Bang Your Head !!! - Festival 2003
27.6.2003 (Erster Tag) Balingen / Messegelände
By: Rockslave (Rsl), Roxx (Rxx); Saskia B. (Sas), Crazy Beat M. (Cbe)     Bilder: Rockslave, Saskia B.
Destructor
Diese amerikanische Thrash-Ikone hatte schon am Donnerstag Abend das Vergnügen, im Rock-Club "WOM", der sich unmittelbar neben dem Festival-Gelände befindet, den Hartgesottenen einzuheizen. Dieses "Warmspielen" konnten sie tagsdarauf als eröffnende Festival-Band zu ihren Gunsten nutzen. Pünktlich um 10.00 Uhr spielten sie vor bereits ordentlicher Kulisse auf. Ein ellenlanges Riff, das an Slayer's "Hell awaits" erinnerte, waberte zum dominanten Drum-Sound aus der PA. Während der Opener eher riffig denn thrashig daherkam, ging es darauf ab nach alter Väter Sitte. Der Sänger hörte sich dabei gar nicht mal schlecht an. Optisch fiel höchstens der hagere Mann am Tieftöner etwas aus dem Rahmen, lieferte zusammen mit dem in Ehre ergrauten Drummer aber ein solides Rhythmus-Gerüst. Man merkte, dass da keine Schüler-Combo auf der Bühne stand. Entsprechend fiel auch der Applaus aus, der laufend zulegen konnte. Die für den heutigen Auftritt ausgewählten Songs waren insgesamt mehr riffig rockend, als schnell und thrashig. Eine interessante Truppe, dessen altes Material von damals zu neuer Blüte erstrahlte. (Rsl)
Bitch
Ihre alten Platten hatte ich noch vor meinem geistigen Auge. Schon oft stolperte ich früher im Plattenladen oder an Börsen über diese "Ladenhüter". Die Musik kannte ich eigentlich nicht, die Reviews von damals waren jedoch nicht besonders. Das Image der immer willigen und männermordenden Amazone, das durch die Platten-Cover entsprechend vermittelt wurde, sollte wohl von den musikalischen Unzulänglichkeiten ablenken. Als Betsy Bitch auf die Bühne kam, stand natürlich kein lasziver Vamp auf der Bühne, sondern eine gereifte Frau, die körperlich aber topfit erschien und in ihren Lederklamotten eine gute Figur abgab. Die Musik konnte als rüder, amerikanischer Heavy Rock bezeichnet werden. Der Gitarrist hämmerte ziemlich kernige Riffs heraus und überhaupt kam die Band bei ihrem ersten Auftritt in Europa (!) sehr gut beim aufgerückten Publikum an. Vereinzelt streckten Fans der ersten Stunde gar alte Platten-Cover in die Höhe, heutzutage schon fast ein kurioses Bild mit Seltenheitswert. Betsy lieferte derweil eine astreine Rock-Show ab und liess von der Ausstrahlung her jüngere Kolleginnen steinalt aussehen. Selbst leisere Töne wurden getroffen und obwohl die Mucke nicht der Oberhammer war, sangen einige Fans lauthals mit. Beim Song "Skullcrusher" zog Betsy dann die Nummer mit dem langen Lutscher ab, den einige nur zu gerne haben wollten, aber die Leder-Lady war clever genug, das begehrte Teil nicht in die Meute zu werfen. Der Auftritt mit der Peitsche schränzte darauf zwar knapp an der Peinlichkeit vorbei, aber mit diesem Konzert machte sich die ganze Band mit Sicherheit ein Geschenk und dürfte ein paar Fans dazugewonnen haben. Da konnte selbst die unnötige Rap-Einlage nach der Vorstellung der einzelnen Musiker nichts daran ändern und zudem hatte man das Gefühl, dass das coole Alice Cooper-Tattoo auf Betsy's Arm plötzlich wieder ganz "frisch" aussah! (Rsl)
Rob Rock
Um 11.40 Uhr enterte Rob Rock die Bühne und präsentierte einen Mix aus seinen zwei Solo-Alben "Rage of creation" und dem eben veröffentlichten Neuling "Eyes of eternity", plus einen musikalischen Vertreter vom M.A.R.S.-Project und den Impellitteri-Kracher "Warrior". Hierbei lieferten sich Rick und Rob ein tolles Guitar-Duell. Ebenso überzeugten "In the night" und der letzte Song "Judgement Day". Insgesamt boten die fünf "Floridaner" mit einem stimmlich überragenden Rob Rock einen bemerkenswerten Auftritt. Die seit gut zwei Jahren stabile Band mit Rob Rossi, Stephen Elder, Tracy Shell und einem überaus spielfreudigen Rick Renstrom bildeten dabei das solide Rückgrat auf der Bühne. (Cbe)
Amon Amarth
Amon Amarth kamen mir in diesem Billing doch etwas unglücklich vor, denn immerhin handelt es sich hier um eine heftige Death Metal Band und das restliche Festival war bis auf einige Ausnahmen eher soft angesiedelt. Aber weder die Wärme noch die relativ frühe Uhrzeit konnte die Schweden stoppen. Das Publikum nahm sie begeistert auf und Songs wie "Bleed for the ancient gods" oder "Victorious march" wurden begeistert mitgegröhlt. Das Headbangerherz freute sich und auch ich konnte für eine Weile die Hitze vergessen und mir beim Bangen vorstellen, gerade im kühleren Skandinavien zu stehen. Ein klasse Auftritt! (Sas)
Axxis
Axxis stiegen gleich mit "Eyes of darkness" voll ein und Bernie Weiss zog das Publikum wie gewohnt sofort auf seine Seite. Dieser ständig umherwirbelnde, sympathische Sänger hat einfach eine tolle Ausstrahlung, sowie eine ausdrucksstarke Stimme. Er schafft es immer wieder, das Publikum in die Show miteinzubeziehen. Müsterchen gefällig? - "Er sei ja kein Mann der vielen Worte!" - Die Setlist zog sich querbeet durch das Axxis-Archiv. "When the sun goes down", "Brother moon", "Little princess", "Flashback radio", "Little war" (wo ein sintflutartiger Regen alles zuschüttete und eine Weile anhielt) über "Save me", "Living on a world" bis zum abschliessenden "Little look back". Dies (der erfrischende Regenguss) konnte der Stimmung aber nichts anhaben. Im Gegenteil! Alle Fans hielten die Stellung bis zum letzten Ton. Axxis ist einfach eine spielfreudige und aktive Liveband, die man sich immer wieder gerne reinzieht, auch wenn man danach patschnass ist. Who cares!! (Cbe)


TNT
Auf TNT war man sehr gespannt, da sich die Norweger um den Ausnahme-Shouter Tony Harnell und den einmaligen, genialen Gitarristen Ronni Le Tekro, Basser Morty Black und Heimkehrer Diesel Dahl an den Kesseln sich in den letzten Jahren live ziemlich rar gemacht hatten. TNT erfüllten jedoch die Erwartungen und spielten Songs aus ihren ersten drei Alben plus "Gimme a sign", "Satelite" und die schöne Ballade "Hey Love" aus ihrer gerade erschienenen EP "Gimme a sign". Ronni zauberte Soli aus seiner Axt, die die meisten Gitarristen vor Neid erblassen liess. Der Kerl muss mit der Sechssaitigen geboren worden sein. Man merkte TNT die Spielfreude an, da präsentierte sich eine Einheit, in der die Chemie stimmte. Obwohl Tony eher ruhig und zurückhaltend war, vor allem im ersten Teil (mit Sonnenbrille), kam er im zweiten Teil der Show doch noch etwas aus sich heraus und suchte den Kontakt zu den vorderen Reihen. Dafür war Basser Morty am Dauergrinsen. Mit "Seven seas", das wie ab CD klang (einfach genial!), beendete TNT ihren 50-minütigen Gig. Sie sind wieder da und man darf sich getrost auf die im Herbst kommenden Konzerte als Headliner freuen. (Cbe)
Annihilator
Nach dem wirklich geilen Reunion-Auftritt von TNT war es an der Zeit, eine ordentliche Thrash-Salve der Marke Jeff Waters & Co. abzukriegen. Erst vor kurzem erschien ja die fette Live-DCD "Double live annihilation", die einen guten musikalischen Querschnitt der Band (?) bietet. Die Frage nach der Band ist berechtigt, denn eigentlich bestehen Annihilator im Wesentlichen aus Klampfenmeister Waters, der immer wieder mal mit anderen Musikern unterwegs war, respektive Alben aufnahm. Mit dem letzten Sänger Joe Comeau, der sich seit seinem Einstieg klar gesteigert hatte, konnte man meinen, dieser Posten sei mal von Dauer. Leider kam es nicht so, denn heute stand bereits sein Nachfolger auf der Bühne. Er hört auf den Namen Dave Padden, ist mit 26 Jahren relativ jung und steht wahrscheinlich am Anfang vor den gleichen Problemen, wie sie einst Damond Jiniya hatte, als er Zak Stevens bei Savatage ersetzte. Eine Einschätzung, die sich trotz des wuchtigen Openers "The box" ziemlich rasch bewahrheitete. Dave mag ja das von Jeff (auf der Website) angesprochene Talent haben, sang aber mit deutlich angezogener Handbremse und hatte vor allem null Ausstrahlung gegenüber seinem Vorgänger. Gut, der Mix war zu Beginn nicht besonders gut, denn man hörte den Sänger kaum. Sonst war alles wie gehabt: Saiten-Zampano Waters juckte, wie man es von ihm mittlerweile gewohnt ist, wie ein Irrer umher und schmetterte seine Thrash-Salven und Lichtgeschwindigkeits-Soli wuchtig in die voll abgehende Menge hinein. Dave Padden liess dann und wann seine Möglichkeiten aufblitzen, blieb insgesamt aber deutlich hinter seinen Kollegen zurück, die einen Killer-Song nach dem anderen mit der Präzision einer Atomuhr runterzockten. Die Lautstärke dazu konnte man getrost als trommelfellzerfetzend bezeichnen. Klassiker wie "Refresh the demon", "Phantasmagoria" (genial!!) und natürlich "Alice in hell" hinterliessen Massen von zuckenden Leibern und wehenden Matten. Annihilator sind unbestritten eine der besten Live-Bands in ihrem Genre und forderten den Bangern während fast einer Stunde alles ab. Das mit der Ausstrahlung wird Mr. Padden wohl schon noch irgendwann hinkriegen. Fragt sich nur, ob ihm diese Zeit überhaupt zur Verfügung stehen wird, "schaun mer mol". (Rsl)

Dokken
Es ist noch gar nicht so lange her, seit der gute Don hier bei uns in der Schweiz unterwegs war. Während das eine Konzert (in Kloten) als sehr gut beschrieben wurde, soll der Auftritt in Wangen a. Aare nicht so der Bringer gewesen sein. Mit dabei im Line-Up war John Norum (ex-Europe), der als exzellenter Gitarrist gilt und auch als Solo-Künstler gute Alben eingespielt hat. Meine Wenigkeit hat aber noch den genialen Auftritt von 1988 in Lausanne (als Support von AC/DC) in bester Erinnerung, als die alte, klassische Besetzung mit Georg Lynch (g) und Jeff Pilson (b) auf der Bühne stand. Nach Streitereien innerhalb der Band ging erst mal Lynch, später auch Pilson, obwohl man 1995 und 1997 wieder zwei Studio-Alben ("Dysfunctional" und "Shadowlife") zusammen aufnahm. Heute stand aber Alex de Rosso als Gitarrero auf der Bühne, da Norum auf der letzten Tour über Schmerzen in der Hand klagte und nicht mehr weiterspielen konnte. Nun denn, der typische Dokken-Sound hat vor allem was mit Namensgeber und Sänger Don Dokken zu tun und deshalb klang der Opener "Kiss of death" kaum anders, als vor fünfzehn Jahren. Ein guter Song hält für die Ewigkeit und deshalb konnte die Band kaum was falsch machen und spielte locker auf. Don war gut gelaunt und bearbeitete den Mic-Ständer nach bester Coverdale-Art. Der Sound kam roh und laut und im Gegensatz zu vorher, war der Gesang um Weiten besser (zu hören). Petrus schien die Darbietung auch zu gefallen und der aufhellende Himmel bescherte angenehme Temperaturen auf den Abend hin. Egal, was gespielt wurde, das Publikum zeigte sich begeistert und bescherte der Band kräftigen Applaus. Das Mitsingen einzelner Refrains wie zum Beispiel bei "In my dreams" vermochte Don einerseits echt zu überraschen und gleichzeitig zu freuen, wenn man sein permanentes Grinsen richtig interpretierte. Ein starker Auftritt, ohne Zweifel! Hier die Set-Liste zum Mitlesen und Geniessen: "Kiss of death", "The hunter", "Into the fire", "Breaking the chains", "Just got lucky", "When heaven comes down", "It's not love", "Tooth and nail", "In my dreams", "Paris burning". (Rsl)
Sodom
An dieser Stelle zuerst mal ein grosses "Dankeschön" an alle Schleicher auf der Strasse, die so langsam fuhren, dass man dabei ohne Probleme die Reifen hätte wechseln können. Nicht zu vergessen die nervigen Zollbeamten. So habe ich leider den Anfang von Sodom-Gig verpasst. Trotzdem habe ich aber noch genug von ihrem Auftritt mitbekommen, um hier ein paar Zeilen darüber schreiben zu können. Als Erstes überwältigte mich die Bühnen-Deko. Alles in üblichen Army-Stil gehalten, überall Tarnnetze und weitere typische Verzierungen, die man von Sodom inzwischen kennt. Vor allem das gigantische M16-Cover im Hintergrund rundete das optische Arrangement entsprechend ab. Für "Bombenstimmung" wurde optisch also zur Genüge gesorgt. Das Musikalische, unterstützt mit üppigem Trockeneiseinsatz, hinkte dazu natürlich nicht hinterher. "Musts", wie Klassiker wurden zum Besten gegeben und die Menge tobte. "Remember the fallen", "Wachtturm", sowie "Sodomie and lust" durften nicht fehlen. Natürlich, und wie es sich für einen ordentlichen Sodom-Gig gehört, wurde der Set mit "Bombenhagel" beendet. (Rxx)


hf5.jpg (17000 Byte)Hammerfall
Der absolute Höhepunkt, nicht nur des Freitags, sondern des ganzen Festivals, waren für mich Hammerfall. Als es endlich soweit war, war ich recht enttäuscht über die anfänglichen Soundprobleme. Zum Glück waren diese bald wieder behoben und die Spielfreude der Schweden nahm ungehindert seinen Lauf. Mit einer actionreichen Show und massig Pyroeffekten ging es weiter. Das Publikum sang bei Krachern wie "Metal age", "Way of the warrior" oder "Hammerfall" begeistert mit. Beim Titelsong sozusagen "misshandelte" Sänger Joacim Cans sogar eine Weile das Schlagzeug, was das Publikum jedoch durch lauten Applaus belohnte. Leider war die Zeit sehr schnell vorüber und nachdem gerade die letzten Gitarrentöne verklungen waren, hing ich der tollen Show in Gedanken bereits nach. (Sas)

Dio
Was muss das für ein krasser Gegensatz gewesen sein! Gestern stand die Band noch in Zürich im Abart (!!) auf der Bühne (circa 500 Leute) und heute spielte sie als erster Headliner des BYH!!!-Festivals 2003 vor tausenden von Fans auf! Es hätte einen Hammer-Gig absetzen können, aber als bekannt wurde, dass Doug Aldrich (ex-Lion, ex-Bad Moon Rising, Whitesnake) nach dem Einspielen von "Killing the dragon" und den ersten Konzerten dazu sich in Richtung Whitesnake bereits wieder verabschiedet hatte (also eigentlich hat ihn Dio deswegen ja gedroppt..., hiess es mal irgendwo..., nun offenbar kehrt Doug aber wieder zurück, wenn Dio die U.S.-Tour Juli/August zusammen mit Iron Maiden und Motörhead absolviert hat und Doug, der dann zur gleichen Zeit mit der weissen Schlange auch in den Staaten spielt, im September von den Japan-Dates zurückgekehrt ist), so musste man sich fragen, welche Konstellation nun die Bessere ist. Fakt ist, das Aldrich eine echte Frischzellenkur für Dio war und zum Glück sah ich dieses Line-Up wenigstens einmal in Pratteln im Z7. Es war einfach genial, was Doug beigesteuert hatte. Sein Gitarrenspiel begeisterte auf der ganzen Linie. Die gleichen Aussagen habe ich jetzt zum Beispiel nach dem Whitesnake-Konzert in Stuttgart gehört, wo Doug ebenfalls brilliert haben muss. Tja..., des einen Leid, ist des anderen Freud. Als Ersatz für Aldrich wurde in den Medien Warren de Martini (ex-Ratt) herumgereicht, der zwar angefragt wurde, offenbar jedoch nicht zugesagt hatte. Diese Nachricht war mir bis heute Abend nicht zu Ohren gekommen und deshalb nahm ich (fälschlicherweise) an, dass der eben genannte Herr auf der Bühne stand und die Sechssaitige bediente. Gleich zu Beginn der Show, die mit "Killing the dragon" eröffnet wurde, fiel mir der schwache Gitarren-Sound auf. Zu dünn, zu mager..., einfach kein Druck! Mein erstes Urteil fiel schon mal schlecht aus und ich wollte (vermeintlich) den ehemaligen Ratten-Klampfer schreiberisch bereits in die Pfanne hauen. Ronnie selber wirkte souverän wie immer. Diesem Ausnahmesänger zolle ich meinen höchsten Respekt. Was der kleine Mann (der ja längst über 60 Jahre alt sein soll!) mit der Weltklasse-Stimme immer noch hinbekommt, ist einfach bewundernswert. Als dann als drittes Stück "Stargazer" folgte, wurde ich an dieser Stelle an 1999 erinnert, als ein gewisser Craig Goldy den Posten von Tracy G. übernommen und sich endlich wieder mal ein alter Hammer aus den seligen Rainbow-Zeiten in die Dio Set-Liste geschlichen hatte. Doch was ich hörte, liess mich erschaudern und ich wünschte Warren sogleich ins Pfefferland. Als ich meinen Unmut mit einer Kollegin teilte, wies diese mich darauf hin, dass nicht Warren de Martini da oben stehe, sondern: Craig Goldy!! Ich konnte es nicht glauben, aber je länger das Konzert dauerte, desto erbärmlicher fiel die Bilanz auf der Gitarren-Seite aus. Craig wirkte lustlos und man hörte ihn ja kaum! Sein mehrmaliges "Haare-ach-so-cool-auf-die-Seite-werfen" führte auch zu keiner Verbesserung. So wurstelte sich die Band durch diesen sonst ansprechenden Gig. Die Fans hatten wohl weniger Mühe als ich und sorgten für gute Stimmung. Dann kam das Drum-Solo von Simon Wright und..., Leute..., so nicht. Erstens waren Drum-Soli von Simon noch nie was Besonderes und die von Cozy Powell geklaute Einlage mit der klassischen Musik zusammen war mehr als beleidigend und passte sowieso nicht hierher! Bei Rainbow damals o.k., bei Whitesnake na ja..., aber hier? Nein und nochmals nein! Zu guter Letzt verhunzte Mr. Goldy als "Krönung" den Anfang von "The last in line" mit einem Spielfehler, den ein Gitarrist seiner Kategorie nun einfach nicht machen darf. Wie das dann wohl auf der sechs Wochen andauernden US-Tour Juli/August herauskommen wird? Vielleicht sahen das viele nicht so, aber ich kenne jetzt praktisch alles aus dem Bereich Dio, Deep Purple, Whitesnake, Rainbow, Black Sabbath und so weiter seit zum Teil bald dreissig Jahren und habe sehr viele unterschiedliche Versionen gehört. Wahrlich..., nur Tracy G. (WWIII) war seinerzeit noch schlimmer als Craig an diesem Abend. O.k., jeder hat mal seinen schlechten Tag. Fazit: Dio top, Bain souverän und "den Rest" kann man, etwas überspitzt formuliert, getrost vergessen! (Rsl)

Set-Liste: "Killing the dragon", "Straight to the heart", "Stargazer", "Stand up and shout", "Drum-Solo Simon Whright", "The mob rules", "Rock'n'Roll", "I speed at night", "Lord of the last day", "Dream evil", "Evil eyes", "Holy diver", "Heaven and hell", "The last in line", "Rainbow in the dark", "We rock", "Man on the silver mountain (featuring Long live Rock'n'Roll)".

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