Wertung:
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                  9.0 bis 10 Kaufempfehlung.
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                  4.0 bis 7.4 Vor Kauf
                reinhören.    0.0 bis 3.9
                Nicht empfohlen.
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            LAMB OF GOD: Ashes
            of the wake  
            Epic/Sony  
            Als Lamb Of God letztes Jahr ihre Scheibe "As the palaces burn"
            veröffentlichten, war mir klar, dass hier eine Band am Werk ist, deren Potenzial noch
            lange nicht ausgeschöpft ist. Ihre Mischung aus Metalcore und amerikanischen Thrash
            erschien mir einfach als zu speziell, dies war bei Weitem noch steigerbar. Nun, knapp ein
            Jahr später, steht schon der Nachfolger in den Startlöchern. "Ashes of the
            wake" steht seinem Vorgänger in Nichts nach, der grobe Umriss, den die Songs damals
            gezeichnet haben, hat sich nun definitiv gefestigt. Ich kann absolut keinen Durchhänger
            feststellen, vom ersten Song "Laid to rest" (der gleichzeitig auch die erste
            Single ist!) bis hin zum letzten Nackenbrecher "Remorse is for the dead", alles
            knallt auf dem selben Level. Die fünf Jungs um Monsterkehle Randy Blythe verhalten sich
            so, als ob sie die Doublebass erfunden hätten und demonstrieren ihr Können in
            unglaublich fetten Unisono-Riffs, Flitze-Soli und einem abwechslungsreichen Songwriting.
            Was sich allerdings grundlegend geändert hat, ist das Soundgewand, das Herr Machine ihnen
            verpasst hat. Wo letztes Mal noch der dumpfe und rohe Klang dominierte, herrscht nun
            tontechnische Brillanz der Extraklasse. Man hört jede einzelne Note der Gitarren sauber
            raus, und trotzdem bilden sie mit dem ultrapräzisen Drumming eine Einheit. Wer sich nun
            immer noch nicht vorstellen kann, wie diese Band klingt, für den habe ich hier aus den
            unendlichen Weiten des Dudens eine Stilbezeichnung zusammengebastelt: Progressiver
            Metalthrashcore. Alles klar? Immer noch nicht? Dann aber rasch in den nächsten CD-Shop
            und ein Ohr voll riskieren! Jetzt können wir eigentlich nur noch hoffen, dass die Jungs
            auch mal in unseren Breitengraden auftauchen und nicht nur Amerika beackern.  
            El Muetre  
            Punkte: 10 von 10
                                      
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            J.B.O. - United
            States of Blöedsinn  
            BMG  
            Sie sind endlich wieder zurück, die Söhne Gaudins und Ulkors. Und sie haben uns wieder
            jede Menge tolle Songs überbracht, im Namen des Blöedsinns. Da wäre so zum Beispiel das
            thrashige "Gänseblümchen", das auf der gleichnamigen Single noch das Video
            dazu enthält. Oder der Opener "Glaubensbekenntnis", den Vito so treffend mit
            den Worten "Ich glaub' an den Rock den Roll den Rock'n'Roll" startet. Und
            heiliger Bon Scott: Rock mit uns! Ein klasse Song. "Katastrologie" macht sich
            lustig über all die billigen Tageshoroskope in vielen Zeitungen. Dann folgt die erste
            Mitgröhl-Nummer "Joint the United States of Blöedsinn", die Religion ist
            Rock'n'Roll. "Ich will ein neues Ich" ist ne musikalisch sehr starke Nummer, in
            der Hannes ein neues Ich sucht (ich will ein neues ich, ich find mich widerlich),
            "The kickers of ass" ist der erste, englische Titel, den die Blödelbarden
            veröffentlichen, da laut Vito das Interesse an J.B.O. auch im Ausland immer grösser
            wird. "Tutti Frutti" ist eines der beiden Covers, die noch auf dem neuen Album
            zu finden sind. Das andere ist der alte "Tarzan ist wieder da" (Satan ist wieder
            da)-Song, echt witzig. Mit "Voll im Arsch" gibt Basser Ralph sein
            Gesangs-Debüt, geiler durchgeknallter Song. Dann folgt der Live-Kracher schlechthin:
            "J.B.O. werden niemals sterben" indem die Erlanger Welten Rosa einfärben...,
            falls nötig, Klasse! Das neue Werk wird abgeschlossen mit "Das vokuhilische
            Pendel", dem kultigen Ideen-Sammelsurium, halt völlig durchgeknallt, wie man sich
            das von den vier Bayern längst gewöhnt ist. "United States of Blöedsinn"
            beinhaltet eigentlich alles, was sich der J.B.O. Fan wünscht. Coole, witzige Texte,
            musikalisch wirklich starke Darbietungen und zum Schluss noch die J.B.O.-ische Weisheit:
            "Nur eine grüne Ampel ist eine gute Ampel". In diesem Sinne: Mögen J.B.O.
            immer leben, Prost und Amen!  
            Crazy Beat  
            Punkte: 9.6 von
            10                            
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            SACRED STEEL -
            Iron blessings  
            Massacre Records  
            Vielseitig, vielseitiger, Sacred Steel. Auf der gut 50-minütigen Scheibe "Iron
            blessings" bieten die Jungs aus Deutschland eine kompakte Einheit sämtlicher Metal
            Elemente. Gekonnt gelingt der Spagat zwischen Power Metal, speedigen Parts und dazwischen
            wird mal wieder Death Metal-mässig gebrüllt. Logisch ist da ein so vielseitiger Sänger
            wie G.P. Mutz notwendig, unglaublich wie breit die Palette seiner Gesangskünste ist.
            Logisch, dass auch die anderen Musiker ihr Handwerk verstehen und alles bieten, was Heavy
            Metal so interessant macht. Diese Scheibe ist ein Muss für jeden richtigen Headbanger!
            Sämtliche Songs überzeugen, angefangen mit dem Opener "Open wide the gate",
            welcher Death Metal Style-mässig anfängt, immer melodiöser wird und sich zu einem
            eingängigen Ohrwurm entwickelt. Angriffige Gitarren lärmen auf "Your darkest
            saviour" oder "Screams of the tortured". Mein Favorit ist jedoch das
            speedige "At the Sabbat of the possessed". Grandiose Songs, die einen mitreissen
            und man deshalb gar nicht mehr ruhig sitzen bleiben kann. Bombastisch ist auch
            "Victory of black steel" geraten: Schön tief gesungen und kompromisslos. Alles
            in allem wirklich fetter True Metal, ohne jedoch kitschig zu wirken und dass bei der
            Produktion nichts dem Zufall überlassen wurde, rundet die ganze CD überzeugend ab!
            Sacred Steel liefern hier ein erfrischendes Meisterwerk ab, das ich jedem Metaller
            wärmstens empfehlen kann.  
            Marco F.  
            Punkte: 9.5 von 10       
                      
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            UNEARTH  The
            oncoming storm  
            Metal Blade Records  
            Na, heute schon gerifft? Nicht...? Ach so..., Euch fehlt der Stoff für den CD-Player? Da
            hätte ich doch was für die Metalcore Süchtigen. 1A-Qualitätsware aus den USA, dem
            Heimatlande von Killswitch Engage, deren Gitarrist als Produzent von "The oncoming
            storm" Pate stand. Wer nun denkt, hier handle es sich bloss um einen billigen
            Verschnitt, den muss ich enttäuschen, dann was die Jungs hier ablassen, ist ein Sturm an
            Monster-Riffs, der alles hinwegfegt, was sich ihm in den Weg legt. Stellt Euch einfach
            vor, In Flames Riffs der "Whoracle"-Zeiten treffen auf die brachiale Gewalt von
            Machine Head's Debüt-Album. Zweistimmige Melodeath Leads mischen sich mit fetten
            Thrash-Riffs und dazu kommen die Hardcore-Einflüsse. Es wird gnadenlos gebrettert und
            dies bei jedem Song auf sehr hohem Niveau. Es ist unglaublich, das ich so was noch erleben
            darf. Die Anzahl Riffs, die hier verarbeitet werden, reichen bei manch anderen Bands für
            zehn Alben und sorgen für eine Intensität, wie ich sie bis jetzt im Metal-Zirkus selten
            gehört habe. Im Gegensatz zu Killswitch, verzichten Unearth grösstenteils auf
            Cleangesang und nette Refrains, was jedem Song eine enorme Power bringt. Die Melodien
            kommen durch die In Flames Riffs, die den Schweden näher stehen, als sie sich momentan
            selber. Was bei einer solch hohen Qualität des Gitarren-Duo's die gesangliche Leistung
            etwas abfallen lässt. Hier haben dann doch Killswitch und Shadows Fall die Nase vorn.
            Nicht, dass es schlecht wäre, was Trevor Phipps leistet, aber es reicht nicht ganz, die
            Grössen vom Thron zu stossen. Dies bezieht sich auch auf die wenigen, cleanen Parts,
            welche etwas kraft- und farblos wirken. Die Rhythmus-Abteilung arbeitet sehr solide,
            jedoch fehlt eine Spur an Druck und Wucht, was nicht am Schlagzeuger liegt, sondern mehr
            bei der Produktion. Zu erwähnen ist wohl auch, dass Unearth bereits schon im Jahre 1999
            ein Demo raus brachten und "The oncoming storm" somit das zweite "Full
            length"-Album der Band ist. Also hier was von "Trittbrettfahrer" zu
            lästern, wäre völlig unangebracht. Für alle Metalcore Fans reinster Stoff und auch In
            Flames und Soilwork Anhänger können sich eine Dosis davon gönnen..., doch Vorsicht,
            Unearth machen süchtig!!  
            R.K.  
            Punkte: 9.4 von 10                             
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            KINGDOM COME -
            Perpetual  
            Frontiers Records  
            Zwei Jahre nach dem starken Album "Independent" schmeisst uns Herr Wolf sein
            nächstes, heisses Eisen um die Ohren. Und bei Kingdom Come ist es immer so eine Sache.
            Rein die Scheibe in den Player..., horch sie durch und..., na ja, nicht schlecht, aber in
            der Zwischenzeit weiss man ja, dass man die Werke von Lenny zuerst immer ein paar Mal
            reinpfeifen muss, bis sie so richtig zünden. Und genau so ist es auch mit
            "Perpetual"! Die beiden ersten Songs "Gotta move now" und "Hang
            'em high" sind coole, schwere Songs, ganz im Sinne des letzten Albums. "Crown of
            Moscow" darauf ein etwas ruhigerer Song, der mit einer so coolen Gitarre startet,
            dass man direkt die eisige Kälte Moskau's spüren kann. Aber einer der Höhepunkte ist
            ganz klar die obergeile Ballade "Silhouette paintings": Starke, powervolle
            Gitarre mit sehr gefühlvollen Parts, einfach wunderschön, so wies halt nur einer
            hinkriegt. Überhaupt ist Lenny immer mehr in der, sagen wir mal, Probierphase. Er
            experimentiert mit allem möglichen Zeugs, was das Album sehr spannend macht. Und immer
            wieder tauchen die typischen, schwerfälligen wie melancholischen Riffs auf, die den Sound
            von Kingdom Come so prägen. "Perpetual" ist sicher eine Weiterentwicklung von
            "Independent", wobei aber der eine oder andere Song durchaus auch auf dem
            letztem Album seinen Platz gefunden hätte. Trotzdem: Eine klasse Scheibe Mr. Wolf!  
            Crazy Beat  
            Punkte: 9.4 von 10
                                        
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            ALTER BRIDGE
             One day remains  
            Sony Music  
            Fans der zuvor aufgelösten Post-Grunge-Truppe Creed können aufatmen, denn Creed sind
            wieder da - mit neuem Namen und leicht verändertem Line-Up. Unter dem Namen Alter Bridge
            bricht Frontmann Mark Tremonti mit seinen Ex-Creed-Kollegen Scott Phillips (d) und Brian
            Marshall (b) und dem ehemaligen Mayfield-Four-Mitglied Myles Kennedy als Sänger zu neuen
            Ufern auf. Ich persönlich begrüsse diesen Neuanfang sehr, zumal ich Tremonti's
            Gitarrensound immer sehr mochte, mich die gesanglichen und textlichen Darbietungen des
            Creed Sängers aber langweilten. Nicht dass man mit Alter Bridge einen markanten Stilbruch
            begehen würde, zeitweise erinnert die Musik noch deutlich an Creed wie etwa bei
            "Open your eyes". Aber generell ist die Band variabler und interessanter
            geworden. Dies trifft insbesondere auf Kennedy's sehr breitbandiges Gesangsspektrum zu,
            von dreckig und rau bis in hohe Ton-Etagen (mit klassischem Heavy Metal Anstrich),
            meistert der gute Mann sämtliche Anforderungen und lässt seine Melodien wie
            selbstverständlich wirken. Natürlich versteckt sich auch Mark Tremonti nicht auf diesem
            Debüt. Er zieht diverse Register seiner Gitarrenkunst und lässt harte Songs mit seinen
            Riffs noch schwerer klingen und Balladen weiss er mit verspielten Licks interessant zu
            gestalten. Eine absolut solide Rhythm-Section macht all dies natürlich erst möglich.
            "One day remains" beschert uns einen homogenen, abwechslungs- und
            facettenreichen Sound, der stets sehr melodiebetont daherkommt und von dem sich nicht nur
            Creed Anhänger mal ein Ohr voll genehmigen sollten.  
            Ozzy  
            Punkte: 9.3 von 10        
                      
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            MASTODON -
            Leviathan  
            Relapse Records  
            Die Amis um Mastodon bringen nach einer EP und einem Longplayer das nächste Werk unter
            das Metal-Volk. "Leviathan" heisst das Teil und ist ein Konzept-Album geworden.
            Es geht um die uns allen bekannte Geschichte vom weissen Wal "Moby Dick". Doch
            keine Angst, ich werde Euch keine Geschichten über Wale erzählen, vielmehr gibt es
            Erfreuliches über eine Band zu berichten, die das Mischen von mehreren Stirichtungen so
            richtig gut beherrscht. Dieser Mix ist definitiv nichts für Warmduscher, denn er
            beinhaltet Metalcore, das heisst wir hören rüde Gesangsausbrüche, feinste,
            zentnerschwere Beton-Riffs und superbe Progressive Elemente. Schnell ausgedrückt: Pantera
            meets Rush! Auch die glasklaren Akustik-Gitarren und melodiösen Gesangspassagen findet
            man in den zehn Songs. Abgefahren klingt das Zeug allemal, doch das macht für den Hörer
            eben interessant. Mastodon werden ihren Weg gehen, da bin ich mir ziemlich sicher, denn
            nach ein paar Durchläufen zündet "Leviathan" wie eine Bombe. Ich habe mir
            lange den Kopf darüber zerbrochen, wie ich Euch dieses Klangspektakel klar vermitteln
            kann, doch wie schon erwähnt, es ist komplizierter Stoff. Mir fehlen hier einfach die
            Worte. Da bleibt für Euch nichts mehr anderes übrig, als dieses Überwerk beim Dealer
            Eures Vertrauens ab zu checken. Für Leute, die es so richtig kompliziert, aber
            gleichzeitig knüppelhart mögen, genau das Richtige.  
            Daniel J.  
            Punkte: 9.3 von
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            AMORPHIS 
            Elegy (Re-Release)  
            Relapse Records  
            Wie es scheint, ist es um die Kriegskassen von Relapse Records, dem alten Label von
            Amorphis, nicht sonderlich gut bestellt. Anders kann ich mir diesen Re-Release von
            "Elegy" nicht erklären. Des Kaufes Anreiz sollen vier zusätzliche Live-Tracks
            darstellen, welche auf dem Original-Release nicht vorhanden sind. Dazu zählen
            "Better unborn", "Against windows", "The castaway" und
            natürlich "Black winter days". Doch dies hätte man dem geneigten Hörer
            ersparen können, denn, um es einfach auszudrücken..., es sind recht miese Aufnahmen!
            Damit macht man Amorphis kaum einen Gefallen und mir natürlich auch nicht, denn ich muss
            mir dies anhören..., arghh!! Dies ist wohl aber auch das Einzige, was man aussetzen kann,
            denn mit "Elegy" vollbrachten Amophis vor acht Jahren ein Spitzen-Album, welches
            ihre Death Metal Wurzeln mit Folk und orientalischen Klängen anreicherte und teilweise
            etwas experimentell ausfiel. Erstmals war auf "Elegy", neben den tiefen Growls
            von Tomi, Pasi Koskinen als die cleane Stimme von Amorphis zu hören. Dies verlieh diesem
            Werk, im Vergleich zu "Tales from the thousand lakes", eine höhere
            Eingängigkeit, jedoch ging auch etwas von der Kälte verloren, die der Vorgänger
            ausstrahlte. Dennoch schufen sie mit "Against windows", "The orphan"
            und dem Titelsong "Elegy" zeitlose Amorphis Klassiker, welche es mit ihrem Hit
            "Black winter days" jederzeit aufnehmen können. Kopf an Kopf mit der
            "Tales", gehört "Elegy" meiner Meinung nach zum Besten, was Amorphis
            je hervorgebracht haben und ist auch heute noch wunderbar an zu hören. Für Fans, die
            diese Aufnahmen bereits besitzen, gibt es keinen Grund, nochmals ein Loch in die
            Geldtasche zu reissen. Sollte es aber tatsächlich noch Anhänger der Band geben, welche
            dieses Meisterwerk nicht ihr Eigen nennen können, sollten dies schnellstmöglichst
            nachholen, bevor ewige Schande sich über ihr Haupt erhebt.  
            R.K.  
            Punkte: keine Wertung              
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            GUARDIANS OF TIME
            - Machines of mental design  
            Massacre Records  
            Wow..., gleich der erste Song "Faceless society" brettert auf hohem Niveau mit
            gehörigen Double Bass Attacken aus den Boxen. Klasse beginnt es, das zweite Album der
            Norweger um den Gitarristen Paul Olsen. Und auch "The rise of trioption"
            schlägt genau in die gleiche Kerbe, ebenso wie "More than man" und
            "Trioption", was für eine coole Gesangsmelodie! Erst bei "Puppets of the
            mainframe" lässt man es ruhiger angehen, eine klasse Powerballade. Und hört euch
            nur mal den Mörder-Song "Escaping time" an..., absolute Oberliga des Power
            Metals! Hier werden tonnenweise Riffs der Extraklasse geboten. Die Norweger verstehen es
            wirklich, gute Songs mit Substanz zu schreiben. Auch selbstbewusster sind sie geworden und
            das hört man den Songs deutlich an, es passt einfach alles zusammen, klingt kompakter als
            noch auf dem Debüt. Auch wenn einzelne Parts sicher nach besten Stratovarius oder
            Masterplan klingen, heisst das noch lange nicht, dass das Niveau tiefer liegen muss, im
            Gegenteil! Die Norweger brauchen sich sicher nicht hinter den "grossen" Namen zu
            verstecken. Ein erfrischendes Stück Metal, das man unbedingt mal anchecken sollte.  
            Crazy Beat  
            Punkte: 9.2 von
            10              
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            WINTERSUN -
            Wintersun  
            Nuclear Blast  
            Im Januar ging die Meldung durch die Metalküche, dass Ensiferum Sänger Jari Mäenpäa
            die Band verlässt, um sich seinem Solo-Projekt zu widmen. Jari war wohl etwas
            "unterfordert" bei Ensiferum, denn neben den Vocals und der Gitarre spielte er
            auch gleich selbst den Bass ein und kümmerte sich zudem um die Tastenakkorde. Nur das
            Schlagzeugspiel auf "Wintersun" überlies er einem Kerl namens Kai Hahato, der
            seine Brötchen sonst bei der finnischen Grindcore Combo Rotten Sound verdient.
            "Beyond the dark sun" lässt die Wintersonne erwachen und sorgt für eine
            Uptempo-Morgenröte im Norther - C.O.B. Stil. Kein umwerfender Track, jedoch solider
            Frickel-Melodeath, wie man ihn aus Finnland erwartet. Ich gab mich schon dem Gedanken hin,
            eine weitere Kopie der Bodom Kinder hätte das Licht der Welt erblickt, doch ich sollte
            mich irren. Dies wurde mir klar, als ich mir "Winter madness" einverleibte. Kai
            gibt Vollgas und prügelt im Grindcore Stil die Seele aus dem Schlagzeug, während Jari
            einen nordischen Melodie-Teppich hinlegt, welcher, untersetzt mit Viking Metal Elementen,
            sogleich in Mark und Bein geht. Spätestens beim Break mitten im Song, gefolgt von einem
            Frickelfinger-Solo, welches mich ein wenig an Stratovarius erinnert, hole ich mir den
            ersten Sonnenbrand. Auf diese diese Nordic Metal Speed Hymne folgt "Sleeping
            stars", welches schleppend beginnt und grösstenteils im Midtempo-Bereich, untermalt
            mit Blackmetal Riffing, seine Bahnen zieht. "Battle against time" drückt das
            Gaspedal wieder voll durch und glänzt mit herrlichen Viking-Melodien und einem tollen
            Solo. Weiter geht es mit "Death and the healing", wieder in gemächlicheren
            Gefilden angesiedelt und die "Schaukelnummer" schlechthin auf diesem Album.
            Dafür sorgt die Melodie des "Achtung brennt sich in den Hirn ein" Refrains. Ich
            denke, es ist nicht nötig, jeden Song einzeln vor zu stellen, da sich am Schema nicht
            mehr viel ändert. Wintersun's Stärken liegen in den wunderschönen, nordischen Melodien,
            welche selbst die Knüppel-Attacken von Kai völlig neutralisieren und für eine Reise
            über die verschneiten Wälder, Seen und Weiden Finnland's einladen. Man spürt den roten
            Faden durch jeden Song, ausser dem Opener, dem irgendwie die Seele fehlt.
            "Wintersun" ist ein Album, welches auf keiner Vikinger-Party fehlen darf und bei
            Vorweisen des Selben den Eintritt in Valhalla garantiert.  
            R.K.  
            Punkte: 9.1 von 10                             
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            SONATA ARCTICA -
            Don't say a word (EP) 
            Nuclear Blast  
            Die Finnen haben seit ihrem genialen Debüt "Ecliptica" von 1999 noch kein
            einziges schlechtes Album abgeliefert und hätten alleine schon deshalb die Aufmerksamkeit
            eines breiteren Publikums längst verdient. Das könnte sich nun im aktuellen Sog von
            Nightwish, die sie heuer noch für ein paar Konzerte in Europa supporten werden,
            plötzlich ziemlich schnell ergeben! Die Zeichen dazu standen noch nie so gut, wie jetzt.
            Mittlerweile haben Sonata Arctica den Schatten von Stratovarius vollständig abgestreift
            und ihren Sound im speedigen Melodic Metal-Bereich klar definiert. Als Appetit-Happen für
            das im Herbst (11.10.04) kommende Album "Reckoning night" wird den danach
            lechzenden Fans erst mal eine 4-Track EP serviert. Der erste Track "Don't say a
            word" ist in den finnischen Charts bereits auf die Pole-Position gestürmt! Im Zuge
            des immensen Erfolges von Nightwish erstaunt das allerdings nicht, wenn man die ersten
            Takte des geilen Openers hört. Der Ohrwurm setzt sich gleich gewaltig im Gehör fest und
            überzieht einen umgehend mit einer wohligen Wärme. Auch wenn sich die musikalischen
            Parallelen zu Turunen & Co. nicht wegdiskutieren lassen, ist der eigene Stil
            unverkennbar. Auch der zweite (Album-) Track "Ain't your fairytale", der etwas
            mehr in die Strato-Ecke geht, überzeugt von vorne bis hinten und lässt die Erwartungen
            an den neuen Longplayer natürlich entsprechend in die Höhe schnellen. Mit den zwei
            folgenden Cover-Songs "World in my eyes" (Depeche Mode) und "Two minds, one
            soul" (Vanishing Point) beweisen Sonata Arctica dann einmal mehr, dass sie es, wie
            zuvor schon bei einigen anderen Tracks, hervorragend verstehen, ihren jeweiligen Versionen
            den eigenen Stempel aufs Auge zu drücken. Da im Booklet nichts vermerkt ist, gehe ich mal
            davon aus, dass bei "World in...", obwohl ich eigentlich deutlich die Stimme von
            Threshold's Andrew McDermott zu vernehmen glaube, die Vocals ausschliesslich von Tony
            Kakko stammen..., oder doch nicht? Wie auch immer..., diese Hammer-EP ist der unabdingbare
            Deckel auf das Fass, das "Reckoning night" heisst! Kaufen und den Auftritt am
            30.10.04 in Basel als Nightwish-Anheizer ja nicht verpassen! 
            Rockslave 
            Punkte: 9.0 von 10
                                      
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            LANA LANE - Return
            to Japan  
            Frontiers Records  
            Zum Thema Lana Lane etwas sagen zu müssen, ist ganz schön schwer! Über eine der besten
            Sängerinnen im Rock-Metier gibt es nämlich sehr viel zu sagen. All die Erfolge, die sie
            bei ihrem Mitwirken bei über zwanzig Alben hatte, all diese Erfolge sprechen für die
            übergrosse Grazie und das unglaubliche Talent dieser Frau. Kenner von Gary Hughes werden
            sich noch an sein Projekt "Once and future king" erinnern, an dem viele bekannte
            Musiker sich beteiligten, darunter auch Frau Lane. Diese verlieh dem Doppelalbum von
            Mister Hughes gleich ein paar Karat mehr mit ihrer unvergleichlichen Stimme. Und nun, ein
            Jahr später, beschert sie uns mit "Return to Japan" wieder ein Juwel mehr in
            der Krone unserer CD-Sammlungen. Das Interessante an diesem Album ist, dass die Songs in
            verschiedenen Jahren und in verschiedenen Clubs aufgenommen wurden. Alles wurde so perfekt
            abgemischt, dass man es für einen einzigen Live-Auftritt halten könnte. Produziert wurde
            diese Perle von Lana's Ehemann Erik Norlander, der im Musik-Business auch kein
            unbeschriebenes Blatt ist. Wen wundert es da noch, dass das Ergebnis so perfekt ist? Diese
            Doppel-CD beginnt mit einem viersätzigen "Introductory Medley", gefolgt von
            bestechenden Krachern wie "Escher's staircase", "Rainbow's end" und
            "Secrets of astrology". Soviel schon mal zur ersten CD, bevor wir die Zweite in
            den Player legen. Raffinierterweise wird Lana's Gesang lediglich von Erik Norlander am
            Piano begleitet. Ohne all die Instrumente im Hintergrund entfaltet sich Lana's Stimme
            dabei wie ein mit Perlmutt überzogener Fächer, der in all seinen Farben schillert.
            Besonders bei "Stardust" kann man gut heraushören, wie flexibel ihre Stimme
            ist. Fakt ist: "Return to Japan" würde ein Gänsehaut-Messgerät gnadenlos
            sprengen! Sollte man eingeschlossen in einem halbdunklen Raum diese DCD hören, dann
            würde man von den traumhaften und faszinierenden Klängen so weit weg getragen, dass man
            mindestens einen halben Tag bräuchte, um zurück zur Realität zu finden. Darum greift
            zu, es wird sich lohnen!  
            Maiya R.B.  
            Punkte: keine Wertung
                                   
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            AMON AMARTH - Fate
            of norns  
            Metal Blade Records  
            Alle, die dafür gebetet haben, dass die neue Platte der Schweden doch bitte wieder in
            etwas schnelleren Gefilden weilen dürfte, springen jetzt ungeniert zur nächsten Kritik
            vor. Denn Amon Amarth (übersetzt: Schicksalsberg) scheinen ihren persönlichen Rhythmus
            im Midtempo-Kreis gefunden zu haben und stolzieren geradezu durch ihre acht neuen
            Definitionen von harter Musik. "An ancient sign of coming storm" ist der
            perfekte Opener: Fette Riffs treffen auf die erzählenden Melodiebögen, und das wuchtige
            Drumming prallt auf Hr. Hegg's dunkles Brüllen. Haut gut rein und macht definitiv Lust
            auf mehr. "Where death seems to dwell" ist ein klagender Stampfer mit viel
            Double Bass und der danach folgende Titelsong schlägt wie erwartet ebenfalls mit Schwung
            in die gleiche Kerbe. Da auch die restlichen Songs das flächendeckende Bombardement
            aufrecht erhalten, kann eigentlich nur ein ernstes "Mission erfüllt"
            ausgesprochen werden. Ihre sechste LP wirkt wie ein erdiges, wuchtiges Gewebe, das dich
            netzgleich umhüllt und Illusionen von archaischen Wikingern auf Beutezug ("Pursuit
            of Vikings"), dem rühmlichen Abgang nach einer kleinen Schlacht ("Valkyries
            ride") oder Fabel-Erzählungen ("Once sealed in blood") vorgaukeln. Dass
            Amon Amarth ausserdem die sehr praktische Gabe zur Erzeugung von brüderlicher
            Trinkstimmung besitzen, brauche ich wohl nur noch den bis jetzt unberührten Zuhörern zu
            erzählen. Jedoch hinkt das stolze Prachtstück leider ein bisschen auf dem
            Abwechslungsbein. So bewegend, stilvoll und mannhaft die einzelnen Tracks auch daher
            kommen, eine höhere Taktzahl zwischendurch würde helfen, diesen leichten
            "Schon-wieder?"-Effekt zu kurieren. Über den Daumen gepeilt aber und mit
            leichtem Altherren-Flair ausgestattet, ein reifes und stimmiges Album. Bestens dazu
            geeignet, um sich gepflegt, mit einem Bier in der Hand, die Rübe zu demontieren und trotz
            eines Lächelns im Gesicht noch sooo was von Metal zu sein!  
            HaRdY  
            Punkte: 8.9 von
            10              
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            TO SEPARATE THE
            FLESH FROM THE BONES - For those about to rot  
            Spikefarm Records  
            Für diejenigen unter Euch, welche damit beschäftigt sind, in DOOM 3 den Zombies mit der
            Kettensäge die Eingeweide zu entfernen, hätte ich hier den idealen Background-Song. Er
            hört auf den Namen "Chainsaw Fuck" und stammt von T.S.T.F.F.T.B. Nach dem
            Ertönen der Kettensäge wird mächtig geprügelt, was die Boxen hergeben. Wirklich toll,
            jedoch nach fünfzig Sekunden ist schon Schluss und dies ist eine normale,
            durchschnittliche Länge eines Tracks dieser EP. Ja ihr habt es erraten, Grindcore der
            alten Schule ist auf diesen Silberling gepresst worden. Zehn Stücke, welche keine zehn
            Minuten Spielzeit liefern. Namen wie "Rotten vagina", "Genital
            massacre" und "Fistfucked till death" lassen erst auf ein leicht gestörtes
            Verhältnis der drei Herren zu ihrem Intimleben oder auf einen Besuch im "Mägenwiler
            Wald" schliessen. Doch wie zu allem, gibt es auch hier eine ganz natürliche
            Erklärung. Gerüchten zufolge verdienen Herr Arschstein & Co. normalerweise ihre
            Brötchen bei Amorphis und H.I.M. - Dass bei solchen Aktivitäten Nebenerscheinungen wie
            diese EP auftreten, ist ganz normal. Dafür muss man kein Arzt sein, um dies
            nachvollziehen zu können. Diese kranke Musik zeugt von all dem Frust, den man erhält,
            wenn zu viele Stoffbärchen auf die Bühne geflogen sind. T.S.T.F.F.T.B. sind wie die
            Faust aufs Auge, der Tritt in die Magengegend, das Messer im Rücken und das Entfernen der
            Vorhaut gleichzeitig. Roh, brutal, aggressiv und garantiert unmelodiös präsentieren sie
            ihre zehn Hymnen an das Verrotten der Menschlichkeit. Eine Musikrichtung, die oftmals mit
            Lärm verglichen wird, aber wohl mehr als eine akustische Urform von Hass, Zorn,
            Abscheulichkeit und Zerstörung aufgefasst werden kann. T.S.T.F.F.T.B. werden wohl kaum
            jemals bei "Top of the Pops" auftreten, geschweige denn Ehrengäste im
            Muskiantenstadel sein..., doch wer auf die alten Scheiben von Napalm Death, Carcass und
            Cannibal Corps steht, darf hier herzhaft zugreifen.  
            R.K.  
            Punkte: keine Wertung
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            PRIDE OF LIONS
             Black ribbons  
            Frontiers Records  
            Vor ziemlich genau einem Jahr erschien das Debüt-Album der AOR-Truppe Pride Of Lions. Nun
            gibt es noch einen Nachschlag in Form einer 3-Track Single. Melodic Fans werden schon
            allein beim Namen dieser Band feuchte Hände bekommen, für alle anderen sei hier nochmals
            zusammenfassend erläutert, um was es geht. Mainman, Songwriter, Producer, Gitarrist und
            Keyboarder ist Jim Peterik, der (mit)verantwortlich für die Hits der legendären Survivor
            war. Der Mann hat einen neuen, blutjungen Sänger entdeckt, der auf den Namen Toby
            Hitchcock hört und dem Survivor Shouter Jimi Jamison schon sehr nahe kommt. "Black
            ribbons (voices of the world)" nennt sich der Titeltrack dieses Silberlings. Der Song
            ist in Erinnerung der Terroranschläge in Madrid, vom 11. März dieses Jahres entstanden.
            Der Erlös kommt dann auch den Opfern und den Angehörigen vollumfänglich zu Gute.
            Zusätzlich als Bonus-Tracks enthalten sind die Live-Versionen vom POL-Song
            "Gone" und des Survivor Hits "I can't hold back". Für
            AOR-Alleskäufer und sozial denkende Melodic-Freaks ein Muss!  
            Chris C.  
            Punkte: keine Wertung        
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            KEE MARCELLO'S K2
            - Melon demon divine  
            Frontiers Records 
            Kee Marcello? Diesen Namen habe ich doch schon mal gehört. Blick in die Presseinfo und
            aha: Der Junge war ja bei Europe, den schwedischen Superhelden der 80er-Jahre dabei. Aber
            lassen wir hier die Vergangenheit ruhen, denn Kee Marcello bietet auf dieser CD
            überraschend erfrischenden Melodic Rock/Metal. Er übernimmt dabei gleich mehrere Rollen
            als Gitarrist, Sänger und Keyboarder! Daneben unterstützen ihn Snowy Shaw an den Drums
            und Klaatu am Bass. Dass Kee ein begnadeter Gitarrist ist, wusste man, aber auch der
            Gesang weiss durchaus zu überzeugen. Gefühlvolle, sphärische Klänge wechseln sich ab
            mit rockigen und groovigen Passagen. Dazwischen erfreut uns die wunderschöne Ballade
            "Epic", wo es einen richtig warm ums Herz wird. Hervor zu heben ist besonders,
            dass sich das talentierte Gitarrenspiel den Songs unterordnet und somit ein eingängiges,
            flüssig an zu hörendes Werk entstanden ist. Wer auf gitarrenorientierten Hard Rock
            steht, darf hier herzhaft zugreifen. Zu hoffen ist, dass das Ganze nicht als weiteres
            Ein-Tages-Projekt wieder in der Versenkung verschwindet. Ich jedenfalls würde mich auf
            weitere CDs von Kee Marcello's K2 und ausgedehnte Tourneen freuen.  
            Marco F.  
            Punkte: 8.9 von 10        
                      
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            BEHOLDER - Lethal
            injection 
            Dragonheart
            Records 
            Wenn man sich das Bandfoto auf der Rückseite (der Promo) so anschaut, würde man wohl
            ziemlich sicher auf eine weitere Band aus dem hohen Norden, sprich natürlich Finnland
            tippen. Aber weit gefehlt, denn Beholder stammen..., man höre und staune, aus Italien!
            Nebst drei Demo-Scheiben, ist "Lethal injection" (als Longplayer) das berühmte
            "Make it or break it"-Teil Nummer drei. Auf dem Papier bekommen wir es mit
            melodischem Epic Power Metal mit leichter Prog Schlagseite zu tun, der mit einem geilen
            Intro eröffnet wird. Die sechsköpfige Band beherbergt übrigens eine weibliche und eine
            männliche Stimme, die zum einen Leanan Sidhe und zum anderen Patrick Wire gehören. Klar
            kennt man das von Nightwish oder auch unseren Schweizern Lunatica her, zu denen übrigens
            etliche, gesangliche Parallelen von Andrea gehören. Ebenso fallen mir bei einigen
            Passagen spontan auch Crown of Glory dazu ein. Soundmässig bewegen sich Beholder zwischen
            Speedigem ("Mr. Grady"), Bombast und vielfach auch ruhigeren Parts, wie beim
            genialen "No religion", wo zum Beispiel der eingeflochtene und echt Gänsehaut
            verströmende Akustik-Zwischenpart haargenau auch auf einer Scheibe von Gitarrist Misha
            Calvin auftaucht. Überhaupt ist der Aufbau der Songs sehr vielseitig, wie auch die
            verschiedenen Vocal-Stile von Patrick Wire beweisen, die dann und wann aber, vor allem in
            höheren Regionen ("Blackout of mind"), eher etwas gequält klingen und den
            sonst überaus guten Gesamteindruck leider etwas runter ziehen. Musikalisch lassen die
            Italiener jedoch nichts anbrennen und brettern mitunter auch in bester Nightwish-Manier
            frech drauf los ("Daydream") oder können, unter Mithilfe von Labyrinth Sänger
            Roberto Tiranti, bei der wunderbarenPiano-Ballade "Far away" auch sehr stimmiges
            Material zum Besten geben. Was die Produktion der CD angeht, so ist man ganz gut bei den
            Leuten, obwohl es nicht ganz so fett wie bei Nightwish klingt. Auf jeden Fall cool, sind
            die häufig ziemlich analog klingenden Synthie-Klänge von Mark Vikar, die sich oft nach
            alten Vangelis-Sachen aus den 70ern anhören. "Lethal injection" ist eines
            dieser überaus interessanten Alben, bei dem man nach jedem Durchlauf wieder neue Elemente
            entdecken kann, die das Gesamtwerk mehr und mehr reifen lassen. Würde mich noch stark
            interessieren, wie das Ganze live daher kommt! 
            Rockslave 
            Punkte: 8.8 von 10
                                    
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            CHASTAIN  In
            an outrage  
            Massacre Records  
            Bereits seit Mitte der 80er Jahre ist Gitarrist David T. Chastain aktiv. Sein
            umfangreiches Schaffen ist ziemlich unübersichtlich, da er parallel immer der Boss von
            drei Bands war. Unter seinem vollen Namen, unter seinem Nachnamen und unter der
            Bezeichnung CJSS erschienen diverse Alben. Satte fünf Jahre war es nun ruhig um den
            einstmaligen Workaholic (er brachte es auf bis zu drei Outputs in einem einzigen Jahr!),
            bis nun endlich wieder eine Scheibe auf die Fans losgelassen wird. Im aktuellen Line-Up
            tauchen, nebst dem Namensgeber, noch weitere, ganz interessante Musiker auf, die allesamt
            mit der legendären Band Vicious Rumors in Verbindung gebracht werden können. Die
            Sängerin Kate French war mal bei Villain Nachfolgerin von Carl Albert (R.I.P.), nach
            dessem Wechsel zu Vicous Rumors. Die saustarke Rhythmus-Sektion, bestehend aus Larry Howe
            (d) und Dave Starr (b), war mal für Vicious Rumors selbst tätig. Bei Chastain werden
            nach wie vor hämmernde Drums, ein dröhnender Bass und die harten Gitarren-Riffs zu
            astreinem US Power Metal der alten Schule verschmolzen. Aber vor allem die rauchig
            kraftvolle Stimme der blonden Sängerin weiss zu gefallen. Dio meets Telephonsex
            beschreibt die gute Kate treffend ihren Gesang. Hätten sich nebst starken, eingängigen
            Kompositionen nicht noch der eine oder andere Lückenfüller eingeschlichen, wäre eine
            Höchstnote drin gelegen. Aber auch so: mehr davon, bitteschön.  
            Chris C.  
            Punkte: 8.8 von 10
                          
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            OVERLOAD - Morbid
            construction  
            Eigenrelease 
            Ich hatte schon die Ehre, das letzte Werk der Badener Overload zu rezensieren. Die Scheibe
            war relativ gut, ausser einigen Schwachpunkten. Wenn ich mir jetzt den neuen Silberling,
            der auf den Namen "Morbid construction" hört, anhöre, so bemerkt man die
            Fortschritte bald, die gemacht wurden. Der erste Punkt: Man hat einen neuen, genauer
            gesagt eine neue Keyboarderin in die Band genommen. Die Dame heisst Gabriella Vari und
            bringt auch noch Backing Vocals mit. Sonst ist in der Band alles beim Alten geblieben.
            Zolti schnippelt an den Songs, ist der Leadsänger und gleichzeitig auch noch Gitarrist.
            Am Bass haben wir Mato und zu guter letzt "Hägar" an den Drums. Jetzt zu den
            Songs, die schon beim letzten Werk gut arrangiert waren und auch heuer geil ins Szene
            gesetzt werden. Bombastischer Heavy Metal mit super melodiösen Chören erzeugen beim
            Hörer schnell mal eine Gänsehaut. Doch Leute, es ist halt doch nicht alles Gold was
            glänzt. Ich werde es kurz machen: Beim Intro, das man "Error" getauft hat,
            werden uns Techno-Klänge serviert. Spass muss sein, doch das geht definitiv zu lange.
            Dann die Vocals von Zolti: Klingt alles nicht schlecht für die Regional-Liga, aber für
            höhere Ansprüche zu wenig kraftvoll und präzise. Er sollte sich besser auf seine
            Gitarre konzentrieren, denn die klingt genial, mit absoluten Klasse-Soli. Hägar lässt
            einfach einwenig die nötige Spritzigkeit vermissen. Der Wikinger sollte so richtig
            abgehen, dass es die Vorderleute von der Bühne weht. Auch die Produktion, vor allem das
            Schlagzeug, klingt einfach zu dünn. So genug genörgelt, denn die Scheibe hat trotzdem
            Vieles zu bieten. Besonders bei "Blood"..., Leute, da habt ihr euch selbst
            übertroffen, denn der Song besitzt echten Kultstatus. Wer es so richtig urchig mag,
            sollte sich dieses gute Werk bei Overload bestellen. (www.overload-rock.ch).  
            Daniel J.  
            Punkte: 8.7 von 10
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            THE AMENTA -
            Occasus  
            Listenable Records  
            Dass nicht alle Würfel nette Spielzeuge sind, sollte doch einigen Horror-Fans bekannt
            sein. Die Jungs von The Amenta sehen etwas so aus wie Clive Barker's Cenobiten aus
            "Hellraiser" und eröffnen dem Hörer die musikalischen Tore zur Hölle. The
            Amenta ist ein Extreme Metal Export aus Australien, der aus Fragmenten von Todesblei- und
            Gehörntenjünger gegründet wurde, die wohl nie die Sonntagsschule besucht hatten.
            Schmerz und Pein bemächtigen sich in Form einer Mixtur aus Death und Black Metal den
            Gehörgängen. Die von ihnen in dieser Art dargebrachten Riffs gehen Hand in Hand und
            sorgen für eine beklemmende Atmosphäre, welche durch die Industrial-Elemente und den im
            Hintergrund agierenden Keys vertieft wird. Gesangstechnisch weidet der Sänger meist im
            Grunz-Sektor, was etwas langweilt mit der Zeit, da man bei solcher Musik doch fast schon
            exzentrisch fieses Gekreische erwartet. Dennoch, diese "Horror-Stimmung" weiss
            zu faszinieren. Hier wächst selbst das Unkraut nicht mehr und ich hege den Verdacht, dass
            statt einem Schlagzeug stellenweise das Mündungsfeuer eines Maschinengewehrs aufgenommen
            wurde. Auf diesem Schlachtfeld gedeiht keine Melodie, es bleibt nichts übrig, nicht mal
            ein Summen oder das Zirpen einer Grille. Düster, bedrohlich und unbarmherzig bemächtigt
            sich The Amenta's Soundgewand des Hörer's Seele..., "Occasus" ist nur was für
            wirklich böse Jungs.  
            R.K.  
            Punkte: 8.6 von
            10                         
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            GRAVE - Fiendish
            regression  
            Century Media  
            Die schwedischen Todesmetall-Pioniere sind auf dem besten Wege, an alte Ruhmestage an zu
            knüpfen und blasen mit diesem sauber produzierten Silberling allen Unkenrufen zum Trotz
            nochmals mächtig ins Horn. Für das Beschreiten von neuen, musikalischen Horizonten haben
            Grave zwar noch keinen Pokal eingeheimst, werden es mit ziemlicher Sicherheit auch in
            Zukunft nicht tun und ich merze darum allfällig zu befürchtende
            Stilkorrektur-Missverständnisse bereits im Vorfeld aus. Wo Grave drauf steht, müsste
            auch Grave drin sein, dem entsprechend vorfreudig, und später auch nicht enttäuscht,
            konnte ich diese Rezi angehen. An den Drums regiert Neuzugang Pelle Ekegren von den
            Stockholmern Blastern Coercion, der bereits auf der '02er Europa-Tour ausgeholfen hatte
            und darum schon grosse Teile des bestehenden Materials intus hat. Sein variables Spiel ist
            definitiv ein Gewinn für die Band und veredelt Nackenbrecher wie "Bloodfeast"
            oder Midtempo-Stampfer wie "Inner voice" mit dem nötigen Enddruck und viel
            Blech. Und obwohl auch die beiden Tägtgren-Brüder mit dem fetten, klaren Sound
            akustisches Febrèze in den angestaubten Sarg gesprüht haben, bewahrten sich die vier
            Mannen ihre typisch sympathische Dumpfheit und tönen auf "Fiendish regression"
            nach guter, alter V8-Power mit neuem Roots-Kompressor und einem offenen
            "eight-in-two" Sidepipes-Auspuffsystem. Für alle Freunde von gepflegtem
            Frontal-Death mit Atmosphäre (der noch richtig laut gehört werden MUSS!) oder denjenigen
            Zeitgenossen, die zum Begreifen des Ausdruckes "Kompromiss" zuerst den Duden
            zücken müssen.  
            HaRdY  
            Punkte: 8.4 von 10
                                
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            THE RING - Tales
            from Midgard  
            Scarlet Records  
            Oha, wird hier wieder mal das Erbe von J.R.R. Tolkien's Herr der Ringe ausgeschlachtet?
            Ich bin ja auch ein Fan von Epic und Fantasymetal aber momentan ein wenig skeptisch, haben
            wir nicht schon genug Veröffentlichungen in diesem Bereich? Doch meine Bedenken
            verfliegen schon mit den ersten Songs dieser CD. Das talentierte Trio aus Schweden
            versteht offenbar sein Handwerk, abwechslungsreich wird man auf die Reise durch das Reich
            von Midgard mitgenommen. Hymnenhaftige Passagen, feine Gitarrenarbeit und sphärische
            Keyboareinsätze tragen einem auf einem gefühlvollen Soundteppich. Mein Anspieltip:
            "Voces of the Fallen Kings", wow, Gesang könnte glatt von R.J. Dio sein oder
            das stampfende "The Chase". Gut gespielt, gut gesungen, gut arrangiert, es gibt
            eigentlich nichts zu meckern! Tales from Midgard von The Ring darf man zwar sicher nicht
            als sehr innovativ bezeichnen, aber das Trio lieferte eine musikalisch solide Arbeit ab
            und wer gerne mal ein wenig relaxt und sich via Musik in vergangene Mittelaltertage
            zurück versetzen lässt, dem wird diese CD sicher gefallen. Wer also gerne epischen Metal
            hört oder sich speziell für die Herr der Ringe Sage interessiert, kann ich diese CD
            wärmstens empfehlen. Alle anderen hört doch mal rein, könnte Euch auch noch sehr gut
            gefallen!  
            Marco F.  
            Punkte: 8.2 von 10
                                    
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            TIME MACHINE -
            Reviviscence  
            Massacre Records  
            Kaum zu glauben, aber die Geschichte von Time Machine geht bis ins Jahr 1992 zurück und
            das Debüt der Italos hat auch schon satte elf Jahre auf dem Buckel. Aufmerksam auf die
            Südländer wurde man mit dem 1995 erschienenen Prog-Meilenstein "Act II
            Galileo". Eine in Prog-Fankreisen wohlbekannt Scheibe. Nun steht mit
            "Reviviscence" (wenn ich richtig gerechnet habe), das mittlerweile zehnte Werk
            der Proggies in den Läden. Und es klingt um Einiges straighter, als oben erwähntes
            Album. Pompöser, symphonischer Epic Metal mit herausragenden Melodien und einer
            progressiven Grundausrichtung wird hier geboten. Natürlich kommen die Prog-Elemente nicht
            zu kurz, sind aber gegenüber früheren Werken schon etwas in den Hintergrund gerückt.
            Auch auf dem neuen Werk finden wir wieder mal zwei Neuzugänge: Sänger Marco Sivo hat das
            Mic übernommen und macht seine Sache echt gut. Zweiter Neuzugang ist der Saitendehner
            Gianluca Galli. Damit reduziert sich die Originalbesetzung auf Basser Lorenzo Deho und des
            Weitern ist ja Marco bereits der sechste Shouter (!) der Italos. Solch viele
            Lineup-Wechsel und zum Teil auch Stilwechsel sind halt nicht gerade förderlich für den
            Bekanntheitsgrad der Band. Musikalisch ist "Reviviscence" aber durch
            abwechslungsreiche, atmosphärische Prog und Power-Songs wie zum Beispiel die Übernummer
            "Tears of Jerusalem" oder das akustische "Alhambra" allemal seine
            Rubel wert und dürfte für die Liebhaber der Power Metal Klänge genau so interessant
            sein, wie für die der Prog-Fans.  
            Crazy Beat  
            Punkte: 8.1 von 10
                                        
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            ASIA - Silent
            nation 
            InsideOut Music 
            Diese Band hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die von unzähligen Besetzungswechseln
            gekennzeichnet ist. Auch "unser" guter Mandy Meyer (Ex-Gotthard, Ex-Katmandu,
            Ex-Cobra, Ex-Krokus) gehört zur Bandgeschichte. Anfangs der 80er entstanden, hatte die
            Band mit ihrem selbstbetitelten 82er-Debüt und dem Smasher "Heat of the moment"
            einen amtlichen Volltreffer gelandet. Der Erfolg kam darauf ziemlich überraschend und
            überrollte Asia richtig gehend. 1985 war der Ofen deshalb bereits wieder aus und alle
            damaligen Bandmitglieder (unter anderem auch aus dem Umfeld von Yes) widmeten sich
            diversen Solo-Projekten zu. Erst 1992 kam mit dem Hammer-Album "Aqua" wieder Zug
            in die Sache rein, aber nach dieser erfolgreichen Tour (die übrigens auch in die Schweiz
            führte!) verzettelte man sich leider wieder. 1996 wurde der Faden mit "Arena"
            wieder aufgenommen, aber abermals kamen Probleme auf, die schliesslich das Touren
            verhinderten. So gingen die Jahre (mit weiteren Solo-Werken) dahin, bis 2001
            "Aura" folgte. Ein Album, das aber auf geteilte Meinungen stiess. Drei Jahre
            später und somit in der Gegenwart angelangt, wollen es Asia mit "Silent nation"
            nochmals wissen. Im Fahrwasser von "Aqua" ist ihnen diesmal in der Besetzung
            John Payne (v, b, g), Geoff Downes (keyb, perc), Guthrie Govan (g) und Chris Slade (d,
            Ex-MMEB, Ex-AC/DC) wieder ein respektabler Wurf gelungen! In knackigem Gewand kann bereits
            der Opener "What about love" massig punkten. Freunde von hochstehendem AOR-Rock,
            der nicht zu hart zelebriert wird, kommen voll auf ihre Kosten. Auch wenn der
            Bombast-Faktor von früher meist fehlt, überzeugt das Songwriting vor allem vom
            (mehrstimmigen) Gesang her. Was mir auch gefällt, ist die immer wieder mal auftauchende
            Hammond-Orgel, die hier das gewisse Etwas ausmacht. Kritiker dürften "Silent
            nation" insgesamt wohl als zu lasch und ideenlos empfinden (was mindestens teilweise
            zutrifft), aber der Zielgruppe wird das ziemlich schnuppe sein, denn Asia verstehen ihr
            Handwerk ohne Zweifel immer noch. 
            Rockslave 
            Punkte: 8.0 von 10
                                      
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            SEBASTIAN BACH -
            Forever wild (DVD) 
            Eagle Vision 
            Was hat uns der wilde "Seppl" in Balingen mit seinem Killer-Gig erfreut! Keine
            Spur von abgegriffen oder uninspiriert. Er kam, sah und siegte auf der ganzen Linie und
            hatte sichtlich seine Freude daran. Dieses Konzert auf DVD geniessen zu können..., das
            wäre schon was, nur wird das kaum möglich sein. Nach der ersten, von den Fans eher
            durchwachsen aufgenommenen DVD "Bring 'em Bach", folgt nun mit "Forever
            wild" der zweite Streich. Wie es sich für einen echten Ami gehört, bekommt man hier
            nicht nur Musikalisches, sondern auch eine Menge Show und Action geboten. Was Ersteres
            angeht, so stammt der grösste Teil der Live-Bilder von einem 98er-Konzert aus dem
            "Whisky a gogo"-Club in Los Angeles, einem berühmt berüchtigten Live-Schuppen.
            Das Konzert hat ganz schön Drive, auch wenn sich die Band optisch mehrheitlich ziemlich
            tuntig gibt. Der Sound ist überdies nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber allein die
            Präsenz von Bach macht es eben aus. Dass dieser auch ordentlich einstecken kann, bewies
            er gegen den Schluss, als er kurz ausrutschte und von der Bühne fiel! Humpelnd und mit
            sichtlich tierischen Schmerzen zog er das Konzert aber eisern durch und gab dabei
            unfreiwillig ein paar Screams zum Besten, die nicht von dieser Welt waren. Weiter sieht
            man den Zappelphilipp an verschiedenen Schauplätzen, unter anderem zu Besuch bei Ted
            Nugent auf dessen Farm oder beim Autorennen mit Ex-Mötley Crüe Sirene Vince Neil. Weiter
            machte er noch einen Golfplatz unsicher, alberte mit (kleinen) Alligatoren rum und stellte
            seinen Kung Fu-Lehrer, respektive Meister vor. Auch ein paar Gimmicks aus einem
            Übungsraum sowie den Besuch in einem etwas abgedrehten Shop mit verrückten Klamotten,
            vielen Musik-Trouvaillen und seltenen Stücken kriegt man zu sehen. Insgesamt ist
            "Forever wild" nicht der Oberhammer geworden, wirkt aber dennoch solide und
            unterhaltsam. 
            Rockslave 
            Punkte: keine Bewertung             
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            REINCIDENTES -
            Acustica  
            Locomotive Music  
            In unserem Teil von Europa werden die Meisten wohl noch nie was von Reincidentes gehört
            haben, aber das Quartett aus España macht schon seit Mitte der 80er Musik. Ihr Sound wird
            als Punk Rock definiert, und in ihrer Heimat geniessen sie sehr grossen Erfolg. Nun wird
            sich der aufmerksame Leser fragen, wie Punk Rock denn akustisch funktionieren soll. Eine
            berechtigte Frage, die jedoch schon beim ersten Reinhören gleich wieder verworfen wird.
            Nicht nur, dass es funktioniert, es rockt sogar! Ganz recht, Reincidentes haben mit
            "Acustica" ein gutes Album abgeliefert, das nicht nur Freunden der akustischen
            Klänge gefallen wird. Die Musik ist mal rockig, mal gemütlich, mal aufputschend... Der
            Clou an der Sache ist, dass die akustischen Songs nicht wie das Original klingen. Es wurde
            ein bisschen an ihnen abgeändert und rumgefeilt, mit einem wirklich überzeugenden
            Ergebnis. Die Andalusier haben mit "Acustica" schon ihr zwölftes Album auf dem
            Buckel, daher braucht auch nicht betont zu werden, wie gut sie ihre Sache machen. Wer
            Reincidentes schon kennt, der wird sich schon beim ersten Song "Aprendiendo a
            luchar" vom Album "Ni un paso atras" sehr amüsieren und den
            Unterhaltungs-Effekt und die Klasse dieser Akustik-Scheibe erkennen. Wer die Band hingegen
            noch nicht kennt, der wird sicher gespannt sein, wie die Songs im Original klingen.
            Besonders gut gelungen sind "Un dia mas", "Jamas" und
            "Resistencia". Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass "Acustica"
            sehr zu empfehlen ist und wieder einmal für die Professionalität und Individualität
            steht, welche spanische Rock-Bands nun mal haben.  
            Maiya R.B.  
            Punkte: keine Wertung
                                 
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            STEEL PROPHET -
            Beware  
            Massacre Records  
            Mit neuem Shouter und neuem Gitarristen sowie Rückkehrer Kevin Cafferty (d), der den Weg
            zurück zu den Stahl-Propheten wieder gefunden hat, machen sich die Amis auf zu neuen
            Ufern. Na ja..., so neu sind die Ufer nun auch wieder nicht, denn auch auf dem neuen Album
            wird abermals geradliniger, schnörkelloser Ami Power Metal geboten. Der neue Mann am
            Mikro, Nadir D'Priest (geiler Name), steht seinem Vorgänger Rick Mythiasin in Nichts nach
            und liefert hier einen tollen Job ab. Nadir erinnert hie und da mit seiner rauen Stimme
            etwas an den guten alten Blaze Bayley. Geboten wird viel rauer Up Tempo Metal, wie zum
            Beispiel bei "Transfusion", "Vamp" und "Leatherette". Auch
            toll kommt das ruhig startende "You are my life" daher, das sich dann zu einem
            geilen Power-Song steigert und irgendwie an ganz alte Priest erinnert. Steel Prophet
            schicken uns mit "Beware" eine ganz gehörige Portion Ami Metal über den Teich,
            der den Zuhörer zwar nicht grad aus de Socken haut, aber allemal hörenswert ist.  
            Crazy Beat  
            Punkte: 7.9 von 10
                                     
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            DEADSOIL - The
            Venom Divine  
            Lifeforce Records  
            Deadsoil aus Deutschland konnte man letzthin auf einer Mini-Tour, zusammen mit Hatesphere
            bewundern, und ich würde mal behaupten, dass das für sie ein echter Glücksgriff war.
            Ihre Musik tendiert in die gleiche Richtung, sie kommen jedoch mit etwas weniger
            Thrash-lastigem Material daher, was heissen will, dass somit der Metalcore ihr Soundgewand
            dominiert. Glücksgriff auch deswegen, weil ich denke, dass sie auf dieser Tour noch eine
            Menge Interessantes aufschnappen konnten. Wie man Songs auf den Punkt bringt, zum
            Beispiel. Oder amerikanische Vorbilder weniger offensichtlich verehrt. Denn trotz all dem
            Einfallsreichtum, den man auf dieser Scheibe entdecken kann, klingen die Riffs und
            Tempiwechsel ein wenig abgestanden. Ich habe ständig das Gefühl, die ganze Geschichte
            schon von jemand anderem gehört zu haben. Nichtsdestotrotz halte ich hier eine Scheibe in
            meinen Händen, die durchaus das Zeug für höhere Sphären (oder grössere
            Konzertsääle) hat. Der überaus dicht produzierte Sound verleiht dem Ganzen eine
            angenehme Wucht, mit deren Hilfe die Songs viel Überzeugungskraft gewinnen. Abwechslung
            ist vorhanden, die Tracks wirken zwar manchmal etwas konstruiert, aber das macht die Sache
            nicht grundlegend schlechter. Alles in allem ein Album, dessen Kauf sich für jeden
            eingefleischten Metalcore-Fan garantiert lohnt, aber allen anderen würde ich empfehlen,
            vorher noch einige Minuten rein zu hören.  
            El Muerte  
            Punkte: 7.5 von 10                             
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            KITTIE - Until the
            end  
            Artemis Records  
            Kittie, nicht zu verwechseln mit der Ostschweizer Punkband, sind die Flintenweiber der
            Pepsi Generation. Vier junge Rockerbräute, gewandet in Ketten, Nietengürteln mit
            Schlagringschnalle und zum Teil wackeren Tätowierungen haben ihr bisher reifstes Werk
            veröffentlicht, sich mit Lisa Marx eine versierte, neue Gitarristin ins metallische
            Katzenklo geholt und geben sich seit dem Wechsel vom Major Sony überraschend hart und
            tough. Sängerin/Gitarristin Morgan Lander morpht ihre Stimme von zweistimmigen,
            unterschwellig erotischen Gesangslinien mühelos zu wüstem Gekeife und beweist ein
            Händchen für gute Melodien. Wegen Nichtvorhandenseins von übermässiger Abwechslung
            taucht zwar logischerweise ein bisschen Eintönigkeit auf, wird aber durch die straighte
            Rhythmus-Abteilung klassisch aufgefangen. An den Drums drischt Mercedes Lander, die
            Schwester des Frontkätzchens die Felle, hat aber für ein Mädchen (bin halt ein alter
            Macho) gut hörbare, kräftige Beine und bildet mit Basspussy Jennifer J. Arroyo einen
            eingespielten, wumernden Puls mit Rausschmeisser-Potenzial. Der Wechsel vom ersten Song
            "Looks so pretty", der überraschend aggro daher kommt und dem eher wieder
            klagenden, aber trotzdem harschen "Career suicide" geben einen guten Einstieg in
            Kittie's Welt und walzen mit ihrer Mischung aus Heavy-, Black- und Metalcore breitere
            Landstriche nieder, als man sich voreingenommen vorgestellt hätte! Wie auch ihre
            griechischen Black Metal-Schwestern von Astarte, verfügen die vier Amigören zwar über
            viel Engagement, den biologischen Bonus und eine gewisse Street Credibility, sind aber
            immer noch am Verbessern von vorhandenen "Jugendfehlern" und wenigen noch ein
            wenig krampfhaft wirkenden Nachäffungsversuchen. Im Endeffekt aber eine unterhaltsame,
            hörenswerte Scheibe, prächtig zum Autofahren geeignet und live würde ich die Bande
            ebenfalls mal gerne sehen... und hören natürlich!  
            HaRdY  
            Punkte: 7.3 von 10
                            
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            FINNUGOR -
            Darkness needs us  
            Karmageddon Media  
            Ach, ist das aber nett! Meine ungarischen Lieblingskiffer schafften es mit ihrem zweiten
            "Meisterwerk" wieder bis zu mir und entzückten mich einmal mehr mit ihrer
            bahnbrechend lustigen Mischung aus rumpligen Black Metal Gitarren, spacegeschwängerten
            Synthie-Teppichen und dem gezielten Einsatz eines "My first Sony"-Drumcomputer
            der jüngsten Generation. Als abwechslungsreiche Neuheit haben sich die beiden
            Hauptakteure Godslayer N. Assago (g, b, d, Komponist) und Gabriel Wolf (Gothic
            Instrumente, Komponist) dieses Mal mit nicht weniger als neun Gastmusikern verstärkt. Auf
            acht Tracks wurde das Mikrofon unter anderem von Attila Csihar (Aborym, Tormentor), Ville
            Sorvali (Moonsorrow, Amoral), Sture Dingsoyr (Windir, Ulcus) oder RMS Hreidmarr
            (Siebenbürgen) bespuckt, während Morfeus (Limbonic Art) zum Ausgleich noch einen Remix
            von "Legions of Kry" beisteuerte. Einige Tracks, wie zum Beispiel das
            siebenminütige "Lord of the darkest freedom" sind vom songwriterischen
            Standpunkt her nicht einmal schlecht. Variable Songstrukturen, Tempowechsel, symphonischer
            Aufbau, ein cooler Panflöten-Mittelteil... und ein alles zunichte machender, steriler
            Schlagzeugsound, bei dem zum Teil (vor allem bei Blastspeeds) entweder die Snare oder die
            Bassdrum fehlen. Zwar sind auch Licktblicke vertreten, das folkig-direkte "Hand of
            light" oder das variable "Bearer of moonlight decay" zum Beispiel, und
            sogar die mehrheitlich nur aus Keyboard-Atmosphäre und Vocals bestehenden "Wings of
            Kry" oder "Forest of bane" werden für eine kleine Gruppe eine spezielle
            Wirkung bereit halten. Nichtsdestotrotz wird dieser Formation erst ein bisschen Erfolg
            beschert werden, wenn irgendwann Kitsch geil machen sollte.  
            HaRdY  
            Punke: 6.3 von 10
                           
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            P.M.T. 
            Acupuncture for the soul  
            Camouflage Records  
            Die zweite Langrille von P.M.T "Acupuncture for the soul" bedeutet für mich den
            ersten Kontakt mit der Band und deren Musik. Dabei fällt es einen gar nicht leicht, sich
            einen generellen Eindruck zu verschaffen, zumal die Songs wahrlich sehr unterschiedlich
            daher kommen. Richtig schwere Riffs haben jedoch alle Songs als Grundlage gemein. Ganz zu
            Anfang wirkt es etwas thrashig, gewinnt dann mit dem Sprechgesang und den elektronischen
            Erzeugnissen etwas Neumetall-Charakter. Auch Melodie wird stellenweise geboten. Mal
            straight, mal eher depressiv. Einmal hört es sich eher in Richtung Limp Bizkit oder Korn
            an, dann wird wieder gegrowlt und der ganze Sound erhält dadurch einen eher bösen
            Metal-Charakter. Zwischendurch einfach nur krank. Einen roten Faden sucht über das
            Gesamtwerk man vergebens. "Acupuncture for the soul" bietet dennoch so einige,
            mitreissende Passagen. Doch die vielen instrumentalen Spielereien, das stellenweise sehr
            nervende Programming und die sehr gewöhnungsbedürftigen Wechsel sorgen für zu viele
            Stimmungsschwankungen und machen es dem Zuhörer schwer, sich richtig in der Musik gehen
            zu lassen. Wer auf ungewöhnliche und experimentelle Konzepte abfährt, kommt bei dieser
            CD wohl am Ehesten auf seine Kosten. Mir wird unter dem Strich einfach zu wenig Handfestes
            geboten.  
            Ozzy  
            Punkte: 6.2 von
            10                        
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            PROJECT FAILLING
            FLESH - A beautiful sickness  
            Karmageddon Media 
            Well, well, well. Wie soll ich mich bloss an diesen Silberling heran wagen? Mit welchem
            Begriff etikettiert man eine Band, deren Musik sich mit dem Schnittbereich von Industrial,
            Power Metal, Grindpassagen und Gothic-Anleihen definiert? Ich schätze mal, dass sich
            diese Mannschaft vor allem als Projekt versteht, denn nebst dem Ex-Voivod Sänger Eric
            Forrest stehen hinter dieser Band nur noch zwei Multi-Instrumentalisten. Ob so
            Live-Aktivitäten möglich sind, steht also definitiv in den Sternen. Doch zurück zur CD:
            Die eben genannte Vielseitigkeit haucht dem Ganzen eine gewisse Unvorhersehbarkeit ein,
            und somit gibt es also Einiges zu entdecken. Das Problem ist nur, dass genau diese
            Gegensätze nicht immer zueinander passen. Oft hat man das Gefühl, als ob gerade eben mal
            eine andere Band am Werk wäre; nur das Soundgewand deutet daraufhin, dass hier die
            gleiche Konstellation am Werk ist. So findet man sich im doomigen "9mm movie"
            zwischen Kreisch-Vocals und schrägen Violinen eingeklemmt, im Stück "Scene of the
            crime" von einem Stakkato-Part à la Fear Factory malträtiert, während im
            viertletzten Track "Dementia pugilistica" der Thrash Hand in Hand mit der
            Kirchenorgel regiert. Wo bitte soll das hinführen? Ich habe mit dieser Scheibe echt meine
            Mühe, obwohl ich eigentlich nix gegen Vermischungen des Genres habe. Empfehlen kann ich
            sie deswegen nicht wirklich, es sei denn, Ihr wärt auf der Suche nach einer neuen
            Freizeitbeschäftigung und könntet Euch für heiteres Genre-Raten begeistern. Ach ja: Als
            letzen Track hat sich das Trio ein Venom-Cover ("Warhead") ausgesucht, aber ob
            das den Rest nach oben ziehen kann...?  
            El Muerte  
            Punkte: 6.0 von 10                       
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            CHUCK SCHULDINER -
            Zero tolerance II  
            Karmageddon Media 
            Die einstige Hammerheart Records-Kompanie versucht (nach eigenen Angaben) mit dieser
            Zusammenstellung eine Überbrückung bis zur schon länger sehnlichst erwarteten
            Veröffentlichung der letzten Control Denied-Platte zu bieten. Zwiespältiges Verfahren,
            da die Firma zwar die vertraglichen Rechte besitzt, jedoch mit der Familie des im Dezember
            2001 verstorbenen Szene-Idols immer noch im Streit liegt. Allen Gerüchten nach eine ewige
            Geschichte, darum gleich zur Musik. Track 1-5 bilden das gesuchte '84er "Death by
            Metal"-Demo und enthalten in roher, aber akzeptabel hörbarer Soundqualität
            "Legion of doom", "Evil dead", "Beyond the unholy grave",
            "Power of darkness" und "Death by metal". Track 6-11 entstammen dem
            '85er "Reign of terror"-Demo und ermüden trotz des guten Songwritings mit dem
            katastrophalen Sound und einem nervigen Dauerhintergrundgepfeife. Enthalten sind sind die
            Titel "Corpse grinder", "Summon to die", "Zombie",
            "Witch of hell", "Reign of terror" und "Slaugtherhouse". Auf
            der positiven Seite kann dafür der '90er Livemitschnitt aus dem "Live after
            dark" Club in Texas verbucht werden! Perlen wie "Living monstrosity",
            "Pull the plug" oder "Zombie ritual" werden in authentischer, aber
            leicht wechselnder Qualität den enthusiastischen Fans vor den Latz geknallt und killen
            immer noch ohne Gnade! "Altering the future" und "Left to die" wissen
            ebenfalls zu überzeugen, jedoch kann kein vertretener Song gegen das folgende
            "Spiritual healing" anstinken! Eine Granate vor dem Herrn, auch nach heutigen
            Massstäben! Nach der Ansage startet die Band aber erst, nachdem sich Mr. Schuldiner
            ziemlich verstimmt die Freiheit erlaubt hat, einen überaktiven Fan zusammen zu stauchen,
            der ihm aus dem Hinterhalt auf die geliebte Gitarre gerotzt hat und nun zu feige ist, auf
            die Bühne zu kommen und das Spielchen wie richtige Männer zu beenden, Kult!
            "Defensive personalities" beschliesst zwar das offizielle Ende der Prügelshow,
            jedoch lassen sich Death nochmal für einen Song auf die Bretter zurück holen und
            zelebrieren an den anwesenden Massen mit einer brutalen Version von "Mutilation"
            die letzte Ölung! Eigentlich nur für Die-hard-Fans geeignet.  
            HaRdY  
            Punkte: keine Wertung
                                  
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            FENRIZ presents...
            - The best of old-school Black Metal  
            Peaceville Records  
            Götterwolf Fenriz verprügelt ja hauptamtlich (zur Stressbewältigung nach diversen
            Weltuntergangskämpfen) bei den Schwarzheimern von Darkthrone die Tierfelle, steht jetzt
            aber auch noch mit seinem Namen hinter einer Compilation. Klingt jetzt zwar fast ein
            bisschen nach Kindernahrungswerbung von Hipp, die Zielgruppe sind dieses Mal aber nicht
            kaufwütige Kleinkind-Besitzerinnen, sondern vielleicht Musikfans, die sich endlich mal
            einen Grobüberblick von ursprünglichem Pioniergeist machen wollten oder bis jetzt
            während einer "Old school"-Diskussion wegen Unwissenheit nicht die Zähne
            auseinander nehmen konnten. Nach dem Genuss dieser kleinen Auswahl von sechzehn schwarzen
            Perlen kann man sich zwar nicht gerade das Schwartmetall-Diplom erster Klasse übers
            Cheminée hängen, ein leichtes Gespür für alte Schule sollte sich aber dennoch bereits
            entwickelt haben. Zu den vertretenen Songs: Es ist ein gutes Gefühl, dass Bands wie
            Celtic Frost ("Dawn of Meggido"), Mercyful Fate ("Evil"), Nattefrost
            ("Sluts of hell") oder Bathory ("Dies Irae") auch nach Jahren nichts
            von ihrem Spirit verloren haben und kübelweise nostalgische Schauer über den Rücken
            wandern lassen können. Andererseits begegnet man aber auch Bands, die man schon dazumals
            nur im kremierten Zustand für gut befunden hätte oder megakultiges Material, das einfach
            nur zum amüsierten Schmunzeln taugt. Sound- und lautstärketechnisch variieren die
            Aufnahmen leider heftig, dafür ist die CD mit 71 min Spielzeit gut gefüllt. Die weiteren
            Vertreter der Old school-Zunft sind: Blasphemy ("Winds of the black godz") -
            Sarcofago ("Satanic lust") - Bulldozer ("Whisky Time") - Sodom
            ("Burst command 'til war") - Tormentor ("Elisabeth Bathory") - Aura
            Noir ("Blood unity") - Destruction ("Curse the Gods") - Samael
            ("Into the Pentagramm") - Mayhem ("The freezing moon") - Hellhammer
            ("The third of the storms") - Burzum ("Ea, lord of the deeps") und
            Venom ("Warhead"). Über Sinn oder Unsinn einer solchen Veröffentlichung lässt
            sich natürlich wie immer streiten, entscheidet also für Euch selbst!  
            HaRdY  
            Punkte: keine Wertung           
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