Zwei Monate ist es jetzt schon her, seit der letzten
Berichterstattung von Metal Act. Wie Ihr wisst, eine reine Nachwuchsveranstaltung, die im
Nouveau Monde in Fribourg stattfindet.
Was gibt's neues ? Organisator Cedric "Keke" Clement bedient Euch jetzt sogar
mit einer Internetseite (www.metalact.ch).
Da erfahrt Ihr alles über das Projekt Metal Act (Mit Konzertphotos u.s.w.). An diesem
Samstagabend sind auch wieder drei hoffungsvolle Bands am Start. Der heutige Abend widmet
sich voll und ganz dem Hardcore.
Ich erschrak, als ich die vielen Leute im Nouveau Monde sah: fast volles Haus. Das erfreut
einen doch sehr; man sieht, der Metal ist noch lange nicht am Ende. Genug geredet, kommen
wir zur Sache. Die erste Band des Abends sind die Freiburgischen Scapegoats,
welche die leider wegen Krankheit verhinderten Moto Proprio ersetzten. Dafür, dass sie
erst das dritte Mal auftraten, spielten Scapegoats einen guten Gig. Schnelle und Midtempo
Parts wechseln sich ab. Der Gesang ist leider eine Imitation von Burton C. Bell (Fear
Factory), der es natürlich mit dem Original in keinster Weise aufnehmen kann.
Jetzt sind die Waadtländischen Unfold an der Reihe. Die Band existiert
schon länger, und hat anscheinend auch schon Konzerte im Ausland gegeben. Unfold legen
dann auch recht heftig los, und zeigen dem Publikum, dass mit Ihnen zu rechnen ist. Bei
den Fans ist mittlererweise die Hölle ausgebrochen. Es wird wie wild Pogo getanzt, und
der eine oder andere hat sich dann auch einen blutigen Kopf geholt. Doch an der Bar sind
sie bestens ausgerüstet für solche Fälle, der Verbandskasten wird zwischen den
Bierflaschen gefunden. Die Bardame verartztet den jungen Pogotänzer mit viel Liebe. Na,
ist das kein Dienst am Kunden ?! Zurück zum Sound von Unfold, der zunehmend schlechter
wird. Schade, denn der Hardcore von Unfold ist eigentlich recht gut, ausser der Stimme vom
Sänger. Der schrie sich dermassen die Seele aus dem Leib, dass er wie ein frisch
abgeschlachtetes Schwein klang. Sorry Leute, zuviel ist zuviel!
Bin gespannt auf Frozen Brain, der Band von Organisator "Keke",
die als letzte die Bühne betreten. Nach meinen Recherchen habe ich gesehen, dass die Band
schon viele Konzerterfahrungen gesammelt hat. Sie hatten doch tatsächlich das Glück, vor
Fear Factory im letzten Jahr im Fri-Son zu eröffnen. Frozen Brain spielten dann auch
einen abgeklärten Gig, und zeigten den Fans, warum sie Vorgruppe von Fear Factory waren.
Leider war der Soundmann nicht auf der Höhe des Geschehens. Der drehte fleissig an den
Knöpfen vom Mischpult, traf aber sicher die Falschen. Vielleicht wäre es besser, wenn er
nächstes Mal das Bier ausschenken würde. Versteht mich nicht falsch, es gibt nichts
schlimmeres, als einen Soundmann, der keine Ahnung hat. Frozen Brain versuchten ihren Gig
so gut wie möglich zu beenden. Um 1 Uhr war dann Lichterlöschen angesagt. Schade, dass
Frozen Brain nur einen kurzen Auftritt hatten. Aber eben, wenn alles nur nach Soundbrei
klingt, hat man schnell die Schnauze voll !
Fazit des Abends : Es war nicht der beste Metal Act an diesem Samstag, aber auch nicht der
schlechteste. Zum Glück pilgerten die Fans zahlreich ins Nouveau Monde nach Fribourg, und
trotz den Soundproblemen war es ein gutes Metalfest. Einen kleinen Tipp noch an die
Organisatoren: Schickt den Soundmann in die Wüste !!
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