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Evertale
Fantasy Metal als Opener des dritten Tages?! Da wäre stilistisch
simpler und knackiger Hardrock einfach besser gewesen. Vor noch
nicht allzu viel und teils wohl mindestens etwas verkaterten Fans
zelebrierten die Jungs aus Offenburg ihre überlangen Songs. Schön
anzu-hören und technisch hochstehend, aber unter der bereits
sengenden Sonne nicht der wirklich ideale Start. Bisher sind nebst
einer EP zwei Alben («Of Dragons and Elves», 2013 sowie «The Great
Brotherwar», 2017) erschienen, die vor allem bei Fans von Blind
Guardian auf fruchtbaren Boden stiessen. Das Problem bei solchem
Sound wie dem von Evertale ist halt die fehlende songwriterische
Nachhaltigkeit. Nach dem Ausklingen der letzten Töne kehrt
regelrecht Ernüchterung ein, da nichts hängen bleibt. Dazu kommt,
dass diese Art von Mucke mehr was für Genre-Nerds ist, die zudem
keinerlei Partypotenzial in sich trägt. Das Ganze sorgte
dementsprechend für wenig bis gar keine Stimmung, obwohl die
Performance an sich und auch das musikalische Handwerk keinerlei
Anlass zur Kritik gaben. Trotzdem wars kein Sound-Leckerbissen.
(rsl)
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Cloven Hoof Ich
muss gestehen, dass ich Cloven Hoof nur vom Namen her
kannte, aber die Truppe aus England entpuppte sich für
mich als kleinen Geheimtipp. Speziell Sänger George Call
schrie sich mit viel Hingabe in mein Metal-Herz. Ebenso
wie der junge Gitarrist Luke Hatton, der eher wie ein
Bankangestellter aussieht, aber die sechs Saiten mit
einer unglaublichen Leichtigkeit spielte und dabei tolle
Solos vom Stapel liess. Der «New Wave Of British Heavy
Metal»-Sound wurde Judas Priest- und Riot-like mit
Doppel-Leads vorgetragen. Dabei erinnerte George immer
wieder an eine jüngere Version, bestehend aus Rob
Halford und Marc Storace. Mister Call trug in der Hitze
tatsächlich zwei Jacken, deren er sich aber schnell
entledigte. Von groovigen Songs bis hin zu Speed-Tracks
servierte uns der Fünfer, was zu einem guten Weckruf
gehört. Cloven Hoof waren das erste Highlight am letzten
Tag in Balingen. Eines, das sich dermassen fannah
präsentierte, dass George von der Bühne in den
Fotograben sprang, um den Anhängern noch näher zu sein.
(tin)
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Tygers Of
Pan Tang Die englischen Tygers Of Pan Tang um Gitarrist
Robb Weir sind ein gern gesehener Gast am «Bang Your Head!!!». Die
Jungs verbreiten immer Spielfreude und können sich aus einem grossen
Fundus an tollen Liedern bedienen. Die Tygers boten ein
unglaubliches Brett, das einmal mehr auf die Riffs baute und dank
Sänger Jacopo Meille einen äusserst starken Shouter glänzen liess.
Mit einer unglaublichen Spielfreude rockte sich das Quintett durch
den Set und startete mit «Only The Brave», «Love Don’t Say» und
«Gangland». Dabei hüpfte Robb immer wieder über die Bühne und genoss
den Auftritt. Die Stage ist das Lebenselixier der Truppe, jeder
Zentimeter wurde genutzt und der Laufsteg entwickelte sich zu einer
Rush-Hour für die Musiker. Egos gibt es nicht in dieser Band,
sondern ein starkes Miteinander. Ein ganz wichtiger Part ist zudem
Trommler Craig Ellis, der mit seiner filigranen Spielweise dem
musikalischen Bild zusätzlich Würze verleiht. «Euthanasia», «Keeping
Me Alive», «Raised On Rock», «Suzie Smiled», sowie das ZZ Top-Cover
«Tush» überzeugten auf der ganzen Linie, und so konnte der Tiger
einmal mehr von Anfang bis am Schluss überzeugen. Tolle Vorstellung
einer tollen Band, welche den Start der britischen Metal-Zeit
prägte, aber leider nie den Erfolg für sich verbuchen konnte, der
ihr eigentlich zustand. (tin)
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Girlschool Die
Ladies von Girlschool sind einfach eine Bank, und dies
schon eine ganze Weile. Schon auf dem «Sweden
Rock»-Festival überzeugte der Vierer mit seiner
sympathischen Art und hinterliess nur Begeisterung. Auch
in Balingen konnten Kim McAuliffe (g/v), Denise Dufort
(d), Enid Williams (b/v) und Jackie Chambers (g/v) mit
viel Spielfreude überzeugen. Auch wenn sich die Damen
bei den Ansagen immer wieder gegenseitig ins Wort
fielen, sie hatten Spass. Speziell Jackie mit ihrem sexy
Oberteil meinte in der Hitze, dass sie die "fishnet
woman" sei und wie Hölle schwitze. Leider fielen die
Damen nach dem Eröffnungsdonnerschlag in ein kleines
Stimmungsloch. Bedeutet, dass zu viele neuere Tracks
gespielt wurden, die sicher gut klingen, aber nicht das
Klassiker-Potenzial von früher aufweisen. Trotzdem zogen
Girlschool viele Besucher an und powerten ihren Sound in
die nachmittägliche Sommerhitze. Würden die Ladies all
ihre Hits spielen, würde den Besuchern bestimmt
schwindlig. Zumindest gegen den Schluss hin trumpften
sie nochmals gross auf und spielten vom Über-Album «Hit
And Run» immerhin sieben Tracks. Leider fehlte auch
dieses Mal «Following The Crowd». Den Gesang teilten
sich Kim und Enid, während sich Jackie den Solos annahm.
"The next song we played with Motörhead. Don’t tell too
much details!", grinste Kim ins Mikrofon, während Enid
wenig später ergänzte: "Next song is about so much fun".
"Yeah drinking water not beer!", antwortete Kim und
Jackie erwiderte: "...you're a hellchild!" Die Mädels
sind wie ein guter alter Wein. Sie werden immer besser,
haben Spass auf der Bühne und sind nach wie vor
musikalische eine Wucht. «Screaming Blue Murder»,
«Future Flash», «Yeah Right» und «Watch Your Step»
sorgten abschliessend für gute Laune, und mit dem
obligaten «Emergency» beendeten Girlschool einen erneut
genialen Gig. (tin)
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Primordial
Die irischen Folk Black Metaller waren nach 2009, 2012 und 2015
heuer das vierte Mal zu Gast in Balingen, und wenn sich die Reihe
wie das Festival künftig halten können, stehen Primordial 2021
wieder auf der BYH!!!-Bühne. Unbestrittener Blickfang ist dabei
Frontmann A.A. Nemtheanga, der in diesem Jahr so aussah, als käme er
gerade aus einer Höhle der Steinzeit angekrochen. Doch das ist an
sich nichts Neues bei den Iren, die im Frühling mit «Exil Amongst
The Ruins» ihre neunte Studioscheibe unter die Leute gebracht haben.
Während die Mucke früher deutlicher in der Black Metal Ecke
angesiedelt war (ein Song wie zum Beispiel «The Heretic's Age» von
2002 klingt nicht viel anders als Immortal. Den Unterschied machen
jedoch die Vocals von Alan Averill aus, die nicht immer gegrowlt
daher kommen und den Songs so mehr Varianz verleihen. Dies gilt im
Übrigen auch für die Musik, die grundsätzlich auf "dark" getrimmt
ist, aber vom Tempo her ebenso keine einengenden Scheuklappen kennt.
Wie Amorphis haben es auch Primordial offensichtlich verstanden,
ihre Songs etwas "massentauglicher" zu gestalten, ohne dabei die
Wurzeln zu verleugnen. Dies wurde bereits mit dem Opener «Nail Their
Tongues», einem neuen Song, unter Beweis gestellt. Die Soundwand war
fett wie dicht zugleich und nahm einen, auch dank der sehr agilen
Performance von Alan, umgehend in Beschlag. Da die Tracks mitunter,
wie «The Coffin Ships» (übrigens der heute älteste gespielte Song,
von 2005), gut zehn Minuten lang dauerten, kamen bei insgesamt einer
Stunde Spielzeit nicht so viele zusammen, nämlich gerade mal deren
sieben! Trotzdem vermochten die Iren das Publikum auf Touren zu
bringen. Master Nemtheanga nutzte dazu immer wieder den Mittelsteg,
um näher bei den vordersten Reihen zu performen. Insgesamt sagten
mir Amorphis mehr zu, aber der Gig war ebenso gut. (rsl)
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Loudness Die
Japaner sind mittlerweile auch ein gern gesehener Gast
beim «Bang Your Head!!!». Seien wir ehrlich, optisch ist
die Band auf der Bühne kaum zu ertragen. Akira Takasaki
sieht aus wie ein poppiger Rapper und Masayoshi
Yamashita wie ein Verkäufer von einem heruntergekommenen
japanischen Fischmarkt. Aber die Jungs können eben noch
immer geilen Metal spielen. Dabei sollten sich die
Herren aber mehr auf ihre Vergangenheit konzentrieren
und die neueren Tracks besser weg lassen. Mit dem
Saitenzauberer Akira, er gehört noch immer zu den Besten
seines Faches, und einem Killertrack wie «Crazy Nights»
kann nichts anbrennen. Auch nicht, wenn man sich
weiteren Hits wie «Like Hell», «Heavy Chains», «Let It
Go», «Crazy Doctor», «In The Mirror» oder «S.D.I.»
bedient. Musikalisch befindet sich die Truppe einmal
mehr auf einem Höhenflug, der nicht abzubrechen scheint.
Sofern man, wie angetönt, die alten Klassiker spielt.
Hier kommt auch das musikalische Potenzial der Jungs am
besten zur Geltung. Die filigrane Technik eines Akira,
gepaart mit den stimmlichen Qualitäten von Minoru und
dem keine Soundlöcher zulassenden Masayoshi. – Was ich
hingegen weniger toll fand, war eine Familie, die neben
uns stand, und die nicht einmal schulpflichtigen Kindern
keine Ohrenschützer verpassten. Sorry, aber das ist echt
verantwortungslos, und man sah es dem Kleinen an, dass
er alles andere als glücklich war und eigentlich viel
lieber aus diesem Lärm verschwinden wollte. –
Verantwortlich dafür waren nicht die auf der Bühne
stehenden Japaner, aber für die tolle Stimmung. Würde
man sich die Augen zubinden und nur zuhören, es wäre ein
sensationeller Gig gewesen. Ein toller Auftritt von
Loudness, die in der Szene noch immer was zu sagen
haben, bei denen ein Mitsingspiel nie peinlich wirkt und
die mit ihren Klassikern noch lange auf die Bühnen der
Welt steigen dürfen. (tin)
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Pretty Maids Das
grosse «Future World»-Backdrop kündigte es an. An diesem
Nachmittag wollte das dänische Dynamit das komplette
Album spielen, welches 1987 für Furore in der
Musiklandschaft sorgte. Somit startete der Fünfer auch
gleich mit dem Titeltrack. Dies wirkte irgendwie
befremdend, da dieses Lied ansonsten immer im Zugabeteil
oder als letzter Song der offiziellen Setliste
dargeboten wird, anyway. Es war eine verdammte Freude,
das komplette Werk zu hören und endlich wieder in den
Genuss von «We Came To Rock», «Loud'n Proud», «Needles
In The Dark», «Eye Of The Storm» und «Long Way to Go» zu
kommen. Die restlichen Tracks, das heisst «Yellow Rain»,
der Titelsong, «Love Games» und «Rodeo» kennt man ja aus
vielen vergangenen Hammerkonzerten. Sänger Ronnie Atkins
schien aber unter der Balinger Hitze ein bisschen zu
leiden. Da war sein Auftritt am diesjährigen „Sweden
Rock“-Festival um einiges agiler und mit deutlich mehr
Pfeffer im Allerwertesten versehen. Trotzdem muss man
dem Shouter attestieren, dass er eine vorzügliche Show
ablieferte. Dies nach dem Zusammenbruch vor dem
diesjährigen Gig im Z7, wo er hospitalisiert werden
musste. Pretty Maids spielten gross auf. Gitarrist Ken
Hammer bot einmal mehr eine ganz tolle Perfor-mance. Dank
des Keyboard und Gitarre spielenden Chris Laney war
speziell bei den alten Songs wieder die
Doppel-Gitarren-Power zu hören. Trommler Allan Sorensen
haute mit viel Schmackes auf sein Instrument und gab den
Takt kraftvoll vor.
Bassist Rene Shades spielte
seinen Part erneut mit einem Zylinder auf dem Kopf, der
allmählich zu seinem Markenzeichen wird. "You're a
fantastic audience, you're amazing! Thank you very
much!", bedankte sich Ronnie immer wieder beim Publikum,
welches die Dänen abfeierte. Mit der Hammerballade «Eye
Of The Storm» beschlich mich ein warmer Schauer, als ob
es nicht schon heiss genug gewesen wäre. Nach dem
«Future World»-Teil (davon soll es eine Live-CD und –DVD
geben), wurde die tolle Stimmung abrupt mit einer
Umbaupause torpediert. Dies hätte nicht sein müssen.
Auch wenn das Bühnenbild gewechselt wurde und nun das
«Kingmaker»-Motiv hinter Allan erstrahlte. Dieser Break
liess die Stimmung einbrechen, und es brauchte wieder
einen Moment, bis man an den ersten Teil anknüpfen
konnte. Interessanterweise schien aber der zweite Teil
der Show beim Publikum noch besser anzukommen. «Little
Drops Of Heaven», «Mother Of All Lies», «Kingmaker»,
«Bull’s Eye», «Pandemonium», «Back To Back» und das
trotz überschrittenem Zeitplan erlaubte «Red, Hot And
Heavy» eroberten Balingen im Sturm. Einmal mehr fragte
ich mich, wieso Powerwolf an diesem Abend Headliner
waren. Festival-Chef Horst brachte WÄHREND des Auftritts
(interessanterweise) nur Ken und Ronnie Bier auf die
Bühne. Ken unterbrach den Song, während Ronnie
antwortete: "Sorry, but we’re playing!" und das Bier nur
auf den Boden stellte. Fazit: Geiles Konzert, das nicht
mit fünfzehn Minuten Verspätung hätte starten müssen und
noch viel geiler die Reaktion von Ronnie betreffend dem
Bier! Kompliment!!! (tin)
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Powerwolf Es ist
aktuell genau gleich wie bei Sabaton! Entweder man kann
sich mit dieser Mucke und dem ganzen Drumherum
identifizieren oder wendet sich angewidert ab. Was die
Schweden angeht, so enthalte ich mich
bedeutungsschwanger jedes weiteren Kommentars. Bei
Powerwolf sieht es eigentlich nicht viel anders aus,
aber ich muss offen und ehrlich zugeben, dass drei
ältere CDs der aktuell deutsch niederländisch
rumänischen Freundschaft in meiner Sammlung stehen. Tja,
erwischt Junge, und so kommste eigentlich nicht mehr aus
der Nummer raus! Lässt man die Fakten sprechen, stehen
Powerwolf im Moment in der Tat sehr hoch in der Gunst
der Fans, und somit erledigt sich auch gleich die Frage,
ob die Band ohne Bassist eines BYH!!!-Headliners am
letzten Festivaltag würdig ist oder nicht. Um es vorweg
zu nehmen, sie waren es und wie! Das fing einmal damit
an, dass das Bühnenbild, passend zum Cover der
brandneuen Scheibe «The Sacrament Of Sin», die offiziell
aber erst sechs Tage nach diesem Konzert erschien,
opulent gestaltet wurde. Vor allem Keyboarder Falk Maria
Schlegel thronte mit seinem Instrument über den Köpfen
seiner Kollegen, und auch Drummer Roel van Helden fand
sein Arbeitsgerät auf erhöhtem Posten vor. So gab es auf
der Bühne selber genug Platz für die Greywolf-Brothers,
die diesen Freiraum dann natürlich auch voll ausnutzten.
Mr. "Vielen Dankeschön" Attila Dorn verfügte dabei über
den gleichen Freiraum, und auch dieser wurde, inklusive
Mittelsteg, entsprechend in Beschlag genommen.
Was danach folgte, war eine voll durchorchestrierte Show
mit allem, was aktuell offensichtlich den Nerv sehr
vieler Metal-Fans trifft, die der Band nach 2013 (mit
«Blessed & Possessed) heuer das zweite Nummer eins Album
in den deutschen Charts bescherten, was die Band am
heutigen Abend aber noch nicht wissen konnte. Dennoch
gibt es auf den anderen Seite natürlich eine ganze Menge
Leute, die mit dem sakralen Power Schlager Metal, wie
bei Sabaton, nichts anfangen können. Die Deutschen
bringen allerdings den entscheidenden Vorteil mit, dass
Attila Horn erstens klar der bessere Sänger als Joakim
Brodén ist und Powerwolf (trotz dem fehlenden
Live-Bassisten) mit Falk Maria Schlegel zweitens einen
Musiker aus Fleisch und Blut hinter den Tasten besitzen
sowie die Synthie-Sounds deutlich dezenter eingesetzt
werden. Nichtsdestotrotz schwimmen die "Saarländer"
gegenwärtig auf den Wogen des Erfolgs und verwandelten
den restlos gefüllten Platz vor der Bühne in ein
veritables Tollhaus. Unterstützt durch einige Pyros
blieb sich auch die Optik nichts schuldig und veredelte
so die agile Performance der ganzen Band optimal. Für
die zahlenmässig umfangreiche Riege der Fotographen im
Pit boten sich zudem traumhafte Lichtverhältnisse. Somit
alles gut, aber vom musikalischen, sprich
songwriterischen Niveau, respektive meiner stilistischen
Präferenz her, schaute ich das Ganze bewusst aus der
Distanz an, und da vermochten die optischen Showelemente
deutlich mehr als die letztlich zu gleichförmige Mucke
zu punkten. (rsl)
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In der Halle am Samstag (3. Tag)
Crashdïet
Die persönliche Hallen-Bilanz meinerseits ist dieses
Jahr ziemlich karg ausgefallen, da mir das Geschehen auf
der Hauptbühne insgesamt einfach mehr zugesagt hat. So
blieben am Schluss ausser einem Kurzbesuch bei Visigoth
nur noch Crashdïet übrig. Da ich die Truppe heuer schon
in Sölvesborg (S) am "Sweden Rock" Festival gesehen und
mir angehört hatte, wusste ich eigentlich schon, was auf
mich zukommen wird. Beim letzten und ersten, respektive
nachgeholten BYH!!!-Gig von 2012 (2011 musste der
Auftritt gecancelt werden) stand noch Simon Cruz hinter
dem Mikro. Seit letztem Jahr gibt es einen Nachfolger,
der auf den Namen Gabriel Keyes hört und mir bereits in
Schweden einen guten Eindruck hinterliess. Kaum einer
dürfte aktuell aber noch gewusst haben, dass Reckless
Love Shouter Olli Herman vor einer guten Weile (2007 bis
2009) ebenso ein Teil von Crashdïet war. Das neue
Line-Up steht jedoch auf soliden Füssen, und so dauerte
es nicht lange, bis die Glamrock-Party auch in der
Messehalle gezündet wurde. Obwohl die Location nur
ungefähr zur Hälfte gefüllt war, entwickelte sich bald
eine tolle Stimmung zum letzten Konzert der
Festivalausgabe 2018. Unter dem Strich schlich sich
allerdings eine gewisse Mittelmässigkeit der Songs ein,
sprich es fehlten die grossen Momente mit zwingendem
Wiedererkennungswert. Darum hielt sich der Unmut, dass
das Konzert nach gut einer Stunde statt den
angekündigten neunzig Minuten schon vorbei war, spürbar
in Grenzen. Zudem ging die Energie nach drei intensiven
Festivaltagen langsam aber sicher zur Neige. Goodbye
Balingen, and cu again next year! (rsl)
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