Status Quo sind einfach ein Phänomen, schon seit mehr als 40
Jahren füllen die Briten um Francis Rossi und Rick Parfitt die
grössten Hallen und sorgen mit ihrem Boogie Rock ab dem ersten Ton
für eine überschäumende Stimmung. Immer noch steht der Spass an
oberster Stelle, und so kamen die „Unzerstörbaren“ wieder einmal
mehr in die Schweiz. Im Gepäck, wie immer, ein Berg voller
Klassiker.
The Hills
Das Spektakel wurde von der Schweizer Coverrock-Band The Hills
eröffnet, die das Publikum mit mehrheitlich älteren Covers wie „All
Right Now“, “Black Night“ und einer gelungenen Version des Golden
Earring-Klassikers „Radar Love“ ganz ordentlich aufheizten.
Airbourne (Bild rechts >>>)
Dann folgten die Durchstarter Airbourne, eine härtere Version von
AC/DC. Die Jungs tobten auf der Bühne wie die Wilden rum, Sänger
Joel O`Keeffe kletterte sogar noch die Licht-Traverse hinauf und
würgte selbst dort oben noch seine Klampfe. Songs wie „Fat City“,
„Girls In Black“ und „Black Jack“ rockten wie Sau, nur die Stimme
von Joel nervte mit der zeit etwas, und der Gute hatte auch bei den
hohen Tönen etwas Mühe. Aber gerockt haben die Australier wirklich
volle Kanne.
Chris Thomson
Dann folgte der ehemalige Mannfred Mann-Sänger Chris Thomson, einzig
mit seiner E-Gitarre bewaffnet, und gab einige der Größten MM-Hits
zum Besten, von denen vor allem natürlich „Blinded By The Light“ und
„Mighty Quinn“ lauthals vom Publikum mitgegrölt wurden.
Status Quo
Dann, um 22.30 Uhr, war es endlich soweit, die Fans in der vollen
Festhalle bekamen endlich das, worauf sie den ganzen Abend gewartet
hatten. Das Licht ging aus, und es wurde gleich mit „Caroline“, „The
Wanderer“ und „Rain“ voll durchgestartet, bevor Francis Rossi das
Publikum begrüßte. Es folgte „Beginning Of The End“ vom neuesten
Album, der einzige Track daraus übrigens, man setzte sonst
eher auf
ältere Kracher wie „Don’t Waste My Time“ und das eher selten live
gespielte „Don’t Drive My Car“. Die Band war in hervorragender
Spiellaune und tobte wie gewohnt auf der Bühne herum. Mit „Hold You
Back“ und „The Oriental“ folgten dann zwei Stamm-Livestücke, bevor
man dann mit dem Klassiker „Paper Plan“ weit in der Bandhistorie
zurückging. Eine Augenweide waren wie immer die coolen weißen
Marshall-Türme, und auch die klasse Lichtshow glänzte mit tollen
Farben. Dann folgte ein Medley mit “What You’re Proposin’”, “Down
The Dustpipe”, “Little Lady”, “Dear John” und das geniale “Big Fat
Mama”. Natürlich fehlten die humorvollen Ansagen von Francis Rossi
ebensowenig wie die Posen zusammen mit Rick Parfitt. Man spürte
einfach, dass die Jungs Spaß hatten, und genau das übertrug sich
natürlich auch auf das Publikum. Mit „Living On A Island“ kriegte
der Fan dann einen raren Live-Song zu hören, und es folgte dann noch
„In The Army Now“, der natürlich voll von den Fans mitgesungen
wurde. Danach kamen wir in den Genuss eines kurzen Drum-Solos von
Drummer Matt Letley, bevor dann mit „Roll Over Lay Down“ und dem
1974-Klassiker „Down Down“ weiter gerockt wurde. Das Ende des Sets
beschloss dann noch „Whatever You Want“. Für die Zugaben „Junior’s
Wailing“ und „Rockin’ All Over The World“ kamen dann die Briten
nochmals auf die Bühne zurück und wurden mit gewohnt riesigem
Applaus nach eineinhalb Stunden Spielzeit verabschiedet. Status Quo
boten wie immer ein souveränes Konzert mit viel Spass und coolen
Songs, so dass alle zufrieden aus der viel zu heißen Halle nach
draußen an die frische Luft strömten. Da kann man nur noch sagen:
Status Quo what it was, what it is and what it always will be,
einfach unzerstörbar.
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