Skon, eine junge
Band aus der Region Zofingen und Umgebung, bekannt geworden durch ihr Talent, Songs aller
berühmten Metalgrössen zu covern, gaben Vollgas! In einem Lokal eines Biker-Clubs,
idyllischer könnten die Gegebenheiten für eine Hardrock & Heavy Metal Band nicht
sein. Dies war ihr erstes offizielles Konzert, in einem Kellerraum, der für maximal 120
Leute berechnet war. Doch 160 treue Fans und Neugierige schrien nach einer Neuberechnung.
Menschen aus allen Regionen wollten sich die Versprechen dieser Band und was man so
hörte, bestätigen lassen. "Some kind of noise" steckt hinter diesem Namen. Ich
schlage nach diesem Konzert jedoch eine Namensänderung in 'New Pantera' vor. Doch lasst
Euch jetzt selber von meinen Zeilen überzeugen und ihr werdet mir beipflichten:
"Wow!"
Die Bühne, nur ein Halbkreis am Boden. Die Kellerdecke, etwas über zwei Meter über
diesem. 160 Besucher dicht aneinander gedrängt, schwitzend, wartend. Um 22.00 Uhr ging
die Backstage-Türe auf und fünf entschlossene junge Männer betraten die 'Bühne', alle
so um die zwanzig Jahre alt. Tosender Applaus und Zurufe verhinderten zuerst den Beginn
der Show. Nach einem kurzen Intro, wurde den Leuten sofort eine ihrer Eigenkompositionen
entgegen gepfeffert. Premiere, doch die Leute rockten ab, als wäre
das ihr grösster Hit. Nur knapp ein Meter trennte die Band von Publikum, es stellte sich
kaum Platz für grössere Akrobatik zur Verfügung. Ohne lange Pause wurde mit einer sehr
anspruchsvollen Kombination von Steppenwolf's "Born to be wild" und Deep
Purple's "Smoke on the water" die Zuschauer zum Ausrasten gebracht. Der ganze
Raum moshte zu den walzigen Rhythmen der fünf Newcomer. Einige hübsche Damen verliehen
ihrer Begeisterung dadurch Ausdruck, in dem sie ihre BHs auszogen und den Jung-Metallern
zuwarfen. Wer jetzt an Konzentrationsschwäche denkt, der irrt. Verwunderlich, aber wahr!
Von Nirvana bis Black Sabbath spielten sie das Repertoire durch, jeder Cover-Song dem
Original zum Verwechseln ähnlich. Sänger Dominik besitzt, so wie ich das feststellen
konnte, die Stimmbänder von Ronald Belford "Bon" Scott höchstpersönlich. Echt
beeindruckend die Show. Nach guten 40 Minuten eine Pause, die Leuten sollten schliesslich
nicht verdursten. Während der Unterbrechung spürte man die Begeisterung immer noch,
jeder sprach mit jedem über das gerade Erlebte. Der zweite Teil begann mit einem genialen
Gitarren-Solo, gefolgt von einem Prügel-Solo am Schlagzeug. Danach war Feuerzeug
anzünden angesagt zu Metallica's "Nothing else matters". Alles stimmte, jeder
Gitarrenpart wurde 1:1 übernommen, jeder Knochen brechende Übergang an den Drums sitzte
perfekt. Langsam stieg die Temperatur zunehmend in den roten Bereich, doch störte sich
wohl kaum einer daran. Im Gegenteil, der Moshpit wurde grösser, die ersten Reihen flogen
beinahe in die Musiker, es war ein Fest. Als Höhepunkt folgte "Sad but true",
wieder von Metallica aber wem erklär ich das eigentlich? Ehrlich, nennt oder zeigt
mir eine Band, die von sich behaupten kann, sie beherrschen dieses Lied zu 100%. Na also!
Bei der Zugabe gaben alle noch einmal Vollgas, zu Guns n'Roses' "Paradise city".
Ein Viertel eigene Songs und drei Viertel Covers, sind doch eine Mischung, die nur gut
ankommen kann. Und hell yeah, diese Jungs werd' ich mir sicherlich noch einige Male rein
ziehen!
Set-Liste: "Intro", "Caged", "Born to be wild/Smoke on the
water", "Outside", "Smells like teen spirit", "Highway to
hell", "Believe in black" - PAUSE - "Guitar & Drum-Soli",
"Nothing else matters", "Paranoid", "Something's follow me",
"Enter sandman", "T.N.T.", "Sad but true", "Paradise
city".
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