Das Nouveau Monde in Fribourg ist so eine Art Kulturzentrum. Hier werden das ganze Jahr hindurch verschiedene Bands präsentiert. Heute Abend ist Metal angesagt,ein gewisser Cédric Clement organisiert im Nouveau Monde die Metalkonzerte.

Um etwa 21.45 Uhr entern die freiburgischen Racif die Bühne, um uns Ihren Hardcore um die Ohren zu hauen. Als erste Band zu spielen ist immer undankbar, weil halt die Fans noch nicht warm sind, oder die Halle nur halbvoll ist. Aber sie machen Ihre Sache gut, der Sound ist nicht schlecht, und sie beenden nach etwa 45 Minuten Ihren Set.

Nach einer kleinen Pause kam dann die Walliser Band B.O.D. auf die Bretter, welche die Welt bedeuten, um Ihren Hardcore Trash-Metal à la Pantera mit Fear Factory zu präsentieren. Der Unterschied zu Racif war, dass die Walliser viel professioneller sind. Sie brachten gleich ihre ganze Soundcrew mit, was ganz gut war. Der Sound kam immer besser, was natürlich dem eigenen Soundmann zu verdanken war. Die Halle füllte sich langsam, die Band war in Hochform, und die Stimmung bei den Fans wurde auch immer besser ( liegt es vielleicht am Bier ? ). Nach einer Stunde verabschiedeten sich B.O.D. von den Fans nach einer Zugabe, und können guten Herzens von sich behaupten, alles gegeben zu haben.

Es wird schwierig, B.O.D noch zu schlagen, aber die Freiburger Formation Shroudshifter ist ja ein sicherer Wert für ein furioses Death-Metal Inferno. Die Band um Elmar Ruffieux (Vocals), Manuel Werro(Guitar), Thomas Rumo(Bass), Manfred Schwaller(Drums) existiert schon seit 1998. Sie waren im Vorprogramm von bekannteren Gruppen wie etwa Samael oder Pro-Pain. Laut Sänger Elmar war vor einem Jahr ein Gig im Fri - Son in Fribourg dann auch Ihr Höhepunkt. Doch zurück zum Abend,  wo es jetzt so richtig zur Sache geht. Shroudshifter präsentieren Ihren Old School Death - Metal mit Cannibal Corpse und Slayer - Einflüssen richtig gut. Der erste Song "To The Flesh" überrumpelt dann das Publikumm dermassen, dass es jetzt bei den Fans kein Halten mehr gibt. Es wird gebangt, dass der Kopf fast abfällt. Die Band überzeugt mit einem guten Stageacting. "Coffin by Coffin", "Horpes of the Pit" und weitere düstere Songtitel rasen dann in einer Geschwindikeit über die Fans, dass man sich schon fragen muss, ob Shroudshifter den Geschwindigkeits - Rekord schlagen wollen. Als ehemaliger Drummer weiss ich, was Schwaller an den Drums so alles durchmachen muss, doch er meistert das auch grossartig. Man sieht der Band Ihre Konzertroutine im verlaufenden Abend dann auch an. Sie lassen nichts mehr anbrennen, und beenden mit einem Slayermedley von "Hell Awaits" und "Postmortem" dann das gute Konzert, wo an dem Abend etwa 100 Headbanger anwesend waren.

Fazit des Abends : Der Sound war gut, die Bands in Form, das Publikum in Stimmung, und ich hoffe, dass es noch mehr solche Feste im Nouveau Monde gibt.