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CD Reviews Februar 2002
Wertung:
  9.0 bis 10 Kaufempfehlung.         7.5 bis 8.9 Gut.
  4.0 bis 7.4 Vor Kauf reinhören.   0.0 bis 3.9 Nicht empfohlen.

CD Immortal

IMMORTAL - Sons of Northern Darkness
Nuclear Blast
Seit nunmehr zwölf Jahren sind Immortal in der Metal-Szene aktiv, und wissen immer noch sehr zu überzeugen, oder besser gesagt, immer mehr. "Sons of the Northern Darkness" ist wieder ein sehr gelungenes Album, das acht Stücke umfasst. Die Scheibe ist wieder aggressiv, und trotzdem melodiös. Das Repetoir reicht von High-Speed Knüppel-Parts, bei denen Horgh an den Drums sehr überzeugen kann, bis hin zu langsameren Akustik-Parts. Letztere lassen Erinnerungen an "Blizzard Beasts" aufkommen. Abbath bleibt sich treu, wie Immortal allgemein, und hat immer noch seinen altbekannten und speziellen Gesang. Obwohl die Stücklänge wieder bis zu sieben Minuten oder länger umfasst, vergeht die Zeit wie im Fluge, und es kommt keine Langeweile auf. Der Sound überzeugt auch sehr, was auch kein Wunder ist, ist die Scheibe doch wieder in den Abyss Studios mit Peter Tägtgren aufgenommen worden. Für Fans der letzten zwei Alben sicher ein Pflichtkauf! Und für alle anderen empfehlenswert!
Marco G.
Punkte:  9.6 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Artension

ARTENSION - Sacred Pathways
Frontiers Records
Wow was für eine Besetzung!! John West (Royal Hunt), Vitalij Kuprij (Ring of Fire), Kevin Chown (Tiles),der junge Gitarist Roger Staffelbach, und Mr.Drumgott persönlich, der einmalige Mike Terrana (Rage + ARP). Wer Mike schon mal live erleben durfte, weiss wovon ich rede. Sacred Pathways ist so viel ich weiss das fünfte Album der aus allen Herren Länder zusammengewürfelten Band. Und es wird toller Prog Metal geboten auf höchstem Niveau. Die Keys von Vitalij und die Guitars vom Schweizer Roger ergänzen sich wunderbar, die Stimme von John ist einfach genial, und das Drumming von Mike ist ja sowieso über alles erhaben. "Sacred Pathways" ist einfach ein saustarkes Album, das halt wieder mal mehrere Durchläufe braucht, um voll zu zünden. Es braucht halt seine Zeit, bis sich die Songs dem Hörer ganz offenbaren. Einige Highlights herauszupicken ist einfach unmöglich, da das ganze Werk absolut keine Ausfälle zu melden hat, und alle Songs einfach klasse sind. Dieses Werk sei allen Prog Freaks und toleranten Metalheads wärmstens empfohlen.
Crazy Beat
Punkte:  9.5 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Pungent Stench

PUNGENT STENCH - Masters of Moral - Servants of Sin
Nuclear Blast
Nachdem viele Gerüchte über ein neues Album der Österreicher Pungent Stench die Runde machten, ist es nun soweit: nach acht Jahren Stille melden sie sich zurück; und wie! Ein besseres Comeback hätten sie wohl nicht haben können. Absolut geiler Death Metal, verknüpft mit abgefahrenen Texten, die einen mehr als einmal zum Schmunzeln bringen. Es ist auch eine technische Steigerung der drei Herren zu vermerken, das Songwriting kann sehr überzeugen, und das Zusammenspiel zwischen Vocals und den Instrumenten harmoniert wie nie zuvor. Teils melodische Zwischenparts sorgen für Abwechslung, und die groovigen Mosh-Parts sind wirklich spitze. Das Cover-Artwork ist so richtig schön blasphemisch, dadurch, dass die drei als Priester gekleidet darauf abgebildet sind. Die Scheibe ist ihr Geld sicher wert, und für Fans von nicht allzu technischen, aber trotzdem brachialem Death Metal sicher mehr als empfehlenswert.
Marco G.
Punkte:  9.5 von 10                              Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Dew Scented

DEW SCENTED - Inwards
Nuclear Blast
... bin sprachlos... Also ehrlich Leute, das müsst ihr Euch unbedingt reinziehen! Dew Scented stammen aus Norddeutschland, und spielen Trash/Death Metal, welcher sich überhaupt nicht hinter Bands wie Destruction oder Kreator zu verstecken braucht. Im Gegenteil.. hähä ... gefällt mir teilweise besser (Sorry Schmier, bleibe trotzdem ein Alltime Destruction Fan!). Mir ist relativ schnell aufgefallen, dass der eine oder andere von Dew Scented privat auch sehr gerne Slayer oder The Haunted Scheiben aus den Regal holt. Gute Einflüsse !! Für mich enthält diese Scheibe keine Ausfälle. Man glaubt, das jeder Song ein Knaller ist. Frontman Leffe Jensen überzeugt durch seinen aggressiven Gesang, und die Gittaren blasen zum endgültigen Vernichtungsfeldzug. Ja Leute, dass sind Riffs, wie ich sie mir viel mehr wünsche. Eine fast perfekte Kombination zwischen Death und Trash, mit der exakten Dosierung Melodie und Härte. GEIL !!
D.J. Roxx
Punkte:  9.3 von 10                         Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Wolf

WOLF - Black Wings
No Fashion Records
Yeah, that rocks! was für ein Debut der vier Schweden! Die  ersten drei Songs "Night Stalker", "Demon Bell" und "I am the Devil" gehen ab wie die Sau. Hier wird pur gerockt, à la Maiden zu Diannos Zeiten. 80-iger Metal von seiner besten Seite. Auch die Mid-Tempo Songs wie "Venom", "A World Bewitched" und "Unholy Night" sind starke Songs."The Curse" und "Genocide" sind wieder zwei obergeile Maiden - Kracher. Überhaupt findet man auf "Black Wings" immer wieder Maiden-Riffs, Breaks, und vor allem die tollen Guitar-Solis sind
es, die wirklich Spass machen. Zum Schluss gibt's noch mit  "A Dangerous Meeting" ein Cover des Dänen-Königs Diamond. Sänger Nick Olson klIngt stellenweise etwas nach Kai Hansen zu Angfangszeiten, aber trotzdem doch recht eigenständig. "Black Wings" kommt voll cool daher, ohne Keys und pompöses Zeugs, einfach Metal-Retorte pur. Das ist sicher nix für New Metal-Hoschis, aber die Generation, die auf guten alten Sound steht, kann sich mit Wolf die Ohren füllen mit Classic Metal. Geil Jungs, weiter so!
Crazy Beat M.
Punkte:  9.3 von 10                              Hier bestellen für 29.90 SFr.
CD After Forever
AFTER FOREVER - Decipher
Transmission Records
Ich halte das neue Werk von After Forever in den Händen, und schiebe es in den Cd-Player. Auf dem Bett liegend drücke ich Play, und es rieselt ein sanfter Regen schöner Gohtic-Klänge auf mich herunter. Die Overture "Ex Cathedra" läuft bereits einige Sekunden, und betört meine Sinne dermassen, das ich mich frage, was das Erfolgsgeheimnis des Sextetts aus Holland ist. Classic meets Metal. Aber das kennen wir ja schon von Therion, Theatre of Tragedy oder den genialen Nightwish. Dennoch ist Decipher eigenständig, und sendet ja wie schon anfangs erwähnt eine spezielle Magie auf den Hörer. Man lausche nur den Klängen des langsamen " Intrinsic " das gegen Ende ein progressives Finale hat, oder das speedige "Estranged", und das sehr harte"My Pledge of Allegiance". Das Grundgerüst von After Forevers Sound besteht aus der genialen Sopran-Stimme von Floor Jansen, die im Duell mit dem männlichen Konterfei von Screams und Grunts eindeutig als Sieger hervortritt. Die fetten Chöre, das einen schönen Teppich machende Keyboard, gut eingesetzte Gitarren, die wuchtigen Double Bass-Attacken des Drummers, und natürlich klassische Instrumente wie Violine, Oboe u.s.w. geben dem Gesamtsound von Decipher den nötigen Pfeffer. Progressiver Gothic-Metal mit einzelnen Speed- Attacken könnte man das Ganze auch nennen. Das Teil will partout nicht mehr aus meinem CD-Player herauskommen. Je mehr ich Decipher höhre, desto süchtiger werde ich danach. Sogar meine Frau findet die CD klasse, was will man da noch mehr. Für Klassik Metal-Fans ein absolutes Muss !!
Daniel J.
Punkte:  9.2 von 10
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CD LockUp
LOCK UP - Hate Breeds Suffering
Nuclear Blast
Voll in die Fresse, Schlag auf die Glocke, Lichtgeschwindigkeit oder Hochgeschwindigkeitszug, das alles sind Kriterien, die der Sound von Lock Up beinhaltet. Da wird geknüppelt, dass dem leibhaftigen Herrn der Finsternis sogar mulmig wird. Das Debut des Vierers erschien 1999, und erntete von der Metal-Presse überall gute Kritiken. Das Album verkaufte sich recht gut. Liegt es vielmehr am Superben Line-Up, als an der Musik ? Nein ! Auf dem zweiten Werk ist ausser Peter Tägtgren (Hypocrisy) für den Ex At the Gates Frontmann Thomas Lindberg übernahm, alles beim alten geblieben. Knüppel-Fetischisten wie die beiden Napalm Death Cracks Jesse Pintado und Shane Embury, sowie Nick " Das Tier " Barker von Dimmu Borgir an den Drums, liefern uns mit "Hate Breeds Suffering" solide gespielten Grindcore. Knüppelorgien wechseln sich ab mit groovigen Midtempo Parts, und einem Gesang, der direkt aus der Hölle kommt. Spieltechnisch vom Feinsten, eine fette Produktion: 16 Songs in 30 Minuten, das volle Brett also. Lock Up lassen einem keine Zeit zum Luft holen, spätestens nach dem dritten Song ist man k.o. Fans von Terrorizer und Napalm Death können hier bedenkenlos zugreifen. Ich für meinen Teil werde Lock Up im Auge behalten. Freude herrscht !!
Daniel J.
Punkte:  9.1 von 10
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CD Heaven shall burn

HEAVEN SHALL BURN - What it May Take
Life Force Records
Der neue Longplayer von Heaven Shall Burn überraschte mich besonders, da mir diese Band bis jetzt unbekannt war. Melodic Death Metal kombiniert mit Metalcore, und das sehr gut kombiniert. Es wird geknüppelt und Melodiebögen gespielt, Abwechslung pur lautet die Devise. Wenn dann der Sound noch stimmt, wird daraus eine sehr interessante Mischung. Voll in die Fresse! Sehr aggressives Album, das mich stellenweise an At the Gates erinnert. Hervorzuheben sind auch die Vocals von Frontmann Marcus, sie strotzen nur so von Aggressivität, es wird aus der Seele gekreischt. Für mich die Überraschung des Monats!
Marco G.
Punkte:  9.0 von 10                          Hier bestellen für 29.90 SFr.

CD Sinergy

SINERGY - Suicide By My Side
Nuclear Blast
Jaja, ich gebe es zu: Sinergy haben mich von Anfang an fasziniert. Niemand kann mir vorwerfen, ich würde da einen sogenannten Female-Bonus geben. Kimberley Goss ist überhaupt nicht mein Typ, ich meine so als Frau. Daher keine Vorwürfe bitte !! Aber singen kann sie, und das dafür verdammt gut. Wer Sinergy schon mal live gesehen hat, sollte eigentlich auch dieser Meinung sein. Hier nun der dritte Longplayer. Obwohl das Debut "Beware the Heavens" mich immer noch am meisten überzeugt hatte, muss zugeben, dass Sinergy hier wieder einmal mehr ein Geniestreich gelungen ist. Dass Kimberley's Lebenspartner Alexi (Children of Bodom) es hierbringt es an der Gittare zu Höchstleitungen bringt, (vor allem bei den Solos), braucht man wohl nicht extra zu erwähnen. Die Songs knallen von Beginn an, lassen dann leider ab der Mitte etwas nach. Auf langsamere Angelegenheiten oder gar Balladen wurde ganz verzichtet. Wobei ein Song à la "Razorblade Romance" diesem Album sicher gut getan hätte. Trotzdem, ich bleibe bei Geniestreich, und freue mich Kimberley und ihre Mannen bald wieder einmal live zu sehen.
D.J. Roxx
Punkte:  8.9 von 10                           Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Pulse

PULSE - Pulse
Frontiers Records
Soll man dem Infoblatt der Plattenfirma glauben schenken, hat Vince
O'Regan, der Gitarrist, Songwriter und Mainman von Pulse, in den letzten 20 Jahren, in hunderten von Bands gespielt! Zuletzt war er als
Tourgitarrist bei Kip Winger und Bob Catley angestellt. Das zweite Aushängeschild der Band ist Simon Abbotts, tätig als Sänger und Co-Autor. Die Könige des AOR, bzw. des Melodic Rock sind definitiv Journey. Von ihrem Thron werden sie natürlich auch von Pulse nicht gestossen, aber sie schaffen es immerhin, daran zu rütteln. Denn diese Scheibe ist einfach grandios. Was nämlich Journey mit dem letzten Output nicht gelungen ist, scheint Pulse mit Leichtigkeit fertig zu bringen. Nicht nur eine musikalisch einwandfreie Leistung hinzulegen, sondern auch kreative, eingängige Songs zu schreiben. Das musikalische Highlight, nebst der herausragenden Stimme, ist zweifelsohne das Keyboard, das jederzeit präsent ist, aber nur sporadisch die Gitarre in den Hintergrund drängt. Die Lead Parts werden grösstenteils von der Gitarre gespielt, und somit wirkt das Keyboard zu keiner Zeit aufdringlich, oder gar nervend. Als Referenz kann auch Survivor heran gezogen werden. Einzelne Songs hervor zu heben, ist schwierig. Nicht jeder Titel ist ein Hammer, ein Totalausfall ist aber auch nicht dabei. Wer auf diese Art Musik steht, wird vom Debüt dieser Band bestimmt nicht enttäuscht.
Chris C.
Punkte: 8.3 von 10                           Hier bestellen für 27.90 SFr.
CD Maja
MAJA - Bye
Malfuncion
Die Tessiner Band Maja veröffentlicht mit "Bye" bereits ihr zweites 4 Track-Demo. Das erste Demo "Maja" wurde 1999 geboren. Damals produziert von Gittarenlegende Tommy Vetterli ( Coroner, Kreator ). Jetzt hat man mit "Bye" einen weiteren Meilenstein auf dem Globus platziert. Die vier Songs strotzen nur so von Selbstvertrauen. " Bye", der erste Song groovt richtig geil ab, da kann man nicht ruhig bleiben. Bei " Maja " wechseln sich ruhige Parts mit heftigen Gittaren-Attacken ab. Nebenbei läuft auch noch der Sampler (Geschmackssache!). Der Gesang ist recht verzerr, und ziemlich heftig. " Free " ist ruhig, hat einen klaren Gesang, und lebt von einer komplexen Songstruktur. Das volle Brett bekommt Ihr mit "Bata". Die Band hat hier all ihre Elemente drinnen. Ruhige Parts, fette Gittaren, komplexer Sampler, heftige Vocals... es geht ein bisschen in die New Metal-Richtung. Aber ich möchte betonen, dass New Metal hier ein weiter Begiff ist. Die Band hat ihren eigenen Stil entwickelt. Man muss Ihre Songs richtggehend studieren. Ich gebe Maja gute Chancen, über die Landesgrenze hinaus bekannt zu werden. Weiter so !!
Daniel J.
Punkte: Ohne Wertung
CD Darkside
DARKSIDE - Cognitive Dissonance
Seasons of Mist
Bei den Aufnahmen zu ihrem vierten Stduioalbum hatten die Österreicher Darkside so ihre Probleme mit dem Producer, und ihrem Ex-Sänger Peter Durst. Die Vocals übernahmen der Keyboarder Wolfgang, und Peter am Bass. So klappte die Aufnahme doch noch, und sie kann überzeugen. Die Band in irgendeinen Stil einzuordnen ist schwierig, es ist irgendwas zwischen Gothic, Death-, Black und Doom Metal. Wirklich spezielle, nicht sehr eingängige Musik, die sich aber trotzdem mit der Zeit in den Gehirngängen festsetzen kann. Der Longplayer umfasst elf Songs, die manchmal etwas schräg rüberkommen, etwas gewöhnungsbedürftig. Fans werden sowieso zugreifen, wem die Band kein Begriff ist, vor Kauf reinhören ist ein Muss!
Marco G.
Punkte:  8.2 von 10                             Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Vision Divine

VISION DIVINE - Send me an Angel
Atrheia Records
Fabio Lione (Rhapsody) und Olaf Thörsen (Labyrinth) haben da ein ganz ordentliches Metal-Album auf die Menschheit losgelassen. "Send me an Angel" hat gute Songs mit starken Gesangsmelodien, tollen Riffs, schönen Akustik- Parts, Key-Passagen und einigen Prog-Elementen. Natürlich hat das ganze Album leichte Deutsche Schlagseite à la Helloween, aber da sich das Ganze noch in Grenzen hält und noch genug Eigenständigkeit auf "Send me an Angel" zu
finden ist, kann man da drüber hinwegsehen. Der Silberling bietet über das volle Brett, Midtempo-Songs bis zu Halbballaden eigentlich alles, was das Melodic Metal-Herz begehrt. Ganz gut gefällt der Instrumental Song "Nemesis" oder das AHA-Cover "Take on me" knallt auch voll rein, coole Idee.
Crazy Beat M.
Punkte:  8.0 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Timo Tolkki

TIMO TOLKI - Hymn To Life
Nuclear Blast
Timo Tolkki dürfte den meisten bekannt sein als Gitarrist, Songwriter und Produzent von Stratovarius. Leider fehlen auf dem Infoblatt jegliche Angaben, wer für was auf seinem zweiten Solo Album zuständig war. Vielleicht ist Mastermind Tolkki gleich für alles verantwortlich, zumindest scheint er die Songs selber eingesungen zu haben, und das ist gleich ein Manko, sind die Vocals doch teilweise sehr dünn. Die zwei besten Songs sind dann auch der vom Ex Helloween-Shouter Michael Kiske gesungene Opener "Key To The Universe" und das von einer Dame (auch hier fehlt leider die Angabe eines Namens) gesanglich stark umgesetzte "Are You The One". Das gesamte Album befindet sich unter einem dünnen Nebel der Melancholie. Die 12 Nummern bewegen sich im stellenweise sehr seichten Fahrwasser des Pop und Rock. Meistens werden sehr balladeske Töne angeschlagen, ab und zu auch sphärisch rockige. Nebst den genannten Tracks sind auch "Divine", "I Believe" und der 11 minütige Titeltrack absolut hörenswert. Der Rest ist sicher nicht schlecht (mit Ausnahme vielleicht des chaotisch, schrägen "Father") aber für ein Highlight fehlt trotzdem noch einiges.
Chris C.
Punkte:  7.0 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Tidfall

TIDFALL - Instinct Gate
Nuclear Blast
Eigentlich könnte ich diese Band mit einem einzigen Satz beschreiben, und ihr wüsset, wie sie klingen. Was? glaubt ihr nicht? TIDFALL kommen aus Norwegen und machen (zu) gut produzierten melodic Black Metal à la Dimmu Borgir. Na, jetzt überzeugt? Sie bringen nichts wirklich Neues, nichts Altes. Aber was sie bringen, ist wie gesagt gut produziert, und mit kräftiger Intensität.. Keyboards wurden auch eingesetzt, und das doch eher gut, und nicht nervend. Zwei der fünf Musiker haben etwas abstrakte musikalische Einflüsse wie SLIPKNOT oder TECHNO, aber was soll's. Wer Black Metal der eher kommerziellen Art mag, und mal was anderes als Dimmu und Cradle of Filth hören möchte, ist hier sicher gut bedient. Wie die Plattenfirma meint; "TIDFALL is the future!" Entscheidet selbst.
Luwanda
Punkte:  6.5 von 10                                Hier bestellen für 27.90 SFr.

CD Necrophagia

NECROPHAGIA - Cannibal Holocaust
Seasons of Mist
Die aus den USA stammende Band Necrophagia feiert mit dieser MCD
ein Comeback. Dieses Scheibe beinhaltet fünf Stücke, und zusätzlich noch ein Video des irgendwann erhältlichen DVD's "Through the Eyes of The Dead", und das Uncut. Stilistisch sieht sich die Band als Horror Death Metal. Das beinhaltete Death Metal heisst aber nicht, dass geprügelt wird, sondern dass das Tempo sich mehr im langsamen Bereich bewegt. Die Soundqualität lässt zu wünschen übrig, denn drei Stücke stammen von einem Demo. Das heisst, wirklich nur etwas für Fans der Band.
Marco G.
Punkte:  6.4 von 10                              Hier bestellen für 19.90 SFr.

CD Tactile Gemma

TACTILE GEMMA - Tactile Gemma
Seasons of Mist
Ja was haben wir denn da? Aha, sie suchten nach einer neuen Bezeichung ihres Sounds, und machten als Vorschlag " A Metal PORTISHEAD". Nun, wo bitte ist da der Metal? Entweder hab ich nicht richtig hingehört, und habe so die Gitarren nicht entdeckt, oder sie sind wirklich nicht da. Verglichen werden sie auch mit Björk. Aber wirklich nur verglichen. Eine Björk gibts nunmal schon, und der eher klägliche Versuch, sich auch mit Trip Hop zu versuchen, ist irgendwie gescheitert. Die 2 Schwestern und ihr männlicher Mitmusiker versuchen ja schon ihr Bestes, aber da ist nunmal nix von Metal zu hören, viel zu elektronisch. Interessant ist das ganze Projekt ja schon,
zumindest als Drogenersatz. Ich persönlich komme eher auf den Psycho als auf den psychedelischen Trip, aber jedem das seine. Wen man(n) Frauengesang mag, und mal was anderes als Metal hören will, sollte man sich bedienen. Den anderen rate ich hier aber ab.
Luwanda
Punkte:  3.3 von 10
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