Ich glaube, dass ich sicher nicht der Einzige war, der sich
gefragt hatte, wie zum Teufel sich der Ex-White Lion Shouter Mike Tramp nach Aathal
verirren konnte. Na..., ist ja auch egal. Das circa zu drei Viertel gefüllte Alcatraz
freute es auf jeden Fall.
So um halb elf Uhr enterte Mike dann die kleine Bühne und was soll ich sagen? Der Mann
hat einfach eine der geilsten Rock-Stimmen auf diesem Planeten. Er brachte Songs seiner
Solo-Alben "Recovering the wasted years", seinem neusten Werk "More to life
then this" und natürlich auch aus seiner Schaffensperiode nach White Lion, also
seiner damaligen Band Freak of Nature. Ebenso geboten wurden die beiden White
Lion-Klassiker "Broken heart" und die zeitlose Megaballade "When the
children cry".
Mike's Stimme hat absolut nichts von der bisherigen
Faszination eingebüsst. Der Sound ging mehrheitlich rockig à la Bryan Adams über die
Bühne, wobei der Meister bei jedem Song die Rhythmus-Gitarre gleich selber spielte. Seine
Band unterstützte ihn dabei hervorragend. Der Sound kam professionell und rockte wirklich
toll. Die Musiker befanden sich in exzellenter Spiellaune, vor allem der Drummer gefiel
mit seinen akrobatischen Einlagen.
Alles in allem ein gelungener Gig der Amis. Ich glaube, die Atmosphäre in so einem
kleinen Club ist einfach besser, da man so den Musikern viel näher ist, als sonst in
grossen Hallen. Einziges, kleines Manko vielleicht war, dass sich Mike dem Publikum leider
weder vor, noch nach der Show nicht gross gezeigt aber darüber kann man hinwegsehen.
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