Allerheiligen!!! Das gilt auch wortwörtlich
für diesen Konzertabend im Z7. Als Supportact fungieren die Zürcher
von The Lazy Bones. Die Band spielt 1x im Jahr Live und dieses Mal
rocken sie das Z7. Die Combo wird mit Ihrem dreckigen Punk n Roll
ihren Vorbildern Skid Row und auch dem Publikum einheizen und dieses
auf amtliche Betriebstemperatur für den Headliner bringen. Die Jungs
um Rachel Bolan werden danach ordentlich rocken. Skid Row waren die
erste Metalband die in den USA auf Platz 1 der Charts ging. Nach dem
Ausstieg des charismatischen Frontmannes Sebastian Bach hatten die
Jungs eine Durststrecke mit mässigem Erfolg zu bewältigen. Aber
spätestens seit Ihrem Supportslot für KISS im Jahre 2000 starten die
Amis mit ihrem Powersound zwischen Rock und Metal voll durch. In
diesem Sinne freuen wir uns darauf das es am 1.11.2007 im Z7 wieder
heisst: We are the Youth gone Wild!!!
The Lazy Bones
Mit halbstündiger Verspätung machte sich die Zürcher Band daran dem
Publikum, mit ihrem punkigen, dreckigen Rock n Roll, für den
Headliner einzuheizen. Vom ersten Akkord an traten sie das Gaspedal
voll durch. Der Sound war richtig fett und verlieh dem ganzen die
nötige Power. Sie ballerten Song um Song ins Publikum ohne grosse
Ansagen zu machen. Ihr Stageacting war gut, insbesondere der Sänger
wirkte als wäre er auf Speed. Er war ständig in Bewegung, was
zeitweise auf Kosten der Verstehbarkeit des Gesangs ging. Einmal
wagte er sich etwas zu weit nach vorne auf den Monitoren. Dem Sturz
konnte er nur durch einen Sprung in den Fotograben entgehen. Die
Jungs Veredelten ihren Set mit zwei Coverversionen. Zum einen war
das Kim Wildes „Kids in Amerika“ und als zweites „Pretty Vakant“ von
der Punk Legende Sex Pistols. Der Gig war nicht schlecht, auf
jedenfall unterhaltsam, das Publikum konnte aber nicht ganz
überzeugt werden dadurch war auch die Stimmung etwas flau. Ein Ende
fand der, ¾ Stunden dauernde, Gig indem Vocalist Stephen sich von
einem Verstärker aus auf das Drumkit fallen liess. Und alles in
bester Rocker Manier über den Haufen warf.
Skid Row
Danach hiess es Rock n Roll pur auf der ehrwürdigen Bühne des Z7.
Als Intro, welches ab Band kam, fungierte „Blitzkrieg Bop“ von den
Ramones. Dann legten die Jungs um Bassmann Rachel Bolan los dass die
Wände wackelten. Sie starten ihre Europatour in Pratteln und durch
das waren sie fit und voller Spielfreude dazu super gelaunt. Johnny
Solinger, seines Zeichens seit 8 Jahren Sänger bei Skid Row, sang
absolut stark und gut. Der Mann muss sich keines Wegs, im Gegenteil,
hinter Ur Sänger
Sebastian Bach anstellen. Das Set bestand aus einer
guten Mischung aller Schaffensjahre der Combo. Das Zusammenspiel der
Musiker war sehr gut und professionell. Es klang richtig tight und
powerfull. Skid Row rockten was das Zeug hielt. Schäkerten, lachten
und redeten mit den knapp 200 Fans im Publikum als wären es
langjährige Freunde. Auch der Ersatzgitarist, der eingesprungen ist
weil Dave „Snake“ Sabo wegen Vorstrafen kein Ausreisevisum bekam,
rockte das Haus und holte geile, rockige, sleazige Klänge aus seinem
Instrument. Johnny erklärte dass sie auf dieser Tour mit Absicht
kleinere Clubs beackern als eine Supporttour für einen grossen
Headliner zu spielen. Damit sie die Fannähe den Spass und die Freude
geniessen können. Nach der Punk Coverversion vom Ramones Knaller „
Psycho therapy“ kam die Hammer Ballade „ I Remember You“ in Akustik
Version zum Zug. Erst fast am Schluss des Songs kam der Rest der
Band auf die Bühne und rockte den Song amtlich zu Ende. Die Fans
gingen vom ersten Akkord an voll mit. Es wurde gerockt, mitgesungen
und gebangt was das Zeugs hielt. Die Band wurde von ihren Anhängern
nach allen Regeln der Kunst abgefeiert. Skid Row bedankten sich auch
ausgiebig bei Ihren treuen Fans für den Support über all die Jahre
hinweg. Den Kritikern, die Johnny als neuen Sänger nicht akzeptieren
wollen, widmeten sie den punkigen Knaller „ Get the Fuck out“ mit
gestrecktem Mittelfinger. Nach diesem Song meinte der Frontmann das,
egal ob die Band oder die Fans alt oder Jung seien. Man bleibe immer
„The Youth Gone Wild“ und damit legten Skid Row mit ihrem Megahit
mit voller Kraft los. Im Publikum flogen die Haare und aus allen
Kehlen schrie es We are the Youth Gone Wild!!!. Alle gaben nochmals
Vollgas. Danach waren alle auf und vor der Stage ausgepowert aber
glücklich. Es war ein rundum gelungener Rock n Roll Abend, der nach
Wiederholung schreit.
Setlist: Makin am mess, Piece of me, Sweet little Sister, New
Generation, 18 and Life, Monkey Business, Another Dick in the
System, Big Guns, Psycho Therapy, I Remember You, Disease, Slave to
the Grind, Beat yourself Blind, Get the Fuck out, Youth Gone Wild
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