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Black Diamonds
So schnell kanns gehen. Da verkrachten sich Kickin Valentina
angeblich am Flughafen und lösten sich gleich auf! Somit
erhielten die Ostschweizer die grosse Möglichkeit, sich als
erste Truppe des «Bang Your Head!!!»-Festivals zu präsentieren.
Der Sleaze-Rock'n'Roll schien bei den Anwesenden auf offene
Ohren zu stossen. Es war aber auch eine Freude, dem Quartett aus
dem St. Galler Rheinthal zuzusehen und zuzuhören. Mit viel Spass
in den Arschbacken und einer grossen Dankbarkeit, dass sie am
Donnerstag die Chance bekamen hier aufzutreten, spielten sich
Black Diamonds in die Herzen der Besucher. Wie es Bassist Andi
mit seinem langen Mantel in der glühenden Hitze aushielt, bleibt
wohl für immer (s)ein Geheimnis. Mit zunehmender Spieldauer
"rückten" Band und Publikum auch näher zueinander, und so stand
der Party nichts mehr im Weg. Ich sah schon einige Truppen in
Balingen, welche das Festival eröffneten, aber nicht alle
konnten einen solchen Erfolg für sich verbuchen. Jungs, verdammt
gut gemacht! (tin)
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Burning Witches
Nach der heimatlichen Steilvorlage von Black Diamonds war es nun
an den Schweizer Hexen, den bisher grössten Auftritt ihrer
Karriere hinzulegen oder besser jede Sekunde davon zu geniessen.
Ob es allerdings von Vorteil war, «Metal Demons» als Opener zu
wählen, ist letztlich dem Umstand geschuldet, dass man bisher
erst einen Longplayer am Start hat. So war der Start noch etwas
behäbig und liess die Girls nicht als schlagkräftige Einheit
auftrumpfen, noch nicht. Frontfrau Seraina Telli hatte
allerdings kaum Zeit, ihre Stimmbänder moderat auf
Betriebstemperatur zu bringen, aber spätestens bei «Creator Of
Hell» war dieses Kapitel erledigt. Gleichzeitig war, wenn
überhaupt, keine offensichtliche Nervosität mehr vorhanden. Was
mir mehr Sorgen bereitete, war der drucklose Sound. Vor allem
die Gitarren, und speziell die von Neu-Hexe Sonia Nesselder,
sägten erschreckend dünn aus der PA! Da kam die Ballade «Save
Me» gerade recht, aber danach hätte es bei «Black Widow», einem
der bisher stärksten Tracks der Band, einfach die volle "fist in
your face" Power benötigt! Dennoch entwickelte sich eine
erfreulich gute Stimmung, von der auch das gelungen vorgetragene
Dio-Cover «Holy Diver» profitieren konnte. Mit «Burning Witches»
gaben die Mädels nochmals alles, und die verdienten wie laut
hörbaren "Zugabe"-Rufe liessen den insgesamt zu schlechten Sound
rasch vergessen. Unter dem Strich wars gut und die klare
Erkenntnis, dass man noch ein paar Briketts nachlegen kann,
lässt die Zukunft im Vorfeld des zweiten Albums rosig
erscheinen. Weiter so! (rsl)
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Eclipse
Der erste Höhepunkt folgte mit Eclipse. Die Jungs um Sänger Erik
Mårtensson, der klare Leader in der Truppe, liessen von Beginn
weg nichts anbrennen. Mit Trommler Philip Crusner hat man einen
Showman in den Reihen, der Seinesgleichen sucht und der in
meinen Augen showtechnisch der beste Schlagzeuger des gesamten
Festivals war. Mit welcher Dynamik und Stick jonglierenden
Show..., einfach nur ein grosses WOW! Dabei wurde der tolle
Melodic Rock und der Rest der Combo fast zur Nebensache. Mit
«Never Look Back» eröffneten die Schweden den viel zu kurzen
Gig. Erik war dabei immer in Bewegung, nützte die ganze Breite
und Tiefe der Bühne und animierte das Publikum ohne Ende. Die
Combo rockte, als gäbe es kein Morgen mehr und hinterliess nach
ihrem Konzert nur begeisterte Fans, welche noch lange die
Melodien der Eclipse-Lieder nachsangen. «Wake Me Up» und
«Battlegrounds» liessen dabei den Mitsingfaktor in die Höhe
schiessen, und man merkte dem Vierer an, dass dieser heute nur
ein wollte, nämlich gewinnen! Mit dem roten Mikrofonständer
wirbelte Erik wie David Coverdale (Whitesnake) in seinen besten
Tagen und wurde dabei immer wieder zum Gefahrenherd für seine
Mitmusiker. Balingen empfing die Combo wie verlorene Söhne und
jubelte den Nordländern von der ersten bis zur letzten Sekunde
zu. «You are the one who makes this happen!», bedankte sich Erik
beim Publikum und beendete den wirklich meisterlichen Set mit «I
Don’t Wanna Say I’m Sorry». Für was entschuldigen? Höchstens
dafür, dass man die Jungs später im Billing hätte platzieren
müssen. (tin)
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Reckless Love
Nach Eclipse hatten es die finnischen Reckless Love sehr schwer.
Auch wenn sich die holde Weiblichkeit am durchtrainierten Körper
von Sänger Olli Herman kaum satt sehen konnte, musikalisch
konnte das Quartett kaum an die Glanzleistung von Eclipse
anknüpfen. Und wenn wir ganz ehrlich sind, nehmen wir der Band
Olli weg, es würde sich niemand für Reckless Love interessieren.
Es ist der Shouter, der die Ladies mit seinem Hüftschwung zum
Schmelzen bringt, mit seinen Spagatsprüngen an David Lee Roth
erinnert und mit seinen Screams Sebastian Bach (Skid Row) wieder
in Erinnerung ruft. Und dank seiner bewegungsfreudigen Art mit
allen rumflirtet. Logisch stand der Party nichts im Weg, und
klar rockten die Herren ohne Ende, aber dabei wurde die Türe zum
«Schlager-Metal» immer wieder eine Spur zu deutlich geöffnet.
Sprich die Chöre waren teils extrem süss und klebrig. UND! Es
ist eine bodenlose Frechheit, wenn man «Romance» nicht spielt!
Jungs das geht gar nicht, da konnte selbst «On The Radio» nicht
über diesen Verlust hinweg trösten. Mit den bereits angetönten
Refrains konnten speziell die Frauen ihre "Hingabe"
demonstrieren, und es war wirklich wie in den achtziger Jahren.
Es fehlte nur noch, dass Rosen, BHs und Tangas auf die Bühne
flogen. Trotz dem Wissen um sein Charisma blieb Olli aber immer
eins. Ein netter und dankbarer Entertainer, der mit oder ohne
seinem (Mikrofon-)Ständer eine gefährliche Waffe ist! "Danke
schön", grinste der Sänger ins Mikrofon und verabschiedete sich
mit seiner (leider) auswechselbaren Truppe vom begeisterten
(weiblichen) Publikum. (tin)
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Alestorm
Da hatte mich der Tinu vom Einsatzplan her aber geschickt
ausgetrickst, doch da musste ich nun durch! Die schottischen
Speed Humppa-Piraten haben ohne Zweifel ihre Fans und sind auf
jeden Fall immer Garant für eine feuchtfröhliche Party. Das
LSD-mässige Bühnenbild als Backdrop und die gelbe, mitten auf
der Bühne postierte Monster Badewannen-Ente hinterliessen aber
erstmal ein paar dicke Stirnrunzeln. Mit "Metal" hatte das in
meinen Augen rein gar nichts mehr zu tun, aber als die Jungs die
Bühne enterten und mit dem flotten Opener «Keelhauled» imaginär
gleich die Segel der "Black Pearl" hissten, wars vorbei mit der
Ruhe. Meine Wenigkeit wieselte derweil im Fotopit herum und
versuchte von dem wilden Haufen ein paar brauchbare Fotos zu
erhaschen. Danach machte ich mich allerdings ziemlich schnell
vom Acker, sprich steuerte im VIP-Bereich gleich den Bierstand
an, denn spätestens nach dem dritten Song wiederholt sich alles
gebetsmühlenartig. Zu viel für meine alten Lauscher, und so
überliess ich das Feld gerne dem friedlich abfeiernden Mob, der
voll auf seine Kosten kam. Mainman Christopher (Keyboards, Lead
Vocals) ertrage ich hingegen knapp nur als Member von
Gloryhammer, wobei die Schmerzgrenze auch dort zuweilen erreicht
wird. Was schliesslich zur unbestrittenen Stimmigkeit von
Alestorm mitunter beiträgt, sind die nicht unwesentlichen
Backing Vocals von Bassist Gareth Murdock und Keyboarder Nummer
zwei Elliot Vernon. Ebenso überragend sind die technischen
Fähigkeiten der Truppe, die für die Leichtigkeit und
Fröhlichkeit des Musizierens stehen. Als stilistischer Kontrast
ging die Band insgesamt schon durch, aber meins werden die nie
werden..., nie! (rsl)
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Exodus
Ich wusste, dass nach dem Exodus-Gig die Diskussionen betreffend
Steve «Zetro» Souza wieder losgehen würden, der seit 2014 wieder
am Mikro steht. Mit seiner rockigen Art ist er noch immer oder
besser wieder ein Dorn im Auge für viele Anhänger, die viel
lieber wieder seinen Vorgänger Rob Dukes in den Reihen von
Exodus sehen würden. ABER! Genau diese spitzbübische Art von
Zetro verleiht dem brachialen Thrash Metal etwas ganz Besonderes
und bleibt dann nicht nur eine mit Hass erfüllte Performance,
sondern "good friendly violent fun"! Ehrlicherweise muss man
sagen, dass Steve an diesem Tag sicherlich nicht seinen besten
Tag einzog. Ob dies an der Bullenhitze lag oder an anderen
Substanzen, lassen wir mal spekulativ im Raum stehen. Trotzdem
überzeugte Mister Souza mit seinen Grimassen, seinem psychisch
kranken Blicken, seinem Gesang und seiner Mischung aus "ich
reiss dir gleich den Kopf ab" und "lass uns gemeinsam eine coole
Party feiern". Dass Gary Holt wegen der Slayer-Tour einmal mehr
nicht bei Exodus auf der Bühne stand, daran hat sich der Fan
schon längstens gewöhnt. Auch weil Heathen-Gitarrist Kragen Lum
einen wirklich tollen Job erledigt. Dies sicherlich
unauffälliger als der Exodus-Gründer Holt, aber mit vielen
technischen Finessen. Zusammen mit Lee Altus besitzt die Bay
Area-Legende ein gefährliches Duo in den Reihen, welches den
Abrisskommandos in Form von «A Lesson In Violence», «Strike Of
The Beast», «And Then There Were None» oder «Blood In Blood Out»
die Messerschärfe verleiht, welche die Lieder brauchen. Bassist
Jack Gibson überzeugte mit seinem druckvollen Spiel und der nie
enden wollenen bangenden Bühnenperformance. Dahinter sass mit
Tom Hunting die Rhythmusmaschine, welche die Truppe braucht.
Exodus waren an diesem Tag der musikalische Farbklecks in der
ansonsten eher melodisch ausgeprägten Richtung. Und trotzdem
hinterliessen die Amis nur verbrannte Erde und begeisterte
Metal-Maniacs, die mit dem Kraftfutter «Blacklist» und «The
Toxic Waltz» den Bangfaktor und den Moshpit antrieben. Sie
kamen, sahen und siegten sicher schon mehr in Balingen, aber
Exodus sind noch immer eine Macht und ein Garant für eine tolle
Metal-Show! (tin)
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Amorphis
Die Finnen können bald auf eine 30-jährige Karriere zurück
schauen, während der bisher vierzehn Studioalben erschienen
sind. «Queen Of Time» ist dabei brandneu und der Sound so
zugänglich wie noch nie. Während sich Amorphis früher eher im
Bereich Progressive/Death/Doom Metal tummelten, hat sich das
Ganze nun mehr in die Richtung Melodic Heavy Metal/Rock
verlagert. Was vielleicht auch nicht alle wissen: Der jetzige
Frontmann Tomi Joutsen ist erst seit 2004 an Bord und löste
dabei Pasi Koskinen ab. Da ich bis heute nichts von Amorphis im
Regal stehen habe, lässt erahnen, wie hoch oder besser tief die
Jungs bisher in meiner Gunst standen. Spätestens mit dem
sackstarken Auftritt am diesjährigen BYH!!!-Festival änderte
sich dieser Zustand jedoch. Bereits der Opener «The Bee»,
gleichzeitig auch der Album-Opener, baute sich mit starker
Melodyline wie fetten Riffs und growlig-cleanem Gesang zu einem
wahren Monster auf. Gleiche Vibes verströmte «The Golden Elk»
und auch hier ist der Wechsel zwischen Growls und Cleangesang
das grosse Plus der aktuellen Amorphis. Überhaupt werde ich bei
dieser Mucke, zumindest etwas, an Dan Swanös Masterpiece
«Moontower» (1998) erinnert. Was bei den Finnen ebenso immer
wieder mal durchschimmert, ist ein orientalischer Touch, die
jedoch nie zu aufdringlich wirkt. Bei «Heart Of The Giant»
gefällt das dezente Drehen an der Tempo-Schraube, die
(eingespielten) Chöre und die tolle Gitarren-Arbeit der Herren
Esa Holopainen (lead) und Tomi Koivusaari (rhythm), der früher
für die Growls verantwortlich war. Eingestreutes altes Material
wie «Against Widows» oder «The Castaway» zeigte dann auf, dass
Amorphis über ein durchaus homogenes Songwriting verfügen, wo
die verschiedenen Dekaden fliessend ineinander übergehen. Bei
«Daughter Of Head» finden sich überdies gar mehrere
Saxophon-Parts! Anno 2018 weisen die Melodien und Arrangements
eine bemerkenswerte Dichte wie Abwechslung auf, und nun dürfte
es dank diesem sehr überzeugenden Auftritt nicht mehr lange
dauern, bis zumindest «Queen Of Time» als Tonträger bei mir
Einzug hält. (rsl)
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Doro Im
Dezember werden es satte 33 Jahre her sein, seit ich Doro Pesch
das erste Mal live, damals natürlich noch mit Warlock, auf einer
Bühne habe abrocken sehen. Nicht alle haben ihr damals diese
Karriere eingeräumt, die die deutsche Metal Queen dahin gebracht
hat, wo sie heute steht, respektive immer noch steht! Tausende
von Bands haben es auf die gleiche Art und Weise in dieser Zeit
versucht, und die allermeisten sind kläglich gescheitert wie
längst weg vom Fenster. Natürlich hat die Pesch nicht nur Fans
um sich herum scharen können, aber dieses Polarisieren kennt man
ja auch aus der Manowar, Sabaton und
ganz aktuell auch Powerwolf Ecke. Diesem Umstand kann man nur
eines entgegen setzen, und das sind einfach und alleine gute
Songs! Davon, sprich neues Material, gibt es von Doro und ihren
Mannen auf den BYH!!!-Auftritt hier zwar knapp nicht, aber mit
«All For Metal» gab es dann doch ein erstes Müsterchen, da so zu
sagen als Ode für das gilt, warum die echten Fans nie die Finger
davon lassen können: Metal! Respektive Heavy Metal! Und davon
gab es mehr als genug, denn vom ganzen Set her (mit total
dreizehn Songs) waren nicht weniger als satte neun davon alte
Warlock-Heuler!
Dazu gehörte die hammermässige
Einstiegstriplette mit «Earthshaker Rock», «I Rule The Ruins»
und «Burning The Witches». Letzterer Song ist natürlich der
Titeltrack des legendären Debüt-Albums von 1984. Mittlerweile
habe ich die Doro nun einige Male live gesehen, und schlecht war
sie dabei nie, obwohl sich darunter auch einige nur
durchschnittliche Shows befanden. Nicht so heute und dies zur
grossen Freude der zahlreichen Fans, die sich vor der Bühne
eingefunden hatten und der Queen Of Metal den verdienten Tribut
zollten. Es gibt aber immer noch einige Stänkerer in der (Social
Media) Szene, die das Pesch'sche Englisch noch heute zerzausen.
Leute, die Metal-Hymne «All We Are» steht erstens nach wie vor
im Set und das zweitens hoffentlich noch lange. «Raise Your Fist
In The Air» und «Burn It Up» als jüngere Songs passten gut zum
Rest, und überhaupt war die ganze Truppe super gut drauf. Die
Performance besass Drive, und selbst «Breakin' The Law» als
quasi unnötigster (Cover-) Song vermochte den Geist des Metals
aufrecht zu erhalten. «Metal Tango» als Zugabe war schliesslich
definitiv das Mayonnaise-Tüpfelchen auf dem Ei. Zu meinem
totalen Glück fehlte nur «Fight To Rock»! (rsl)
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Europe "Scheisse geil!
Great to be back", verkündete Sänger Joey Tempest mit einem
breiten Grinsen im Gesicht und hatte das «Bang Your Head!!!» als
Headliner des ersten Abends völlig in seinen dirigierenden
Händen. Was soll man zu den Rockern auch gross noch schreiben?
Ausser vielleicht, dass selbst mittlerweile eingefleischte Doom-
und Thrash-Fans an den Schweden Gefallen finden und das letzte
Album «Walk The Earth» abfeiern. Schreibe ich eine Live-Review
über Europe, wiederhole ich mich sicherlich. Es ist nun mal eine
Truppe, die auf der Bühne Ihresgleichen sucht. Oftmals viele
Klassiker aus der Frühphase im Gepäck liegen lässt, ein Drumsolo
gespielt wird, welches es nicht braucht, und mit Gitarrist John
Norum ein Meister seines Faches dabei ist, bei dem selbst
Thrash-Gitarreros Tränen in den Augen haben.
Tja..., was also schreiben? Dass John einmal mehr sehr
introvertiert seine Riffs, Licks und Solos mit einer
traumwandlerischen Sicherheit spielte?! Dass Bassist John Levén
sich eher im Hintergrund aufhielt und den Platz dem besten
Entertainer überliess, nämlich dem Frontmann! Dass Mic Michaeli
speziell mit den neuen Liedern der beiden letzten Alben «War Of
Kings» und «Walk The Earth» musikalisch wieder mehr ins Zentrum
rückte, aber weit davon entfernt ist, nochmals solch "schöne"
Keyboardmelodien wie bei «The Final Countdown» zu spielen Und
dass Ian Haugland nach wie vor kräftig auf seine Felle schlägt!
Europe spielten, wie zu erwarten, ganz gross auf!
War es
nun epischer Natur mit «Last Look At Eden», mit viel siebziger
Rock in Form von «The Siege», tollem und fetzigem Rock'n'Roll
bei «Hole In My Pocket», perfektem achtziger Hardrock «Heart Of
Stone» oder Unerwartetem mit «Scream Of Anger» und «Wasted
Time», welche dem Schreiber dieser Zeilen dessen Kaubalken kurz
zum Erstarren brachte. Logisch durften die ganz grossen Hits wie
«Carrie», «Cherokee», «Superstitious» (mit «Here I Go
Again»-Einlage) und natürlich «The Final Countdown» nicht
fehlen. Das Schöne daran ist, dass dadurch die musikalische
Vielfalt von Europe bei jedem Konzert ans Tages- oder Nachtlicht
dringt und man die Truppe dafür einfach lieben muss. Mit dem
Zeremonienmeister Tempest brannte nichts an. Er sang wie ein
Gott, grinste mit dem Publikum um die Wette, poste alleine oder
mit seinen Bandmitgliedern und animierte auf lockere, gekonnte
und sympathische Art das Publikum. Dabei bedankte sich Joey
immer wieder bei den Fans. Die Mischung aus Rockstar und Fan
nahm man dem Schweden ab und dass der Shouter mit seinem weissen
Mikrofonständer bei den Schlussakkorden von «The Final
Countdown» wieder um sich wirbeln wird, war so sicher, wie das
Amen in der Kirche. Zu Recht waren Europe der erste Headliner.
Keine andere Band an diesem Tag strahlte dieses Charisma aus,
diese Hits und diese musikalische Vielfalt wie die Nordländer.
Danke für eine extrem tolle Show und einen perfekten Abschluss
des ersten Tages! (tin)
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