Livereview: Rage - Nightwish
1. Dezember 1999, Z7 Pratteln
By Denja
Nightwish - Live Für einige ist es heute schon der zweite Abend im Z7 diese Woche, da gestern bereits die britischen Saxon abgeräumt haben.

Nightwish
Den Job des Anheizers übernehmen heute Nightwish. Der Opern-Gesang von Frontfrau Tarja Turunen kam am Anfang nicht so gut rüber, da der Herr am Mischpult probleme hatte den richtigen Sound zu finden, was später dann glücklicherweise besser wurde. Doch die Finnen liessen sich von nichts beirren. Eine ware Flut an guter Songs und eine positive Ausstrahlung wie man sie schon lange nicht gesehen hat. Wie man den Reaktionen aus dem Publikum anmerkt, sind auch einige Rage Fans Anhänger der sympatischen Truppe. Am Schluss wurden Nightwish mit lauten Tarja,Tarja rufen verabschiedet.

Rage
Die Rage Show besteht praktisch nur aus Highlights. Die Setliste beinhaltet vor allem Songs des neusten Outputs "Ghosts", aber auch ältere Tracks wie "Sent By The Devil", Solitary Man" oder "Immortal  Sin" und "Days Of December" vom XIII Album. Den perfekten Opener finden Rage in "From The Cradle To The Grave"; ein wahnsinns Song, genau richtig um die Fans zum Toben zu bringen. Peavy und seine zwei neuen Weggefährten Victor Smolski und Chef-Drummer Mike Terrana werden super abgefeiert und selbst der Z7-Crew sieht man die Freude über ihre
Stammband an. Mit "Vanished In Haze" und "Turn The Page" sind auch zwei langsame Stücke vertreten, die als eine angenehme Abwechslung zwischen all den Nackenbrechern wirken. Nach "Spirital Awakening" folgt ein 10 minütiges Drumsolo. Für einige Banger dauert dies wohl etwas zu lange, doch wenn man schon so einen göttlichen Drummer wie Mike Terrana in der BandRage-Live hat, ist es durchaus angebracht. Man kann sich sowieso während dem ganzen Gig fragen, ob da ein Mensch oder eine Maschine die Felle drescht. Danach geht's weiter mit "Wash My Sins Away". Auch Victor Smolski ist ein Meister seines Faches und übernimmt locker den Job von zweiGitarristen und einem Keyboarder. Mit dem Song "Refuge" wird der erste Teil des Sets beendet. Logisch, dass die Rage Fans noch lange nicht genug haben. Die Zugaben bestehen aus älteren
Tracks: "Can You Feel The Winter" gefolgt von "Alive But Dead" und "Higher Than The Sky", die beide optimale Mitsing-Parts fürs Publikum beinhalten. Dann ist aber endgültig Schluss mit Lustig bzw. Rage, doch es wird bestimmt nicht das letzte mal gewesen sein. Sollten Rage jedoch den Weg nach Pratteln aus irgendwelchen Gründen nicht mehr finden, lohnt es sich durchaus sich ein Ticket für das nächste Bang Your Head Festival in Balingen zu besorgen.