Wertung:
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9.0 bis 10 Kaufempfehlung.
7.5 bis 8.9 Gut.
4.0 bis 7.4 Vor Kauf
reinhören. 0.0 bis 3.9
Nicht empfohlen.
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SOULFLY - 3
Roadrunner Records
Schon nach dem ersten Durchhören wird mir klar, dass diese Scheibe mir definitiv
besser gefällt, als der Vorgänger "Primitive". Vielleicht liegt es ja an der
Jahreszeit, oder so. Auf jeden Fall wirkt das Ganze viel annehmbarer und
nachvollziehbarer. Wie man es von Max Cavalera kennt, lässt er es sich nicht nehmen,
diverse Gäste einzuladen. So unter anderem Christian Machado von Il Nino. Ganz besonders
zu erwähnen, Max's Stiefsohn Ritchie. Ebenso eine Sängerin namens Asha Rabouin, welche
auch schon ihre Stimme zu Soulfly-Scheiben beigesteuert hat. Soundmässig kommen mir alte
Sepultura-Werke in den Sinn. So auch der Opener "Downstroy", dieser wird mit
voller Wucht serviert. Übers ganze Album hinweg hört man Soufly-typische Mitsingknaller
mit einem Hauch Crossover garniert. Viele Tempowechsel, und immer wieder sehr emotionelle
Momente. Absolut geil sind die Killer-Riffs von Leadgitarrist Mikey Doling. Seine Klampfe
ist so tiefgestimmt, dass es schon fast staubig werden könnte. Mit "Brasil"
widmet er sogar seiner Heimat einen Song. Bei "One Nation" kommen mir
Erinnerungen an die alten Sacred Reich hoch. Unterm Strich ist es ein durchaus
interessantes Werk geworden. Fans von alten Sepultura-Scheiben ist der Kauf von
"3" sehr zu empfehlen. Für mich lebt Sepultura in Soulfly weiter.
D.J. Roxx
Punkte: 9.5 von 10
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DANZIG - 777 I
Luciferi
Spitfire Records
Glenn Danzig hat seine siebte Synphonie vollendet. Der einstige Kopf der Misfits
und Samhain, der 1988 eine erfolgreiche Solokarriere gestartet hat, erfreut uns mit seinem
neuen Longplayer 777 I Luciferi. Nach den eher weniger erfolgreichen zwei letzten
Scheiben, wo sich Danzig zu sehr auf unbekanntes Gebiet verirrt hat, sprich zu viel
Industrial-Einflüsse in die Songs eingebaut hat, bekommt man jetzt wieder die gewohnte
Hausmannskost. Beim ersten Song "Back Mass" ist der alte Danzig zu hören. Der
zweite Streich " Wicked Pussycat " ist im Stil der letzten Alben
zurechtgezimmert. Die Vocals das Markenzeichen vom "Schinkengott" sind auf dem
Silberling wieder recht experimentell ausgefallen. Wie gesagt, ein auf und ab an guten
Songs kommt uns entgegen. Der Hardcore-Fan kauft die CD eh. Noch etwas in eigener Sache:
Wieso der gute Glenn von der Musikpresse kritisiert wird, ist mir ein Rätsel. Denn wenn
ich an bestimmte Bands denke, die Ihren Stil derart wechseln, dass man sie fast nicht
wiedererkennt, ist Danzig noch bei weitem bei den Leuten. Also Leute, ein bisschen mehr
Open Mind hat noch keinem geschadet. Diejenigen, die nicht so denken, sollen es eben
besser machen, so einfach ist das.
Daniel J.
Punkte: 9.4 von 10
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THUNDERSTONE -
Thunderstone
Nuclear Blast
Der Stil Power Metal hat den altgedienten Begriff Heavy Metal schon längst
überholt, und die Fülle der Bands, die dieses Genre bedienen, sind längst nicht mehr
überschaubar. Wenn dabei Anno 2002 in diesem Bereich Schlagworte wie
"sensationell" und "Newcomer des Jahres" herumgeboten werden, ist eine
gewisse Vorsicht geboten. Thunderstone aus Finnland, die rein vom Papier her schwer auf
der Linie von Stratovarius liegen, beanspruchen laut Info-Blatt diesen Status, und müssen
sich somit neben Tolkki und Co. bewähren. Der Opener "Let the demons free" geht
gleich entsprechend zur Sache, so wie man es auch von Edguy kennt. Wer jetzt schon
angewidert die Nase rümpft, wird womöglich bei "Virus" warm, einem sehr
einprägsamen Stück mit geilem Ohrwurm-Chorus. "World's cry" beginnt danach
ruhig, um sich im zweiten Teil zu einer echten Hymne zu entwickeln. Der mehrstimmige
Gesang ist hier das tragende Element. Bei "Will to power" sind dann sämtliche
Zweifel verflogen. Der progressive Einschlag lässt mich alten Ivanhoe-Fan sogleich
schwelgen, und führt mich schnurstracks zu deren Debüt "Visions and reality",
wo dieser Hammer bestens auch darauf gepasst hätte, da Sänger Pasi Rantanen sich hier so
anhört, wie Andy B. Franck (ex- Ivanhoe, Brainstorm, Symphorce) früher mal gesungen hat.
Danach folgen mit "Weak" und "Eyes of a stranger" zwei weitere Perlen,
zu denen auch "Voice in a dream" gehört, wo man sich tief vor Royal Hunt
verbeugt. Den Abschluss (der normalen Album-Version) bildet die wunderschöne Ballade
"Spread my wings". Thunderstone haben in der Tat ein tolles (und top
produziertes) Album abgeliefert, aber es besteht durchaus die Gefahr, dass sie neben den
inzwischen etablierten Bands wie eben Stratovarius, Edguy, Royal Hunt und so weiter
untergehen könnten. Verdient hätten sie es bestimmt nicht! Stirnrunzeln verursacht bei
mir zudem die Tatsache, dass die Band niemand Geringeren als (man glaubt es kaum!)
Stratovarius auf deren Tour im nächsten Jahr supporten sollen! Ist das nun ein Vorteil
oder Nachteil? Entscheided selber!
Rockslave
Punkte: 9.0 von 10
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für 27.90 SFr.
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PRIMORDIAL - Storm
Before Calm
Hammerheart Records
Primodial verstehen ihr Handwerk sehr, Black/Heavymetalische Klänge mit
Folk-Einlagen und Melancholie zu verknüpfen. So klappt die Verschmelzung auf dem neusten
Longplayer auch wieder perfekt. Ihr wortwörtliches Handwerk verstehen sie auch sehr gut,
spielerisch wird viel Abwechslung geboten, schöne Melodien, geniale Refrains und
preschende Mid-Tempo Black Metal-Parts. Man spürt, dass die fünf aus Irland stammenden
Musiker wert darauf legen, beim Hörer Gefühle wachzurufen; so zieht sich eine dichte
Atmosphäre durch das Album, und nimmt auch bis zuletzt nicht ab. Verstärkt wird die
Atmosphäre durch die super gespielten Akkustik-Einlagen, und den tollen, aber zuerst
etwas gewöhnungsbedürftigen, Gesang, der auch im Kreisch-Gebiet sehr gut gefällt, und
sehr facettenreich daherkommt. Die Gitarren klingen richtig schön bissig, das Schlagzeug
sauber gespielt, und der Bass spielt super Läufe. Ein Album, das zum Träumen und
Nachdenken einlädt, und vor allem im dunklen Zimmer mit dem Köpfhörer seinen Bann am
meisten
ausübt. Kann nur noch sagen: kaufen und geniessen!!!
Marco G.
Punkte: 9.4 von 10
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ARCTURUS - The
Sham Mirrors
Prophecy Production
Bei dem Allstar Projekt von Arcturus aus Norwegen handelt es sich um keine
Black-oder Death Metal-Band. Die Musiker aus Bands wie Mayhem, Ulver und Emperor wollen
uns hier vielmehr so eine Art von Sound wie klassisch, emotionale Bombast-Synphonien in
die Gehörgänge reinschiessen. Einmal ins Hirn eingedrungen geht es nachher direkt hinab
in die tiefgründigen Ecken der Seele. Emotionen, Sphären in andere Welten, oder
Filmmusik... aber nie sperrig, so könnte man es auch beschreiben. Das Material ist auch
progressiv, aber wie erwähnt, leicht zugängig. Der Gesang von Garm ist angenehm
zurückhaltend, mehr fürs Kollektiv wirkend. Die Gittaren sind überragend, melodiös,
progressiv, bombastisch, und die Solos von einem anderen Stern. Mayhems Hellhammer an den
Drums brauche ich nicht vorzustellen. Ich habe nicht gewusst, dass er auch Jazz-Rythmen
beherrscht, fantastisch! Fast hätte ich noch die geilen Piano-Passagen vergessen, auch
die sind perfekt in die Songs eingebaut, und beruhigen den Hörer zu jeder Zeit.
Schlussfazit : die sieben Nummern wollen nach ein paar Durchläufen nicht mehr aus dem
Kopf. Arcturus stehen für schöne, zeitlose Musik vom Feinsten. Für mich die
Überraschung des Monats !!
Daniel J.
Punkte: 9.2 von 10
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SIRENIA - At sixes
and sevens
Napalm Records
Ja wen haben wir denn da? Das ist ja Morten Veland, Ex-Sänger von Tristania. Wie
man ja weiss, ist der werte Morten bei Tristania ausgestiegen, da er mit der musikalischen
Richtung nicht mehr einverstanden war. Eigentlich logisch, dass er mit Sirenia den für
ihn nachvollziebareren Weg weitergeht. Ob Nachfoler von alten Tristania-Werken oder nicht,
das könnt ihr selber entscheiden. Für mich ist zwischen "At sixes..." und
Tristania's "Beyond the Veil" eine Schnittstelle. Enthalten ist eigentlich
alles, was man von Morten Veland gewohnt ist. Violinensound von und mit Pete Johansen.
Absolut mächtige und bombastische Chöre, und eine zarte Frauenstimme, welche ab und zu
gekonnt hineinzirpt. Nicht zu vergessen, die Stimme von Morten Veland, die schon fast als
Markenzeichen hinhaltem kann. Das Ergebnis ist eine prächtige Goth Metal-Scheibe, die mit
herrlich düsterer Athmosphäre glänzt. Bei den Songs konnte ich keine Ausfälle
entdecken, was mich zu der Behauptung drängt: die alten Tristania leben in Sirenia
weiter.
Danke Morten!!
D.J. Roxx
Punkte: 9.0 von 10
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MEDICATION -
Medication ( EP )
Locomotive Music
Bei Medications selbstbetitelter Debut-EP sind so gestandene Neunziger-Musiker
wie etwa Sänger Whitfield Crane (Ugly Kid Joe, Life of Agony), Gittarist und Bandgründer
Logan Mader (Machine Head, Soulfly), Gittarist B-Blunt (A Day in the Life), und die ex
Rhythmusabteilung von Soulfly, Kyle Sanders am Bass und Roy Mayorga an den Drums am Werke.
Bei den Allstar-Bands heisst es ja bekanntlich Top oder Flop. Bei Medication gibts nichts
zu meckern. Schon nach dem ersten Durchgang spürt man, dass da ein eingeschweisstes Team
am Werk ist. Sänger Crane zählt zu den besten seines Fachs, und Axemann Mader ist eh ein
Gott. Seit seinem Wegzug von Machine Head ging es ja bekanntlich bergab mit der Band ...
Maders Gittare ist melodiös, und gleichzeitig heftig, auch der Groove ist beachtlich,
Crane am Mikro macht seinen besten Job überhaupt, und die ex Drums- und Bassabteilung von
Soulfly trägt auch ihre Früchte bei, dass die EP so richtig homogen klingt. Ich freue
mich schon gewaltig auf den ersten, ganzen Silberling "Prince Valium" der
anfangs Juli in den Läden steht. Medication haben das Zeug, gross hinaus zukommen.
Daniel J.
Punkte: Keine Wertung
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THE FORSAKEN
Arts of Desolation
Century Media
Gleich zu Beginn kracht es bei dieser Scheibe so richtig schön aus den
Lautsprechern, der Opener Incubator kann sich schon mal sehen lassen, und
macht Lust auf mehr. Das wird in den nachfolgenden Songs auch geboten: Cold Flesh
Colony, Injected Terror, Human Chapter X... alles Killer, um
nur ein paar zu nennen. Hier wird Schweden-Death der Oberliga gespielt, der voll in die
Kerbe von At The Gates und Co. schlägt, aber trotzdem mit der nötigen
Innovativität. The Forsaken klingen einfach brachialer und härter als die eben genannte
Band, da sie gekonnt Ami Death-Einlagen einsetzen, und teilweise auch sehr technisch
daherkommen. Dennoch wird die Brachialität oft durch Solis und Thrash-Einlagen
aufgelockert. Die Produktion macht Freude, wurde das Ganze doch mit Tommy Tägtgren in den
Abyss Studios aufgenommen. Eingespielt ist das Ganze auf spielerisch sehr hohem Niveau,
alles sitzt, passt, klingt sehr vollendet und eingängig, und macht einfach gehörig
Laune. Der Sänger ist genial, und wechselt des öfteren zwischen tieferen Growls und dem
höheren, genialen Krächz-Gesang. Leute, die mal wieder etwas weniger melodiöses aus
Schweden suchen, sind hier BESTENS bedient!
Marco G.
Punkte: 9.0 von 10
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TAPPING THE VEIN -
The Damage
Rebelution Entertainment
Skunk Anansie, Garbage, Alanis Morissette mit harten Gittaren sind Stichworte
für Tapping The Vein's Sound, deren neues Album " The Damage " heisst. Warum
diese Bands ? Es singen alles Frauen bei den genannten Acts. Ihr habt's erraten, bei
Tapping The Vein ist eine weibliche Schönheit hinter dem Mikro. Heather Tompson heisst
die Schöne, und sie hat eine Stimme, die sich bei den erstgenannten Bands nicht zu
verstecken braucht. Die leisen Parts, wie auch die heftigen Passagen, alles kein Problem
für Frau Tompson. Tapping The Vein ist hauptsächlich eine Rockband, die uns mit massiven
Gittaren und geilen Melodien verwöhnt. Für den dazugehörenden Groove sorgt eine starke
Rhythmusfraktion. Nach ein paar Durchläufen hat man dann das Album fest im Griff, und
lässt es nicht mehr los. Anspieltipps : "Butterfly", "Again",
"Sugarfalls". Für ein Debutalbum haben die New Yorkerinnen erstklassige Arbeit
abgeliefert. Alle Fans, die gern geile Frauen-Vocals hören, sollten unbedingt zugreifen.
Leute, die das " Schwarze Album " von Metallica als zu weich empfinden, sollten
jedoch einen grossen Bogen um Tapping The Vein machen.
Daniel J.
Punkte: 9.0 von 10
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INSISION - Beneath
the Folds of Flesh
Earache/Wicked World
"Knüppel aus dem Sack" lautet das Motto auf dem ersten Longplayer der
Schweden Insision. Gleich zu Beginn der CD wird dem Hörer klargemacht, dass
brachial/brutaler Death Metal gespielt wird. In späteren Abschnitten des Openers
"World Impaled" wird dann aber auch schnell klar, dass diese Band groovt wie die
Sau. Die Mosh-Parts klingen einfach nur geil. Den letzten Schliff erhält das Geprügel
noch durch super eingesetzte technische Finessen, zum Beispiel wird gerne mal ein Solo
oder eine virtuose Melodie gespielt, und mit den Gitarren reingequietscht. Der
Knüppel-Groove bleibt durch die ganze Scheibe erhalten, und wird durch den sehr
druckvollen und treibenden Sound nur noch intensiver; die Gitarren und der Bass fetzen
durch die Gehörgänge, das Schlagzeug groovt durch das hohe Snare ohne Ende, und das
Gegrunze des Vocalisten klingt sehr gut, geht aber leider teilweise etwas in der Musik
unter. Die spielerische Seite kann man nur positiv betrachten, sauber gespielte Gitarren,
ein Bass, der durch Slap - und Zupfeinlagen auch mal aus dem Hintergrund hervortritt, und
ein genialer Drummer, der durch seine super gespielten Prügel-und Midtempo-Parts und die
toll eingesetzten Zwischenschläge glänzen kann. Die ganzen positiven Aspekte der Scheibe
wollen sich aber noch nicht nach dem ersten Durchhören bemerkbar machen, und somit ist
Zeit für diese CD von Nöten; doch der Zeitaufwand sollte nicht allzu gross sein, geht
die CD doch nur (viel zu kurze) 30 Minuten. Alles in allem sollten Stücke wie "My
Fever" oder "Before My Altar" jedes Knüppelherz erwärmen können.
Insision, weiter so!!!!
Marco G.
Punkte: 8.9 von 10
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WARHAMMER - Curse
of the Absolute Eclipse
Nuclear Blast
Also nochmal für alle, die es noch nicht wissen. Warhammer sind eine Art
Coverband von Hellhammer. Schreiben vor allem eigene Songs, die wie die damaligen
Hellhammer tönen. Die haben sich ja bekanntlich in eine nicht minder bekannte Band namens
Celtic Frost umbenannt. Für mich ist Warhammer eine tolle Sache, da ich das Schaffen von
Hellhammer schon immer bewundert habe, später ein grosser Fan von Celtic Frost wurde, und
immer noch bin. Leider ist "Curse of the Absolute Eclipse" die letzte
Veröffentlichung, welche Warhammer auf den Markt bringen werden. Dadurch wird wieder ein
Stück Metal-Geschichte in die ewigen Jagdgründe geschickt. Auf jeden Fall haben es
Warhammer geschafft, mit ihrem Tun eine eigenständige Band zu werden. Die
Eigenständigkeit wurde vor allem dadurch untermalt, weil niemand mehr Metal auf die Art
und Weise spielt. Die jüngeren Metalfans kennen Hellhammer sowieso nur von Erzählungen,
geschweige denn, jemals einen Hellhammer-Song gehört zu haben. Darauf lässt sich
natürlich etwas aufbauen. Das ist, wie auf dieser Scheibe bewiesen, Warhammer wirklich
verdammt gut gelungen. Auf jeden Fall besser produziert, als die alten Hellhammer - Demos.
Hallo Tom G. Warrior.. äh Sorry, Tom Fisher! Was meinst du dazu...??
D.J. Roxx
Punkte: 8.8 von 10
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SCANNER -
Scantropolis
Massacre Records
Obwohl Scanner jetzt das fünfte Album veröffentlicht haben, früher in
Deutschland zusammen mit Helloween, Grave Digger oder Running Wild genannt wurden, und
zuletzt (1997) mit Fair Warning und Omen auf der Bühne standen, habe ich diese Band
bislang nicht zur Kenntnis genommen. Deshalb stört es mich auch nicht, dass mit Lisa
Croft (warum nicht gleich Lara?) neu eine Frau hinter dem Mikro steht. Für alte
Scanner-Fans womöglich ein Gräuel, lasse ich den Silberling diesbezüglich unbelastet
mal anlaufen. Der Opener "Till the ferryman dies" (am Schluss der CD bereits mit
einer Live-Version ergänzt!?) wartet mit einprägsamen Melodiebögen auf, und erinnert
mich entfernt an den tempomässig gedrosselten "Rattenfänger" von In Extremo.
Der Härtegrad wird zwar durch ein paar Schrammelriffs angedeutet, aber insgesamt kommt
der Song eher etwas flockig-rockig, bis gar poppig rüber, zumal der Gesang von Lisa nicht
schrill oder aggressiv klingt. Double Bass-Drums mit flottem Riffing empfangen uns dann
bei "Hallowed be my name", aber kaum hat es etwas gebollert, steht man gewaltig
auf die Bremse, um danach wieder loszuschlagen, das Markenzeichen der neuen Scanner. Die
Stimmung hat hier klar etwas Progressives, und zwischendurch vielleicht einen Hauch von
Gothic. Ein echtes Kuddelmuddel wäre man geneigt zu sagen. Das folgende, maidenartige
Solo bestärkt mich darin noch mehr. "Scantropolis" lässt sich schwer
schubladisieren, aber wenn man bereit ist, diese musikalische Herausforderung anzunehmen,
wird man vor allem als Fan des Progressiven, der auch moderne (Elektro-) und
Sample-Elemente wie (einzelne) Trompetensounds (!!) zulässt, durchaus auf seine Kosten
kommen. Zudem geht das Teil nach mehrmaligem Anhören immer besser rein, und offenbart auf
Schritt und Tritt neue, aber nicht unbedingt harte Klangspielereien. "Engel
Brecht's", mit deutschem Text, lässt mich abermals In Extremo in Erinnerung rufen,
während "Sister Mary", wo Lisa ihre tolle Stimme unter Beweis stellt, nach
getragenem Beginn nun aber ordentlich abrockt, und mein Anspiel-Tipp ist. Die Produktion
geht soweit in Ordnung, obwohl nicht übermässig fett, und oft glaube ich, einen
Drum-Computer herauszuhören. Wie war das zu Beginn der Review nochmals von wegen Running
Wild?!!
Rockslave
Punkte: 8.5 von 10
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VORACITY -
Manipulation
Eigenpressung
Trashfans, unbedingt weiterlesen! Hier haben wir ein kleines Juwel aus dem Kanton
Uri, das sich Voracity nennt. " Old School Trash " heisst das Zauberwort als
Zugang zu besagtem Juwel. Die fünf Jungs heizen uns da mächtig ein mit Ihrem fetten,
trashigen Sound. Als erstes fallen mir die mächtigen Gittarenwände auf. Die Vocals sind
für Trashverhältnisse gut, Drums und Bass machen einen hervorragenden Job. Bei den
Arrangments (Songwriting) könnte man hier und da noch etwas korrigieren. Im grossen und
ganzen aber machen Voracity einen guten Job. Also Trashfans, sofort auf die Homepage www.voracity.ch ! Noch etwas : live
trampeln die fünf Uristiere, alles in Grund und Boden, garantiert !!
Daniel J.
Punkte: 8.5 von 10
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für 23.90 SFr.
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No
Cover
available
--SMF--
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TROLLHEIMS
GROTT Bizarre Troll Technology
Woodcut Records
Hier hats ne Band wohl irgendwie mit den Trollen, denn in jedem zweiten
Liedertitel kommt Troll vor?! Nun ja, die Musik ist auch wesentlich besser und
interessanter, als das Konzept der Band. Zunächst ertönt mal etwas Intro-Gedudel, das
dann aber in gleich in brachialst Black Metal-Geknüppel übergeht. Aber es wird nicht nur
strikte in diesem Metier verharrt, es kommen immer wieder sehr gute Melodic-Parts,
untermalt mit tollen Keyboards, und teilweise fast Mosh Part-artige und thrashig klingende
Zwischenteile zum Einsatz; eine bunte Mischung also. Die Mischung klingt auch nicht
übertrieben, sondern klingt sehr ausgewogen, und ist schnell eingängig. Es wird auch
viel Wert auf Atmosphäre gelegt, die durch den tollen Sound, das spielerische Können der
vier und die schon erwähnten, sehr gut eingesetzten Keyboards gut rüberkommt. Die Vocals
zeigen sich auch von der vielseitigen Seite, und überzeugen durch die sehr gute
Kräch-Stimme, oder die sinnvoll eingesetzten Clean- und Effekt-Vocals. Kurz gesagt, ein
sehr gutes, atmosphärisches Black Metal-Album, das sehr eigenständig klingt, und das
sicher Dimmu-Fans auch mal anchecken sollten.
Marco G.
Punkte: 8.5 von 10
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MACTÄTUS
Suicide
Napalm Records
Mit Spannung erwartete ich die ersten Töne der neuen Scheibe von Mactätus, da
mir die älteste Scheibe Provenance of Cruelty sehr gut gefiel, und die letzte
meinen Erwartungen eher nicht gerecht wurde, sie waren mir zu fest in das übliche Black
Metal-Gerumpel abgeschliddert. Darum war meine Stimmung auch nicht sehr hoch, als ich nach
den ersten Stücken bemerkte, dass das immer noch der Fall ist. Suicide ist
ein gute Black Metal-Scheibe, hat aber einfach nicht mehr den Anspruch, den
Provenance of Cruelty noch ganz deutlich hatte. Dennoch kann auch der neuste
Streich der Jungs ein paar Höhepunkte aufweisen, und glänzt auf der spielerischen und
soundtechnischen Seite sehr. Atmosphäre will trotz der synphonischen Einlagen und
Melodien irgendwie nicht richtig aufkommen; so bleibt ein gutes, solides Black Metal-Album
übrig, das nichts Neues bringt, und trotzdem Freude bereitet.
Marco G.
Punkte: 8.0 von 10
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OPETH - Blackwater
Park (Limited Edition)
Music for Nations
Da hab ich ja mal nicht schlecht geguckt, als ich plötzlich eine limitierte
Edition einer meiner Lieblings CDs in den Händen hielt. In pechschwarzen Karton gehüllt,
und mit dem leicht glänzenden schwarzen Opeth O auf der Vorderseite
präsentiert sich diese Ausgabe von Blackwater Park. Enthalten ist in dem
Karton eine Doppel-CD, die sich gegenüber der normalen CD mit einer etwas anderen
Aufmachung (die Motive sind dieselben, aber farblich ist das Ganze eher gelblich)
präsentiert, was aber erst bei direktem Vergleich wirklich auffällt. Auf der ersten
Scheibe ist natürlich das Ganze Blackwater Park Album enthalten, das
übrigens von uns noch nicht bewertet wurde, und ich gleich die Glatte 10 für dieses
Album geben möchte; ein Progressive/Death Metal-Album der Extraklasse. Der zweite
Silberling enthält zwei bisher noch nicht veröffentlichte Stücke, Still Day
Beneath The Sun und Patterns In The Ivy II, zwei komplette Unplugged
Stücke, nur Vocals und Akkustik-Gitarren. Diese Stücke ziehen sehr in ihren Bann,
schöne Akkustik-Melodien und genialer Clean-Gesang von Mikael Akerfeldt. Entstanden sind
die Stücke in einer Studio-Session bei den Aufnahmen zu Blackwater Park, das
erste Still Day Beneath The Sun als komplett neues und Patterns In The
Ivy II als Fortsetzung zu dem schon auf der normalen CD enthaltenen Patterns
In The Ivy. Zu guter letzt enthält Nummer zwei noch einen guten Video-Clip zu dem
Stück Harvest, gezeigt werden Szenen aus den Aufnahmen zu Blackwater
Park. Legt man die CD in den PC ein, startet sich ein sehr schön gestaltetes Menü,
in dem auch noch Fotos und Internet-Links enthalten sind. Diese limitierte Auflage ist
wohl nur etwas für Fans, die einfach nicht genug von der Band kriegen, und den Sammlern
darunter. Allen anderen, die diese Scheibe noch nicht besitzen, empfehle ich das reguläre
Album, um sich die Droge Opeth einzuverleiben.
Marco G.
Punkte: Keine Wertung
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SLAINE Non
Eigenproduktion
Endlich mal wieder eine Schweizer Band, die sich entschlossen hat, eine Promo-CD
aufzunehmen, es kommt schliesslich viel Interessantes aus dem Schweizer Underground, so
ist das auch mit Slaine. Die seit 1992 bestehende Band besteht aus This (Vocals), Marco
(Guitar), Dani (Guitar), Renato (Bass) und Adi (Drums). Die Musik von Slaine bedient sich
sehr vielen Einflüssen, am treffendsten kommt die Bezeichnung Melodic Death Metal hin;
die Band selber sieht ihre Musik als Kombination der Einflüsse aller Musiker, was man
auch deutlich hört, mal ist der Bass dominant, danach folgt wieder ein deutlicher
Gitarren-Teil, und das bringt ihrer Musik sehr viel Abwechslung. Spielerisch müssen sich
die fünf Jungs gar nicht verstecken; alles sauber eingespielt, die Gitarren harmonieren
sehr gut mit dem Bass (der besonders gut spielt!), und der Schlagzeuger beherrscht
widersinnige Takte, und untermalt das Ganze gekonnt. Der Sänger beherrscht seine Sache
gut, und legt viel Wert auf die Texte, könnte jedoch die Vocals etwas ausbauen, und
abwechslungsreicher klingen. Der Sound klingt gut, und überzeugt am meisten durch die
Tatsache, dass man alles sehr gut raushört. Erwähnt werden muss auch noch die Aufmachung
der CD im Digi-Pack! Format wirklich super gelungen. Oh, und noch etwas, von solchen Bands
könnten sich bekanntere Bands eine Schiebe abschneiden, denn was hier an Infomaterial
mitgeschickt wurde, toll! Also Slaine, ihr seid auf dem richtigen Weg!!
Marco G.
Punkte: 8.0 von 10
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PX-PAIN - Add Fuel
to the Fire
Eigenproduktion
Vor mir liegt ein Geniestreich von einer MCD. Die Zürcher Metal-Corer konnte man
schon bei diversen Gelegenheiten im Vorprogramm von Topacts wie Slayer, Pro Pain,
Biohazard oder Slipknot bestaunen. Live wird da jedes Mal kräftig in den Schliessmuskel
getreten. Umso erfreulicher, wenn man eine Px-Pain CD zu Hause hat. "Add Fuel to the
Flames" enthält leider "nur" drei Stücke, wovon man viel lieber gern mehr
hätte. "Demon Inside" lässt einen ohne Umwege "geil, geil, geil"
rufen. Die Balance zwischen nachvollziehbarer Melodie und einer dicken, fetten Portion
Härte wird punktgenau umgesetzt. Bei "The second Face" wird mächtig aufs
Gaspedal gedrückt. Erst beim Titelstück "Add Fuel..." merke ich, dass ich die
ganze Zeit mitgenickt habe. Die gekonnte Abwechslung zwischen cleanen Vocals und tiefen
mächtigen Growls überzeugt auf der ganzen Linie. "Add Fuel..." wird in einer
wunderschönen Verpackung serviert, weswegen es sich schon lohnt, diese MCD zu kaufen. An
der Produktion gibt es eigentlich auch nicht zu blöken. Wurde doch das Ganze in Tommy
Vetterli's Newsound Studio aufgenommen. Jetzt wird es aber mal langsam Zeit, dass gewisse
A&R-Hulios die Petersilie aus den Ohren nehmen, und dieser Band einen Vertrag
hinhalten. Px-Pain rules !!
D.J. Roxx
Punkte: Keine Wertung
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No
Cover
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--SMF--
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SKINLAB -
reVolting Room
Century Media
Nach kurzem Intro legen die vier Jungs aus San Francisco gleich mit dem ersten
Kracher "Come get it" los. Es handelt sich um das dritte Studioalbum der Band,
welche in der Vergangenheit viel mit Machine Head verglichen wurde, was mit diesem Album
endgültig der Vergangenheit angehören dürfte. Die Band mixt klassiche Thrash-Elemente
mit stampfenden Rhythmen, einer Prise Industrial, und psychodelischen Elementen.
Erstklassig, wie es Sänger Steev Esquivel versteht, zwischen rohem Gebrüll und sanfteren
Tönen zu wechseln. Viele Tempowechsel und geile Gitarrenriffs wechseln zwischen
wutenbranntem Gebrüll und sensibleren, psychodelischen Gesangspassagen. Songs wie
"Take as Needed" oder "Purify" reissen einen mit, dazu kommt eine
fette Produktion. Textlich und musikalisch verstehen es Skinlab, all ihren Gefühle über
Frustration und die dunklen Seiten des Lebens Ausdruck zu verleihen, gleichzeitig aber
viel Energie und Aggression zu versprühen. Ein klasse Album, obwohl mir der absolute
Kracher fehlt, dafür bewegen sich alles Songs auf einem hohen Power-Level. Am Schluss der
Scheibe sind noch zahlreiche Statements von Fans der Band zu hören, welche die
Möglichkeit hatten, sich unter einer Tel-Nummer auszutoben. Tja.....dreimal dürft ihr
raten, welches beliebte Wort der Amis dort am meisten zu hören ist?
Marco F.
Punkte: 8.0 von 10
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DISPARAGED -
Deathtrap
Eigenproduktion
Erstmals wurde die Innerschweizer Band 1999 unter dem Namen Near Death Experience
gegründet, und später in Disparaged umbenannt. Da Disparaged eine ordentliche
Geschwindigkeit zu spielen pflegen, war es sehr problematisch, einen geeigneten Drummer zu
finden. Daher musste dieses Demo mit einen Drumcomputer eingespielt werden, was der Sache
absolut nicht schadet, im Gegenteil: Disparaged bolzen ganz kräftig Death Metal der
schnelleren Art. Die tiefen Growls von Tom Kuzmic überzeugen mit totaler Brutalität.
Auch die Gittarenarbeit von Ralph Beier weiss zu gefallen. Bin mal gespannt, ob der neue
Drummer Heinz Imhof das Ganze auch live rüberbringt. Ich kann Euch nur raten, diese Band
mal ordentlich auszuchecken. Disparaged... find ich gut.
D.J. Roxx
Punkte: 7.7 von 10
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No
Cover
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--SMF--
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FUNERIS NOCTORNUM
Slay and Burn
Woodcut Records
Das Album Slay and Burn ist nicht gerade mit sehr euphorischen Gefühlen des
Zuhörers beglückt, ein Standard Black Metal Album eben. Es wird nicht sehr viel Neues
geboten, aber zumindest wird das altbewährte gut gespielt, und noch etwas durch Keyboards
frisch gemacht. Die Produktion ist gut, obwohl in den Highspeed-Attacken die Kontrolle ein
wenig verlorengeht, somit klingt es dann ein bisschen breiig. Spielerisch gibt es nicht
viel zu bemängeln, ausser dass das Schlagzeug und die Gitarren ein wenig Probleme im
Zusammenspiel in den Highspeed-Parts haben. Vocaltechnisch ist es das normale, gute
Gekreische, und doch ab und zu auch mal ein bisschen guter Growl-Gesang. Irgendwann hat
man das Album dann aber gehört, und stellt es in die Ecke. Als Schmankerl sind noch zwei
rockige Stücke drauf, die interessant klingen, und ein Video, bei dem das beste Stück
der Ganzen CD gespielt wird. Das Video ist gut gelungen, und zeigt die Band, wie sie das
Stück I Abhor Thee spielt. Gute CD, nicht mehr, nicht weniger.
Marco G.
Punkte: 7.5 von 10
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No
Cover
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--SMF--
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DAS ICH -
Anti'christ
Massacre Records
DAS ICH, wer kennt sie nicht? In diversen Nebenprojekten, und auch selbst mit
mehreren Alben (13 in 13 Jahren !?!), haben sie sich längst einen Namen im Gothic-Bereich
erarbeitet. Auch wenn ich selbst nicht mehr als dieses Promo von ihnen besitze, respektive
ein paar Songs von Nebenprojekten, sind sie mir schon länger bekannt, und auch Garant
für interessante Stücke im Elektro-Bereich. Nun, auch für eine solche Band ist es
schwierig, neue Ideen zu bringen, und nun zum ersten Mal bei Massacre Records. Ihre -wie
meist, nihilistischen- Texte dringen zum Hörer vor, und lassen ihn kaum wieder los. Nun,
schlussendlich muss ich sagen, auch nach dem 13. Album sind sie nicht immer gleich, aber
auch nicht mehr erfrischend. Dennoch, für Electro- und "alte" DAS ICH-Fans
sicher kaufenswert.
Luwanda
Punkte: 7.4 von 10
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für 27.90 SFr
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ALGAZANTH -
Osiris-Typhon Unmasked Cut
Woodcut Records
Eine weitere Black Metal-Band auf dem Markt, der es schwerfallen wird, sich
durchzusetzen. Spätestens seit Dimmu Borgir die Charts stürmten, gibt es ja eine wahre
Black Metal-Schwemme. Auf dieser eher melodiösen Schiene befinden sich auch die Finnen.
Eine durchschnittliche CD, die sich nicht weiter aus der Masse abhebt. Eben abwechselnd
typischer hoher und tiefer Black Metal Gesang, gepaart mit viel Keyboard und melodiösen
Gitarrenriffs.. Die hymnenartigen Refrains bleiben durchaus im Ohr hängen, und sicherlich
kann diese Scheibe so manchen dunklen Winterabend versüssen. Anspieltipps sind der Opener
"The circle of six", der sehr melodiös mit viel Keyboard schon fast an eine
Mischung aus Dimmu Borgir und Children of Bodom erinnert, und "In Invidiam",
welches sehr atmosphärisch eine Gänsehaut auf den Rücken zaubert. Aber Achtung, der
Hidden Track ist so versteckt, dass er bei einigen CD Playern gar nicht laufen wollte.
Dabei sollte man genau in diesen reinhören, da es sich um eine sehr witzige Black
Metal-Version von Megadeth's "Symphony of Destruction" handelt.
Saskia
Punkte: 6.9 von 10
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SOUNDISCIPLES -
Audio Manifesto
Peaceville Records
Soundisciples sind 1998 gegründet worden. Ein Jahr später wurde das Debutalbum
" Undefined " auf den Markt geschmissen. 1999 war dann das Jahr der Konzerte.
Grössere Gigs mit Pitschifter, und eine ausgedehnte Clubtour mit Paradise Lost auf den
Britischen Inseln, waren die Highlights der Band. Jetzt haben wir "Audio
Manifesto" das neue Album von Soundisciples auf dem Tisch liegen. Was für einen
Sound spielen Soundisciples ? Die drei Briten sind ganz klar im Industrial, Elektro, Dance
Sektor daheim. Wieso wir die Band bewerten, liegt vielleicht an den Gitarren, die
vereinzelt zum Vorschein kommen. Das Ganze ist nett arrangiert, und klingt nicht schlecht;
die Platte ist aber soviel Heavy Metal, wie ich eine Beziehung mit Pamela Anderson habe.
Alles klar !?!
Daniel J.
Punkte: 6.6 von 10
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No
Cover
available
--SMF--
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SKYMNING -
Artificial Supernova
Candlelight Records
Als ich das Cover der Promo-CD betrachtet habe, hätte ich niemals so einen Sound
vermutet. Auch die Song-Titel liessen nicht darauf schliessen, was mich erwarten würde.
Da ich diese Band bis anhin auch noch nicht kannte, dachte ich, dass ich etwas
elektronisches hören würde. Weit gefehlt! Am Anfang benannten sie ihren Stil
"Swedish Death-Metal", aber ihr erstes Album ging eher Richtung Power/Black
Metal. Nun knüppelt das zweite vor sich hin. Ähm, moment! Was'n das? Song 9 klingt ja
wie ein schlechtes Technostück, abgespielt im Drogenrausch in einem grossen Areal?
Iiiiiih...Das gibt aber garantiert Minuspunkte! Jetzt weiss ich auch, was die Band im
Booklet meinte, als sie schrieben, ihr Sound wäre nun mehr industrieller und
mechanischer, ansonsten klingts ja wirklich nicht übel, bis hin zu gut. Naja, bei Song 3
wird die Stimme ein
bisschen, äh, "blöd" verzerrt, aber nicht weiter schlimm, wenig Elektronik ist
ansonsten zu hören, nur ein paar unharmonische "Schwierigkeiten". Stilmässig
würde ich bei der Bezeichnung Power/Black Metal bleiben. Black was die Vocals angeht,
obwohl die auch manchmal Richtung Death abdriften, aber Power, was das Restliche betrifft.
Ein weitere Band mit "S", die wahrscheinlich eher nicht in eurem CD-Regal zu
finden sein wird.
Luwanda
Punkte: 6.3 von 10
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THE COMPANY
Awaking Under Dogs
KMG Music
Nach kurzem Gepfeife erklingt das erste Stück dieser Scheibe, und setzt mir
schon ein Stirnrunzeln aufs Gesicht, denn ich hab hier laut Infoblatt ein Thrash-Album
erwartet, kein groovy, rockig, flockig Mitsing-Album. Zum Glück zeigt sich die Band doch
noch von einer eher trashigen Seite in Stück Nummer drei Mindwar. Aber das
sorgt auch nur für kurzzeitige Befriedigung, das Stück besteht aus drei Riffs, und nicht
gerade sehr komplexen. Irgendwie ist die ganze Scheibe keine Befriedigung. Da denkt man
Oh, cooles Riff, aber das wird dann so oft gespielt, dass man plötzlich denkt
Das nächste bitte!. Stilmässig lässt sich das Ganze zwischen einfachst
Hardcore und einfachst Thrash Metal einordnen. Der Sound klingt viel zu sauber, und clean
will mich auch nicht so richtig überzeugen. Der Sänger klingt gut, aber auch etwas
einfallslos. Wieso jedes Stück mit einem Synthesizer-Intro beginnt, das klingt, als ob
gleich ein Dance-Stück kommen würde, wird mir wohl nie einleuchten; zu schlimmster Letzt
werden diese Samples auch noch während den Stücken eingespielt, bäh! Wer sein Geld für
ein paar gute Riffs ausgeben will, kann sich die Scheibe ja mal anhören, aber unbedingt
die schrecklichen Samples überhören!!!!
Marco G.
Punkte: 6.0 von 10
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IN PECCATUM -
Antilia
Eigenproduktion
Eine Band von den Azoren? Sonderlich viele gibt es dort sicherlich nicht. In
Eigenregie haben die Portugiesen eine Konzept-Mini-CD aufgenommen. Als Thema zieht sich
der Mythos von Sete Cidades durch, einem Ort auf den Azoren. Mehr Informationen über den
Mythos werden leider nicht mitgeliefert. Der Sound der CD ist nicht besonders
überzeugend, hier könnte noch daran gearbeitet werden. Das Trio macht sehr
atmosphärischen Doom/Gothic Metal. Die Keyboards sind eher im Hintergrund gehalten,
passen sich aber sehr schön ins Konzept ein. Eine schöne Überraschung sind die
portugiesischen Einflüsse, die zu hören sind. Durch sie klingt die CD doch recht
eigenständig. Der Song Everlasting Delicacy ist sehr erfrischend, mit zusätzlichem
weiblichem Gesang, und typischen Gitarrenklängen der Azoren.
Saskia B.
Punkte: 5.9 von 10
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RAKOTH -
Planeshift
Earache Records
Intelligent, superior Tolkien-inspired Black Metal. Öhm ja...doch da, ich hab
Blackmetal gehört, ganz kurz, da bei Song 2. Ansonsten klingts bis jetzt eher nach
Soundtrack von "Herr der Ringe Teil 2" oder so. Was gibt's inzwischen zur Band
zu sagen? Eigentlich nichts, sorry. Infos findet man so oder so kaum, und mir kommt auch
kein Gesicht der drei Jungs bekannt vor. Und bis jetzt konnte ich auch noch nicht
herausfinden, woher sie kommen, entschuldigt meine Unwissenheit. Ok, mittlerweile sind wir
bei Song 4, und nach dem Flöten-Gedudle wird's endlich härter. Ich muss sagen, nicht
übel für eine Keyboard-Flöten-Blackmetal Band. Schlussendlich würde ich sie aber
dennoch lieber Fantasy-Metalband nennen, weil sie, wie gesagt, eher nach Soundtrack
klangen bisher. Die Flöten-Linien bringen zwar Atmosphäre, aber sie sind einfach ZU
fröhlich. Irgendwie ist mir das Ganze nicht konstant genug, auch was das Stimmliche
angeht. Mal reden sie, dann flüstert, schreit und growlt es. Aber für wen das alles zum
Blackmetal dazugehört, wird sich sicher an dieser CD erfreuen können. Na, ich geh mal
wieder "Herr der Ringe" lesen, denn beim Lesen spielt sich im Kopf (zumindest in
meinem) eine eigene, unbeschreibliche Art von Musik ab...aber ich schweife ab.
Luwanda
Punkte: 5.7 von 10
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für 27.90 SFr.
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