Konzerte im Böröm sind doch immer eine feine
Sache, weil die Anreise nicht so weit ausfällt. Wenn dann auch noch
Fall Of serenity zum Headbangen einladen, ist es echt ein Muss.
Leider musst die vorgängig gebuchte Vorband mit dem
unaussprechlichen Namen Nme.Mine absagen. Doch bei der Ersatzband
Pigskin hatte man wohl den besseren Deal gemacht, ist zumindest
meine subjektive Meinung. Sind diese Schweizer Bühnenakrobaten doch
meine erste Liveband, daher beinahe ein nostalgischer Anlass, für
meine Wenigkeit. Samstag Abend, los geht's...
Pigskin
Die tolle Ersatzband eröffnete an diesem Abend den Reigen, im nicht
mal zur Hälfte vollen Böröm. Mit mir einige rotierende Köpfe in der
ersten Reihe, schliesslich wissen wir gute Musik zu schätzen.
Aggressiver und schneller Metal der Extraklasse fauchte von der
Bühne, doch die Leute standen alle, vom schlechten Wetter geprägt,
vor der Bar und sahen müde zu den Artisten hoch, die sich kräftig
abrackerten, um uns auf Trab zu halten. Erst Stück für Stück wurden
einige der Kleiderständer wach und begaben sich einige Schritte
weiter nach vorne. Doch das war's dann auch schon. Nun, am Sound hat
es sicher nicht gelegen, ich als Nicht-Wetterabhängiger darf dies
mit Fug und Recht behaupten. Alles in allem war die Show volle Kanne
geil, und das Wetter scheisse.
Fall Of Serenity
So, nun kamen endlich unsere deutschen Nachbarn zum Zug. Mit einem
neuen Album im Gepäck, versuchten sie nun die Wetterfrösche auf die
Leiter zu jagen, wie es ihre Anheizer vergeblich versucht haben. Ich
mag mir gar nicht vorstellen, wie dämlich es für eine so geniale
Band sein muss, wenn sich fast kein Schwein im Publikum regt. So
viele Songs der neuen Kracher-Scheibe fanden ihren Weg durch die
Boxen, doch das schien niemanden zu interessieren. Nur ein paar
wenige echte Metalheads, die schon bei Pigskin auf's Wetter pfiffen,
machten sich bemerkbar. Vielleicht waren die Menschen ja von Sänger
René etwas eingeschüchtert, da dessen Scheitel an der 2-Meter Marke
kratzte. Na ja, gegen Ende der 1-stündigen Show konnten noch ein
paar Leute mehr zum Mitmachen animiert werden, doch viel hatte sich
nicht mehr getan. Auch hier, schade um die vergeudete Energie auf
der Bühne. Hoffe mal, das hat die fünf Jungs nicht zu tief
getroffen, so dass sie uns wieder einmal einen Besuch abstatten
werden. Ja, Ihr ahnt es schon, bei schönem Wetter!
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