Livereview: ZZ Top - The Cult - Black Country Communion - Tempesta
25. Juni 2011, Sursee - Zirkusplatz (bei der Stadthalle)
By Rockslave
Datumsmässig etwa gut in der Mitte des Jahres gelegen, kann man getrost auf eine bereits üppige Schweizer Konzert-Saison zurück blicken. Kaum waren die letzten Töne nach zwei Tagen «Sonisphere»-Festival in Basel verstummt, stand schon die nächste Sause auf dem Programm, und was für eine! Rund um die Stadthalle im Luzernischen Sursee, genauer auf dem, beziehungsweise rund um den Zirkusplatz wurde ein feines Openair-Gelände eingerichtet. Nebst der ordentlichen Bühne mit genügend Sitz- und Stehplätzen vor Ort, gab es auch eine Vielzahl an Verpflegungsmöglichkeiten. Das doch recht breite Angebot befriedigte fast alle kulinarischen Gelüste und überhaupt hatten die Organisatoren des «Summer Sound Festivals» eine richtige Wohlfühl-Oase geschaffen, wo während insgesamt fünf Veranstaltungstagen diverse Auftritte zwischen Pop und Rock statt gefunden haben. Wir konzentrieren uns von der Berichterstattung auf den Schlusstag des Festivals, wo mit ZZ Top, The Cult und Black Country Communion drei klingende Namen vertreten waren! Tempesta fungierten als Anheizer.

Tempesta
Die Schwyzer Band aus der Region um den oberen Zürichsee hat mittlerweile drei Longplayer am Start und auch schon eine ganze Menge an Gigs gespielt. Meine persönliche Erinnerung an Tempesta geht mittlerweile ein paar Jahre zurück, genauer zu 2007, wo ich sie im Z7 mal im Vorprogramm von Circle II Circle gesehen hatte. Damals überzeugten sie mich nicht wirklich und auch wenn die Band selber das nicht mehr gerne hört, läuft ihnen die nachgesagte Ähnlichkeit zu Metallica immer noch etwas nach. Pünktlich um 17.00 Uhr, als es somit noch taghell war, enterten die vier Musiker die Bühne und sorgten für die ersten Klänge des heutigen Anlasses. Zu Beginn wurde gleich mal flott losgerockt, ohne dabei jemandem auf den Schlips zu treten. Sänger Reto Thalmann trug wiederum seinen Cowboyhut, was die Affinität der Band hin zur Country-Ecke auch optisch unterstrich. Der Western-Touch gehört ja mitunter zum zelebrierten Stil von Tempesta und schimmert immer wieder mal durch. Die balladeskeren Momente würden dabei gut in ein klassisches Saloon-Ambiente hinein passen. Das altersmässig grundsätzlich gemischte, aber eher ältere Publikum quittierte den ersten Teil des Konzertes mit wohlwollendem Applaus. Am mir selber ging dieser Kelch allerdings ohne jegliche Wirkung vorbei und ich langweilte mich schon bald einmal. Als man dann noch anfing rapartige Samples und Gesangselemente einzubringen, veschob ich meinen Standort definitiv an die nächste Biertheke. Der plötzliche Schwenk in Richtung härtere Sounds, inklusive Gehabe à la Beastie Boys (mit "Fuck you all"-Rufen) und «Sad But True» von Metallica gegen den Schluss hinterliess dann allerdings immer mehr Fragezeichen bezüglich des roten Fadens und trotz den umbestrittenen Fähigkeiten als Musiker, dem wirklich guten Sound auf Platz und einem (spontanen?) Gastauftritt von Manuel Burkart (vom Duo Divertimento) als zusätzlicher Gitarrist, kam der Auftritt nicht über das Niveau "unterhaltsam" hinaus. Und was das Covern vom Pink Floyd Klassiker «Comfortably Numb» als letzten Song des Sets angeht, so enthalte ich mich eines längeren Kommentars. Nur soviel dazu: Das darin eingebettete, berühmte Guitar-Solo war spielerisch ja soweit ok, aber dieser Bombast wirkte ziemlich deplatziert wie aufgesetzt an dieser Stelle und passte als solcher überhaupt nicht zum übrigen Repertoire!

Black Country Communion
Nicht wenige Leute in meinem Umfeld waren eigentlich nur wegen der neuen Band von Glenn Hughes (Ex-Trapeze, Ex-Deep Purple) nach Sursee gekommen. Black Country Communion schicken sich an, neben den bereits über Kultstatus verfügenden Chickenfoot (Satriani/Hagar/Anthony/Smith) die nächste Supergroup zu begründen! Das ist auch kein Wunder, denn neben Ex-Dream Theater Tastenmann Derek Sherinian stehen dem umtriebigen Herr Hughes mit Blues-Gitarrist Joe Bonamassa und Drum-Legende Jason Bonham zwei weitere Top-Musiker zur Seite. Das selbstbetitelte Debüt-Album vom letzten Herbst schlug bereits hohe Wellen und dass das Ganze auch live Hand und Fuss hat, zeigte eines der ersten Konzerte in London, das gleich von BBC Radio übertragen wurde. Wer die Solowerke von Glenn Hughes kennt, weiss, dass der Mann eigentlich alles spielen kann und normalerweise auch immer wieder seinem geliebten Funk etwas Tribut zollt. Bei Black Country Communion ist das aber anders, denn erstens versteht man sich als homogene Band und zweitens legt man den stilistischen Fokus auf die Rockmusik der 70er Jahre und lässt dabei auch die Blueswurzeln des Mr. Bonamassa, seines Zeichens so etwas wie der legitime Nachfolger des grossartigen Gary Moore (R.I.P.) nicht aussen vor, und zu Jason Bonham fällt es einem eh schwer, nicht ins Schwärmen zu geraten. Mit ein paar Minuten Verspätung erschien die Allstar-Band auf der Bühne und das schien dem Soundmischer jedoch entgangen zu sein, denn in den ersten paar Sekunden war kaum was zu hören, weder vom Bass, noch von der Stimme des Meisters. Es klang so, wie wenn die PA vorne raus komplett fehlte. Beides kam dann jedoch auf einmal ziemlich zackig und von da an war es nur noch Genuss pur. Gestenreich und bewegungsaktiv wurden auch bereits ausgiebig Songs des brandneuen, zweiten Albums «2» gespielt. Den Anfang machten mit «Black Country» und «One Last Soul» aber zunächst die ersten beiden Songs des letztjährigen Debüts. Joe Bonamassa trug einen Anzug und streng nach hinten gekämmtes Haar, was ihn aber nicht daran hinderte, gleich zu Beginn ein paar ziemlich flinke Soli hin zu schlenzen. «Save Me» als erster Vertreter des neuen Studio-Albums liess dann Tastenmann Sherinian hörbar in Aktion treten, was sonst nicht immer der Fall war. Dieser wirkte durch den Standort, das heisst weit hinten auf der linken Seite, zuweilen meist recht verloren. Auch hierzu solierte Bonamassa hammermässig und liess sein Können aufblitzen. Glenn Hughes begrüsste zuvor das Publikum mit den Worten, dass die heutige Show erst die zweite in Europa (auf dieser Tour) sei und meinte, dass BCC nun eine Stiftung für Rockfans gründen. Dies vermochte die Leute aber noch nicht recht aus der Reserve zu locken, denn obwohl stets brav applaudiert wurde, lauschte man sonst fast emotionslos, was einem von der Bühne her geboten wurde. Dazu gehörte mit «The Ballad Of John Henry» unter anderem auch ein eigener, megageiler, fast zehnminütiger Kracher von Master Bonamassa, der von ihm auch gleich selber gesungen wurde und stilistisch bestens zum Rest passte. Im Zwischenteil kam ausserdem ein elektronisches (Effekt-) Instrument zum Zug, das man sonst eigentlich nur vom fränzösischen Elektro-Pionier Jean Michel Jarre her kennt. «Cold», der Schlusstrack von «2» überzeugte als eine Art Halbballade und brachte eindrücklich hervor, wie gut die Stimme von Glenn Hughes heute noch ist. Bei «Sista Jane» teilten sich Joe und Glenn den Gesang, was ebenso hamonierte. Eher gewöhnungsbedürftig präsentierte sich hingegen der erwartete, alte Deep Purple Smasher «Burn», wo Bonamassa von der Stimmung der Gitarre her meilenweit weg von Blackmore war. Nichtdestotrotz vermochten die gut 70 Minuten bestens zu unterhalten, obwohl die Fans insgesamt noch nicht reif genug für diese Band waren, sprich viel zu passiv reagierten.

Setliste: «Black Country» - «One Last Soul» - «Save Me» - «Song Of Yesterday» - «I Can See Your Spirit» - «The Ballad Of John Henry» - «Cold» - «Man In The Middle» - «Burn» -- «The Outsider».

The Cult
Bei der pressemässigen Ankündigung des Abschluss-Billings vom «Summer Sound Festival» in Sursee war ich schon fast von permanenter Euphorie umgeben. Gleichzeitig fragte ich mich aber, ob die Kult-Band aus dem Vereinigten Königreich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort spielt. Um es gleich vorweg zu nehmen: The Cult taten es leider nicht, obwohl der Stehplatzbereich vor der Bühne sehr gut gefüllt war und sich zu ihrem Auftritt überhaupt sehr viele Leute auf dem Areal tummelten. Ich befand mich in dem Moment allerdings ziemlich weit hinten, sitzend und, zusammen mit Rock'n' Rolla von Rockstation, meinen Hunger stillend. Musste ja auch mal sein, oder?!! Zuvor war ich natürlich im Fotograben und schoss meine Fotos zu den ersten drei Songs. Während Ian Astbury soweit relaxed und mindestens am Anfang motiviert wirkte, schaute Gitarrist Billy Duffy mehrheitlich ziemlich gelangweilt drein. Dieser Eindruck blieb im Verlauf des ganzen Konzertes offenbar bestehen und liess sich nicht mehr aus der Welt schaffen. Obwohl The Cult eigentlich für überaus groovigen wie fetzigen Sound mit ordentlich altem AC/DC Vibe stehen, geschah erstaunlicherweise fast nichts! Das Publikum antizipierte überhaupt nicht und so plätscherten zahlreiche Hämmer wie «Fire Woman», «Sweet Soul Sister» oder «Wild Flower» ohne grosse Wirkung dahin. Kein Vergleich zum letzten Mal im Zürcher Volkshaus (30.07.10), als die Hütte, ohne notabene ausverkauft gewesen zu sein, regelrecht bebte und die Stimmung grandios war. Woran es lag? Keine Ahnung ehrlich gesagt, aber als Veranstalter erlangt man danach die unumgängliche wie schmerzliche Gewissheit, dass dies wohl ein Schuss in den berühmten Ofen war. Anzumerken wäre aber noch, dass sich Ian Astbury & Co. nun eine ganze Weile ziemlich rar gemacht hatten. Das letzte Studio-Album «Born Into This» stammt von 2007 und somit war man nicht gerade präsent in der Öffentlichkeit, respektive der Szene generell. Des Weiteren muss man sehen, dass die Briten ihren künstlerischen Zenith eh längst überschritten haben. Weitere Konzerte fanden dann zwar statt, aber die konnte man an einer Hand abzählen. Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums des zweiten Albums «Love» wurde dieses 2009 wiederveröffentlicht und bei den darauf folgenden Konzerten sogar am Stück durchgespielt. Es ist somit grundsätzlich zu begrüssen, dass der unverkennbare Sound noch nicht ganz zu Grabe getragen wurde. Wie dem auch sei, an der Band selber lag es eigentlich nicht und an den Songs noch weniger! Leider wurden die flauen Reaktionen der Fans bald einmal mindestens etwas auf die Band übertragen, sodass diese wohl froh war, als das ganze Trauerspiel nach knapp einer Stunde vorüber war. Allerdings müssten sie ja als Profis wissen, dass man normalerweise immer alles zu geben hat, ob vor 100 oder 1000 Nasen. Hier dürften es aber eine ganze Menge mehr gewesen sein und deshalb war es in Anbetracht der Ausgangslage, also in so einem tollen Ambiente spielen zu können, wirklich schade, dass der berühmte Funke trotz der dazu passenden, psychedelisch anmutenden Light- und Stageshow nicht auf die Besucher des «Summer Sound Festivals» über sprang. Selbst das legendäre Doors-Cover «Break On Through» vermochte zum Schluss nur einen kurzen, wenn auch soweit kräftigen Applaus zu erzeugen, der aber keine Minute später wieder ganz in sich zusammen fiel. Da wäre ein mitgehender, abfeiernder Mob von Nöten gewesen, um dieser Ausnahmeband die verdiente Aufmerksamkeit entgegen bringen zu können. Ein mir vorliegender Top-Mitschnitt aus dem Netz beweist allerdings im Nachhinein, dass es musikalisch absolut top war und sich der erste Eindruck von wegen gelangweilter Musiker in der audiomässigen Nachlese klar nicht bestätigt!

Setliste: «Intro» - «Rain» - «Every Man And Woman Is A Star» - «Electric Ocean» - «Sweet Soul Sister» - «Horse Nation» - «The Phoenix» - «Lil' Devil» - «Embers» - «Rise» - «She Sells Sanctuary» - «Love Removal Machine» -- «Break On Through».

ZZ TOP
Mir ist nicht bekannt, wie hoch die Gage des Headliners war, aber es dürfte verhältnismässig schon ein relativ fetter Scheck gewesen sein! Der letzte Besuch der zwei Langbärte und einem Bartlosen in der Schweiz war ja gerade erst im letzten Sommer (Locarno) und Herbst (Zürich) gewesen! Meine Wenigkeit sah die Texaner im Rahmen eines Openair's letztmals vor zwanzig Jahren im damals noch alten, ehrwürdigen "Joggeli" Fussballstadion in Basel. Lange ist's her seither und wer weiss, wann man die mehrfachen Plattenmillionäre noch einmal oder überhaupt in quasi so intimem Rahmen geniessen kann. Dass sich das Trio altermässig mit jeweils Jahrgang 1949 geschlossen ennet der 60er Marke befindet, zeigt auf, dass man sich als Fan langsam aber sicher darauf einstellen muss, dass in den nächsten paar Jahren zahlreiche altgediente Bands definitiv in Rente gehen werden. Das schienen sich bereits einige Besucher schon gedacht zu haben, was den erfreulichen Zulauf in Sursee und das merklich hohe Durchschnittsalter anging. Der Stil der Kleidung verriet ausserdem, dass mehrheitlich viele so genannte "Normalos", teils mit Kind und Kegel, anwesend waren. Richtige Biker, die man zu ZZ Top eigentlich erwarten könnte, waren zwar da, gingen aber in der Masse ziemlich unter. Um Punkt 22.00 Uhr war es dann soweit, als der Hit-Reigen gleich mal mit «Got Me Under Pressure» eingeläutet wurde. Zu einem coolen Bühnenbild, wo die Verstärker-Boxen schräg aneinander gereiht wurden und in die Höhe ragten, standen Dusty Hill (b/v) und Billy Gibbons (g/v) in gleissendem Licht am Bühnenrand, während ihr Kollege und Drummer Frank Beard hinter ihnen an einem saumässig schön ausgestatteten Arbeitsgerät mit Skull-Motiven den Beat lieferte. Weiter ging es mit den zwei Uralt-Klassikern «Waitin' For The Bus» und «Jesus Just Left Chicago», die für mich, zusammen mit dem nicht gespielten «I Wanna Thank You» mehr oder weniger alles verkörpern, was mir an den Amis besonders gefällt. Natürlich kommen da dann auch die Mega-Hits der 80er hinzu, die, später im Set zusammen mit den dazu eingespielten, legendären Original-Videos folgten. Als fahrbares Maskottchen kam darin ja jeweils der kultige, rote Ford Hot Rod vor, von dem vor den Toren des Festivals eine Replica hingestellt wurde. Der macht(e) bekanntlich auch "schöne Musik", was jetzt aber weniger interessierte.

Der Bühnen-Sound in Sursee war erfreulicherweise von Anfang an gut und endlich kam die richtige Party-Stimmung auf dem Zirkusplatz auf. «Pincushion» als Vertreter der 90er Jahre zeigte derweil, wie genial einfach, respektive einfach genial der ZZ Top Sound ist, der in der Hauptsache ja nur aus Bass, Gitarre und Schlagzeug besteht. Ändert man aber die Klangfarbe und Spielweise des Drums, respektive der Percussion-Parts, entstehen vermeintlich neue Vibes, die aber stets das gleiche (Rock-, Blues- und Boogie-) Gerüst vereinen. Warum es aber kein einziger Song der letzten, regulären drei Studio-Alben «Rhythmeen» (1996), «XXX» (1999) und vor allem «Mescalero» (2003) auf die aktuelle Setliste geschafft hat, verstehe ich nicht. «Buck Nekkid», «Me So Stupid» oder «Crunchy» hätte man locker bringen können, ja sogar müssen. Vor dem «Future Blues» gab es dann die spätestens ab dem zweiten Mal gesehen eher langweilige Übergabe des "Blues-Hutes" an Billy durch zwei aufgebretzelte Hupfdohlen. Mein persönliches Highlight war jedoch die megatöfte Slow-Nummer «I Need You Tonight» ab dem 83er Millionenseller «Eliminator», die jedes Mal wieder Jugenderinnerungen an ersehnte und/oder zerbrochene Liebesbeziehungen herauf beschwört! Der "Ablöscher" im Gegenzug war die unnötige Interpretation des Hendrix-Monuments «Hey Joe», denn dafür wurde ein eigener Song geopfert und davon gibt es gewiss noch genügend gute andere, wie oben bereits kommentiert. Das letzte Drittel gehörte dann aber uneingeschränkt weiteren Hits wie «Sharp Dressed Man», «Legs» sowie «La Grange» und «Tush», die allesamt Musikgeschichte geschrieben haben. Obwohl die Performance zeitweilen schon noch einen Zacken mehr Pepp vertragen hätte, sah man einen soliden, knapp neunzig Minuten dauernden Auftritt einer der letzten wirklich grossen Rocklegenden, die gekonnt ihre Trümpfe ausgespielt hat. Wer genau hinsieht, wird nämlich feststellen, dass es wohl keine andere Band dieser Qualität auf diesem Planeten gibt, die schon über vierzig Jahre im gleichen Lineup existiert! Obwohl ZZ Top insgesamt eine Spur zu sehr auf Nummer sicher gegangen sind, lohnte sich der Besuch des finalen Tages des «Summer Sound Festivals» 2011 alleweil. Ob dieser insgesamt 5-tägige Anlass in dieser Form allerdings Zukunft hat, wird sich zeigen.


Setliste: «Got Me Under Pressure» - «Waitin' For The Bus» - «Jesus Just Left Chicago» - «Pincushion» - «I'm Bad, I'm Nationwide» - «Future Blues» - «Cheap Sunglasses» - «My Head's In Mississippi (Excerpt)» - «I Need You Tonight» - «Hey Joe» - «Brown Sugar» - «Party On Patio» - «Just Got Paid» - «Gimme All Your Lovin'» - «Sharp Dressed Man» - «Legs» -- «La Grange» - «Tush».