Mit einem fürchterlichen Kater, auch Hangover
genannt, mache ich mich auf den Weg ins Nouveau Monde. Doch meine
Wenigkeit wird schnell wieder wach, denn es ist " Metal Act
" angesagt. Der Name stammt von Cédric "Keke" Clément,
auch Drummer von Frozen Brain. Die örtlichen Veranstalter sollten
sich an ihm ein Beispiel nehmen, denn der Mann macht vieles mit
wenig Budget. Keke tut das aus Liebe zum Metal, und will in der
Region einfach nur Metal - Konzerte organisieren, weil da eine gewisse
Nachfrage herrscht. Und das ist auch gut so, Chapeau Keke !!
An diesem Abend sind dann auch wieder 3 hoffnungsvolle Bands auf
dem Programm. Jetzt sind es noch Bands aus der Romandie, doch Keke
will in absehbarer Zeit auch Deutsch - Schweizer Bands präsentieren.
Doch genug geredet, kommen wir zur Sache.Trotz eisiger Temperaturen
fanden wieder zahlreiche Zuschauer denn Weg ins Nouveau Monde. Um
etwa 22 Uhr ist es dann soweit, die Fribourger Band Model
101 betritt die Bühne. Der Hardcore Fusion -Sound der Band,
wie es auf dem Flyer steht, ist recht druckvoll. Die drei Musiker
mit DJ bringen das einheimische Publikum sofort auf ihre Seite.
Das ist auch nicht so schwierig, weil Model 101 einen super Sound
haben. Lieber einen kleinen Verstärker der gut klingt, als eine
Wand Marshalls, die schlecht klingen. Das musste auch mal gesagt
werden. Model 101 boten dem Publikum mit ihrem Hardcore à la Pantera
auch einen abwechslungsreichen Abend.
Jetzt sind Clone an der Reihe. Man hat mir gesagt,
die Band habe einen Newcomer - Wettbewerb gewonnen. Das verspricht
doch schon einiges, und die Genfer fangen auch recht furios an.
Doch nach einem guten Beginn fällt die Gittare aus. Die Band stellte
dann ihre Routine unter Beweis, und steckte den Patzer locker weg.
Im weiteren Verlauf vom Abend heizten Clone dem Publikum dann richtig
ein. Der Sound im Saal ist wie schon bei Model 101 erwähnt, allererste
Sahne. Ihre Musik ist ein Gemisch aus Pantera und Machine Head.
Die Band verabschiedet sich mit einer Zugabe vom Publikum, und kündigt
die nächste Band an.
Des weiteren wurde mir gesagt, Still Angry hätten
schon als Vorgruppe von Pro - Pain gespielt. Die Band trat auch
recht professionell auf. Das Stage - Acting war super. Da können
sich so manche Super - Stars ein Beispiel daran nehmen. Vor allem
der Bassist gefiel mir richtig gut. Wie der Mann bangte, Grimassen
zog, und eine Spielfreude hatte, war richtig klasse. Hoffentlich
hat er einen guten Masseur. Auch der Rest der Band war mit dem Abend
sichtlich zufrieden. Ihr Sound ist schwer einzuordnen, heftige Attacken
wechseln sich mit langsameren Parts ab. Der Gesang mal ruhig melodiös,
oder wieder heftig brutal. Auf jeden Fall gehört Still Angry die
Zukunft.Um 2 Uhr war dann Feierabend; die Leute und der Schreiber
dieser Zeilen treten zufrieden den Heimweg an. Übrigens : ich habe
noch nie so viele Ziegenbärte auf einem Haufen gesehen. Was ziehe
ich da für eineLehre draus? Weg mit dem Rasierapparat! In diesem
Sinne... bis zum nächsten Februar, wenn es wieder heisst:"
Metal Act ".
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