungeig mit härteren Gitarren
und rockigen Riffs kommt das neue Ding daher. Die Band
hat sich aber nicht nur in ihrem Sound radikal geändert.
Auch das Lineup ist ziemlich neu. Es besteht nun aus
John Brehm am Bass, Jesse Sprinkle hinter der Küche und
Dusty Redmon an der Klampfe Nummer zwei neben dem noch
aus der alten Besetzung stammenden Zach Miles. Brandon
Rike ist natürlich weiterhin am Mic. Die Songs variieren
ziemlich zwischen langsam und schnell, wobei das Album
in der zweiten Hälfte an etwas Speed verliert, dafür die
Melodien stärker betont. Die Jungs aus Ohio stellen die
Ehrlichkeit in den Vordergrund, und kommen auch so
rüber! Hilfe dabei hatten sie dabei von Deftones-Chino
Moreno, der bei Crashing down und Paralytic
mitgekritzelt hat. Ein mutiger Wechsel, nach zwei ganz
anderen Alben, aber ein Wechsel, der sich gelohnt hat.
Vielfältig
Seraina S.
Punkte: 8.0 von 10
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und bestellen für 27.90 SFr.
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COMMON GRAVE – Dehumanized
Twilight/Non
Stop Music
Um die Sache gleich vorneweg zu nehmen: Nein, Common
Grave wird keinen Originalitäts-Preis gewinnen, und als
einzigartig kann man die Germanen auch nicht abstempeln,
jedoch eins vor den Latz gibts allemal. Der Ami-Death
Metal, welcher an die frühen Cannibal Corpse erinnert,
macht mächtig Druck und zerpflückt sämtliche
Hirnwindungen. Grindcore-artige Prügelergüsse treffen
auf groovende mid tempo-Parts und sorgen für eine
dynamische Schlachtorgie. Zurücklehnen und relaxen...
Fehlanzeige, denn hier gibt es nur eine Richtung:
Moshpit einfach (es lebe die obligatorische
Krankenkasse). Obwohl die Verwebung der rasenden und mid
tempo-lastigen Parts durchaus gelungen ist, sind die
Songs etwas vorhersehbar geraten, sprich: Hat man sich
ein, zwei Songs einverleibt, sind keine weiteren
Überraschungen mehr zu erwarten. Dafür ist kein Ausfall
zu verzeichnen, die neun Songs schmettern brachial durch
die Membranen, einzig das kurze Intro ist überflüssig.
So ist 'Dehumanized' eine Werk, das man entweder gleich
mag oder in die unendlichen Weiten schleudert. Die
Produktion ist eine Prise zu brav und sauber
ausgefallen, da fehlt ein wenig der Druck, auch wenn die
Scheibe genügend knallt. Ami Death-Jünger sollten
Dehumanized ihr Gehör schenken und den Song 'Reborn
Through Hate' einverleiben. Fette Kost!
R.K.
Punkte: 7.9 von 10
Hier bestellen für 29.90 SFr.
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BLACKFIELD - Blackfield II
Snapper Music/Phonag
Blackfield ist das Kind der
Musiker Steven Wilson (Porcupine Tree-Mastermind/Opeth-Produzent)
und Aviv Geffen. Die beiden lernten sich kennen, als
Aviv Geffen in seinem Heimatland Israel als Promoter
arbeitete, und Porcupine Tree für einige Gigs zu sich
holte. Das Resultat der schnell aufkeimenden
Freundschaft zwischen den beiden war das 2004
veröffentlichte Album «Blackfield» und nun eben das im
Januar 2007 erscheinende «Blackfield II». Grob könnte
man die aktuelle Musik als reduzierte Version von
Porcupine Tree betiteln – obwohl Blackfield oftmals in
extrem ruhige Sphären abdriften, bleibt etwas vom
vielgerühmten Kreativsgeist Steven Wilson's auf der
Strecke - Die Band kümmert sich in erster Linie um
klassische Rock-instrumentalisierung mit flächigen
Keyboards, etwas Streichern und mehrschichtigen
Vocalparts. Aviv Geffen zieht in Sachen Gesang etwas den
Kürzeren, was allerdings hauptsächlich am
Erfahrungsschatz von Steven Wilson liegt - Der Mann
klingt um einiges abwechslungsreicher als sein
israelischer Gegenpart. Die zehn Songs ähneln sich
stellenweise frappant, in sämtlichen Stücken kommt
Wilson's Vorliebe für zuckersüsse Melodien und
überraschende Harmoniewechsel zum Zug, der
songwriterische Anteil von Geffen lässt sich hingegen
oftmals nur erraten. Mir persönlich gefallen vor allem
der Opener «Once» und der letzte Song «The End Of The
World», aber es ist gut möglich, dass man hier vor
lauter Perlen die einzelnen Songs gar nicht mehr
erkennen kann. Blackfield liefern mit ihrem zweiten Werk
zweifelsohne ein weiteres Lehrstück in Sachen
progressives und zeitgenössisches Songwriting ab, aber
aufgrund der etwas eingeengten Bandbreite vermag die CD
leider nicht über die ganze Länge hin zu fesslen.
El Muerte
Punkte: 7.9 von 10
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ILLNATH - Second Skin Of Harlequin
World Chaos/Non
Stop Music
Auf was soll man sich einstellen, wenn der
Promo-Fötzel, welcher der zu kritisierenden CD beiliegt
die Band als Extreme Melodic Metal bezeichnet.
Dauerspeedgefidel à la Dragonforce, Hyperbombast der
Marke Rhapsody oder fröhlichen Schlagermetal, der aus
dem Hause Helloween stammen könnte? Nicht wirklich, so
die ernüchternde Feststellung nach dem ersten Durchlauf,
denn die Stimme vom Chef der Truppe, der sich selbst
Narrenschiff nennt, befindet sich direkt am anderen
Spektrum der Gesangesarten im Metaluniversum. Genauer
gesagt könnte man ohne Weiteres annehmen, dass hier Mr.
Dani Filth ins Mikro kreischt, denn Narrenschiff
Sangesorgan ähnelt dem des Cradle of Filth Frontmannes
bis ins letzte Detail (inkl. hysterisch überschlagendem
Helium-Flair). Doch auch düstere Klangwelten sucht man
hier vergebens, da im Gegenzug zur Stimme, für welche
wohl das "extrem" steht, verweilt der Rest der Musik
doch in den zu Anfang vermuteten Gefilden. Mit
fröhlichen Gitarrenlicks, eingängigen Riffabfolgen ("And
There Was Light", "Sought Be the Fallen One") und
unglaublich speziellen, aber doch interessanten
Keyboardsynths (im besten Track "Virgin Soils"),
unterlegt von Speed Metal artigem Powerdrumming erfinden
die aus Dänemark stammenden Illnath zwar nicht, könnten
aber sowohl Cradle Fans wie auch scheuklappenlose
Metalfans anderer Genres unterhalten, was angesichts der
jungen Existenz der Truppe doch zu würdigen ist (2003
veröffentlichte man das Debüt "Cast onto FIelds of Evil
Pleasure"). Einziger Negativpunkt ist die Gefahr bei den
Komposition, zeitweise ein wenig zu stark nach
japanischem Computerspiele-Soundtrack zu klingen (was ja
auch Dragonforce manchmal anhaftet), ist das Keyboard
doch schon ziemlich in den Vordergrund gemischt, der
einzige Makel an der an sich druckvollen Produktion.
Kissi
Punkte: 7.7 von 10
Hier bestellen für 29.90 SFr.
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STIELAS STORHETT – Vandrer...
Northern Silence/Non
Stop Music
Das Black Metal nicht immer aus Norwegen stammen
muss, ist 2007 keine erstaunliche Tatsache mehr. Dass
jedoch dieses russische Ein-Mann-Projekt direkt aus
norwegens Hölle der frühen 90er-Jahre stammen könnte ist
ein durchaus überraschender Aspekt. 'Damien' macht auch
keinen Hehl daraus und packt gleich zwei Coverversionen
von Darkthrone und Burzum mit drauf, wobei diese Songs
nicht mal von Nöten gewesen wären. Wieso? Nun, die
tiefschwarzen musikalischen Ergüsse, welche uns hier
präsentiert werden, reichen allemal aus um die Herzen
aller Gehörntenklänge-Nostalgiker höher schlagen zu
lassen. Dabei wurde auch die Produktion so ausgelegt,
als hätte sie 15 Jahre auf dem Buckel, rauschend und
verzehrt ergiessen sich die frostigen Ausbrüche. Schon
etwas gewöhnungsbedürftig für die verwöhnten Lauscher,
jedoch trägt genau dies die Atmosphäre auf 'Vandrer... '
in ein eiskaltes Dunkel. Die gebotenen Kompositionen
durchpflügen von gewohnten Blast-Parts bis einsamen
Melodien den höllischen Acker, selbst vereinzelte
Keyboardtöne sind auszumachen. Diese sind jedoch sehr
hintergründig eingesetzt und vermiesen dieses 'True'-Black
Metal-Feeling keineswegs. 'Vandrer... ' ist sicherlich
kein Erguss für Jedermann, sondern sollte nur von
Freunden schwarzer Zunft einverleibt werden, welche noch
immer den Black Metal der frühen 90er für das Beste
halten.
R.K.
Punkte: 7.7 von 10
Hier
bestellen für 27.90 SFr.
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AS SANITY FADES – Mentally
Disturbed
Eigenvertrieb
Trotz des
Drei-Wort-Bandnamens handelt es sich bei den
einheimischen ASF keineswegs um eine weitere unsägliche
Metalcore-Truppe. Nein, die Herren produzieren
elektronisch verfeinerten Death-Metal mit Englischen und
deutschem Textgut – versehen mit Wahlweise mythischen,
pazifistischen, morbiden oder schlicht schrägen Texten.
Der Eröffnungsdreisprung „Nostradamus The 2nd“, „In The
Twilight Of A Burning Church“ (hat übrigens nichts mit
norwegischen BM-Spastikern zu tun…) und „War“
demonstriert jedenfalls, dass das Trio seine
Hausaufgaben gemacht hat. Amtlich produziert, mit
herrlichen Old-School-Grunts und durchaus passende
Sample-Streichern versehen funktionieren die Songs gut,
nur einige Textpassagen verraten die Herkunft der
Musiker – bezogen auf die Feinheiten der Englischen
Sprache gibt es noch Handlungsbedarf . Aber dennoch,
auch das epische „Stormchant“ und das straighte „2B“
knallen, besonders letzteres demonstriert die eher
lockere, humorvolle herangehensweise von ASF. Mit „For
her“ (Warum nicht „für sie“?) folgt der erste, auf
Deutsch gesungene Track – mein persönliches Highlight
und ein Indiz, dass sich ASF gerne mehr auf ihre
Muttersprache stützen dürften, zumal Schreihals Bruno
Mathis durchaus als zweiter Michael Roth durchgeht. Den
Abschluss bilden das zynische „Symphony in A-mok“, das
den Einsatz von Streichersamples auf die Spitze
treibende „On Chains“ und der Textbeitrag einer gewissen
Esther Stähli, „Bett aus Stahl“ (Manowar?), der als
haarsträubende Seemanns-Waise beginnt, und durch den
entsprechenden Gesang jede düstere Atmosphäre verliert –
gut gemeint, funktioniert aber nicht. Mit dabei sind
drei Livetracks aus früheren Schaffensphasen, die als
nette Dreingabe zu verstehen sind. Alles in allem gibt
es auf „Mentally Disturbed“ jede Menge guter Momente,
die ASF sowohl auf Scheibe wie sicherlich auch live mit
einer gewissen Lockerheit darbringt, welche in jedem
Moment spürbar ist und viel Goodwill einbringen dürfte.
Phil
Punkte: 7.5 von 10
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BLINDED COLONY - Bedtime Prayers
Pivotal Rockordings/Non
Stop Music
Schweden war Anfang der 90er eine Metal und sie ist
es auch heute noch! In Flames, Soilwork und Dark
Tranquillity, aber auch Bands noch jüngeren Datums wie
The Haunted oder Scar Symmetry nennen das skandinavische
Land ihre Heimat. Wirft man alle die genannten Combos in
einen Mixer, fügt noch ein bisschen Metalcore und
Disturbed hinzu und drückt danach auf den Knopf, so
nennt sich das Ereignis, mit ein paar wenigen Abstrichen
die erst seit sechs Jahren bestehende Truppe Blinded
Colony, die mit "Bedtime Prayers" nun ihren Zweitling am
Start haben (das Debüt "Divide" veröffentlichten die
Jungs 2003). Ganz im Sinne des oben erwähnten
Metal-Cocktails verbindet der Fünfer um die beiden
Klampfer Johan Blomström (der sich übrigens auch für
Produktion und Mastering verantwortlich zeichnet und
dies äusserst ordentlich)und Tobias Olsson gekonnt
eingängige, zeitweise schon mtv-kompatible Melodien mit
mal mehr, mal weniger heftigen Gitarrenriffs. Dominiert
wird das Ganze aber von der kraftvollen und unglaublich
variablen Stimme des Shouters Johan Schuster, der
gekonnt zwischen wohlbekannten Stimmtembre und seiner
eigenen Linie den Spagat turnt. So spuckt er während den
Strophen von "My Halo", dem In Flames-lastigen
Titeltrack oder dem soilwork-getränkten, wegen den Keys
zeitweise auch an Deathstars erinnernden Doppelpack "Once
Bitten Twice Shy" & "Need" seine Wut förmlich aus sich
heraus, dass man das Gefühl hat, der Mann explodiert
gleich. Die melodisch harmonischen Refrains hingegen
wirken dann zeitweise gar poppig, so dass man sich
schweren Herzens an Bullet for my Valentine erinnert
gedrängt fühlt, was wirklich nicht hätte sein müssen.
Den Nerv des jungen Metalpublikums treffen moderne
Riffattaken wie "Revelation Now!" oder das an die
Nachbarn Children of Bodom erinnernde "Aaron's Son"
(sicherlich einer der spannendsten Tracks auf der
Scheibe) blindlings, wie ihre Kolonie halt eben ist. "In
Here" folgt dieser Richtung mit einer gehörigen
Schlagseite rotzigen Ami-Hardcores, wobei auch hier
wieder der Refrain zum teenie-süssen Mitsingpart mutiert
- immer hätte das wirklich nicht sein müssen. Gut, wo
bleibt da die Eigenständigkeit, mag man sich fragen, und
die zu finden fällt wirklich schwer, daran mag es
Blinded Colony fehlen, am Talent, momentan kommerziell
potentiell erfolgreiche Gitarren-Songs zu schreiben,
daran mangelt es dieser Combo nicht.
Kissi
Punkte: 7.5 von 10 Hier
reinhören und bestellen für 27.90 SFr.
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GREY MONDAY - Nonetheless (EP)
Eigenvertrieb
Seit dem ersten Demo von 2004 sind schon wieder zwei
Jahre ins Land gezogen, in denen die Band um die
Pfister-Brothers Pad (v) und Dömu (g/bv) nicht untätig
geblieben ist. An zahlreichen Auftritten (unter anderem
auch im Z7 und vor teils mehreren Hundertschaften!) tun
die Berner seither das einzig Richtige, nämlich sich
den Arsch vor Publikum abspielen und so wertvolle Erfahrungen
als Musiker sammeln. Damit einher gehen natürlich auch neue
Kontakte, die bei der neuen 4-Track Scheibe darin
gemündet haben, dass das Material von Gurd-Chef V.O.
Pulver höchstpersönlich veredelt wurde. "Nonetheless"
nennt sich die Ansammlung der vier frischen Songhappen
aus dem Haus des grauen Montags, das neuerdings fünf
Members beherbergt. Der Opener "Dealermen" brettert
einem mit ordentlich Schmackes entgegen und lässt den
Unterschied zu Thom Blunier (g - Shakra), der
bekanntlich die erste CD durch seine Arbeit geprägt hat,
klar erkennen. Wiederum setzen Grey Monday auf einen
variablen Songaufbau und dies kompakter als vorher, wo
jeder Song noch über fünf Minuten dauert(e). Gleiches
gilt für "Murdertruck", wo der Zuhörer zudem erfreut
feststellen kann, dass hier solides, musikalisches
Handwerk abgeliefert wird. Interessant finde ich hier
die kurze Huldigung, respektive Anlehnung an Metallica's
"Until It Sleeps" als Bridge zum nächsten Riff. Mein
persönlicher Höhepunkt ist jedoch der Titeltrack, der
vom Groove her ordentlich in Richtung Pure Inc. (mehr
noch als The Order, die auch etwas Pate stehen) schielt.
Und wieder gibt es einen cleveren Break der Songrhythmik
mittels Einschub von ein paar ruhigen Gitarrenklängen.
Man kann das getrost als Markenzeichen von Grey Monday
bezeichnen. Zum Schluss gibt's mit "She" 'ne klasse
Ballade mit abermals geilen Guitar-Tunes, die die
Lovebugs auch nicht besser hinkriegen könnten. Fazit: Es
geht klar aufwärts mit Grey Monday, die sich zum
Beispiel auch mit Excentric messen lassen können. Das
Einzige was für mich persönlich beim Durchhören aller
sieben Songs, also die alten drei mitgerechnet, ein
wenig störend zurück bleibt, ist der etwas zu
gleichförmige Gesang von Pad Pfister. Da kann ein Gianni
Pontillo (Pure Inc. & The Order) mehr ausrichten, aber
sonst, auch mit der gelungenen Auffrischung des
Bandlogos, weist die Formkurve der talentierten
Youngsters ohne Zweifel nach oben! Die EP kann für
SFr. 11.- (inkl. Porto) bestellt werden:
www.greymonday.ch - go for it!
Rockslave
Punkte: keine Wertung
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DARK SANCTUARY – Exaudi Vocem Meam Part II
Wounded Love Records/Non
Stop Music
Ganz ehrlich, als ich den neuesten Output von Dark
Sanctuary in den Händen hielt, waren meine Gefühle
ziemlich gemischt. Einerseits hat es mich sehr gefreut,
endlich den Nachfolger eines sehr schönen Ambient/Gothic-Projektes
anhören zu dürfen, andererseits kam mir mein damaliges
Review der ersten Teils wieder in den Sinn (nachzulesen
in der Dezember-Ausgabe anno 2005): Dort habe ich am
Schluss erwähnt, dass gemäss Homepage Part II an Part I
anknüpfen wird. Dem ist definitiv so, und das ist auch
gleichzeitig ein grosser Plus- wie auch ein Minuspunkt,
denn so schön, ruhig und getragen auch die Musik von
Dark Sanctuary auch ist (nach wie vor genial arrangiert
mit wunderschönen Piano-Teppichen und einer begnadeten
Sängerin), so fehlen mir auch hierbei die Höhepunkte, es
hat sich seit dem ersten Part nicht wirklich viel
geändert (ausser dass jetzt auf deutsche Texte
verzichtet wurde und sich das Schwergewicht auf die
französische Seite verlagert hat, sogar das Cover ist
bis auf die Farbe dem Alten sehr ähnlich), die Musik
fliesst ruhig dahin (beinahe noch besonnener als der
erste Teil) und eignet sich hervorragend für
Meditationsstunden, ruhige Mittelalterpartys oder zum
Kuscheln. Damit mich hier niemand falsch versteht: Das
ganze Projekt ist professionell aufgezogen und
durchgeführt, und solch eine Atmosphäre muss erst einmal
kreiert werden, aber für andere Aktivitäten wie die obig
genannten ist zu wenig Schwung drin.
Toby S.
Punkte: 7.3 von 10
Hier
reinhören und bestellen für 37.90 SFr.
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SINCE THE FLOOD – No Compromise
Metal Blade/Musikvertrieb
STF machen ganz eindeutig Hardcore-beeinflussten
Sound und wollen das auch jedem unter die Nase reiben:
Bandname, Logo sowie Outfit der Fünf (Tatoos auf Abo und
Armeetauglicher Haarschnitt) vermitteln diese Tatsache
eindeutig….Au weia. Zum Glück für mich erfüllt ihre
Musik die entsprechenden Erwartungen nur bedingt. Klar,
der Sound kommt hasserfüllt und Bretthart – aber niemals
dumpf und monoton. Die Band hat klugerweise konsequent
die Länge der Tracks auf allerhöchstens dreieinhalb
Minuten beschränkt. Der daraus resultierende, kompakte
Charakter der „Songs“ macht sie gleichzeitig
ultrawirksam wie auch – danke des variablen, mit
unzähligen Breaks gespickten Songwritings – kurzweilig.
Hinzu kommt, dass die Gitarristen keine Berührungsängste
mit Melodien haben, was das Geprügel merklich
auflockert. Mein Hauptkritikpunkt an „No Compromise“ ist
gleichzeitig der Grund, weshalb ich nichts über die
einzelnen Tracks spezifisch schreibe: letztendlich ist
ein Grossteil der immerhin zwölf austauschbar –
untereinander….wer’s mag, soll selig damit werden (oder
eben tough, je nach dem). Aber dennoch, in kleinen Dosen
versprühen STF genau das, was ihre Art Musik wohl soll:
pure Energie. Erstaunlich.
Phil
Punkte: 7.2 von 10
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MNEMIC - Passenger
Nuclear Blast/Musikvertrieb
Bei Mnemic ist seit der 2004er Veröffentlichung «The
Audio Injected Soul» einiges aus dem Ruder gelaufen.
Zuerst verabschiedete sich Originalvokalist Mikael
Bogballe richtung Familienleben, und kaum nachdem die
Band den neuen Sänger Tony Jelencovich auf Tour
vorgestellt hatte, entschied der gute sich für ein
anderes Projekt. Positiverweise konnte sich die Band
nach diesem fundamentalen Rückschlagen überraschend
schnell aufrappeln - Mnemic verpflichteten den
ehemaligen Scarve-Vokalisten Guillaume Bideau als neuen
Sänger, holten sich Fear Factory-Klampfer Christian Olde
Wobers als Produzent ins Boot und luden für einen Track
Ex-Carcass-Vokalist Jeff Walker und Napalm Death-Bassist
Shane Embury zu sich ins Stuio ein. Die Fakten sprechen
also klar für sich, diese Bands will's auch heute noch
wissen! Vorweg lässt sich erstmal sagen, dass Mnemic
zwar immernoch irgendwo lose zwischen Fear Factury zu
Obsolete-Zeiten und Meshuggah-Sounds hin & her tingeln,
interessanterweise ist aber nun entgegen der allgemeinen
Erwartungen eine extrem atmospärische Komponente
hinzugestossen. Auf der einen Seite wurde der Gesang
extrem vielschichtig ausgelegt, auf der anderen aber
auch mit repetitiven und flächigen Gitarren- und
Keyboard-Melodien gearbeitet - Mnemic bewegen sich mit «Passenger»
klar von den rein Riff- & Groove-Orientierten Songs der
ersten beiden Alben weg. Leider geht dabei auch etwas
der urspünglichen Durchschlagskraft verloren, «Passenger»
klingt trotz der variantenreichen Tempi, Riffs &
Melodien für meinen Geschmack eine ordentliche Ecke zu
brav. Fiese Zungen könnten nun behaupten, dass Herr
Wobers hier den auf Fear Factory's «Transgression»
begonnenen Weg rudimentär weiterverfolgt, und teilweise
müsste man ihnen sogar recht geben. Dennoch, ich vermute
mal stark, dass die Songs in der entsprechenden
Live-Situation nochmal etwas knackiger klingen werden.
Fazit: Einmal mehr am Ideal vorbei. Ich begreife einfach
nicht, wo bei dieser Truppe das Problem liegt, irgendwer
scheint nach wie vor auf dem Schlauch zu stehen...
El Muerte
Punkte: 7.0 von 10 Hier reinhören
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BLUTMOND – Endzeit
Schwarzmetall/Non
Stop Music
So, da hätten wir wieder ein paar Einheimische, welche
sich überdrüssig sind, Kirchensteuer zu entrichten und
lieber die Panda-Fraktion unterstützen. So zollt der
Erstling 'Endzeit' von Blutmond dem Black Metal seinen
Tribut, und dies nicht zu knapp. Eine wahrlich rasende
Angelegenheit, welche da serviert wird und
Schlagwerk-Mitstreiter 'Unhold' wohl einige
Schweissperlen gekostet hat. Eine dichte, beklemmende
Atmosphäre überzieht die acht Songs, welche jeden Anflug
an Freude, Mitgefühl und Nächstenliebe im Keim
ersticken: Hasse deinen Nächsten und die ganze Welt,
drängt sich mir auf. Die solide, rasende, schwarze Kost
wirkt sehr koordiniert und wird gerne mal durch
(halbakustische) Breaks aufgelockert, was den langen
Songs deutlich gut tut. Auf schnulziges Tastengeklimper
wird verzichtet und Schunkelmelodien sucht man
vergebens. Endzeit ist angesagt und wird ausgelebt,
gnadenlos und ohne Kompromisse. Blutmond servieren mit
ihrem Erstling einen gelungenen Einstand, welcher für
Freunde rasender Töne durchaus hörenswert ist. Mir
persönlich fehlt noch das 'gewisse Etwas', die
einschneidenden kalten Melodien und eine etwas
druckvollere Produktion um im heimischen
Extrem-Metal-Zirkus die absolute Sensation zu sein. Aber
was nicht ist, kann ja noch werden.
R.K.
Punkte: 7.0 von 10
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FORGOTTEN TOMB - Negative Megalomania
Avantgarde Music/Non
Stop Music
Schön, wenn man schon nach zwei Blicke auf die Hülle
einer Scheibe weiss, was einem geboten wird: Erster
Blick auf die Vorderseite: Abstraktes, in Grautönen
gehaltenes Cover, geziert von einem verzerrten,
unleserlichen Schriftzug: Black Metal! Der zweite Blick
richten wir auf die Rückseite und was sticht uns da ins
Auge? Nur 5 Songs aufgelistet, dafür in Klammern deren
Dauer, die zwischen 7 und 14 Minuten schwankt: Doom
Metal! Man kombiniere: Doom Black... Mag solch eine
profane Überlegung nicht immer funktionieren, bei
"Negative Megalomania", dem vierten Longplayer der
italienischen, bitterbösen Forgotten Tomb klappt das
allemal, denn was uns Bandkopf Herr Morbid hier
abliefert ist Quecksilber pur: zähflüssig, ultraschwer
und übergiftig. Die Atmosphäre stimmt also! Leider wird
das Material aber dann gnadenlos zum Opfer seiner
eigenen Überlänge: Beginnt der Opener "A Dish best
served Cold" in zwar unspektakulärem, aber immerhin
bangfreundlichem Mid-Tempo, bricht er nach 4 Minuten ab,
um in einem, für sich selbst mitreissenden, aber
irgendwie unpassenden, cleanen Teil fortzufahren, nur um
eine Minute später völlig zusammenhangslos von
tausendmal gehörten Blastbeats abgelöst zu werden. Da
macht "No Reha (Final Exit)" schon mehr Spass (Ok, Spass
ist hier vielleicht das falsche Wort...). Mystische
Gitarrenzupferein fliessen nahtlos in ein ethnisches
Break ein, dass sich in ein an Celtic Frost erinnerndes,
tonnenschweres Doom-Riff steigert, über das Herr Morbid
abwechselnd clean, krächzend Hasstiraden gegen die
Menschheit in die Welt sendet. Nur der
beinahe-Sentenced-Refrain klingt dagegen etwas gar
uninspiriert. Danach wiederholt sich das schon erwähnte
Riff noch 3 Minuten lang, gepaart mit wiederum nicht
wenig an Celtic Frost angelehntes Röcheln und Keifen,
was zum Weiterschalten animiert. Dankenswerterweise
erhöht sich der "Cleane Vocals Anteil" im Titeltrack
danach noch einmal, doch auch dieser ist, trotz dem
kreativen Spiel von Drummer Asher, einfach zu lange, und
so sieht man sich schon wieder versucht, nach der Hälfte
des Tracks umzuschalten. "The Scapegoat" kann dafür
Katatonia-Referenzen aufweisen, versandet dann
schlussendlich aber doch wieder in einem monotonen, zu
gewöhnlich klingenden Doomriff. Der finale Track "Blood
and Concrete"dagegen besitzt eine viel spannendere
Dynamik, verbindet er doch typische Blastbeats, mit
Sepultura-Grooves und wenigstens zweitklassigen
Opeth-Passagen. Ob die Songs wirklich zu einfältig und
monoton sind oder ob ich einfach ein zu glücklicher
Mensch bin, um mich in eine solch angepisste und
verzweifelte Stimmung zu versetzten, weiss ich nicht,
pro Song drei Minuten abzuschneiden hätte jedoch
sicherlich nicht geschadet.
Kissi
Punkte: 6.5 von 10
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BLACK HAWK- Dragonride
Karthago Records/Non
Stop Music
German true heavy metal nennen die Jungs ihren Sound.
OK, etwas heldenhaft, drachentöterisch für hundskommunen
Heavy Metal, aber doch sind die Wurzeln des Sounds nicht
abzustreiten. So traf mich fast der Schlag, als ich den
Song Suicide hörte. Ich war mir sicher dass der Song von
maidens Trooper abgekupfert ist mit dem intro von
Powerslave, einfach runtergetuned-natürlich abgesehn von
ihrem schnellen intro, welches dann abrupt aufhört und
der Powerslave reinkommt. Ich hab den Song dann etwa
10mal gehört und die eisernen Jungfrauen mal wieder
ausgegraben. Hörts euch selbst an,vielleicht hab ich ja
Wahrnehmungsstörungen. Ansonsten finde ich das Album
ziemlich solid, gut duchgezogen-besonders den Titeltrack
der Scheibe. Was mir auch aufgefallen ist: man merkt,
dass sie nicht Englisch- sprachig sind, aber man kann ja
auch pinglig sein.
Seraina S.
Punkte: 6.3 von 10
Hier bestellen für 27.90 SFr.
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BLOOD STAIN CHILD - Idolator
Dockyard1/Musikvertrieb
Als sich das letzte Mal vor zwei Jahren japanische Bands
aufmachten, den westlichen Metal-Olymp zu stürzen,
verpuffte der Versuch knapp zwölf Monate später in einer
schwarzen Wolke aus Kajal und Teenietränen mit der
Überschrift «Visual Key» und keiner wollte den
Frischbeerdigten bei ihrer Landung das Etikett «Metal»
aufgedrückt haben. Blood Stain Child aus dem Land der
aufgehenden Sonne machen wenigestens im Ansatz einiges
besser, als die ihnen vorhergegangenen Rohrkrepierer -
Trotz scheinbar unvermeidbaren Makeup-Missgriffen packen
sie Bratgitarren & schwedische Melodien auf ihr neues
Album, und lassen das ganze vom schwedischen
Erfolgsgarant Tue Madsen abmischen. Der wiederum scheint
mir aber dabei einen schlechten Tag erwischt zu haben,
denn obwohl das Album wie gewohnt ohne Ende drückt,
wirkt der Klang meiner Sichtweise nach etwas zu poliert
und vor allem total vollgestopft. Kaum ein Riff
respektive eine Zeile (Übrigens komplett in Japanisch!)
kriegt genug Platz um die volle Wirkung zu entfalten,
die Fülle an Klangelementen zieht eine bedrückende
Flachheit mit sich. Könnte natürlich auch schon ein
Fehler beim Songwriting gewesen sein - aber trotzdem
komme ich nicht umher, mich etwas über den guten Tue zu
wundern. Ach Ja, was gar nicht geht: Das billige Piano
bei «Embrace Me», die Synthies in den Intros von «Void»
& «Type N» und die House-Beats in «Void» sind sowas von
verschissen, meine Zähennägel haben sich gleich nach der
jeweils ersten Sekunde nach oben gebogen. Also, gehen
wir die Liste nochmal durch - Pluspunkte für: Endlich
mal wieder ordentlich Gitarren aus Japan, durchaus
kompatible Songideen und dazu eineamtliche Produktion;
Negativpunkte gibt's dann für die Verkrampftheit, mit
der sich Blood Stain Child an den scheinbar innovativen
(Oder wie die das auch immer nennen) Elektroelementen
und der Unstrukturiertheit festhalten - Jungs, lasst das
einfach sein! Und das Make Up ebenfalls!
El Muerte
Punkte: 6.0 von 10
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und bestellen für 31.90 SFr.
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TALES OF BLOOD - Horror Of The
Flesh (Maxi)
Painkiller Records/Non
Stop Music
Die belgischen Painkiller Records gehören zur Sparte
Label, die sich erfreulicherweise einen feuchten
Kehricht um Massenkompatibilität scheren und ihre
Vorstellung von Metal-Lifestyle ausschliesslich mit
solch ultrakultigen Kapellen wie Nocturnal Breed, Iron
Angel oder den hier zu besprechenden Tales of Blood
umsetzen. Die Maxi der Franzosen enthält fünf Songs
(total: 20:30min), bei denen weder hoher technischer
Anspruch verlangt wird, noch Orginalitätspreise gewonnen
werden dürften. Eingängiger, simpler, straight ahead old
school Death Metal. Sowohl die Art der Songaufbauten wie
auch der Gesang und das Drumming lassen mich spontan an
frühe Bolt Thrower denken, vermischt mit ein paar
Samples zwischen den Songs und einer furztrockenen
Produktion die besser als erwartet ausgefallen ist. Wie
gesagt, nicht gerade das Ei des Kolumbus, aber immer
noch lieber ein kurzer, harter Quickie ohne nerviges
Nachdenken als gar kein Sex.
HaRdY
Punkte: keine Wertung
Hier bestellen für
11.90 SFr.
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GUANO APES – Best Of & The Lost (T)apes
Gun/SonyBMG
Willkommen zu einem weiteren Workshop zum Thema: Wie
presse ich auch noch den letzten Dollar aus einer sich
in Auflösung befindenden Band. 1. Lektion: Ich schnorre
der Band 12 Demo-Tracks ab, die Hardcore Fans
interessieren dürften. 2. Lektion: Ich nötige die Band,
in diesem Falle die Guano Apes, zu einem Statement zu
diesen Songs, welches ich im Booklet abdrucke. Dazu
erstelle ich eine nette Bildcollage mit Fotos, die mit
den alten Zeiten überhaupt nichts zu tun haben, dafür
umso hübscher aussehen. 3. Lektion: Ich nehme eine alte
Best-Of (in diesem Falle die „Planet Of Apes“), welche
ich schon vor eineinhalb 1½ Jahren erfolgreich verkauft
habe, ändere nichts an der Songauswahl und Reihenfolge
und verpacke das Ganze zusammen mit den Demo-Tracks als
Doppel-CD. 4. Lektion: Ich verkaufe beides zusammen als
neue, vorher noch nie da gewesene Doppel-CD, damit all
die Deppen sie mir aus den Händen reissen und ich das
Leben auf meiner neuen Jacht mit Goldparkett und
Dienerschaft geniessen kann. Jetzt mal im Ernst: Für wie
blöd hält uns da jemand? Denn CD Nummer 1 ist
tatsächlich nur ein Kopie der letzten Best-Of. Wieso man
nach nur 3 Studioalben plus einer anschliessenden
Live-CD und einer Best Of nochmals eine Best-Of raus
bringt, ist mir sowieso schleierhaft und hat mit Musik
nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit
Dollar-Verdienen. CD Nummer 2 dürfte für Apes-Fans, aber
nur für solche, schon interessanter sein. Denn da kann
man neben ein paar netten Demo-Tapes auch die
Urversionen von „Open Your Eyes“ und „Dödel Up“ hören.
Das seelenlose Booklet wiederum macht klar, worum es
hier geht. Würde die Band selber dahinter stehen, wäre
es wohl voll mit Fotos aus den Demo-Tape- und auch aus
den späteren Phasen. Aber nix da. Was bleibt ist ein
fader Nachgeschmack und die Überzeugung, dass man solch
eine Gaunerei nicht unterstützen will.
Roger W.
Punkte: keine Wertung
Hier reinhören
und bestellen für 25.90 SFr.
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NOSVROLOK – The Luciferian
Doctrine
Twilight/Non
Stop Music
Ein dunkles Cover mit einem unleserlichen Bandlogo und
drei bleichen Figuren, die alle grimmig böse
dreinschauen. Genau richtig geraten: Trve Fukking
Black-Metal und zwar aus Kalifornien. Mit ihrem zweiten
Album „The Luciferian Docrine“ versuchen die drei
Amerikaner eine raue Black-Metal-Attacke auf uns
loszulassen. Nosvrolok hat bei den grossen Bands wie zum
Beispiel bei Dark Funeral so einiges abgeschaut und kann
so mit typischen Markenzeichen aufblitzen. Eiskalte
Blast-Parts, keischende Vocals und verzerrte Gitarren,
also alles was man für ein Black-Metal-Album braucht.
Leider nein, denn die Jungs können mich einfach nicht
festhalten, ihre Musik ist viel zu durchschaubar, die
Drums wechseln sehr wenig ab und sind langweilig, die
Stimme ist des Sängers ist nicht mehr als Durchschnitt
und auch sonst vermögen die Amis nicht den dreckig,
rauen gewünschten Black-Metal umzusetzen. Das einzige
wirklich Interessante an dem Album ist, dass es von Lied
zu Lied ziemlich verschiedene Gitarrenklänge hat, die
dann aber leider im Song selber wieder zu eintönig
daherkommen. Das Album ist nicht schlecht, aber leider
nicht mehr als gewöhnlicher Durchschnitt.
Yannick S.
Punkte: 5.4 von 10
Hier bestellen für 27.90 SFr.
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THRUDVANGAR – Ahnenthron
Einheit Produktionen/Non
Stop Music
Das Sextett aus Cöthen ist bereits wieder zurück mit
einem „neuen“ Werk: „Ahnenthron“. Wer meinen Bericht,
damals zu ihrem Werk „Walhall“, gelesen hat, wird
bemerkt haben, dass dieses Album eigentlich ihr
limitiertes Debütalbum ist und jetzt bloss noch einmal
im neuen Look und ein wenig aufgetakelt erscheint. Ihr
stark keyboardlastiger Pagan-Metal weiss einfach zu
überzeugen. Die Songs sind recht einfach gehalten, aber
es macht Spass ihre Mucke zu hören und das ist meiner
Meinung nach auch das Ziel. Sie singen, wie es ja auch
kaum anders zu erwarten war, über den germanischen
Glauben und preisen die Götter. Die Stimme des Sängers
ist ein wenig schwach, aber im Grossen und Ganzen stört
dies nicht. Das Schlagzeug ist ebenfalls nicht
sonderlich abwechslungsreich, aber dennoch finde ich
Gefallen am Geknüpple. Das am stärksten ausgeprägte
Instrument von Thrudvangar ist wie gesagt das Keyboard.
Zum Teil klingen ihre Melodien beinahe ein wenig
kitschig, aber sie sind so abwechslungsreich, dass man
nicht ruhig sitzen bleiben kann. Mit einem Livevideo von
dem Song „Piraten des Nordens“ und einem neuen Cover mit
Booklet finde ich die neue Version ein wenig schwach
aufgesetzt, da wäre mehr dringelegen. Ansonsten finde
ich „Ahnenthron“ das beste Album der Cöthener und mit
ihrem Keyboard-Pagan-Metal können sie durchaus gute
Laune verbreiten. Nur weiter so!
Yannick S.
Punkte: keine Wertung
Hier bestellen für 27.90 SFr.
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OSI - re:free
InsideOut Music/Phonag
Dieses Teil hat eigentlich Sound mässig verglichen
mit dem Debüt "Office of strategic Influence“ rein gar
nichts am Hut. Hier findet man statt metallischen
Gitarren nur Keys, Samples und Elekrto Sounds. Dieses
Knapp halbstündige Remix, ist meiner Meinung nach sehr
langweilig und eintönig. Keine Ahnung was sich da Kevin
Moore dabei gedacht hat, aber ich denke das hier
Dargebotene wird kaum einen Metal oder Prog Fan
interessieren. Zusätzlich zu den drei Liedern gibts noch
ein Video von "Free", der Song mag ja klasse sein aber
das Video, na ja. Also ich denke ihr lasst lieber die
Finger von diesem Rundling.
Crazy Beat
Punkte: keine Wertung
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CD Reviews Archiv
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