In den letzten Jahren hat sich das Konzertangebot immerzu
vergrössert und inzwischen sind wir an einem Punkt angelangt, wo
eine geschickte Tourplanung kaum mehr möglich scheint. Mit der
Ensiferum Headliner-Tournee konkurrierten in derselben Woche auch
die Paganfest- und die Finntroll-Tour und es war und es war
absehbar, dass jemand den Kürzeren ziehen wird. Während dem
Finntroll am Ende als Verlierer dastand konnte sich Ensiferum über
ein ausverkauftes Haus freuen. Ein schweisstreibender Abend nahm so
seinen Lauf.
< Omnium Gaetherum In der bereits gut gefüllten
Halle starteten Omnium Gaetherum den rein finnischen Konzertabend.
Die sechs Herren wussten die Gunst der Stunde zu nutzen und legten
eine energiegeladene Show hin. Obwohl sie in stilistischer Hinsicht
nicht die ideale Besetzung als animierenden Opening Act darstellen,
gelingt es ihnen doch, einen grösseren Teil des Publikums abzuholen
und zum Mitmachen zu animieren.
Insomnium > Dass Insomnium in der Schweiz einen
guten Fanstamm besitzen, zeigte schon ein Blick in die Runde - viele
der anwesenden Metalheads zeigen durch eine entsprechende Shirtwahl
ihre Unterstützung. Aber dabei blieb es natürlich nicht. Die
Haarpracht wurde in Bewegung gesetzt und bei Songs wie 'While We
Sleep' oder dem abschliessenden 'Weighed Down With Sorrow' wurde
emotional und kräftig mitgeschrien. Nach den beiden Vorbands war man
perfekt vorgestimmt auf einen Headliner der Kategorie Dark
Tranquillity. Stattdessen wurde die Bühne nun von einer Horde
heidnischer Krieger gestürmt.
Ensiferum Mit dem Opener vom neuen Album "One
Man Army" legte Ensiferum los. 'Axe Of Judgement' prügelte anständig
rein und animierte die Fans von Beginn weg, sich aktiv in die Show
einzugeben. Bassist und Backgroundsänger Sami Hinkka stürmte
erwartungsgemäss wie ein Wiesel über die Bühne und heizte die Meute
zusätzlich an. Akkordeonistin Netta Skog, die heute anstelle von
Emmi Silvennoinen in die Tasten Griff, sorgte nicht nur optisch,
sondern auch musikalisch für ein Highlight. Nach einem gut
90-Minütigen Set liess man sich natürlich nicht lumpen und setzte
noch einen obendrauf. Die Zugaben beinhalteten neben dem klassischen
'Iron' auch ein Cover von 'Breaking The Law', für welches man für
einmal die Rollen an den Instrumenten getauscht hat. Die heitere
Stimmung blieb so bis zum Schlussakkord erhalten.
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