Endlich heisst es , nach 8 langen Jahren, wieder „Rock Me“ auf
den europäischen Bühnen. Die „Sharks“ von Great White rocken, nach
dem tragischen Unglück auf Rhode Island bei dem über 100 Zuschauer
zu Tode kamen, endlich wieder los. Seit mittlerweile 2,5 Dekaden
stehen sie für guten kernigen Hardrock der Extraklasse. In den
glorreichen 80er Jahren gehörten Great White zu den ganz Grossen im
Geschäft, sie können diverse Hits vorweisen. Bei Ihrem Gig im Z7
werden sie von der lokalen Band THE FORCE supportet. Die aus drei
gestandenen Musikern besteht. Die Jungs haben sich in der nationalen
wie internationalen Musikszene Ihre Sporen abverdient. The Force
passen mit Ihrem bluesgetränkten Hardrock zu Great White wie die
berühmte Faust aufs Auge. Freunde des ehrlichen, handgespielten
Hardrocks werden an diesem Abend Ihre helle Freude haben.
The Force
Bevor es, zum ersten Mal nach acht Jahren, Licht aus, Spot an hiess
für Great White war die Lokalband The Force gefordert die Zuschauer,
im sehr gut gefüllten Z7, aufzuwärmen. Die, wieder zu dritt
agierenden Jungs um Hanns Haurein vom Z7 rockten gleich amtlich und
satt los. Sie spielten ihren erdigen Blues Hardrock sauber und
sicher. The Force stellten auch von Beginn weg, mit der
Aussage The
Force seien wieder Oni Logan, klar das sie nicht wirklich traurig
sind über den Weggang des Sängers. Was, meiner Meinung nach unter
der Trennung leidet ist das Stageacting. In einer dreier
Konstellation ist der Bewegungsradius einfach eingeschränkter. Die
Jungs rockten gut und professionell aber ihr Blues Hardrock zündet
in kleineren Clubs und Pubs einfach mehr als auf grösseren Bühnen.
Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen sich The Force in einem
kleineren Club Reinzuziehen, einfach Hammer. Sie konnten den
Zuschauern zwar Applaus abringen aber leider auch nicht mehr. Man
merkte halt auch deutlich auf was die Zuschauer warteten.
Great White
Nach einer relativ langen Wartezeit nach dem Bühnenumbau gingen dann
endlich die Lichter aus und das Intro, ab Band das den Siegeszug des
Weissen Hais einläutete, klang aus den Boxen. Die Sharks kamen in
Originalbesetzung mit, Jack Russel (Vocals), Mark Kendall(Guitar),
Michael Lardie (Keyboards,Guitar), Sean McNabb (Bass) und Audie
Desbrow (Drum) daher um ihr 25 jähriges Bestehen zu zelebrieren. Sie
boten den Ohren der Zuschauer einen guten Querschnitt aus all Ihren
Schaffensjahren. Great White legten eine unglaubliche Spielfreude an
den Tag. Es war ihnen auch deutlich anzumerken das sie nach acht
langen Jahren wieder richtig heiss drauf sind Live zu spielen. Der
Schock von Rhode Island scheint vergessen zu sein. Ihre Freude wurde
von den Zuschauern auch mit mitsingen, mittanzen und mitfeiern
honoriert. Sie gaben allen das Versprechen ab bald wieder Live
zuspielen, wahrscheinlich in ca. einem Jahr. Der Sound war solide
gemischt und verlieh den Hardrocksongs den nötigen Drive. Auch neue
Songs wie zum Beispiel "Back to the Rythm" knallen Live absolut gut
und haben den, von Great White gewohnten, Ohrwurmcharakter. Den Sharks ist die Bühnenerfahrung und Professionalität, im positiven
Sinne, anzumerken. Auch vom Stageacting her merkt man gut das sie
die grossen Stadien gerockt haben. Der Gesang von Vocalist Jack hat
Kraft und nimmt einem mit auf eine Zeitreise Back to the Glorious
80ies. Sie gaben sogar einen Song vom Soloalbum von Jack zum Besten.
Im Mittelteil des Konzerts legten sie den Schwerpunkt etwas zu stark
auf die ruhigeren Songs, was auch dem Publikum deutlich anzumerken
war. Man muss natürlich auch sagen dass Great White viele starke
Balladen haben und die auch in den Liveset gehören. Auch mit den
Gitarrensolis von Mark wurde, meiner Meinung nach, etwas übertrieben
was die Länge und Menge derselbigen betrifft. Aber der letzte Teil
des Gigs ging noch einmal richtig fett ab. Als Schlusssong kam das
von allen lang ersehnte Once Bitten, Twice Shy welches einen super
gelungenen Hard Rock Abend zu ende gehen liess. Man kann hoffen dass
sie ihr Versprechen halten und in einem Jahr wieder bei uns die
Bühne entern.
Setlist: Desert Moon, Rose Motel, Face the Day, Back to the Rythm,
On your Knees, Save your Love, Paradise, House of broken Love,
Rooster, Mista Bone, Day of the Eagle, Rollin, Lovin, Callin it Rock
n Roll, Rock Me, No Quarter, Can't Shake it, Wasted Rock Ranger,
Once Bitten Twice Shy
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