Doro Pesch, die deutsche Metal-Queen Nummer 1 aus Düsseldorf! Sie
steht nach wie vor für Metal der Extraklasse. Auch in diesem Jahr
macht sie auf ihrer Tour halt im Z 7 in Pratteln. Doro steht seit
Jahren für geradlinigen Metal und Heavy-Entertainment der
Extraklasse. Dieses kleine Powerpaket macht auch keinen Unterschied,
ob 50 Fans vor der Bühne abrocken oder auf Festivals 50’000
Zuschauer da sind. Sie gibt immer 110%, und das wissen auch ihre
Fans. Gerade deswegen wird sie auch so geschätzt und hat eine grosse
Zahl an langjährigen ‚die hard’-Fans auf der ganzen Welt.
Kreyson
Die, zumindest für mich, absolut unbekannte tschechische Power
Metal-Band Kreyson hatte die schwierige Aufgabe, für die Metalqueen
zu eröffnen und das Publikum aufzuwärmen. Musikalisch gesehen hatte
die Band durchaus was zu bieten: Die Riffs und auch das Drumming
kommen gut und sauber daher. Leider haperte es massiv am Gesang. Das
Organ von Vocalist Ian Kreyson hat ein grosses Volumen, es geht von
ziemlich tief bis fast schon in Rob Halford-Höhen. Leider fehlt
dieser Stimme einfach die Kraft, und er holt viel zu wenig aus
diesem Volumen heraus. Zu Ians Verteidigung muss man sagen, dass es
nach ein paar Songs etwas besser wurde. Aber der Sänger konnte bis
zum Schluss nicht richtig überzeugen, und zog somit die ganze
Präsenz und Qualität der Show herunter. Die Fans applaudierten eher
verhalten, und so richtig ging niemand aus sich heraus. Auch beim
Stage-Acting war die ruhige Schiene angesagt: Alle Bandmitglieder
hatten einen sehr kleinen Bewegungsradius. Alles in allem kein
besonders guter Opener für Doro Pesch.
Doro
Nach etwas längerer Umbaupause war die Zeit Reif für die lang
ersehnte ,Queen of Metal’. Seit mittlerweile 24 Jahren begeistert
sie Metalfans auf der ganzen Welt mit ihrer Musik und ihrem Wesen.
Diese Frau ist ein Energiebündel der Extraklasse. Nonstop rennt sie
quer über die Bühne, bangt und animiert das Publikum immer wieder,
mitzumachen, ohne das Singen dabei zu vernachlässigen. Das
Dauergrinsen auf ihrem Gesicht verrät zudem, dass sie nach wie vor
Megaspass hat bei dem, was sie macht. Doro bringt den Fans ganz
deutlich rüber, dass sie und Ihre Fans eine Einheit bilden, fast
schon familiär. Sie und ihre Band legten gleich mit voller Energie
und Selbstverständlichkeit los, ganz aufeinander abgestimmt. Ein
Hitfeuerwerk wurde gezündet. Sie spielte einen guten Querschnitt
Ihres 24jährigen Bestehens, von Songs des ersten Albums bis hin zu
neuen Songs wie z. Bsp. „Warrior Soul“ vom Soundtrack des Films „Anouk“,
in welchem sie mitgewirkt hat. Mit dem Song „Breaking The Law“
huldigte die Queen of Metal den Gods of Metal: Judas Priest. Der
Sound war klar abgemischt, die Band legte eine saubere,
professionelle, powervolle Performance hin. Das Drumsolo von Johnny
Dee rockte super nach vorne. Dieser spielte mit den Fans und
animierte sie zum Mitsingen. Das Ganze war leider, für meinen
Geschmack, etwas zu lang gehalten. Der erste Zugabenteil bestand aus
„Burning The Witches“, „Metal Racer“ und dem bereits erwähnten „Warrior
Soul“. Wenn Doro meinte, sie käme so einfach davon, hatte sie die
Rechnung ohne die Schweizer Fans gemacht. Die Band wurde zu einem
respektive zwei weiteren Zugabeteilen auf die Bühne gerufen. Die
Fans, der Schreiber dieser Zeilen inbegriffen, konnten einfach nicht
genug kriegen von der Powershow der Rock-Lady number one, sie wurde
von den zahlreichen Zuschauern und Fans abgefeiert. Doro bedankte
sich auch immer wieder bei allen für ihren Support und die super
Stimmung. Frau Pesch zeigt es immer wieder aufs Neue, dass sie die
Musik und den Metal lebt und liebt. Wir hoffen, es wird noch viele,
viele Jahre so weitergehen. Doro ist immer wieder sehens- und
hörenswert!
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