Wertung:
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9.0 bis 10 Kaufempfehlung.
7.5 bis 8.9 Gut.
4.0 bis 7.4 Vor Kauf
reinhören. 0.0 bis 3.9
Nicht empfohlen.
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MOB RULES -
Hollowed be thy name
Limb Music
Es gibt sie also doch noch, die immer selter werdenden Momente, wo man gleich von der
ersten Sekunde an weiss, dass es nur noch besser kommen kann. Das was beim Vorgänger
"Temple of two suns" bereits als Schritt vorwärts gegenüber dem Debüt
"Savage land" erkennbar war, setzt sich auf "Hollowed be thy name"
konsequent fort. Catchy Melodien, eingebettet in fette aber nicht zu dominante Keyboards,
garniert mit Bratgitarren-Riffs und prägnanten Vocals und Chören. Das ist der Stoff, aus
dem die (Metal-) Träume sind. "Speed of life" mit unverkennbarem Rainbow-Flair
von "Kill the king" bläst zum nächsten Sturm, während man sich zu "House
on fire" sanft in den weichen Sessel fallen lassen kann, um den Refrain lauthals nach
zu singen, Gänsehaut inklusive! Weitere Höhepunkte gefällig? "Ghost town"
oder "The gypsy was born", featuring Peavy von Rage, eine Killer-Halbballade!!
Volles Brett danach mit einem weiteren Gast an der Klampfe und zwar Roland Grapow
(Helloween), der ein paar heisse Licks zu "All above the atmosphere" beisteuert.
Das ist aber noch nicht alles, denn nach einem weiteren Knaller ("Lord of
madness") leitet das Intro "a.d.c.o.e." über zu einem der besten Songs
über, den ich in der letzten Zeit überhaupt je gehört habe: "Way of the
world" (abermals mit Grapow!) - Dass sich Sänger Klaus Dirks dabei beim
Haupt-Refrain verdammt nach Andy Franck (Brainstorm, Symphorce) zu seligen Ivanhoe-Zeiten
anhört, jagt mir natürlich einen Schauer der besonderen Art über das Rückgrat,
genial!!! Hoffentlich können Mob Rules das auch live rüberbringen! Definitives
Hammerteil!! Kaufen, sofort einlegen und bis zum Anschlag aufdrehen!!!
Rockslave
Punkte: 10 von 10
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für 27.90 SFr.
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MESHUGGAH -
Nothing
Nuclear Blast
Wer schon in den Neunzigern auf rhythmisch anspruchsvollen Metal stand, ist wohl kaum an
der schwedischen Band Meshuggah vorbeigekommen. Auf ihrem aktuellen Longplayer sind die
Jungs wieder vom allzu experimentellen Stil des Vorgängeralbums weggekommen und blasen
den Zuhörer mit ihrem brachialen Sound auf ein Neues vom Hocker. Wie schon erwähnt, wird
Rhythmik im Meshuggah-Sound gross geschrieben. Beissende Gitarren vereinen sich mit
durchweg verzerrtem Bass, druckvollen Drums und trockenkehligem Gesang (ähnlich Pro Pain)
zu einem Metal Gewitter, das es in sich hat. Überhaupt wirkt der Gesamtsound generell
sehr trocken, was den rauhen Anstrich verstärkt. Für zeitweilige Auflockerung sorgen mit
Hall und Delay angereicherte Leadgitarrenpassagen, die geschickt über das mörderisch,
monotone Rhythmusbrett arrangiert wurden. Auf einige schöne, cleane Gitarrenpassagen
folgen aus dem Nichts nackenbrechende Dampfhammerparts und sorgen für Ausbruchsstimmung.
Auch Freunde von schnellen Gitarrensoli kommen ab und zu auf ihre Kosten. Entgegen dem
heutigen Trend dauern alle Songs über vier Minuten, zum Teil bis über sieben Minuten,
was auch dem Zuhörer etwas Ausdauer abverlangt. Ansonsten spielen Meshuggah mit einer
unglaublichen Timing-Disziplin auf musikalisch hohem Niveau. Auf jeden Fall ist dieser
rohe, aggressive Sound nichts für Zartbesaitete.
Ozzy
Punkote: 9.4 von 10
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für 27.90 SFr.
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EXPLORERS CLUB -
Raising the mammoth
Magna Carta
Unglaublich, was uns da Trent Gardner und seine Mitstreiter auf dieses Silberplättchen
gepresst haben. Da hat der Meister mit seiner Hauptband Magellan schon Meisterwerke
veröffentlicht und schmeisst so nebenbei mit "Raising the mammoth" ein klasse
Prog-Album auf die Erde nieder. Hier gibt es zwei Songs, die Trent in 44 (!!!) kleine
Teile zerstückelt hat. Unterstützung gab es für Trent von John Myung und James La Brie
von Dream Theater, Steve Walsh, Gery Wehrkamp von Shadow Gallery, Marty Friedman und
einigen mehr. Bombastische Keys, mega viele Guitars, tolle Stimmen und tonnenweise Breaks
kann man hier entdecken. Man wird sehr oft an die alten E.L.P. erinnert, ab und zu hat es
Yes und Genesis Einflüsse die man raushören kann. Alles in allem ein verdammt geiles
Album, das allerdings einige Durchläufe braucht um zu zünden. BEWARE! Just for real
Proggies!
Crazy Beat
Punkte: 9.4 von 10
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für 27.90 SFr.
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No
Cover
available
--MF--
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THEORY OF A
DEADMAN - Theory of a deadman
Roadrunner Records
Auf dem Debüt-Album der vier Kanadier erwartet uns moderner Riff-Rock vom Feinsten.
Gitarrenbasierter, harmonischer Post Grunge, der die Haupteinflüsse von Sänger/Gitarrist
Tyler Connolly wiederspiegelt: klassischer Rock à la Led Zeppelin und der Seattle-Sound
von Nirvana und Pearl Jam. Vergleichbar in etwa mit Puddle of Mudd, vor allem aber
Nickelback. Ok, es klingt sogar sehr stark nach Nickelback. Hier aber von einer billigen
Kopie zu sprechen, wäre unfair. Qualitativ steht der Sound von Theory Of A Deadman dem
von Nickelback in nichts nach. Weshalb? Schnell erklärt. Chad Kroeger hat dieses Album
mitproduziert. Wahrscheinlich ist dies der Hauptgrund für die ausgefeilten Arrangements,
die schönen Harmonien und diesen Hammer-Gitarrensound. Diese warmen, crunchigen Gitarren
mit diesem trotzdem rauhen Zerr-Sound gefallen mir einfach super. Auch der rauhe
melodische Gesang passt ausgezeichnet zur Musik und erinnert an wen wohl? Die
Zusammenarbeit mit Chad Kroeger scheint recht intensiv. Connolly wirkte auch auf dem
Spiderman Soundtrack "Hero" mit und der Song "Invisible man" hats auf
die B-Side der "Hero"-Single geschafft. Der Sound von Theory Of A Deadman ist in
keinem Punkt ernsthaft zu bemängeln. Freunde von Post Grunge oder Nu Rock werden bestimmt
ihren Gefallen daran finden, es sei denn sie begnügen sich mit ihrem bereits erworbenen
Nickelback Album "Silver side up".
Ozzy
Punkte: 9.2 von 10
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TUNNELVISION -
Tomorrow
Massacre Records
Die Finnen um Gitarrist Juhani Malmberg haben uns mit ihrem zweiten Album
"Tomorrow" ein solides Stück Metal beschert. Das Hauptgewicht liegt auf den
tollen Melodien und sehr progressiven Momenten, oft an Dream Theater's Jahrhundertwerk
"Images and words" erinnernd. Es kracht so richtig, klingt zwischendurch mal
balladesk, dann wieder treibend und straight. Auf "Tomorrow" gibt es einfach
alles, was das tolerante Metal Heart begehrt. Sänger Marko Waara singt in angenehmen, nie
zu hohen Tönen und hat sich meiner Meinung nach gegenüber dem Debüt "While the
world awaits" recht gesteigert. Manchmal hab ich einfach das Gefühl, dass Ozzy
Osbourne in Marcos Stimme ab und zu ein wenig durchschimmert. Alles in allem gibt es
eigentlich nichts an den fünf Finnen aus zu setzen. Ein tolles Album mit guten Songs,
that's it.
Crazy Beat M.
Punkte: 9.1 von 10
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YNGWIE J.
MALMSTEEN'S RISING FORCE - Attack!!
SPV/Steamhammer
Ying Yang is back! Der schwedische Ausnahmegitarrist mit einem gewissen Hang zu
diktatorischem Verhalten war seinen aktuellen Mitstreitern wieder einmal gut gesinnt und
hat sie auf seinem neuesten Album, abermals mit dem Anhängsel "Rising Force"
versehen, mitspielen lassen. Darunter Ex-Rainbow Shouter Dougie White, der sich als gute
Wahl empfehlen kann. Zu Beginn sei aber gleich das Erfreulichste genannt: der Sound! Kein
Vergleich zum unsäglichen Vorgänger "War to end all wars", nachdem
"Alchemy" zuvor doch keine Wünsche offen liess. Was die neuen Songs angeht, so
ist es entscheidend, seit wann man Malmsteen kennt. Wer wie ich seit dem Debüt von 1984
den musikalischen Werdegang des Schweden begleitet hat, findet auf "Attack!!"
nicht viel Neues. Allerdings ergaben sich immer wieder Nuancen durch den jeweiligen
Vokalakrobaten. Das ist auch jetzt der Fall. Damit konnte wenigstens für etwas
Abwechslung gesorgt werden. Der Rest ist aber Bekanntes auf gewohnt hohem Niveau,
dominiert von Unmengen an ultraschnellen Licks des Meisters. Mit Dougie White gesellt sich
nun ein weiterer Namen zum Reigen der zahlreichen Sänger, die in den letzten Jahren bei
Yngwie mal randurften. Na? Alle noch drauf? Hier eine Auswahl (fehlt da noch einer?):
Göran Edman, Joe Lynn Turner, Michael Vescera, Mats Leven und Mark Boals. Mal sehen, wie
die kommende Tour wird. Sowieso ist es schon eine ganze Weile her, seit ich Ying Yang das
letzte Mal gesehen habe, also nichts wie hin!
Rockslave
Punkte: 9.0 von 10
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TED NUGENT -
Craveman
Spitfire Records
Seine beiden einzigen Europa-Auftritte in London und anlässlich des Sweden Rock Festivals
waren in aller Munde und wie wir inzwischen wissen, konnte der schiesswütige Gitarrero da
jeweilen voll überzeugen. Das letzte Mal habe ich Ted Nugent 1988 anlässlich der Double
Billing-Tour mit Krokus im Volkshaus Zürich gesehen. Du heilige Scheisse, das ist auch
schon bald gut und gerne fünfzehn Jahre her! In der Zwischenzeit war Nugent nicht
untätig, konnte sich aber nicht mehr gewaltig in Szene setzen. Die Zeiten bei und mit den
Damn Yankees sind zudem auch schon längst Schnee von gestern. Die Rückkehr dieses Jahr
war aber klug eingefädelt. Zuerst die Konzerte, die nach so langer Zeit der Abwesenheit
in Europa entsprechend schon im Vorfeld für viel Gesprächsstoff sorgten. Und jetzt, also
danach folgt das neue Album "Craveman", das, um es gleich vorweg zu nehmen,
etwas anders, aber dennoch ein 100%-iges Nugent-Album geworden ist. Das liegt in erster
Linie am Gesang von Bassist Marco Mendoza, der auch auf der letzten Live-Scheibe von Thin
Lizzy ("One night only") mit dabei war. Drummer Tommy Clufetos steuert weitere
Vocals bei. Nugent selber hat ja eine bedeutend kreischendere Stimme, die zur Genüge auf
seinen alten Schoten verewigt ist. "Craveman" lebt in erster Linie durch Ted's
Gitarren-Spiel. Allein der Song "Rawdogs & warhogs" ist bereits die halbe
Miete und Grund genug, das Album gleich zu kaufen. Das ist der Sound, den Nugent schon vor
über zwanzig Jahren zelebrierte und ihn berühmt gemacht hat. Textlicher Tiefgang ist
angesichts so eindeutiger Titel wie "Change my sex", "Pussywhipped"
oder "Sexpot" angesagt und was ein "Wang dang doodle" ist, kann jeder
für sich selber zurecht legen. "Craveman" ist ein vielseitiges Album geworden,
das mit einer wuchtigen Produktion aufwartet und alle Trademarks des passionierten und
durchgeknallten Jägers zum Ausdruck bringt. Erwähnenswert ist übrigens noch das Booklet
mit Prägung, denn sowas ist mittlerweile ziemlich selten geworden!
Rockslave
Punkte: 9.0 von
10
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für 27.90 SFr.
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DEAD TO FALL -
Everything I touch falls to pieces
Victory Records
Wuchtige Sturmfronten ziehen von Chicago aus in Richtung Europa, durchsetzt mit einigen
unter die Haut gehenden ruhigeren Aufhellungen. Soweit die meteorologische Ansicht des
Debüt-Albums von Dead to Fall. Beschreibt man die Musik der fünf Chicago-Jungs von der
musikalischen Seite, geht es nicht weniger "windig" zu und her. Geboten wird
genialer Melodic-Death der aggressiven Machart, mit Metalcore und anderen Einflüssen.
Nach dem ersten Stück, dem Prolog, erklingt zunächst mal die quietschende Gitarre,
danach wird ein astreines Melodic-Death Teil zum Besten gegeben und nach kurzem
Prügel-Übergang wechselt es in eine noch geilere Groove Death Metal-Passage. Die tollen
Vocals passen sich auch gleich immer den Gegebenheiten an und sind mal krächzig,
kreischig oder grunzig. Im nächsten Stück "Eternal gates of hell" wird das
grosse Repertoire der Band ersichtlich, da hier ein sehr doomlastiges Teil seinen Auftritt
hat. Darüber hinaus werden auch des öfteren super Melodien gespielt, die der ganzen
Scheibe eine gewisse Atmosphäre verleihen, nicht unbedingt eine fröhliche, wohlbemerkt.
Alle Bandmitglieder legen ein hohes Mass an Können an den Tag; das der Gitarreros wird
besonders beim neunten Track "Doraematu" zum Ausdruck gebracht. Dabei handelt es
sich um ein akustisches Stück, das genialst klingt. Vor allem mit aufgesetzten
Kopfhörern ergibt sich deswegen in einem abgedunkeltem Zimmer die gewisse Stimmung. Somit
wäre alles Erwähnenswerte gesagt und ich kann nur eines empfehlen: kaufen und reinziehen
das Teil!!!
Marco G.
Punkte: 9.0 von 10
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für 27.90 SFr.
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ANDY WEST WITH
RAMA - Rama 1
Magna Carta
What the hell is this? Oder who the hell is Andy West? Also ich hab eigentlich noch nie
was von Andy West gehört, aber die Besetzung von Rama hört sich etwa so an: Andy West
(b), Andy West (g), Andy West: (keys!!). Desweiteren sind hier noch vertreten: Mick
Portnoy (d), Jens Johansson (keys), Mike Keneally (synth & v) und noch viele mehr.
Also da dürfte ja die Marschrichtung von Rama 1 ziemlich klar sein. Jawoll, Prog Rock der
extremen Art. Was uns da die Herren von Rama um den Latz knallen, ist alles andere als
leichte Kost. Neun Songs und davon acht instrumental; hier wird geproggt, was das Zeugs
hält. Dieses Werk ist wirklich nur was für "Die Hard-Proggies" und braucht
einige Geduld um erforscht zu werden. Klasse.
Crazy Beat M.
Punkte: 9.0 von 10
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für 27.90 SFr.
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END OF GREEN -
Songs for a dying world
Silverdust Records
End Of Green veröffentlichen mit "Songs for a dying world" ihr drittes Album in
sechs Jahren. Musikalisch sollen nach eigenen Angaben die Grenzen zwischen Alternative,
(Nu-) Metal, Gothic, Doom, Indie, Hardcore, Rock und Songwriter-Tradition verschmelzen.
Nun äh..., jetzt wissen wir ja wohl alle wies klingt und ich kann aufhören zu
schreiben, oder? So falsch sind diese Angaben ja gar nicht. Zumindest die Gothic und
Doom-Komponenten, gepaart mit Nu-Irgendwas Einflüssen höre ich ebenfalls aus dem Sound
des süddeutschen Quintetts heraus. Wie der Albumtitel schon vermuten lässt, verbreitet
sich über das gesamte Album eine düstere, depressive Atmosphäre, geprägt von
Schwermut, Melancholie und verbissener Verzweiflung. Als Vergleich würde ich wohl am
ehesten Type-O-Negative heranziehen. Vor allem gesanglich sind die Paralellen zu Pete
Steele teilweise sehr stark. Spätestens beim Coversong "Black No. 1"
(Type-O-Negative) wird klar, woher die Einflüsse kommen. In den meisten Songs hat der
Zuhörer es mit langsamem, schwerfälligem Metal zu tun, der in den Refrains aber jeweils
mit kraftvollen und powergeladenen Gitarren aufwartet. Es sind aber auch einige
Uptempo-Stücke am Start, die die sonst beinahe erdrückende Stimmung auch stilistisch
etwas auflockern. Genannt seien an dieser Stelle etwa "Godsick" oder der Opener
"Motion", der beim ersten Reinhören ein leicht verfälschtes Bild über das
Album abgeben könnte. Insgesamt hinterlässt "Songs for a dying world" bei mir
einen guten Eindruck. Trotz langsamem, schwerem Songmaterial geht der Druck und die Power
nicht verloren und einschläfernde Langeweile kommt schon gar keine auf. Also: Pogo-Kids
lasst die Finger davon, jedoch all die Anhänger von Pete Steele sollten dieses Album mal
checken.
Ozzy
Punkte: 9.0 von 10
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für 27.90 SFr.
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SNAPCASE - End
transmission
Victory Records
Obwohl Snapcase seit über zehn Jahren existieren, haben sie bis heute keinen sonderlich
grossen Bekanntheitsgrad erlangt. Nichts desto Trotz liefern sie mit "End
transmission" ein vielsietiges Crossover Album mit der nötigen Power ab. Uns
erwarten mitreissende Riffs, eine fette Rhythmussektion und ein wütender Sänger, welcher
mit sehr guten, kritischen Lyrics aufwartet. Doch auch der Gesang ist es, der beim ein
oder anderen Musikgeschmack auf Abneigung stossen könnte. Die hohe Stimmlage von Sänger
Daryl Taberski erinnerte mich spontan etwas an "A", kommt jedoch bei Weitem
nicht so lächerlich rüber und besitzt genügend an Intensität. Teilweise kommen auch
Parallelen mit "One minute silence" und "Dog eat dog" auf. Insgesamt
kommt die neueste Musik von Snapcase aber sehr eigenständig rüber. Ruhige Songparts
schaffen die Grundlage, um sich sogleich von krachenden Gitarren und eindringlichen,
verzweifelten Vocals richtig mitreissen zu lassen. Die gelungene Mischung aus Metal und
Hardcore ergibt ein Crossover-Dynamit, das wirklich zu überzeugen vermag. Auch die
intellektuellen Songtexte besitzen Tiefgang, was ich immer zu schätzen vermag. Nur die
Lead-Stimme muss einen gefallen. Trotzdem: Gute Arbeit Jungs!
Ozzy
Punkte: 8.8 von 10 Hier bestellen
für 27.90 SFr.
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ENDTHISDAY -
Sleeping beneath the ashees of creation
LifeForce Records
Erneut beschert uns LifeForce Records ein gelungenes Album, das sich diesmal in die
Gefilde des Melodic Death Metal angehauchten Metalcore einordnen lässt. Ich war mal
wieder überrascht, wie LifeForce es immer wieder schafft, unbekannte Bands zu finden, die
ein solches Potenzial aufweisen. Dazu gehören auch Endthisday, die mit ihrem ersten
Longplayer dem Zuhörer zeigen, was in ihnen steckt. Es wird sehr gute Metalcore-Kost
geboten; Aggressivität, Melancholie und ruhigere Augenblicke stehen in einem ausgewogenen
Verhältnis zu einander. Die Aggressivität ist für Metalcore typisch, die Melancholie
und die ruhigeren Momente machen diese Scheibe gerade abwechslungsreich und haben mich
fasziniert. Es wird probiert, etwas Eigenes zu kreieren, was aber nicht immer so ganz
klappt. Endthisday lassen Erinnerungen an die auch unter LifeForce Flagge stehenden Jungs
von Haven Shall Burn aufkommen, sind aber nicht ganz auf dem gleich hohen Niveau wie die
eben genannte Band. Das soll aber nicht heissen, dass es sich hier um einen Abklatsch
handelt. Hier wird uns viel mehr eine sehr gute Darbietung bekannter Elemente (soll
heissen aggressive Mid-Tempo Riffs und groovende Hardcore-Parts) mit einer eigenen Note
versehen, vorgesetzt. Wegen der genannten Gründe und einer durchwegs tollen Produktion
führt hier für Fans von Metalcore kein Weg daran vorbei.
Marco G.
Punkte: 8.7 von 10
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PATHOS - Katharsis
Massacre Records
Die Schweden aus Göteborg knallen uns da einen Mix aus Thrash, Progressiv und Power Metal
um die Ohren, der sich gewaschen hat. Es rummst recht auf "Katharsis". Die
beiden Gitarristen haben meiner Meinung nach tierisch einen drauf, überhaupt ist das
ganze Album klasse, was das Musikalische betrifft. Pathos präsentieren uns mega viele
Breaks, Tempiwechsel und starke, zum Teil geile thrashige Riffs. Allerdings haben die
Songs keinen Ohrwurmcharakter. Selbst nach vielen Durchläufen ist es schwer, einige
Anspieltipps zu nennen. Was aber gefällt, ist die eher tiefere, etwas rauhe Stimme des
Shouters. Auch kann man Pathos keineswegs zur Abteilung Klon-Bands zählen, da meiner
Meinung nach bei "Katharsis" recht eigenständig zu Werke gegangen wird.
Crazy Beat M.
Punkte: 8.5 von 10
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für 27.90 SFr.
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ROGER GLOVER -
Snapshot
Eagle Records
Es ist schon eine Weile her, dass Roger Glover Solo-Material eingespielt hat. Eine etwas
bekanntere Scheibe war vor Jahren mal das Duett mit Ian Gillan ("Accidentally on
purpose"). An "Butterfly ball" von 1974, eine Art Musical (!) mag sich wohl
kaum mehr jemand erinnern, wenn überhaupt. Das Ur-Mitglied von Deep Purple hat für
"Snapshot" einige Gäste, darunter Randall Bramblett, der das meiste eingesungen
hat und Freunde, die sich "The Guilty Party" nennen, zusammengetrommelt. Zudem
ist auch Glover's Tochter Gillian mit von der Partie, die nebst Backing Vocals, bei
"The bargain basement" (einem echt coolen Song!) sogar die Lead Vocals
übernehmen durfte. Roger selber hat einzig "Burn me up slowly" eingesungen.
Geboten wird überwiegend gemässigte Rock-Musik, die oft etwas Country-Elemente enthält,
aber nie einschläfernd wirkt. Es hat immer wieder rhythmische Songs wie "When it
comes to you" oder "Some hope" dabei, die sich perfekt für jedes Pub und
die eigenen vier Wände eignen. "Snapshot" ist die ideale Scheibe, um sich am
Freitag Abend nach der getaner Arbeit beim verdienten Bier ins Wochenende ein zu stimmen,
cheerz!
Rockslave
Punkte: 8.5 von 10
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für 27.90 SFr.
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ORPLID -
Nächtliche Jünger
Prophecy Productions
Der erste Blick auf die vorliegende CD liess mich glauben, dass ich es hier vielleicht mit
einem Böhse Onkelz oder Rammstein-Verschnitt zu tun habe. Deutsche Songtitel und die zwei
abgebildeten Typen (Frank Machau und Uwe Nolte) auf der Rückseite verstärkten diesen
Eindruck zusätzlich. Aber weit gefehlt! Das schöne akustische Intro mit zwei Gitarren
und Synthie a là Kraftwerk im Hintergrund leitet zum ersten Song "Erzengel
Michael" über, der sich mit der Stimme zusammen wie eine Mischung aus Pink Floyd und
Rammstein ohne E-Gitarren anhört und ziemlich sphärisch rüberkommt. Ich bin echt
überrascht! Das hätte ich so nicht erwartet. Orplid wurde 1996 ins Leben gerufen und ist
zur Hauptsache das Kind von Frank Machau, der je nach Bedarf auf Gastmusiker
zurückgreift. Dazu gehört auch Nadine Spindler, die hier erstmals bei "Das Mädchen
aus der Fremde" in Erscheinung tritt. Nebst den sehr ruhigen und mitunter wirklich
sphärischen Kompositionen bilden die dichterischen Texte einen zentralen Aspekt von
Orplid. Zusammen mit den sehr prägnanten Männerstimmen ergibt sich ein eher
ungewöhnliches Klangbild, das, meist nur durch Akustik-Gitarren (gelegentlich hört man
mal eine E-Guitar, noch viel seltener eine leicht verzerrte) begleitet, auf
aufgeschlossene Hörer wartet. Keine leichte Kost für metalverseuchte Maniacs. Dazu muss
ich aber noch erwähnen, dass die Protagonisten vor Orplid mit der Band Rückgrat sehr
wohl für laute Töne verantwortlich zeichneten, jetzt aber etwas völlig anderes machen
wollten, was ihnen mit "Nächtliche Jünger" sehr eindrücklich gelungen ist.
Wer einen kurzen direkten Vergleich will, der nehme Rammstein ohne Strom und Schlagzeug
und versieht das Ganze mit anspruchsvollen Texten. Das soll aber nur als ganz grobe
Richtschnur herhalten!
Rockslave
Punkte: 8.5 von 10
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THE SEER - Rise
Point Music
Gleich beim ersten Durchhören stellte sich für mich die Frage, wie eine deutsche Band es
fertigbringt, solch typische L. A. - Klänge zu zaubern. "Rise" ist ein Album,
das ich mir im Discman anhören würde, wenn ich gemütlich und entspannt am Strand von
Santa Monica liege. Die Musik geht eher in Richtung Pop, aber mir gefällts. Kennt Ihr
diese Situation, wenn einem alle Probleme der Welt irgendwie trivial vorkommen, weil das
Leben im Grunde zu schön ist, um sich über irgendwas Sorgen zu machen? Genau dieses
Gefühl löst "Rise" in mir aus. Musikalisch gibts nichts zu meckern, immerhin
ist "Rise" schon das fünfte Album von The Seer. Somit ist die Band aufeinander
eingespielt und erzeugt perfekt sitzende Töne. Diese Scheibe ist etwas für Optimisten,
Tagträumer und und Lebenskünstler. "Lighthouse" und "She" sind so
typische Songs, die einem den letzten negativen Gedanken wegblasen. College - Strandmusik,
ein gelungenes Werk!
Maiya B.
Punkte: 8.4 von 10
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für 27.90 SFr.
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THE ALMIGHTY
PUNCHDRUNK Music from them Asses
Virsuworx Records
Oho, was lese ich denn da im Line-Up der Band für einen Namen: Gene Hoglan (Death,
Testament, Dark Angel etc.)! Das kann ja nur bedeuten, das es hier mächtig rumpeln wird.
Meine Vermutung wurde nach dem Intro "Egypt" dann auch prompt bestätigt, hier
geht die Post ab!!! "Potes", ein reines Instrumental, kracht so richtig,
Grindcore mässiges Geprügel, das von sehr death-thrashigen Parts abgelöst wird,
wirklich ein sehr schöner Einstieg. Das dritte Stück ist zu Beginn dann auch für einen
Lacher gut, da eine country-mässige Melodie den Ton angibt, die dann aber im nächsten
Moment in einen krachenden Part übergeht, zum Glück!! So zieht sich "Music from
them asses" durch den ganzen Silberling hindurch, untypisch, hoch komplex, absolut
abwechslungsreich und schräg, so richtig schräg; Mr. Bungle lässt teilweise grüssen
(wem die ein Begriff sind). Produziert wurde die Scheibe von (wie könnte es anders sein
bei dieser Art Musik) Mastermind Devin Townsend, der einen absolut hochkarätigen Sound
hingezaubert hat, es kracht und schiebt (hä? Der Lektor). Intensiviert wird das Schräge
der Scheibe durch die eingespielten Samples, die sehr passend ausgewählt sind, also nicht
nervend. Von der abwechslungsreich schrägen Seite (echt megaschräg das Teil! Der Lektor)
her kommen auch die gewöhnungsbedürftigen Vocals. Spielerisch ergibt sich hier oft der
Kinnladen-Effekt und man fragt sich des öfteren, wie zum Teufel die das zu Stande
bringen. Sicher ganz und gar nicht jedermanns Geschmack, dieser durchdacht organisierte
und extreme Metal auf sehr hohem spielerischem Niveau oder anders gesagt: extreme music
for extreme people!
Marco G.
Punkte: 8.3 von 10
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STORMWITCH - Dance
with the witches
Silverdust Records
Dass Stormwitch eine deutsche Heavy Metal Kult-Band sein sollen, muss mir wohl die letzten
fast 20 Jahre entgangen sein. Nun ja, man kann nicht alles haben und kennen. Deshalb ziehe
ich mir dieses Album jetzt völlig unbelastet rein. Zentrale Figur bei Stormwitch ist
Sänger Andy Mück, der für diese Reunion (1994 erschien das letzte Album) unter anderem
ehemalige Musiker von Tyrant und Tyran Pace mit an Bord nahm. Das Intro zum Opener
"The man of miracles" beginnt wie bei einem alten Piratenfilm und mündet in
schleppendes Riffing mit ausgeprägten Chören. Cool das doppelläufige Solo, welches sich
frech nach der entsprechenden Stelle bei "Hotel California" von den Eagles
anhört. Beim Titelstück "Dance with the witches" wird klar, warum Hammerfall
(spielten ja das Stück "Ravenlord" nach) auf diese Band stehen und sie als
Einfluss für ihre Musik bezeichnen. Das üppig ausgestattete "Jeanne d'Arc"
gerät danach zu einer erstklassigen Hymne, klasse! Hammermässig schiesst "The
knights of light" aus den Boxen, obwohl mir der Gesang hier nicht besonders gefällt.
Das hört sich eben nach diesen (deutschen) Heavy-Dutzendbands der 80-er an, wo man schon
nach den ersten paar Takten sagen konnte, woher die Truppe stammt. Lieblich beginnend und
folkig inspiriert präsentiert sich "The devils bride". Der Stil- und Tempomix
den Stormwitch hier bieten, ist interessant und verhindert, dass ein Album dieser Art
vorzeitig langweilig wird. Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche (Halb-) Ballade,
die mit "Nothing more" verewigt wurde. Weitere Anspieltipps: "The king of
terrors", "Proud and honest" und "The altar of love", wo die
songdienlichen Keyboards dezent in Szene gesetzt werden. Abzüge gibt es für den
unnötigen wie unsäglichen Schmalzsong "Together" am Schluss und Andy Mücks
Vocals, die zwischendurch nicht (mehr) für den Geschmack der Gegenwart geschaffen sind
und sehr angestaubt klingen.
Rockslave
Punkte: 8.3 von 10
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für 27.90 SFr.
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UNDERTOW - Unit E
Silverdust Records
Undertow scheinen grossen Wert darauf zu legen, dass ihr Stil nicht schubladisiert wird.
Zurecht distanzieren sie sich von jeglichem Szene-Gekrampfe und Klischeebildung, wie es
heutzutage in vielen Metal-Richtungen, nicht zu letzt auch von der Presse betrieben wird.
Ich würde dem Sound von Undertow am ehesten gewisse Thrash und Doom-Einfüsse
bescheinigen, doch dies allein reicht nicht aus um die Musik zu definieren. Grösstenteils
trifft man beim Hören von "Unit E" auf schwermütigen Metal mit langgezogenen
schweren Riffs, darüber eine melodiöse und kraftvolle Stimme. In der Presse werden
Undertow überall als die deutschen Crowbar gehandelt. In der Tat sind einige musikalische
Gemeinsamkeiten mit der Schwergewichts-Truppe aus New Orleans nicht zu überhören, der
Gesang von Sänger/Gitarrist Joachim Baschin kommt jedoch viel weniger brutal und kehlig
rüber als der von Kirk Windstein. Dieser gibt übrigens ein Gastspiel auf dem Track
"Gone". Undertows Gesang erinnert mich stellenweise sogar eher an James
Hetfield. Die Stärken von "Unit E" sind die straighten, schnörkellosen Songs.
Das Fehlen jeglicher Soli beruht auf der Philosophie der Band: man setzt auf markante
Riffs und lässt alles Überflüssige aussen vor. Einige schnellere Thrash-Nummern lockern
das Ganze deutlich auf und bringen mehr Schwung mit sich. Der markanteste Negativ-Punkt an
Undertows jüngstem Album ist die Produktion, die gesamthaft etwas dumpf und kraftlos
rüberkommt. Dies ist recht schade, da somit den Songs einiges an Intensität und Biss
abhanden kommt. Trotzdem kann reinhören auf keinen Fall schaden.
Ozzy
Punkte: 8.2 von 10
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EKTOMORF I
scream up to the sky
Silverdust Records
Haben sich Sepultura nun nach Ungarn verlegt??? Nee, kann nicht sein. Wieso fragt der
(wer? Der Lektor) sich eigentlich das, werden sich nun wohl einige denken? Tja..., Fragen
über Fragen. Ich finde, dass sich die Ungarn Ektomorf stark nach Sepultura anhören, am
ehesten zu den "Roots"-Zeiten. Aber irgendwie klingt es doch anders, seien es
die Scratch-Einlagen, der melodische, punkige Touch der Band oder das neunte, coole
Reggae-Stück "Fájdalom könnyei" (hoffentlich richtig geschrieben). Ansonsten
wird hier Crossover, Thrash und ein bisschen Death Metal zu einer feinen Mischung
gerührt, der trotzdem an wirklicher Innovation mangelt. Vom Können her stehen die Jungs
andern Bands aber in Nichts nach, diese Band hat den Groove, und wie! Der wird durch den
dreckigen Bass- und Gitarren-Sound extremst unterstützt und die vollen, super passenden
Vocals von Frontmann Farkas sind die gelungene Abrundung dazu. Sehr erwähnenswert ist
auch ein gut geratenes Beatles-Cover, das Stück "Its been a hard days
night", mit dem die Ungarn zeigen wollen, woher eigentlich das ganze Zeugs stammt,
das wir heute als Rock kennen. Ektomorf werden mit diesem Album sicher keinen
Innovationspreis gewinnen, aber die Scheibe macht einfach gute Laune.
Marco G.
Punkte: 8.1 von 10
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KATAKLYSM -
Shadows & Dust
Nuclear Blast
Mit der Regelmässigkeit eines Uhrwerkes bescheren uns Kataklysm neue Alben und so komm4
die Fan-Gemeinde seit kurz?m w?edev in den Genuss ?ine? neuen Longplay?rs,
der"diesmal"den Titel "Whad?ws & dust" trägt. Wieder etwas (wie
denn? melodischer, brac?ialer, härtår?? DerLektor) geht es neuerdings zur Sache,
ohne dabei die symphonischere? Zwischenparts der letzten Scheibe ganz wegzulassen. Nein,
dieses Element wurde sogar noch ausgebaut un? nimmt jetzô ei?en grössere? Stelleowert
als vorher ein. Temlweise erinnern mich die Riffs schon an Amon Amarth. Ansonsten
wird?wieder kräftig geprügelt, übrigens klingen die Prügel-Parts vom Schlagzeug her
extrem komisch. Gs k?ingt, als ob nur auf der Snare gewirbelt und ein bisschtn Pauke dazu
gespielt wird, gefällt mir?überhaupt nicht. Die restlichen Blast-, Mosi-, und
Groovy-Parts hören sich dann eher wieder überzeugend an. Die Produktion könnte
allerdings besser sein, das Schlagzeug ist etwas gar dünn geraten. Die spielerische Seite
der Band lässt ?edoch keine Wünsche offen. Eine empfehlenswerte Death Metal?Scheibe, die
man ab?r vorhes trotzdem a?checken$solmte.
Marco G.
Runkte: 8.0 von
10 ¡
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VIRGIN STEELE - 1
+ Guardian of the flame (Remcstered)
Sanctuary
Wie wenn nicht schon genuç neuer Stoff vorhanden wäre, gehen die Plat?enformen nun hin
und peppen$ver?ehrô alte K?lt-Scheiben von damals technisch auf, versehen das Ganze noch
mit m?hr oder weniger interessanten Bonustracks, wo meist Demo-Versionen zu neuen,
mitunter auch zweifelhaften Ehren kommen und hoffen daíit, bei den"Fans nochmals
richt?g a?sahnen ?u können. Wo da?zum Beispie? be? Sawatage die Logik!bleibt,Gsei dahin
gestenlt."Im Falle von VirginSteele, wo die ersten zwei Albe? digital
überarbeitet wurden, besteht aber durchaus ein gewisser Reiz. Mit dem sehr
variantenreichen Sänger David DeFeis war die Band damals ihrer Zeit sicher etwas voraus
und heu?e klingt das alte Material ?ichv gerade schlech?, aber fennnch angejahrt.
Diejeoigen unter euch, und ich zähle mich da jetzt ausnahmsweise auch mal dazu (glaubt es
oder nicht!), die diese Band bisher nicht im Regal stehen hatten, bekommen hiermit ein
Heavy Metal Lehrstück der legendären 80-er in die Hände, das es (wieder) zu entdecken
gilt. Beide Alben enthalten, wie schon angetönt, massig Bonus-Material und sind zudem
schön aufgemacht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, aber ob die Musik von damals
heuer auch zu gefallen vermag, ist eine andere, individuelle Angelegenheit. Checkt es aus!
Rockslave
Punkte: 8.0 von 10
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HATE ETERNAL
King of all kings
Earache Records
Wer Blast-Beats und High-Speed pur will, sollte hier verweilen und weiterlesen, alle
andern können diese Review glatt überspringen. Hate Eternal lassen hier ein wahres
Knüppel-Inferno auf den schutzlosen Zuhörer los, Low-Tempo Parts sind hier ein
Fremdwort. Die einzige Tempo-Reduzierung ist im Mid-Tempo Bereich angesiedelt und meistens
mässigt da auch nur ein Teil der Musiker sein Tempo. Entweder prügelt das Schlagzeug
munter weiter oder die Gitarren halten das Tempo aufrecht. So wird der Longplayer etwas
langweilig und klingt einseitig. Das ist dann aber auch schon das einzige Manko der
Scheibe, ansonsten wird exzellent präzises, gut produziertes "Speed- Geblaste"
geboten, bei dem die Augen der meisten Brutal Death Metal-Freaks glasig werden dürften.
Ein solides, nicht sehr technisches (wie war das nochmal von wegen "exzellent
präzis"? Der Lektor), dafür aber schnelles Death Metal-Album, bei dem man sich
fragt, wie die Band es schafft, so ein Tempo über die ganze CD aufrecht zu erhalten. Da
soll noch jemand sagen, Brutal Death Metal sei keine Sportart, tststs...!
Marco G.
Punkte: 8.0 von
10
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LUNARIS - ...the
infinite
Earache Records
Bands mit komplexem, gut gespieltem Black Metal findet man nicht gerade wie Sand am Meer,
mittelklassige Bolz-Combos hingegen schon; Lunaris zählen hier zu den Ersteren. Daraus
resultiert aber nicht zwingend eine sehr eingängige Scheibe, da bereits beim ersten
Durchgang der Zugang zu "...the infinite" erschwert wird. Kommt man aber mit der
Zeit hinter die zu entdeckenden Songstrukturen, erwartet den Zuhörer ein gelungenes
Zusammenspiel von progressiv angehauchtem Riffing, High-Speed Gebolze und anderweitigen
technischen Finessen. Spielerisch sind Lunaris über jeden Zweifel erhaben, denn trotz der
Komplexität und Schwierigkeit der Stücke wird alles sehr gut gespielt, Vocals
inbegriffen. Grösstes Manko des Longplayers ist die leider viel zu lasche, cleane
Produktion. So geht viel des Niveaus verloren auf dem sich Lunaris bewegen. Anspruchsvolle
Black Metaller müssen hier aber dennoch zugreifen!
Marco G.
Punkte: 8.0 von
10
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für 27.90 SFr.
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DEEP INSIDE MYSELF
- At a late hour
Silverdust Records
Irgendwo zwischen Gothic Metal und Dark Rock lassen sich die bayrischen Deep Inside Myself
ansiedeln. Irgendwo deshalb, da sich die drei Oberpfälzer sehr zwischen den verschiedenen
Sparten hin- und herbewegen, was aber keineswegs chaotisch klingt. Vielmehr ergibt sich
daraus eine eigene, innovative Mischung, die vor Abwechslung nur so strotzt. Das erstreckt
sich von Gothic orientierten, melancholischen und düsteren Melodien, über
Doom/Death-Parts, bis hin zu rockigen schnelleren Teilen. Deep Inside Myself sind also
alles andere als ein Abklatsch des Gewohnten. Genauso vielfältig zeigt sich der Gesang
von Frontmann Marco Bauer, der mal melodisch clean ist und in den "härteren"
Teilen das Ganze mit Growl-Gesang unterlegt. So schaffen es die Bayern auch des öfteren,
sehr gefühlsbetonte Momente zu erschaffen, die vor allem durch die melancholischen und
sehr gut eingesetzten Keybards entstehen. So gut sich das Ganze auch anhört, schwächelt
das Album teilweise. Der Hauptgrund liegt bei der sehr dünnen, laschen Produktion, was
wohl auch am Drum-Computer liegt, der die Musik meistens zu simpel begleitet. Weitere
Abzüge gibt es für das Englisch von Marco Bauer, wie zum Beispiel bei "What you may
say". Da klingen die Vocals von der Aussprache her eher peinlich, daran müsste noch
gearbeitet werden. Ansonsten dürfen hier Leute, die auf gefühlsbetonte, melancholische,
träumerische und "leichte" Musik stehen, ruhig ein Ohr voll riskieren.
Marco G.
Punkte: 7.9 von
10
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DISHARMONIC
ORCHESTRA - Ahead
Nuclear Blast
Grosses Unbehagen macht sich in mir breit, als gleich zu Beginn ein Drumloop, der je
länger je mehr mit elektronischen Spielereien angereichert wird, auf mich einwirkt. Nach
rund zwei Minuten folgen dann auflockernde, verzerrte Gitarren und ein "echter"
Drummer setzt ein. Das Ganze beginnt stark zu grooven, jedoch ohne das erwartete Einsetzen
von Gesang ist der Song abrupt zu Ende. Schon jetzt ist klar: Diese Musik ist nicht von
der leicht verdaulichen Sorte und wirklich schwer zu beschreiben. Die meisten Songs warten
mit hervorragend innovativer, interessanter Gitarrenarbeit, groovigen Drums und
rhythmischen Vocals auf. Von Sprechgesang über Mehrstimmen-Parts bis hin zu
Brachial-Vocals ist eine grosse Bandbreite abgedeckt. Überhaupt ist Abwechslung und
Vielfältigkeit die Umschreibung für den Sound auf "Ahead" schlechthin. Doch
kaum beginnt man sich an einen Songteil zu gewöhnen, wird man sogleich durch einen
plötzlichen Stilwechsel in eine völlig andere Welt gerissen. Industrial-Elemente fanden
ihren Weg in die Musik von Disharmonic Orchestra, genau wie auch Crossover und
traditionelle Thrash/Death-Einflüsse. Auch an Samples, Dosendrums und anderen
elektronisch generierten Klängen (...ja ja, eine E-Gitarre ist dies ja auch) wurde auch
nicht gespart. Auf dieser CD gibt es extrem viel zu entdecken und die Stilvielfalt ist
geradezu faszinierend. Unter dem Strich jedoch fehlt mir persönlich der rote Faden durch
die Musik auf "Ahead". Auch den Songs an sich fehlt es durch die herben Wechsel
irgendwie an Eigencharakter. Die herkömmliche Rockn Roll-Seele wird durch dieses
Album definitiv überfordert. Wer sich jedoch etwas musikalisch innovatives und auch
hochstehendes im Bereich Metal zu Gemüte führen möchte, sollte sich doch mal an diese
CD heranwagen. Aber eben: nichts für den 08/15 Geschmack. Bitte vor dem Kauf reinhören!
Ozzy
Punkte: 7.8 von 10
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für 27.90 SFr.
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TRAIL OF TEARS - A
new dimension of might
Napalm Records
Eine neue Dimension der Macht werden Trail of Tears sicher nicht werden, aber zumindest
wird hier ein gutes Gothic Metal-Album geboten, das sich am ehesten in Richtung Tristania
bewegt. Eigenständigkeit fehlt Trail Of Tears jedoch keineswegs, denn die rasanteren und
thrashigeren Stücke wie zum Beispiel "Denial and pride" bringen Gegensätze zur
eben genannten Band. Des Weiteren wird durchdachte, stimmige Gothic Metal-Kost geboten.
Das Keyboard dudelt mal im Hintergrund oder auch prägnanter im Vordergrund, wirkt aber
nie aufdringlich. Die Vocals lassen mal cleane Gesangsparts erklingen, daneben wird auch
wieder gekrächzt und gegrunzt. Unterstützung bietet hier Cathrine mit ihrem opernhaften,
hymnischen Gesang. Die Gitarrenarbeit ist nicht spektakulär, aber solide und der Bass und
die Drums sind das Rhythmus-Begleitwerkzeug. Teilweise klingt die Musik von Trail of Tears
einfach ein bisschen überfüllt und voraushörbar. Für Fans von Gothic Metal trotzdem
eine Empfehlung, alle anderen sollen vorher Reinhören!
Marco G.
Punkte: 7.8 von 10
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für 27.90 SFr.
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BLOODFLOWERZ -
Diabolic angel
Silverdust Records
Bloodflowerz sind eine mir bisher unbekannte Band, allerdings war ich sehr positiv
überrascht. Nachdem mir der Bandname auf dem Cover doch erst Probleme bereitet hat, habe
ich dann bald erkannt, dass es sich um Lautschrift handeln MUSS, die Band somit
Bloodflowerz heisst. Auf der CD gibt es wunderschöne Melodien, sehr melancholisch. Die
Band aus Schwäbisch Hall zieht einen unweigerlich in ihren Bann. Der Sound ist schwer zu
beschreiben, finden sich doch Wurzeln aus dem Metal Bereich, sowie aus dem Wave der 80-er.
Allerdings handelt es sich durchweg doch um eher langsamere Stücke. Sängerin Kirsten
Zahn beherrscht die Musik mit sehr schönen Gesangslinien. Ihre Stimme passt hervorragend
in das Gesamtbild. Als ich den Sound gehört habe und dann gesehen habe, dass es sich um
eine Sängerin handelt, wurden erst Gedanken an Parallelen zu The Gathering in mir
geweckt, aber Bloodflowerz sind für diesen Vergleich zu eigenständig. Die CD klingt für
mich, als ob alle mit Herz und Seele dabei sind, deshalb ein Silberling, der seinen
Stammplatz in meinem CD-Player so schnell nicht verteidigen muss. Meine Anspieltipps sind:
"Diabolic angel" und "Sadness".
Saskia B.
Punkte: 7.8 von 10
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RAGING SPEEDHORN -
We will be dead tomorrow
SPV/Steamhammer
Raging Speedhorn stammen aus England und legen zwei Jahre nach dem gleichnamigen Debüt
weitere Kohlen nach. Der Sound ist wiederum ziemlich roh ausgefallen und wird gleich von
zwei Sängern mächtig niedergeschrien. Allerdings haben wir es hier nicht einfach mit
einer 08/15-Hardcore Punk-Kapelle zu tun. Die musikalischen Einflüsse, die von Led
Zeppelin, Black Sabbath, Deep Purple, Jimi Hendrix über AC/DC bis hin zu Black Flag oder
Iron Monkey reichen, lassen "We will be dead tomorrow" nicht zum Einerlei
verkommen. Während der Opener ziemlich wütend daher kommt (deshalb heisst er bezeichnend
"The hate song"), rockt es eher bei "Scrapin' the resin". Mir fallen
dabei Entombed oder auch The Haunted ein. Bei "Scaramanga" ist das Tempo
deutlich niedriger und bringt somit die Parallele zu Black Sabbath. Der Stilmix geht
munter weiter, ohne dass dabei die Eigenheit der Band, vor allem der Vocals wegen,
abgelegt werden muss. So standen bei "Chronic youth" unüberhörbar AC/DC Pate!
Komplett anders verhält es sich mit "Heartbreaker", was für Gegensätze! Beim
groovigen "Fuck the voodooman" sind die unterschiedlichen Stimmlagen von Frank
Regan und John Laughlin deutlich auszumachen und selbst Stoner Rock kommt bei
"Spittin blood" noch zu Ehren. Diese CD bedarf einiger Umdrehungen, damit man
das musikalische Konzept von Raging Speedhorn verstehen lernen kann. Rhythmisch und
sperrig zugleich..., antesten!
Rockslave
Punkte: 7.5 von 10
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SIR HEDGEHOG - Sir
Hegdehog
Lunasound Recording
Die geadelten Igel schufen mit ihrem 3-Song Demo von 1997 ein Kultobjekt, das reissenden
Absatz fand. Die Geschichte erinnert dabei an die Anfänge und Erfolge manch anderer
Heavy-Band. Ein Jahr später folgte eine Mini-CD mit eben diesen Demo-Songs und zwei
weiteren drauf. Inzwischen, nachdem die Band Konzerte für Clutch, Biohazard, The
Cutthroats 9 und viele andere eröffnete, geht man mit dem ersten selbstbetitelten
Langeisen an den Start. Der Stil ist deutlich 70-er lastig und immer wieder mit
Stoner-Anleihen versehen. Der Gesang von Jonas Fairly hört sich, ob ihr es glaubt oder
nicht, oftmals nach Geddy Lee von Rush an!! Dazu kommt das äusserst aktive und filigrane
Drumming von Steve Oliver, der Sachen spielt, die ein gewisser Scott Columbus in fünfzig
Jahren nicht hinkriegen würde. Der Gitarren-Sound von Paul Slater bratet ordentlich,
während Brendy Marklinger ebenso prägnant den Tieftöner bedient. Trotz psychedelisch
verfremdeter, also eigentlich stonermässiger Stimme (zu hören bei "Monster"),
zelebrieren Sir Hedgehog ungefähr ein Kuddelmuddel aus alten Black Sabbath und Led
Zeppelin, das sich das eine oder andere Mal (wieder) in der Stoner-Ecke findet. Das gilt
vor allem für rhythmische Tracks wie zum Beispiel "Gimme the bone" oder
"Bitchlord". Abgedrehter zum Schluss dann "Olympus mons", das
stellenweise an Electric Wizard erinnern und mir deswegen gleich einen kalten Schauer
über den Rücken fahren lässt. Insgesamt eine etwas gewöhnungsbedürftige Scheibe, die
ihre Anhänger in der heutigen Stoner- und Retro-Szene finden könnte. Der überraschende
Hidden-Track ("Call me" von Blondie) ist jedoch gut gelungen und darf getrost zu
den besseren Coverversionen gezählt werden.
Rockslave
Punkte: 7.5 von 10
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AD INFERNA -
LEmpire des sens
Silverdust Records
Mal wieder ein Album, dem es voll und ganz an Ideen mangelt. Ad Inferna verstehen es,
Altbewährtes von Dimmu Borgir oder Cradle of Filth und Konsorten zu spielen, aber nicht
mehr und nicht weniger. Das Ganze wird gut dargeboten, zog an mir aber nur so vorbei.
Mehrere Male dachte ich "langweilig" oder "schon gehört!". Darum gebe
ich dieser Scheibe auch kein "gut" in der Wertung, obwohl es trotzdem eine
ansprechende Scheibe ist. Ad Inferna würden sich gut daran tun, den Versuch zu starten,
auch mal etwas Eigenständigkeit in die Musik ein zu bringen. Viel mehr gibt es hier sonst
nicht zu sagen. Wer Dimmu Borgir und Cradle of Filth kennt, weiss wie Ad Inferna klingen.
Da höre ich mir doch lieber "Stormblast" oder andere unverbrauchte Black
Metal-Scheiben an.
Marco G.
Punkte: 7.0 von 10
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SILVER - Dream
machines
Point Music
Bei Silver handelt es sich um keine Unbekannten in der Musikszene. Grosse Namen wie Gary
Barden (ex-MSG, Statetrooper, Praying Mantis) am Gesang, Bernie Torme (ex- Gillan, Ozzy
Osbourne, Desperado) an der Gitarre, Don Airey (ex-Ozzy Osbourne, Whitesnake, Gary Moore)
an den Keyboards, Michael Voss (Demon Drive, Casanova, ex-Bonfire) am Bass und Marco
Minnemann (ex-H-Blockx) an den Drums, haben sich hier zusammengeschlossen, um mittlerweile
den zweiten Silberling zu veröffentlichen. Auf dem Album "Dream machines" gibt
es melodischen Hard Rock pur. Melodien, die direkt ins Ohr gehen, relativ soft gehalten.
Den Song "Never again" hat Rocklady Doro mitgeschrieben und bei
"Forever" gibt es ein Duett mit der englischen Sängerin Aino Laos. Auch
wunderschöne Balladen fehlen nicht auf dieser CD. Könnte also ein grosser Erfolg werden
und doch kommt es mir vor, als würde der Band ein wenig die Eigenständigkeit fehlen. Die
Songs klingen, als hätte man sie schon tausendmal gehört. Kaum einer bleibt wirklich im
Ohr hängen. Solide Arbeit, aber nichts besonderes.
Saskia B.
Punkte: 6.8 von 10
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MYSTIC CIRCLE -
Damien
Massacre Records
Wieder einmal ein Release der doch sehr umstrittenen Deutschen. Wohl kaum eine Band hat in
der Geschichte des Black Metals so viele Diskussionen ausgelöst. Endgültig beantwortet
werden die aufgeworfenen Fragen und Diskussionen wohl nie werden, deshalb sollte man
Mystic Circle einfach an der Musik messen. Vor der neuen Scheibe haben sich Mystic Circle
von ihrem Langzeit Keyboarder getrennt, was meiner Meinung nach auch direkte Auswirkungen
auf den Sound hat. Die CD "Damien" kommt härter des Weges denn je. Es klingt
weniger melodisch, der Härtegrad ist deutlich gestiegen. Allerdings empfinde ich es auch
als gewissen Verlust und nicht unbedingt als eine Verbesserung. Die alten Scheiben der
Band haben mir besser gefallen. "Damien" ist in 3 Kapitel aufgeteilt, die
einzelnen Titel der Songs sind wieder gewohnt böse. Mit am besten gefallen mir die Songs
"Image of the Antichrist" und "Kingdom of blasphemy". Ansonsten würde
ich den Tipp geben, erst mal anhören, dann zugreifen.
Saskia B.
Punkte: 6.5 von 10
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THE LOVELESS -
Star rover
Prophecy Productions
Bei "Star rover" handelt es sich um die erste CD der dänischen Band. Gehört in
die Richtung Gothic-Rock, hat jedoch aber ganz eindeutig Einflüsse aus den 80-ern. Das
Ganze ist sehr keyboardlastig, recht langsam gehalten. Eine schöne CD zum Träumen, aber
wirklich wach wird man leider von der Musik nicht. Je länger man sie hört, desto
eintöniger kommen einen die Songs vor. Gutes Konzept, schlecht umgesetzt würde ich da
sagen. Jeder Song für sich alleine ist nicht schlecht, sie alle jedoch nacheinander auf
einer CD%lassen keing große Abwechsl?ng eufkommeî, w?rken gas et?as deprgssiv. Anle
Songs sind lengsame,!getvagene Stücke. Die Stimme von Brian Hansen passt hervorragend
dazu. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass für den Sound der CD Flemming Rasmussen
verantwortlich ist. Einige von euch kennen ihn sicherlich durch seine Arbeiten für Bands
wie Pretty Maids oder Blind Guardian (und natürlich Metallica's "Master of
puppets"! Der Lektor). Anspieltipps sind der Opener "Slipping" und das
Stück "Follow".
Saskia B.
Punkte: 6.5 von 10
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für 29.90 SFr.
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LUCA TURILLI -
Demonheart
Limb Music
Vor dem nächsten Rhapsody-Release möchte Gitarrist Luca Turilli wohl seine Finger
warmhalten. Das vorliegende Mini-Album mit sechs Tracks kann auch als Appetizer verstanden
werden. Stilistisch unweit der bekannten Trademarks entfernt, brettert einen der
Titeltrack gleich fett ins Gesicht. Turilli, der alles im Alleingang geschrieben hat
(Musik, Lyrics und Vocal-Lines) ist denn auch die zentrale Figur auf dieser Scheibe, die
daneben mit opulenten Arrangements und Chören aufwartet. Mir geht diese Art Musik
allerdings ziemlich am Arsch vorbei. Dieses Epic Symphonic Heavy Metal Gedudel, das
praktisch ewig auf diesen schnellen Double Bass-Drums rumreitet, ist definitiv nicht mein
Ding. Den Einwand "Hey, du magst doch Gamma Ray, Stratovarius, Sonata Arctica und
Edguy schliesslich auch!" lasse ich gelten, aber bei dieser Mucke sind doch
signifikante Unterschiede in Sachen Songwriting zu Rhapsody, Hammerfall und Konsorten
vorhanden. Rhapsody fand ich übrigens diesen Sommer in Balingen auch live oberschwach,
aber das ist natürlich bloss meine persönliche Meinung. Wer auf die Italiener steht,
kann sich "Demonheart" blind krallen und somit die Wartezeit auf den nächsten
Longplayer etwas verkürzen.
Rockslave
Punkte: 6.0 von 10
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für 11.90 SFr.
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SALTATIO MORTIS -
Das zweite Gesicht
Napalm Records
Eigentlich mag ich ja den In Extremo-mässigen Mittelalter-Metal. Ob mit Dudelsäcken oder
Drehleiern veredelter Metal ist und bleibt für mich das Grösste. Bisher war das auch bei
Saltatio Mortis so. Nach einem kurzen Intro erfolgt auch schon ein Klasse-Song namens
"Junges Blut". Wunderschöne Harmonie, doch dann kam der Schrecken. Ich glaubte,
irgendwer in der Nachbarschaft veranstaltet eine Techno-Party. Leider kommen diese
Techno-Beats aber von dieser Scheibe. Diese Idee löste bei mir grosse Enttäuschung aus.
Was für eine Granate hätte "Das zweite Gesicht" werden können. Wären da nur
nicht die Techno-Beats. Ich hoffe, dass diese Scheibe in einer zweiten Auflage ohne
"moderne Elemente" erscheint. So würde ich diese sofort kaufen.
D.J. Roxx
Punkte: 5.1 von 10
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No
Cover
available
--MF--
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MORGENSTERN -
Rausch
Napalm Records
Das bereits dritte Album der Deutschen ist nicht schlecht geworden. Aber irgendwie ist es
mir zu wenig pfeffrig. Woran das liegt? nun ja... es ist nichts, das es nicht schon
gegeben hätte. Es klingt zu sehr danach, als hätten Morgenstern sich krampfhaft bemüht,
In Extremo nachzueifern. Hierbei sei erwähnt, dass sie unter anderen schon mit In Extremo
und Subway to Sally gespielt haben. Grosse Kritik braucht "Rausch" nicht. Es ist
ein Mix aus den beiden oben erwähnten Bands. Über ein "ganz nett" kommt diese
Scheibe nicht hinaus.
Maiya B.
Punkte: 3.6 von 10
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THE THIRD AND THE
MORTAL - Memoirs
Prophecy Productions
Holy shit! Was soll denn das sein? Also dieses Ding hat weder mit Rock noch Metal auch nur
irgendwas zu tun. Ich würde das als Psycho Synthie Pop bezeichnen. Da hat irgend jemand,
der vermutlich völlig zudedröhnt war mit irgenwelchen chemischen Drogen, einige Tage am
PC verbracht und aus diesem Zustand ist dann dieses seltsame Ding entstanden. Ich habe
keine Ahnung aus welchem Loch diese Typen hervorgekrochen sind, aber ich glaube es wäre
besser, sie würden sich wieder dorthin zurück verziehen. Dieses Teil ist für jeden Rock
und Metal Fan eine Zumutung! Absolut unhörbar für alle halbwegs normalen Ohren. Finger
weg!!
Crazy Beat M.
Punkte: 1.0 von 10
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