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CD Reviews Oktober 2002
Wertung:
  9.0 bis 10 Kaufempfehlung.         7.5 bis 8.9 Gut.
  4.0 bis 7.4 Vor Kauf reinhören.   0.0 bis 3.9 Nicht empfohlen.

CD-Mob-Rules

MOB RULES - Hollowed be thy name
Limb Music
Es gibt sie also doch noch, die immer selter werdenden Momente, wo man gleich von der ersten Sekunde an weiss, dass es nur noch besser kommen kann. Das was beim Vorgänger "Temple of two suns" bereits als Schritt vorwärts gegenüber dem Debüt "Savage land" erkennbar war, setzt sich auf "Hollowed be thy name" konsequent fort. Catchy Melodien, eingebettet in fette aber nicht zu dominante Keyboards, garniert mit Bratgitarren-Riffs und prägnanten Vocals und Chören. Das ist der Stoff, aus dem die (Metal-) Träume sind. "Speed of life" mit unverkennbarem Rainbow-Flair von "Kill the king" bläst zum nächsten Sturm, während man sich zu "House on fire" sanft in den weichen Sessel fallen lassen kann, um den Refrain lauthals nach zu singen, Gänsehaut inklusive! Weitere Höhepunkte gefällig? "Ghost town" oder "The gypsy was born", featuring Peavy von Rage, eine Killer-Halbballade!! Volles Brett danach mit einem weiteren Gast an der Klampfe und zwar Roland Grapow (Helloween), der ein paar heisse Licks zu "All above the atmosphere" beisteuert. Das ist aber noch nicht alles, denn nach einem weiteren Knaller ("Lord of madness") leitet das Intro "a.d.c.o.e." über zu einem der besten Songs über, den ich in der letzten Zeit überhaupt je gehört habe: "Way of the world" (abermals mit Grapow!) - Dass sich Sänger Klaus Dirks dabei beim Haupt-Refrain verdammt nach Andy Franck (Brainstorm, Symphorce) zu seligen Ivanhoe-Zeiten anhört, jagt mir natürlich einen Schauer der besonderen Art über das Rückgrat, genial!!! Hoffentlich können Mob Rules das auch live rüberbringen! Definitives Hammerteil!! Kaufen, sofort einlegen und bis zum Anschlag aufdrehen!!!
Rockslave
Punkte: 10 von 10                              Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Meshuggah

MESHUGGAH - Nothing
Nuclear Blast
Wer schon in den Neunzigern auf rhythmisch anspruchsvollen Metal stand, ist wohl kaum an der schwedischen Band Meshuggah vorbeigekommen. Auf ihrem aktuellen Longplayer sind die Jungs wieder vom allzu experimentellen Stil des Vorgängeralbums weggekommen und blasen den Zuhörer mit ihrem brachialen Sound auf ein Neues vom Hocker. Wie schon erwähnt, wird Rhythmik im Meshuggah-Sound gross geschrieben. Beissende Gitarren vereinen sich mit durchweg verzerrtem Bass, druckvollen Drums und trockenkehligem Gesang (ähnlich Pro Pain) zu einem Metal Gewitter, das es in sich hat. Überhaupt wirkt der Gesamtsound generell sehr trocken, was den rauhen Anstrich verstärkt. Für zeitweilige Auflockerung sorgen mit Hall und Delay angereicherte Leadgitarrenpassagen, die geschickt über das mörderisch, monotone Rhythmusbrett arrangiert wurden. Auf einige schöne, cleane Gitarrenpassagen folgen aus dem Nichts nackenbrechende Dampfhammerparts und sorgen für Ausbruchsstimmung. Auch Freunde von schnellen Gitarrensoli kommen ab und zu auf ihre Kosten. Entgegen dem heutigen Trend dauern alle Songs über vier Minuten, zum Teil bis über sieben Minuten, was auch dem Zuhörer etwas Ausdauer abverlangt. Ansonsten spielen Meshuggah mit einer unglaublichen Timing-Disziplin auf musikalisch hohem Niveau. Auf jeden Fall ist dieser rohe, aggressive Sound nichts für Zartbesaitete.
Ozzy
Punkote: 9.4 von 10                              Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Explorers-Club

EXPLORERS CLUB - Raising the mammoth
Magna Carta
Unglaublich, was uns da Trent Gardner und seine Mitstreiter auf dieses Silberplättchen gepresst haben. Da hat der Meister mit seiner Hauptband Magellan schon Meisterwerke veröffentlicht und schmeisst so nebenbei mit "Raising the mammoth" ein klasse Prog-Album auf die Erde nieder. Hier gibt es zwei Songs, die Trent in 44 (!!!) kleine Teile zerstückelt hat. Unterstützung gab es für Trent von John Myung und James La Brie von Dream Theater, Steve Walsh, Gery Wehrkamp von Shadow Gallery, Marty Friedman und einigen mehr. Bombastische Keys, mega viele Guitars, tolle Stimmen und tonnenweise Breaks kann man hier entdecken. Man wird sehr oft an die alten E.L.P. erinnert, ab und zu hat es Yes und Genesis Einflüsse die man raushören kann. Alles in allem ein verdammt geiles Album, das allerdings einige Durchläufe braucht um zu zünden. BEWARE! Just for real Proggies!
Crazy Beat
Punkte: 9.4 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.
No
Cover
available
--MF--
THEORY OF A DEADMAN - Theory of a deadman
Roadrunner Records
Auf dem Debüt-Album der vier Kanadier erwartet uns moderner Riff-Rock vom Feinsten. Gitarrenbasierter, harmonischer Post Grunge, der die Haupteinflüsse von Sänger/Gitarrist Tyler Connolly wiederspiegelt: klassischer Rock à la Led Zeppelin und der Seattle-Sound von Nirvana und Pearl Jam. Vergleichbar in etwa mit Puddle of Mudd, vor allem aber Nickelback. Ok, es klingt sogar sehr stark nach Nickelback. Hier aber von einer billigen Kopie zu sprechen, wäre unfair. Qualitativ steht der Sound von Theory Of A Deadman dem von Nickelback in nichts nach. Weshalb? Schnell erklärt. Chad Kroeger hat dieses Album mitproduziert. Wahrscheinlich ist dies der Hauptgrund für die ausgefeilten Arrangements, die schönen Harmonien und diesen Hammer-Gitarrensound. Diese warmen, crunchigen Gitarren mit diesem trotzdem rauhen Zerr-Sound gefallen mir einfach super. Auch der rauhe melodische Gesang passt ausgezeichnet zur Musik und erinnert an wen wohl? Die Zusammenarbeit mit Chad Kroeger scheint recht intensiv. Connolly wirkte auch auf dem Spiderman Soundtrack "Hero" mit und der Song "Invisible man" hats auf die B-Side der "Hero"-Single geschafft. Der Sound von Theory Of A Deadman ist in keinem Punkt ernsthaft zu bemängeln. Freunde von Post Grunge oder Nu Rock werden bestimmt ihren Gefallen daran finden, es sei denn sie begnügen sich mit ihrem bereits erworbenen Nickelback Album "Silver side up".
Ozzy
Punkte: 9.2 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Tunnel-Vision

TUNNELVISION - Tomorrow
Massacre Records
Die Finnen um Gitarrist Juhani Malmberg haben uns mit ihrem zweiten Album "Tomorrow" ein solides Stück Metal beschert. Das Hauptgewicht liegt auf den tollen Melodien und sehr progressiven Momenten, oft an Dream Theater's Jahrhundertwerk "Images and words" erinnernd. Es kracht so richtig, klingt zwischendurch mal balladesk, dann wieder treibend und straight. Auf "Tomorrow" gibt es einfach alles, was das tolerante Metal Heart begehrt. Sänger Marko Waara singt in angenehmen, nie zu hohen Tönen und hat sich meiner Meinung nach gegenüber dem Debüt "While the world awaits" recht gesteigert. Manchmal hab ich einfach das Gefühl, dass Ozzy Osbourne in Marcos Stimme ab und zu ein wenig durchschimmert. Alles in allem gibt es eigentlich nichts an den fünf Finnen aus zu setzen. Ein tolles Album mit guten Songs, that's it.
Crazy Beat M.
Punkte: 9.1 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Malmsteen

YNGWIE J. MALMSTEEN'S RISING FORCE - Attack!!
SPV/Steamhammer
Ying Yang is back! Der schwedische Ausnahmegitarrist mit einem gewissen Hang zu diktatorischem Verhalten war seinen aktuellen Mitstreitern wieder einmal gut gesinnt und hat sie auf seinem neuesten Album, abermals mit dem Anhängsel "Rising Force" versehen, mitspielen lassen. Darunter Ex-Rainbow Shouter Dougie White, der sich als gute Wahl empfehlen kann. Zu Beginn sei aber gleich das Erfreulichste genannt: der Sound! Kein Vergleich zum unsäglichen Vorgänger "War to end all wars", nachdem "Alchemy" zuvor doch keine Wünsche offen liess. Was die neuen Songs angeht, so ist es entscheidend, seit wann man Malmsteen kennt. Wer wie ich seit dem Debüt von 1984 den musikalischen Werdegang des Schweden begleitet hat, findet auf "Attack!!" nicht viel Neues. Allerdings ergaben sich immer wieder Nuancen durch den jeweiligen Vokalakrobaten. Das ist auch jetzt der Fall. Damit konnte wenigstens für etwas Abwechslung gesorgt werden. Der Rest ist aber Bekanntes auf gewohnt hohem Niveau, dominiert von Unmengen an ultraschnellen Licks des Meisters. Mit Dougie White gesellt sich nun ein weiterer Namen zum Reigen der zahlreichen Sänger, die in den letzten Jahren bei Yngwie mal randurften. Na? Alle noch drauf? Hier eine Auswahl (fehlt da noch einer?): Göran Edman, Joe Lynn Turner, Michael Vescera, Mats Leven und Mark Boals. Mal sehen, wie die kommende Tour wird. Sowieso ist es schon eine ganze Weile her, seit ich Ying Yang das letzte Mal gesehen habe, also nichts wie hin!
Rockslave
Punkte: 9.0 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Ted-Nugent

TED NUGENT - Craveman
Spitfire Records
Seine beiden einzigen Europa-Auftritte in London und anlässlich des Sweden Rock Festivals waren in aller Munde und wie wir inzwischen wissen, konnte der schiesswütige Gitarrero da jeweilen voll überzeugen. Das letzte Mal habe ich Ted Nugent 1988 anlässlich der Double Billing-Tour mit Krokus im Volkshaus Zürich gesehen. Du heilige Scheisse, das ist auch schon bald gut und gerne fünfzehn Jahre her! In der Zwischenzeit war Nugent nicht untätig, konnte sich aber nicht mehr gewaltig in Szene setzen. Die Zeiten bei und mit den Damn Yankees sind zudem auch schon längst Schnee von gestern. Die Rückkehr dieses Jahr war aber klug eingefädelt. Zuerst die Konzerte, die nach so langer Zeit der Abwesenheit in Europa entsprechend schon im Vorfeld für viel Gesprächsstoff sorgten. Und jetzt, also danach folgt das neue Album "Craveman", das, um es gleich vorweg zu nehmen, etwas anders, aber dennoch ein 100%-iges Nugent-Album geworden ist. Das liegt in erster Linie am Gesang von Bassist Marco Mendoza, der auch auf der letzten Live-Scheibe von Thin Lizzy ("One night only") mit dabei war. Drummer Tommy Clufetos steuert weitere Vocals bei. Nugent selber hat ja eine bedeutend kreischendere Stimme, die zur Genüge auf seinen alten Schoten verewigt ist. "Craveman" lebt in erster Linie durch Ted's Gitarren-Spiel. Allein der Song "Rawdogs & warhogs" ist bereits die halbe Miete und Grund genug, das Album gleich zu kaufen. Das ist der Sound, den Nugent schon vor über zwanzig Jahren zelebrierte und ihn berühmt gemacht hat. Textlicher Tiefgang ist angesichts so eindeutiger Titel wie "Change my sex", "Pussywhipped" oder "Sexpot" angesagt und was ein "Wang dang doodle" ist, kann jeder für sich selber zurecht legen. "Craveman" ist ein vielseitiges Album geworden, das mit einer wuchtigen Produktion aufwartet und alle Trademarks des passionierten und durchgeknallten Jägers zum Ausdruck bringt. Erwähnenswert ist übrigens noch das Booklet mit Prägung, denn sowas ist mittlerweile ziemlich selten geworden!
Rockslave
Punkte: 9.0 von 10                               Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Deadtofall

DEAD TO FALL - Everything I touch falls to pieces
Victory Records

Wuchtige Sturmfronten ziehen von Chicago aus in Richtung Europa, durchsetzt mit einigen unter die Haut gehenden ruhigeren Aufhellungen. Soweit die meteorologische Ansicht des Debüt-Albums von Dead to Fall. Beschreibt man die Musik der fünf Chicago-Jungs von der musikalischen Seite, geht es nicht weniger "windig" zu und her. Geboten wird genialer Melodic-Death der aggressiven Machart, mit Metalcore und anderen Einflüssen. Nach dem ersten Stück, dem Prolog, erklingt zunächst mal die quietschende Gitarre, danach wird ein astreines Melodic-Death Teil zum Besten gegeben und nach kurzem Prügel-Übergang wechselt es in eine noch geilere Groove Death Metal-Passage. Die tollen Vocals passen sich auch gleich immer den Gegebenheiten an und sind mal krächzig, kreischig oder grunzig. Im nächsten Stück "Eternal gates of hell" wird das grosse Repertoire der Band ersichtlich, da hier ein sehr doomlastiges Teil seinen Auftritt hat. Darüber hinaus werden auch des öfteren super Melodien gespielt, die der ganzen Scheibe eine gewisse Atmosphäre verleihen, nicht unbedingt eine fröhliche, wohlbemerkt. Alle Bandmitglieder legen ein hohes Mass an Können an den Tag; das der Gitarreros wird besonders beim neunten Track "Doraematu" zum Ausdruck gebracht. Dabei handelt es sich um ein akustisches Stück, das genialst klingt. Vor allem mit aufgesetzten Kopfhörern ergibt sich deswegen in einem abgedunkeltem Zimmer die gewisse Stimmung. Somit wäre alles Erwähnenswerte gesagt und ich kann nur eines empfehlen: kaufen und reinziehen das Teil!!!
Marco G.
Punkte: 9.0 von 10                    
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CD-Andy-West&Rama

ANDY WEST WITH RAMA - Rama 1
Magna Carta
What the hell is this? Oder who the hell is Andy West? Also ich hab eigentlich noch nie was von Andy West gehört, aber die Besetzung von Rama hört sich etwa so an: Andy West (b), Andy West (g), Andy West: (keys!!). Desweiteren sind hier noch vertreten: Mick Portnoy (d), Jens Johansson (keys), Mike Keneally (synth & v) und noch viele mehr. Also da dürfte ja die Marschrichtung von Rama 1 ziemlich klar sein. Jawoll, Prog Rock der extremen Art. Was uns da die Herren von Rama um den Latz knallen, ist alles andere als leichte Kost. Neun Songs und davon acht instrumental; hier wird geproggt, was das Zeugs hält. Dieses Werk ist wirklich nur was für "Die Hard-Proggies" und braucht einige Geduld um erforscht zu werden. Klasse.
Crazy Beat M.
Punkte: 9.0 von 10                    
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CD-End-of-Green

END OF GREEN - Songs for a dying world
Silverdust Records
End Of Green veröffentlichen mit "Songs for a dying world" ihr drittes Album in sechs Jahren. Musikalisch sollen nach eigenen Angaben die Grenzen zwischen Alternative, (Nu-) Metal, Gothic, Doom, Indie, Hardcore, Rock und Songwriter-Tradition verschmelzen. Nun äh..., jetzt wissen wir ja wohl alle wie’s klingt und ich kann aufhören zu schreiben, oder? So falsch sind diese Angaben ja gar nicht. Zumindest die Gothic und Doom-Komponenten, gepaart mit Nu-Irgendwas Einflüssen höre ich ebenfalls aus dem Sound des süddeutschen Quintetts heraus. Wie der Albumtitel schon vermuten lässt, verbreitet sich über das gesamte Album eine düstere, depressive Atmosphäre, geprägt von Schwermut, Melancholie und verbissener Verzweiflung. Als Vergleich würde ich wohl am ehesten Type-O-Negative heranziehen. Vor allem gesanglich sind die Paralellen zu Pete Steele teilweise sehr stark. Spätestens beim Coversong "Black No. 1" (Type-O-Negative) wird klar, woher die Einflüsse kommen. In den meisten Songs hat der Zuhörer es mit langsamem, schwerfälligem Metal zu tun, der in den Refrains aber jeweils mit kraftvollen und powergeladenen Gitarren aufwartet. Es sind aber auch einige Uptempo-Stücke am Start, die die sonst beinahe erdrückende Stimmung auch stilistisch etwas auflockern. Genannt seien an dieser Stelle etwa "Godsick" oder der Opener "Motion", der beim ersten Reinhören ein leicht verfälschtes Bild über das Album abgeben könnte. Insgesamt hinterlässt "Songs for a dying world" bei mir einen guten Eindruck. Trotz langsamem, schwerem Songmaterial geht der Druck und die Power nicht verloren und einschläfernde Langeweile kommt schon gar keine auf. Also: Pogo-Kids lasst die Finger davon, jedoch all die Anhänger von Pete Steele sollten dieses Album mal checken.
Ozzy
Punkte: 9.0 von 10
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CD-Snapcase

SNAPCASE - End transmission
Victory Records
Obwohl Snapcase seit über zehn Jahren existieren, haben sie bis heute keinen sonderlich grossen Bekanntheitsgrad erlangt. Nichts desto Trotz liefern sie mit "End transmission" ein vielsietiges Crossover Album mit der nötigen Power ab. Uns erwarten mitreissende Riffs, eine fette Rhythmussektion und ein wütender Sänger, welcher mit sehr guten, kritischen Lyrics aufwartet. Doch auch der Gesang ist es, der beim ein oder anderen Musikgeschmack auf Abneigung stossen könnte. Die hohe Stimmlage von Sänger Daryl Taberski erinnerte mich spontan etwas an "A", kommt jedoch bei Weitem nicht so lächerlich rüber und besitzt genügend an Intensität. Teilweise kommen auch Parallelen mit "One minute silence" und "Dog eat dog" auf. Insgesamt kommt die neueste Musik von Snapcase aber sehr eigenständig rüber. Ruhige Songparts schaffen die Grundlage, um sich sogleich von krachenden Gitarren und eindringlichen, verzweifelten Vocals richtig mitreissen zu lassen. Die gelungene Mischung aus Metal und Hardcore ergibt ein Crossover-Dynamit, das wirklich zu überzeugen vermag. Auch die intellektuellen Songtexte besitzen Tiefgang, was ich immer zu schätzen vermag. Nur die Lead-Stimme muss einen gefallen. Trotzdem: Gute Arbeit Jungs!
Ozzy
Punkte: 8.8 von 10
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CD-Endthisday

ENDTHISDAY - Sleeping beneath the ashees of creation
LifeForce Records

Erneut beschert uns LifeForce Records ein gelungenes Album, das sich diesmal in die Gefilde des Melodic Death Metal angehauchten Metalcore einordnen lässt. Ich war mal wieder überrascht, wie LifeForce es immer wieder schafft, unbekannte Bands zu finden, die ein solches Potenzial aufweisen. Dazu gehören auch Endthisday, die mit ihrem ersten Longplayer dem Zuhörer zeigen, was in ihnen steckt. Es wird sehr gute Metalcore-Kost geboten; Aggressivität, Melancholie und ruhigere Augenblicke stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander. Die Aggressivität ist für Metalcore typisch, die Melancholie und die ruhigeren Momente machen diese Scheibe gerade abwechslungsreich und haben mich fasziniert. Es wird probiert, etwas Eigenes zu kreieren, was aber nicht immer so ganz klappt. Endthisday lassen Erinnerungen an die auch unter LifeForce Flagge stehenden Jungs von Haven Shall Burn aufkommen, sind aber nicht ganz auf dem gleich hohen Niveau wie die eben genannte Band. Das soll aber nicht heissen, dass es sich hier um einen Abklatsch handelt. Hier wird uns viel mehr eine sehr gute Darbietung bekannter Elemente (soll heissen aggressive Mid-Tempo Riffs und groovende Hardcore-Parts) mit einer eigenen Note versehen, vorgesetzt. Wegen der genannten Gründe und einer durchwegs tollen Produktion führt hier für Fans von Metalcore kein Weg daran vorbei.
Marco G.
Punkte: 8.7 von 10                                 Hier bestellen für 29.90 SFr.

CD-Pathos

PATHOS - Katharsis
Massacre Records
Die Schweden aus Göteborg knallen uns da einen Mix aus Thrash, Progressiv und Power Metal um die Ohren, der sich gewaschen hat. Es rummst recht auf "Katharsis". Die beiden Gitarristen haben meiner Meinung nach tierisch einen drauf, überhaupt ist das ganze Album klasse, was das Musikalische betrifft. Pathos präsentieren uns mega viele Breaks, Tempiwechsel und starke, zum Teil geile thrashige Riffs. Allerdings haben die Songs keinen Ohrwurmcharakter. Selbst nach vielen Durchläufen ist es schwer, einige Anspieltipps zu nennen. Was aber gefällt, ist die eher tiefere, etwas rauhe Stimme des Shouters. Auch kann man Pathos keineswegs zur Abteilung Klon-Bands zählen, da meiner Meinung nach bei "Katharsis" recht eigenständig zu Werke gegangen wird.
Crazy Beat M.
Punkte: 8.5 von 10                                
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CD-Roger-Glover

ROGER GLOVER - Snapshot
Eagle Records
Es ist schon eine Weile her, dass Roger Glover Solo-Material eingespielt hat. Eine etwas bekanntere Scheibe war vor Jahren mal das Duett mit Ian Gillan ("Accidentally on purpose"). An "Butterfly ball" von 1974, eine Art Musical (!) mag sich wohl kaum mehr jemand erinnern, wenn überhaupt. Das Ur-Mitglied von Deep Purple hat für "Snapshot" einige Gäste, darunter Randall Bramblett, der das meiste eingesungen hat und Freunde, die sich "The Guilty Party" nennen, zusammengetrommelt. Zudem ist auch Glover's Tochter Gillian mit von der Partie, die nebst Backing Vocals, bei "The bargain basement" (einem echt coolen Song!) sogar die Lead Vocals übernehmen durfte. Roger selber hat einzig "Burn me up slowly" eingesungen. Geboten wird überwiegend gemässigte Rock-Musik, die oft etwas Country-Elemente enthält, aber nie einschläfernd wirkt. Es hat immer wieder rhythmische Songs wie "When it comes to you" oder "Some hope" dabei, die sich perfekt für jedes Pub und die eigenen vier Wände eignen. "Snapshot" ist die ideale Scheibe, um sich am Freitag Abend nach der getaner Arbeit beim verdienten Bier ins Wochenende ein zu stimmen, cheerz!
Rockslave
Punkte: 8.5 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.
CD-Orplid
ORPLID - Nächtliche Jünger
Prophecy Productions
Der erste Blick auf die vorliegende CD liess mich glauben, dass ich es hier vielleicht mit einem Böhse Onkelz oder Rammstein-Verschnitt zu tun habe. Deutsche Songtitel und die zwei abgebildeten Typen (Frank Machau und Uwe Nolte) auf der Rückseite verstärkten diesen Eindruck zusätzlich. Aber weit gefehlt! Das schöne akustische Intro mit zwei Gitarren und Synthie a là Kraftwerk im Hintergrund leitet zum ersten Song "Erzengel Michael" über, der sich mit der Stimme zusammen wie eine Mischung aus Pink Floyd und Rammstein ohne E-Gitarren anhört und ziemlich sphärisch rüberkommt. Ich bin echt überrascht! Das hätte ich so nicht erwartet. Orplid wurde 1996 ins Leben gerufen und ist zur Hauptsache das Kind von Frank Machau, der je nach Bedarf auf Gastmusiker zurückgreift. Dazu gehört auch Nadine Spindler, die hier erstmals bei "Das Mädchen aus der Fremde" in Erscheinung tritt. Nebst den sehr ruhigen und mitunter wirklich sphärischen Kompositionen bilden die dichterischen Texte einen zentralen Aspekt von Orplid. Zusammen mit den sehr prägnanten Männerstimmen ergibt sich ein eher ungewöhnliches Klangbild, das, meist nur durch Akustik-Gitarren (gelegentlich hört man mal eine E-Guitar, noch viel seltener eine leicht verzerrte) begleitet, auf aufgeschlossene Hörer wartet. Keine leichte Kost für metalverseuchte Maniacs. Dazu muss ich aber noch erwähnen, dass die Protagonisten vor Orplid mit der Band Rückgrat sehr wohl für laute Töne verantwortlich zeichneten, jetzt aber etwas völlig anderes machen wollten, was ihnen mit "Nächtliche Jünger" sehr eindrücklich gelungen ist. Wer einen kurzen direkten Vergleich will, der nehme Rammstein ohne Strom und Schlagzeug und versieht das Ganze mit anspruchsvollen Texten. Das soll aber nur als ganz grobe Richtschnur herhalten!
Rockslave
Punkte: 8.5 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-The-Seer

THE SEER - Rise
Point Music

Gleich beim ersten Durchhören stellte sich für mich die Frage, wie eine deutsche Band es fertigbringt, solch typische L. A. - Klänge zu zaubern. "Rise" ist ein Album, das ich mir im Discman anhören würde, wenn ich gemütlich und entspannt am Strand von Santa Monica liege. Die Musik geht eher in Richtung Pop, aber mir gefällts. Kennt Ihr diese Situation, wenn einem alle Probleme der Welt irgendwie trivial vorkommen, weil das Leben im Grunde zu schön ist, um sich über irgendwas Sorgen zu machen? Genau dieses Gefühl löst "Rise" in mir aus. Musikalisch gibts nichts zu meckern, immerhin ist "Rise" schon das fünfte Album von The Seer. Somit ist die Band aufeinander eingespielt und erzeugt perfekt sitzende Töne. Diese Scheibe ist etwas für Optimisten, Tagträumer und und Lebenskünstler. "Lighthouse" und "She" sind so typische Songs, die einem den letzten negativen Gedanken wegblasen. College - Strandmusik, ein gelungenes Werk!
Maiya B.
Punkte: 8.4 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-The-Almighty-Punchdrunk

THE ALMIGHTY PUNCHDRUNK – Music from them Asses
Virsuworx Records

Oho, was lese ich denn da im Line-Up der Band für einen Namen: Gene Hoglan (Death, Testament, Dark Angel etc.)! Das kann ja nur bedeuten, das es hier mächtig rumpeln wird. Meine Vermutung wurde nach dem Intro "Egypt" dann auch prompt bestätigt, hier geht die Post ab!!! "Potes", ein reines Instrumental, kracht so richtig, Grindcore mässiges Geprügel, das von sehr death-thrashigen Parts abgelöst wird, wirklich ein sehr schöner Einstieg. Das dritte Stück ist zu Beginn dann auch für einen Lacher gut, da eine country-mässige Melodie den Ton angibt, die dann aber im nächsten Moment in einen krachenden Part übergeht, zum Glück!! So zieht sich "Music from them asses" durch den ganzen Silberling hindurch, untypisch, hoch komplex, absolut abwechslungsreich und schräg, so richtig schräg; Mr. Bungle lässt teilweise grüssen (wem die ein Begriff sind). Produziert wurde die Scheibe von (wie könnte es anders sein bei dieser Art Musik) Mastermind Devin Townsend, der einen absolut hochkarätigen Sound hingezaubert hat, es kracht und schiebt (hä? Der Lektor). Intensiviert wird das Schräge der Scheibe durch die eingespielten Samples, die sehr passend ausgewählt sind, also nicht nervend. Von der abwechslungsreich schrägen Seite (echt megaschräg das Teil! Der Lektor) her kommen auch die gewöhnungsbedürftigen Vocals. Spielerisch ergibt sich hier oft der Kinnladen-Effekt und man fragt sich des öfteren, wie zum Teufel die das zu Stande bringen. Sicher ganz und gar nicht jedermanns Geschmack, dieser durchdacht organisierte und extreme Metal auf sehr hohem spielerischem Niveau oder anders gesagt: extreme music for extreme people!
Marco G.
Punkte: 8.3 von 10                           Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Stormwitch

STORMWITCH - Dance with the witches
Silverdust Records
Dass Stormwitch eine deutsche Heavy Metal Kult-Band sein sollen, muss mir wohl die letzten fast 20 Jahre entgangen sein. Nun ja, man kann nicht alles haben und kennen. Deshalb ziehe ich mir dieses Album jetzt völlig unbelastet rein. Zentrale Figur bei Stormwitch ist Sänger Andy Mück, der für diese Reunion (1994 erschien das letzte Album) unter anderem ehemalige Musiker von Tyrant und Tyran Pace mit an Bord nahm. Das Intro zum Opener "The man of miracles" beginnt wie bei einem alten Piratenfilm und mündet in schleppendes Riffing mit ausgeprägten Chören. Cool das doppelläufige Solo, welches sich frech nach der entsprechenden Stelle bei "Hotel California" von den Eagles anhört. Beim Titelstück "Dance with the witches" wird klar, warum Hammerfall (spielten ja das Stück "Ravenlord" nach) auf diese Band stehen und sie als Einfluss für ihre Musik bezeichnen. Das üppig ausgestattete "Jeanne d'Arc" gerät danach zu einer erstklassigen Hymne, klasse! Hammermässig schiesst "The knights of light" aus den Boxen, obwohl mir der Gesang hier nicht besonders gefällt. Das hört sich eben nach diesen (deutschen) Heavy-Dutzendbands der 80-er an, wo man schon nach den ersten paar Takten sagen konnte, woher die Truppe stammt. Lieblich beginnend und folkig inspiriert präsentiert sich "The devils bride". Der Stil- und Tempomix den Stormwitch hier bieten, ist interessant und verhindert, dass ein Album dieser Art vorzeitig langweilig wird. Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche (Halb-) Ballade, die mit "Nothing more" verewigt wurde. Weitere Anspieltipps: "The king of terrors", "Proud and honest" und "The altar of love", wo die songdienlichen Keyboards dezent in Szene gesetzt werden. Abzüge gibt es für den unnötigen wie unsäglichen Schmalzsong "Together" am Schluss und Andy Mücks Vocals, die zwischendurch nicht (mehr) für den Geschmack der Gegenwart geschaffen sind und sehr angestaubt klingen.
Rockslave
Punkte: 8.3 von 10                                 Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Undertow

UNDERTOW - Unit E
Silverdust Records
Undertow scheinen grossen Wert darauf zu legen, dass ihr Stil nicht schubladisiert wird. Zurecht distanzieren sie sich von jeglichem Szene-Gekrampfe und Klischeebildung, wie es heutzutage in vielen Metal-Richtungen, nicht zu letzt auch von der Presse betrieben wird. Ich würde dem Sound von Undertow am ehesten gewisse Thrash und Doom-Einfüsse bescheinigen, doch dies allein reicht nicht aus um die Musik zu definieren. Grösstenteils trifft man beim Hören von "Unit E" auf schwermütigen Metal mit langgezogenen schweren Riffs, darüber eine melodiöse und kraftvolle Stimme. In der Presse werden Undertow überall als die deutschen Crowbar gehandelt. In der Tat sind einige musikalische Gemeinsamkeiten mit der Schwergewichts-Truppe aus New Orleans nicht zu überhören, der Gesang von Sänger/Gitarrist Joachim Baschin kommt jedoch viel weniger brutal und kehlig rüber als der von Kirk Windstein. Dieser gibt übrigens ein Gastspiel auf dem Track "Gone". Undertows Gesang erinnert mich stellenweise sogar eher an James Hetfield. Die Stärken von "Unit E" sind die straighten, schnörkellosen Songs. Das Fehlen jeglicher Soli beruht auf der Philosophie der Band: man setzt auf markante Riffs und lässt alles Überflüssige aussen vor. Einige schnellere Thrash-Nummern lockern das Ganze deutlich auf und bringen mehr Schwung mit sich. Der markanteste Negativ-Punkt an Undertows jüngstem Album ist die Produktion, die gesamthaft etwas dumpf und kraftlos rüberkommt. Dies ist recht schade, da somit den Songs einiges an Intensität und Biss abhanden kommt. Trotzdem kann reinhören auf keinen Fall schaden.
Ozzy
Punkte: 8.2 von 10                                 Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Ektomorf

EKTOMORF – I scream up to the sky
Silverdust Records

Haben sich Sepultura nun nach Ungarn verlegt??? Nee, kann nicht sein. Wieso fragt der (wer? Der Lektor) sich eigentlich das, werden sich nun wohl einige denken? Tja..., Fragen über Fragen. Ich finde, dass sich die Ungarn Ektomorf stark nach Sepultura anhören, am ehesten zu den "Roots"-Zeiten. Aber irgendwie klingt es doch anders, seien es die Scratch-Einlagen, der melodische, punkige Touch der Band oder das neunte, coole Reggae-Stück "Fájdalom könnyei" (hoffentlich richtig geschrieben). Ansonsten wird hier Crossover, Thrash und ein bisschen Death Metal zu einer feinen Mischung gerührt, der trotzdem an wirklicher Innovation mangelt. Vom Können her stehen die Jungs andern Bands aber in Nichts nach, diese Band hat den Groove, und wie! Der wird durch den dreckigen Bass- und Gitarren-Sound extremst unterstützt und die vollen, super passenden Vocals von Frontmann Farkas sind die gelungene Abrundung dazu. Sehr erwähnenswert ist auch ein gut geratenes Beatles-Cover, das Stück "It’s been a hard days night", mit dem die Ungarn zeigen wollen, woher eigentlich das ganze Zeugs stammt, das wir heute als Rock kennen. Ektomorf werden mit diesem Album sicher keinen Innovationspreis gewinnen, aber die Scheibe macht einfach gute Laune.
Marco G.
Punkte: 8.1 von 10                           Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Kataklysm

KATAKLYSM - Shadows & Dust
Nuclear Blast

Mit der Regelmässigkeit eines Uhrwerkes bescheren uns Kataklysm neue Alben und so komm4 die Fan-Gemeinde seit kurz?m w?edev in den Genuss ?ine? neuen Longplay?rs, der"diesmal"den Titel "Whad?ws & dust" trägt. Wieder etwas (wie denn? melodischer, brac?ialer, härtår?? Der†Lektor) geht es neuerdings zur Sache, ohne dabei die symphonischere? Zwischenparts der letzten Scheibe ganz wegzulassen. Nein, dieses Element wurde sogar noch ausgebaut un? nimmt jetzô ei?en grössere? Stelleowert als vorher ein. Temlweise erinnern mich die Riffs schon an Amon Amarth. Ansonsten wird?wieder kräftig geprügelt, übrigens klingen die Prügel-Parts vom Schlagzeug her extrem komisch. Gs k?ingt, als ob nur auf der Snare gewirbelt und ein bisschtn Pauke dazu gespielt wird, gefällt mir?überhaupt nicht. Die restlichen Blast-, Mosi-, und Groovy-Parts hören sich dann eher wieder überzeugend an. Die Produktion könnte allerdings besser sein, das Schlagzeug ist etwas gar dünn geraten. Die spielerische Seite der Band lässt ?edoch keine Wünsche offen. Eine empfehlenswerte Death Metal?Scheibe, die man ab?r vorhes trotzdem a?checken$solmte. 
Marco G.
Runkte: 8.0 von 10      ¡                         Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Virgin-Steele
CD-Virgin-Steele2

VIRGIN STEELE - 1 + Guardian of the flame (Remcstered)
Sanctuary
Wie wenn nicht schon genuç neuer Stoff vorhanden wäre, gehen die Plat?enformen nun hin und peppen$ver?ehrô alte K?lt-Scheiben von damals technisch auf, versehen das Ganze noch mit m?hr oder weniger interessanten Bonustracks, wo meist Demo-Versionen zu neuen, mitunter auch zweifelhaften Ehren kommen und hoffen daíit, bei den"Fans nochmals richt?g a?sahnen ?u können. Wo da?zum Beispie? be? Sawatage die Logik!bleibt,Gsei dahin gestenlt."Im Falle von Virgin†Steele, wo die ersten zwei Albe? digital überarbeitet wurden, besteht aber durchaus ein gewisser Reiz. Mit dem sehr variantenreichen Sänger David DeFeis war die Band damals ihrer Zeit sicher etwas voraus und heu?e klingt das alte Material ?ichv gerade schlech?, aber fennnch angejahrt. Diejeoigen unter euch, und ich zähle mich da jetzt ausnahmsweise auch mal dazu (glaubt es oder nicht!), die diese Band bisher nicht im Regal stehen hatten, bekommen hiermit ein Heavy Metal Lehrstück der legendären 80-er in die Hände, das es (wieder) zu entdecken gilt. Beide Alben enthalten, wie schon angetönt, massig Bonus-Material und sind zudem schön aufgemacht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, aber ob die Musik von damals heuer auch zu gefallen vermag, ist eine andere, individuelle Angelegenheit. Checkt es aus!
Rockslave
Punkte: 8.0 von 10                           Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Hate-Eternal

HATE ETERNAL – King of all kings
Earache Records

Wer Blast-Beats und High-Speed pur will, sollte hier verweilen und weiterlesen, alle andern können diese Review glatt überspringen. Hate Eternal lassen hier ein wahres Knüppel-Inferno auf den schutzlosen Zuhörer los, Low-Tempo Parts sind hier ein Fremdwort. Die einzige Tempo-Reduzierung ist im Mid-Tempo Bereich angesiedelt und meistens mässigt da auch nur ein Teil der Musiker sein Tempo. Entweder prügelt das Schlagzeug munter weiter oder die Gitarren halten das Tempo aufrecht. So wird der Longplayer etwas langweilig und klingt einseitig. Das ist dann aber auch schon das einzige Manko der Scheibe, ansonsten wird exzellent präzises, gut produziertes "Speed- Geblaste" geboten, bei dem die Augen der meisten Brutal Death Metal-Freaks glasig werden dürften. Ein solides, nicht sehr technisches (wie war das nochmal von wegen "exzellent präzis"? Der Lektor), dafür aber schnelles Death Metal-Album, bei dem man sich fragt, wie die Band es schafft, so ein Tempo über die ganze CD aufrecht zu erhalten. Da soll noch jemand sagen, Brutal Death Metal sei keine Sportart, tststs...!
Marco G.
Punkte: 8.0 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Lunaris

LUNARIS - ...the infinite
Earache Records

Bands mit komplexem, gut gespieltem Black Metal findet man nicht gerade wie Sand am Meer, mittelklassige Bolz-Combos hingegen schon; Lunaris zählen hier zu den Ersteren. Daraus resultiert aber nicht zwingend eine sehr eingängige Scheibe, da bereits beim ersten Durchgang der Zugang zu "...the infinite" erschwert wird. Kommt man aber mit der Zeit hinter die zu entdeckenden Songstrukturen, erwartet den Zuhörer ein gelungenes Zusammenspiel von progressiv angehauchtem Riffing, High-Speed Gebolze und anderweitigen technischen Finessen. Spielerisch sind Lunaris über jeden Zweifel erhaben, denn trotz der Komplexität und Schwierigkeit der Stücke wird alles sehr gut gespielt, Vocals inbegriffen. Grösstes Manko des Longplayers ist die leider viel zu lasche, cleane Produktion. So geht viel des Niveaus verloren auf dem sich Lunaris bewegen. Anspruchsvolle Black Metaller müssen hier aber dennoch zugreifen!
Marco G.
Punkte: 8.0 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Deep-inside-myself

DEEP INSIDE MYSELF - At a late hour
Silverdust Records

Irgendwo zwischen Gothic Metal und Dark Rock lassen sich die bayrischen Deep Inside Myself ansiedeln. Irgendwo deshalb, da sich die drei Oberpfälzer sehr zwischen den verschiedenen Sparten hin- und herbewegen, was aber keineswegs chaotisch klingt. Vielmehr ergibt sich daraus eine eigene, innovative Mischung, die vor Abwechslung nur so strotzt. Das erstreckt sich von Gothic orientierten, melancholischen und düsteren Melodien, über Doom/Death-Parts, bis hin zu rockigen schnelleren Teilen. Deep Inside Myself sind also alles andere als ein Abklatsch des Gewohnten. Genauso vielfältig zeigt sich der Gesang von Frontmann Marco Bauer, der mal melodisch clean ist und in den "härteren" Teilen das Ganze mit Growl-Gesang unterlegt. So schaffen es die Bayern auch des öfteren, sehr gefühlsbetonte Momente zu erschaffen, die vor allem durch die melancholischen und sehr gut eingesetzten Keybards entstehen. So gut sich das Ganze auch anhört, schwächelt das Album teilweise. Der Hauptgrund liegt bei der sehr dünnen, laschen Produktion, was wohl auch am Drum-Computer liegt, der die Musik meistens zu simpel begleitet. Weitere Abzüge gibt es für das Englisch von Marco Bauer, wie zum Beispiel bei "What you may say". Da klingen die Vocals von der Aussprache her eher peinlich, daran müsste noch gearbeitet werden. Ansonsten dürfen hier Leute, die auf gefühlsbetonte, melancholische, träumerische und "leichte" Musik stehen, ruhig ein Ohr voll riskieren.
Marco G.
Punkte: 7.9 von 10                                Hier bestellen für 31.90 SFr.

CD-Disharmonic-Orchestra

DISHARMONIC ORCHESTRA - Ahead
Nuclear Blast
Grosses Unbehagen macht sich in mir breit, als gleich zu Beginn ein Drumloop, der je länger je mehr mit elektronischen Spielereien angereichert wird, auf mich einwirkt. Nach rund zwei Minuten folgen dann auflockernde, verzerrte Gitarren und ein "echter" Drummer setzt ein. Das Ganze beginnt stark zu grooven, jedoch ohne das erwartete Einsetzen von Gesang ist der Song abrupt zu Ende. Schon jetzt ist klar: Diese Musik ist nicht von der leicht verdaulichen Sorte und wirklich schwer zu beschreiben. Die meisten Songs warten mit hervorragend innovativer, interessanter Gitarrenarbeit, groovigen Drums und rhythmischen Vocals auf. Von Sprechgesang über Mehrstimmen-Parts bis hin zu Brachial-Vocals ist eine grosse Bandbreite abgedeckt. Überhaupt ist Abwechslung und Vielfältigkeit die Umschreibung für den Sound auf "Ahead" schlechthin. Doch kaum beginnt man sich an einen Songteil zu gewöhnen, wird man sogleich durch einen plötzlichen Stilwechsel in eine völlig andere Welt gerissen. Industrial-Elemente fanden ihren Weg in die Musik von Disharmonic Orchestra, genau wie auch Crossover und traditionelle Thrash/Death-Einflüsse. Auch an Samples, Dosendrums und anderen elektronisch generierten Klängen (...ja ja, eine E-Gitarre ist dies ja auch) wurde auch nicht gespart. Auf dieser CD gibt es extrem viel zu entdecken und die Stilvielfalt ist geradezu faszinierend. Unter dem Strich jedoch fehlt mir persönlich der rote Faden durch die Musik auf "Ahead". Auch den Songs an sich fehlt es durch die herben Wechsel irgendwie an Eigencharakter. Die herkömmliche Rock’n Roll-Seele wird durch dieses Album definitiv überfordert. Wer sich jedoch etwas musikalisch innovatives und auch hochstehendes im Bereich Metal zu Gemüte führen möchte, sollte sich doch mal an diese CD heranwagen. Aber eben: nichts für den 08/15 Geschmack. Bitte vor dem Kauf reinhören!
Ozzy
Punkte: 7.8 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Trailoftears

TRAIL OF TEARS - A new dimension of might
Napalm Records

Eine neue Dimension der Macht werden Trail of Tears sicher nicht werden, aber zumindest wird hier ein gutes Gothic Metal-Album geboten, das sich am ehesten in Richtung Tristania bewegt. Eigenständigkeit fehlt Trail Of Tears jedoch keineswegs, denn die rasanteren und thrashigeren Stücke wie zum Beispiel "Denial and pride" bringen Gegensätze zur eben genannten Band. Des Weiteren wird durchdachte, stimmige Gothic Metal-Kost geboten. Das Keyboard dudelt mal im Hintergrund oder auch prägnanter im Vordergrund, wirkt aber nie aufdringlich. Die Vocals lassen mal cleane Gesangsparts erklingen, daneben wird auch wieder gekrächzt und gegrunzt. Unterstützung bietet hier Cathrine mit ihrem opernhaften, hymnischen Gesang. Die Gitarrenarbeit ist nicht spektakulär, aber solide und der Bass und die Drums sind das Rhythmus-Begleitwerkzeug. Teilweise klingt die Musik von Trail of Tears einfach ein bisschen überfüllt und voraushörbar. Für Fans von Gothic Metal trotzdem eine Empfehlung, alle anderen sollen vorher Reinhören!
Marco G.
Punkte: 7.8 von 10                                 Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Bloodflowerz

BLOODFLOWERZ - Diabolic angel
Silverdust Records
Bloodflowerz sind eine mir bisher unbekannte Band, allerdings war ich sehr positiv überrascht. Nachdem mir der Bandname auf dem Cover doch erst Probleme bereitet hat, habe ich dann bald erkannt, dass es sich um Lautschrift handeln MUSS, die Band somit Bloodflowerz heisst. Auf der CD gibt es wunderschöne Melodien, sehr melancholisch. Die Band aus Schwäbisch Hall zieht einen unweigerlich in ihren Bann. Der Sound ist schwer zu beschreiben, finden sich doch Wurzeln aus dem Metal Bereich, sowie aus dem Wave der 80-er. Allerdings handelt es sich durchweg doch um eher langsamere Stücke. Sängerin Kirsten Zahn beherrscht die Musik mit sehr schönen Gesangslinien. Ihre Stimme passt hervorragend in das Gesamtbild. Als ich den Sound gehört habe und dann gesehen habe, dass es sich um eine Sängerin handelt, wurden erst Gedanken an Parallelen zu The Gathering in mir geweckt, aber Bloodflowerz sind für diesen Vergleich zu eigenständig. Die CD klingt für mich, als ob alle mit Herz und Seele dabei sind, deshalb ein Silberling, der seinen Stammplatz in meinem CD-Player so schnell nicht verteidigen muss. Meine Anspieltipps sind: "Diabolic angel" und "Sadness".
Saskia B.
Punkte: 7.8 von 10                                 Hier bestellen für 29.90 SFr.

CD-Raging-Speedhorn

RAGING SPEEDHORN - We will be dead tomorrow
SPV/Steamhammer
Raging Speedhorn stammen aus England und legen zwei Jahre nach dem gleichnamigen Debüt weitere Kohlen nach. Der Sound ist wiederum ziemlich roh ausgefallen und wird gleich von zwei Sängern mächtig niedergeschrien. Allerdings haben wir es hier nicht einfach mit einer 08/15-Hardcore Punk-Kapelle zu tun. Die musikalischen Einflüsse, die von Led Zeppelin, Black Sabbath, Deep Purple, Jimi Hendrix über AC/DC bis hin zu Black Flag oder Iron Monkey reichen, lassen "We will be dead tomorrow" nicht zum Einerlei verkommen. Während der Opener ziemlich wütend daher kommt (deshalb heisst er bezeichnend "The hate song"), rockt es eher bei "Scrapin' the resin". Mir fallen dabei Entombed oder auch The Haunted ein. Bei "Scaramanga" ist das Tempo deutlich niedriger und bringt somit die Parallele zu Black Sabbath. Der Stilmix geht munter weiter, ohne dass dabei die Eigenheit der Band, vor allem der Vocals wegen, abgelegt werden muss. So standen bei "Chronic youth" unüberhörbar AC/DC Pate! Komplett anders verhält es sich mit "Heartbreaker", was für Gegensätze! Beim groovigen "Fuck the voodooman" sind die unterschiedlichen Stimmlagen von Frank Regan und John Laughlin deutlich auszumachen und selbst Stoner Rock kommt bei "Spittin blood" noch zu Ehren. Diese CD bedarf einiger Umdrehungen, damit man das musikalische Konzept von Raging Speedhorn verstehen lernen kann. Rhythmisch und sperrig zugleich..., antesten!
Rockslave
Punkte: 7.5 von 10                                 Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Sir-Hedgehog

SIR HEDGEHOG - Sir Hegdehog
Lunasound Recording
Die geadelten Igel schufen mit ihrem 3-Song Demo von 1997 ein Kultobjekt, das reissenden Absatz fand. Die Geschichte erinnert dabei an die Anfänge und Erfolge manch anderer Heavy-Band. Ein Jahr später folgte eine Mini-CD mit eben diesen Demo-Songs und zwei weiteren drauf. Inzwischen, nachdem die Band Konzerte für Clutch, Biohazard, The Cutthroats 9 und viele andere eröffnete, geht man mit dem ersten selbstbetitelten Langeisen an den Start. Der Stil ist deutlich 70-er lastig und immer wieder mit Stoner-Anleihen versehen. Der Gesang von Jonas Fairly hört sich, ob ihr es glaubt oder nicht, oftmals nach Geddy Lee von Rush an!! Dazu kommt das äusserst aktive und filigrane Drumming von Steve Oliver, der Sachen spielt, die ein gewisser Scott Columbus in fünfzig Jahren nicht hinkriegen würde. Der Gitarren-Sound von Paul Slater bratet ordentlich, während Brendy Marklinger ebenso prägnant den Tieftöner bedient. Trotz psychedelisch verfremdeter, also eigentlich stonermässiger Stimme (zu hören bei "Monster"), zelebrieren Sir Hedgehog ungefähr ein Kuddelmuddel aus alten Black Sabbath und Led Zeppelin, das sich das eine oder andere Mal (wieder) in der Stoner-Ecke findet. Das gilt vor allem für rhythmische Tracks wie zum Beispiel "Gimme the bone" oder "Bitchlord". Abgedrehter zum Schluss dann "Olympus mons", das stellenweise an Electric Wizard erinnern und mir deswegen gleich einen kalten Schauer über den Rücken fahren lässt. Insgesamt eine etwas gewöhnungsbedürftige Scheibe, die ihre Anhänger in der heutigen Stoner- und Retro-Szene finden könnte. Der überraschende Hidden-Track ("Call me" von Blondie) ist jedoch gut gelungen und darf getrost zu den besseren Coverversionen gezählt werden.
Rockslave
Punkte: 7.5 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Ad-Inferna

AD INFERNA - L’Empire des sens
Silverdust Records

Mal wieder ein Album, dem es voll und ganz an Ideen mangelt. Ad Inferna verstehen es, Altbewährtes von Dimmu Borgir oder Cradle of Filth und Konsorten zu spielen, aber nicht mehr und nicht weniger. Das Ganze wird gut dargeboten, zog an mir aber nur so vorbei. Mehrere Male dachte ich "langweilig" oder "schon gehört!". Darum gebe ich dieser Scheibe auch kein "gut" in der Wertung, obwohl es trotzdem eine ansprechende Scheibe ist. Ad Inferna würden sich gut daran tun, den Versuch zu starten, auch mal etwas Eigenständigkeit in die Musik ein zu bringen. Viel mehr gibt es hier sonst nicht zu sagen. Wer Dimmu Borgir und Cradle of Filth kennt, weiss wie Ad Inferna klingen. Da höre ich mir doch lieber "Stormblast" oder andere unverbrauchte Black Metal-Scheiben an.
Marco G.
Punkte: 7.0 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Silver

SILVER - Dream machines
Point Music
Bei Silver handelt es sich um keine Unbekannten in der Musikszene. Grosse Namen wie Gary Barden (ex-MSG, Statetrooper, Praying Mantis) am Gesang, Bernie Torme (ex- Gillan, Ozzy Osbourne, Desperado) an der Gitarre, Don Airey (ex-Ozzy Osbourne, Whitesnake, Gary Moore) an den Keyboards, Michael Voss (Demon Drive, Casanova, ex-Bonfire) am Bass und Marco Minnemann (ex-H-Blockx) an den Drums, haben sich hier zusammengeschlossen, um mittlerweile den zweiten Silberling zu veröffentlichen. Auf dem Album "Dream machines" gibt es melodischen Hard Rock pur. Melodien, die direkt ins Ohr gehen, relativ soft gehalten. Den Song "Never again" hat Rocklady Doro mitgeschrieben und bei "Forever" gibt es ein Duett mit der englischen Sängerin Aino Laos. Auch wunderschöne Balladen fehlen nicht auf dieser CD. Könnte also ein grosser Erfolg werden und doch kommt es mir vor, als würde der Band ein wenig die Eigenständigkeit fehlen. Die Songs klingen, als hätte man sie schon tausendmal gehört. Kaum einer bleibt wirklich im Ohr hängen. Solide Arbeit, aber nichts besonderes.
Saskia B.
Punkte: 6.8 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-Mystic-Circle

MYSTIC CIRCLE - Damien
Massacre Records
Wieder einmal ein Release der doch sehr umstrittenen Deutschen. Wohl kaum eine Band hat in der Geschichte des Black Metals so viele Diskussionen ausgelöst. Endgültig beantwortet werden die aufgeworfenen Fragen und Diskussionen wohl nie werden, deshalb sollte man Mystic Circle einfach an der Musik messen. Vor der neuen Scheibe haben sich Mystic Circle von ihrem Langzeit Keyboarder getrennt, was meiner Meinung nach auch direkte Auswirkungen auf den Sound hat. Die CD "Damien" kommt härter des Weges denn je. Es klingt weniger melodisch, der Härtegrad ist deutlich gestiegen. Allerdings empfinde ich es auch als gewissen Verlust und nicht unbedingt als eine Verbesserung. Die alten Scheiben der Band haben mir besser gefallen. "Damien" ist in 3 Kapitel aufgeteilt, die einzelnen Titel der Songs sind wieder gewohnt böse. Mit am besten gefallen mir die Songs "Image of the Antichrist" und "Kingdom of blasphemy". Ansonsten würde ich den Tipp geben, erst mal anhören, dann zugreifen.
Saskia B.
Punkte: 6.5 von 10                            Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD-The-loveless

THE LOVELESS - Star rover
Prophecy Productions
Bei "Star rover" handelt es sich um die erste CD der dänischen Band. Gehört in die Richtung Gothic-Rock, hat jedoch aber ganz eindeutig Einflüsse aus den 80-ern. Das Ganze ist sehr keyboardlastig, recht langsam gehalten. Eine schöne CD zum Träumen, aber wirklich wach wird man leider von der Musik nicht. Je länger man sie hört, desto eintöniger kommen einen die Songs vor. Gutes Konzept, schlecht umgesetzt würde ich da sagen. Jeder Song für sich alleine ist nicht schlecht, sie alle jedoch nacheinander auf einer CD%lassen keing große Abwechsl?ng eufkommeî, w?rken gas et?as deprgssiv. Anle Songs sind lengsame,!getvagene Stücke. Die Stimme von Brian Hansen passt hervorragend dazu. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass für den Sound der CD Flemming Rasmussen verantwortlich ist. Einige von euch kennen ihn sicherlich durch seine Arbeiten für Bands wie Pretty Maids oder Blind Guardian (und natürlich Metallica's "Master of puppets"! Der Lektor). Anspieltipps sind der Opener "Slipping" und das Stück "Follow".
Saskia B.
Punkte: 6.5 von 10                           Hier bestellen für 29.90 SFr.

CD-Luca-Turilli

LUCA TURILLI - Demonheart
Limb Music
Vor dem nächsten Rhapsody-Release möchte Gitarrist Luca Turilli wohl seine Finger warmhalten. Das vorliegende Mini-Album mit sechs Tracks kann auch als Appetizer verstanden werden. Stilistisch unweit der bekannten Trademarks entfernt, brettert einen der Titeltrack gleich fett ins Gesicht. Turilli, der alles im Alleingang geschrieben hat (Musik, Lyrics und Vocal-Lines) ist denn auch die zentrale Figur auf dieser Scheibe, die daneben mit opulenten Arrangements und Chören aufwartet. Mir geht diese Art Musik allerdings ziemlich am Arsch vorbei. Dieses Epic Symphonic Heavy Metal Gedudel, das praktisch ewig auf diesen schnellen Double Bass-Drums rumreitet, ist definitiv nicht mein Ding. Den Einwand "Hey, du magst doch Gamma Ray, Stratovarius, Sonata Arctica und Edguy schliesslich auch!" lasse ich gelten, aber bei dieser Mucke sind doch signifikante Unterschiede in Sachen Songwriting zu Rhapsody, Hammerfall und Konsorten vorhanden. Rhapsody fand ich übrigens diesen Sommer in Balingen auch live oberschwach, aber das ist natürlich bloss meine persönliche Meinung. Wer auf die Italiener steht, kann sich "Demonheart" blind krallen und somit die Wartezeit auf den nächsten Longplayer etwas verkürzen.
Rockslave
Punkte: 6.0 von 10                            Hier bestellen für 11.90 SFr.

CD-Saltatio-Mortis

SALTATIO MORTIS - Das zweite Gesicht
Napalm Records
Eigentlich mag ich ja den In Extremo-mässigen Mittelalter-Metal. Ob mit Dudelsäcken oder Drehleiern veredelter Metal ist und bleibt für mich das Grösste. Bisher war das auch bei Saltatio Mortis so. Nach einem kurzen Intro erfolgt auch schon ein Klasse-Song namens "Junges Blut". Wunderschöne Harmonie, doch dann kam der Schrecken. Ich glaubte, irgendwer in der Nachbarschaft veranstaltet eine Techno-Party. Leider kommen diese Techno-Beats aber von dieser Scheibe. Diese Idee löste bei mir grosse Enttäuschung aus. Was für eine Granate hätte "Das zweite Gesicht" werden können. Wären da nur nicht die Techno-Beats. Ich hoffe, dass diese Scheibe in einer zweiten Auflage ohne "moderne Elemente" erscheint. So würde ich diese sofort kaufen.
D.J. Roxx
Punkte: 5.1 von 10 
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No
Cover
available
--MF--
MORGENSTERN - Rausch
Napalm Records

Das bereits dritte Album der Deutschen ist nicht schlecht geworden. Aber irgendwie ist es mir zu wenig pfeffrig. Woran das liegt? nun ja... es ist nichts, das es nicht schon gegeben hätte. Es klingt zu sehr danach, als hätten Morgenstern sich krampfhaft bemüht, In Extremo nachzueifern. Hierbei sei erwähnt, dass sie unter anderen schon mit In Extremo und Subway to Sally gespielt haben. Grosse Kritik braucht "Rausch" nicht. Es ist ein Mix aus den beiden oben erwähnten Bands. Über ein "ganz nett" kommt diese Scheibe nicht hinaus.
Maiya B.
Punkte: 3.6 von 10

CD-3rd&themortal

THE THIRD AND THE MORTAL - Memoirs
Prophecy Productions
Holy shit! Was soll denn das sein? Also dieses Ding hat weder mit Rock noch Metal auch nur irgendwas zu tun. Ich würde das als Psycho Synthie Pop bezeichnen. Da hat irgend jemand, der vermutlich völlig zudedröhnt war mit irgenwelchen chemischen Drogen, einige Tage am PC verbracht und aus diesem Zustand ist dann dieses seltsame Ding entstanden. Ich habe keine Ahnung aus welchem Loch diese Typen hervorgekrochen sind, aber ich glaube es wäre besser, sie würden sich wieder dorthin zurück verziehen. Dieses Teil ist für jeden Rock und Metal Fan eine Zumutung! Absolut unhörbar für alle halbwegs normalen Ohren. Finger weg!!
Crazy Beat M.
Punkte: 1.0 von 10
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